Abbas Mirza s, Namens Nijam. Der Ober⸗Befehlshaber fuͤhrte darauf in ſeinem eigenen Wagen den rinzen Chos⸗ reff⸗Mirza bis zu dem Hