Schwäche; es gleicht dem Todeskampfe der Geiſter der Fin— ſterniß, welche von dem ewigen Quelle des Lichtes und der Wahrheit in den Abgrund hinabgeſtoßen werden. Alſo, meine Herren, ich faßte wieder Muth, und zwar um ſo mehr, als ich neben jener unmerklichen Minoritaͤt eine mächtige Majs= rität erblickte, die, der Verfaſſung treu ergeben, nichts als die Vollziehung der Geſetze begehrt; die, ünter der Laſt der Steuern faſt erliegend, ſie dennoch bereitwillig zahlt; die, den Thron als die Buͤrgſchaft ihrer Freiheit liebend, ſich Über zeugt hält, daß wenn die Umgebungen deſſelben ſie unter— drucken, der Monarch ſelbſt doch keinen anderen Wunſch hegt, als ſie unter ſeinen Schutz zu nehmen. Ueberall 1 einem Worte, wo ich hinblickte, fand ich nur gerechten Grund, der Zukunft mit Vertrauen entgegen zu ſehen. Es lohnt daher wohl der Mühe, zu unterſuchen, auf welche Weiſe eine Nation, die uns noch kuͤrzlich in ſo duſtern Far⸗ ben geſchildert wurde, regiert wird; denn, um die reichſte und ichſte der Welt zu . wie ſie bereits die aufgeklär⸗
tete iſt, i. blos einer ihrer wärdigen Verwaltung. Was in det That könnte nicht Frankreich nach au ßen hin ſeyn, wenn ſeine Regierung ſich an 2 der verfaſſungs⸗ mäßigen Staaten ſtellte, wenn es ſeinen Verbandeten Mäͤßi⸗ 9g und Gerechtigkeit empföhle, wenn es die wahnſinnige Inn mit dem Stempel der Verwerfung bezeichnere, wenn es ſeine Politik von der einer egoiſteſchen Regierung trennte, welche die Ungluͤcklichen, die ſich ihrem Schutze an⸗ vertrauten, Preis giebt, ihre Verſprechungen dricht, und zulegt vielleicht noch- damit endigt, daß ſie ein unſchuldiges Opfer dem ſtrafbarſten der Uſurpatoren auslieſert. Was könnte. rankreich nicht in ſeinem Innern ſeyn, wenn das niſterium ſich einer ſtrengen Sparſamkeit befleißigte, wenn es nur ſolche Beamten anſtellte, die der Charte treu ergeben ſind, wenn es der arbeitenden Klaſſe den benöthigten Unterricht ſicherte, wenn es Künſte und Wiſſenſchaften in , Maaße aufmunterte, wenn es ſeinen wohlthuenden ; nur dadurch geltend machte, daß es das Intereſſe 6 esd, 2 r,; * —ᷣ*— — * gegenwärtige Verwaltung, ſowohl in moraliſcher als in 2 Veziehung. Von dem Perſonale behaup⸗ tete er. daß es größtentheils noch aus Anhängern des vori, gen Miniſteriums beſtehe. Er lobte den untz, den man dem nicht katholiſchen Kultus angedeihen laſſe; er es, daß in der Schweiz, ungeachtet der mit be tehenden Tractaten, die Franzsſiſchen 21 unter druckt wurden. Er ruͤhmte die Abſchaffung der Cen⸗ ſur; doch bezeichnete er ein Factum, woraus hervorgeht, daß dieſelbe noch im Jahre 1877 in Straßburg geuͤbt wurde, und verlangte daruber nähere Auskunft vom Mini⸗ ſter des Innern. Er eiferte gegen die Unterſtuͤtzungen, welche den Schriftſtellern aus den Fonds der geheimen lizei gewährt werden, und gab den Wunſch zu erkennen,
aß man die Namen Derer, die K bekannt machen möchte. Ich werde alsdann „fügte er hinzu, ‚was ich der Polizei für ihre Literatur bewi kann.“ — cer) Eine Summe von 77,099 Fr., welche lle verſchiedener Standbilder verlangt wird, t zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Hein⸗
dieſelbe aufrecht erhalten und beſeſtigen, werde ich e tue ver Aber Ludwig XI., der Freund y Oliviers / le⸗Daim, Ludwig XIII, der Sklave s, ſo wie andere Souveraine, deren ſchwache und aus ſchwei fende e. jeden Ehrenmann betrüben muß, verdienen eine ſolche Huldigung nicht. Monumente ſind Be weiſe der National⸗Erkenn eit; ſie ſollen in den 6 der Farſten eine edle — wecken. Laſſen Sie uns = nicht allzu verſchwenderiſch damit umgehen. Ich Ei r ein Keirden der verlangten Summe zu der 288 — k Ludwig 3 1 — ; “ Auch wir! riefen hier einige Stimmen zur lin⸗ ken Seite. Der Redner ſchloß mit einer gründlichen Dis, über die . eſetzwidrige Zuſammenſtellung der hal Son eil, der Departements und Dezirte,. . —— t —— * ö 1 um den letzten der Rede deſſel⸗/ ben, Io wie eine . des 24 Tracy, 3 des Biderſt uches n ſelern Leſchnldigt hatte. als er der Mintſter) früher e ,. he ner Cemſeilſs ſelbſt als geſetzwidrig beſeichnet, eine ſpätere eußer aus ſeinem Tracy e) Munde aber als under Anarchie führend dargeſtellt bůtte, zu en. dings, meinte er, habe er bei der Vorlegnng des C
tadelte ee, ,
tung die Summe von 1,151, 009 Fr. au
nal. Geſetzes die Zuſammenſtellung der mehrerwähnten Tonſeils als unvollſtandig und unregelmäßig geſchildert, doch ſey es ihm nie in den Sinn gekommen, zu be— haupten, daß der König das Recht nicht habe, die Mit
glieder derſelben zu ernennen, vielmehr habe er ſtets erklärt,
daß der Monarch dieſes Recht beſitze, und daß die Ernen— nung unmöglich auf andere Weiſe geſchehen könne. Der Mi— niſter ließ ſich hierauf in eine nähere Unterſuchung der ge⸗ zenwärtigen Geſetze über die Zuſammenſtellung der Departe⸗ ments und Bezirks-Conſeils ein, und ſchloß mit der Be— merkung, daß, in ſofern man die geſellſchaftliche Ordnung nicht 6e wolle, man in dieſer Beziehung das Beſte⸗ hende ſo n aufrecht halten muͤſſe, bis daß in Folge eines neuen Tommunal⸗Geſetzes, deſſen Vorlegung er verſprochen habe, in dieſer Bejiehnng etwa eine andere Ordnung der Dinge eint: ten möchte. — Der Vicomte von Tracy trat zur iderlegung des Miniſters des Innern auf, „Ich bin“, ſo begann er, der Kammer Erläuterungen uber denjenigen Theil meines Vortrags ſchuldig, aus welchem der Miniſter unheilvolle Fol⸗ gen gezogen hat, und hoffe datzuthun, daß meine Anſicht kei⸗ nesweges ſo unrichtig iſt, daß es nicht verſtattet ſeyn ſollte, ſie von dieſer Tribune herab auszuſprechen und zu vertheidi⸗ gen; auch werde ich bewerſen, daß die Folgerungen des Mi⸗ niſters falſch ſind. Die Organtſation der Bar rn Lehren hat ihten Urſprung in dem Geſetze vom Pluvioſe des Jahres VIII, das durch den Senats ⸗Beſchluß vom Jahre X. modificirt wurde. Dieſe Abanderung war, wie allgemein anerkannt iſt, ungeſetzlich. Der Miniſter ſelbſt hat mir Recht gegeben, indem er ein, räumt, daß die Wahl Collegien keine geſetzliche Exiſtenz hat⸗ ten. Wie können alſo die von ungeſeßlichen Collegien getrof⸗ fenen Wahlen geſetzlich ſeyn? Ich glaube bewieſen zu 5. daß die Ernennung der Departements-Rathe eines Geſetzes entbehrt, und wo das Geſeßz abweſend iſt, da iſt entweder Ungeſetzlichkeit, oder ich verſtehe meine Mutterſprache nicht mehr. Dies führt mich auf den mir gemachten Vorw daß meine Meinung zur Anarchie führe; — ein großes Wort, das man wohl erwägen muß, ehe man es anwendet. Auf dieſe Weiſe kann man jede auch noch ſo richtige Anſſcht, 3. B. Vorſchlage 8 Erſparungen, durch den Einwand widerlegen, daß ſie die uhe der Geſellſchaft ſtöre.“ — Hr. von For“ mont machte einen heftigen Ausfall gegen die liberale Par= in welchem er von der linken te wiederholt unter⸗
* ad rte er gar nicht den eigent— lichen. der ug. — 986 Ran de 6 meinte, die von den General Conſeils vorm ⸗
ten Auflagen ſeyen ungeſetzlich, weil die erſteren elbſt etwas der e , Ordnung e, nnn 2 Uebel müſſe ſobald wie möglich abgeholfen werden; Frankt⸗ reich konne nicht langer in earn Zuſtande bleißen u. ſ. w. — Hier auf wurde die allgemeine Verathung geſchloſſen und die cuſſten über die einzelnen Arritel und zwar erſte Section begonnen, in welcher f8r die
is ächſt Aber die entral⸗ Verwal⸗ welche die Commiſſton einen Abzug von 09 Fr. vo
ſchlegen hatte. Herr Syrie n , e de, er,
deeſe Reductten, Veil er ſich dutch eine Ver eichung der Ausgaben dteſes artements in mehreren ren über * ,,,, , miſſten in Vorſchlag gebrachten ö . * — . Mercer verlangte eine Erfharntß ven s, M9 Jr. und de, drei Verwaltungs Direktoren im
—— die 2 der iſterinm des Innern als überftijſſig. Au den Miniſter auf, zu erklären, ob es = r r * fehlshaber der National Garde aus den affen des Miniſte ⸗ riums der Innern 8 ein Gehalt oder eine Entſchldigung 23 * — — ⸗ 2 . . dieſer ſchonen n gerade nur das e en. — Hier ⸗. auf ſprach der Mintſter des 8 Cemmiſſton in Antrag gebrachten Erſparulſſ. und . bemerklich, da ſein Mintſteriumm eine ausgebehnte . Cerreſpendenz unterhalten müſſe, und daß er init dem Dien ſt⸗ eifer und der Seſchicklichkeir der Deamten, von dercn . hältern man dieſe Atzlge machen wolle, fehr zuſrieden aa; er Habe es daher für ſeine Phiicbt achaiten, zu ſhrem 6 aufintreten, obgleich bieher die S n, der von der Commiſſion vorgeſchlagenen Reductionen von ge k 32 227 Auf die a Redner in 8 Befehlshaber Garde geſtedte Frage der Miniſter eine ausm e rt. n darauf die erſte Sectton mit der Reduction von 30, Moo mit ſtarker Stimmen Mehrheit an. Die zweite Section, filr die nicht katholiſchen Glaubens betenntuiſſe 720 0ν Ft. ausgefetzt worden, wurde ohne alle Derathung augenemmen
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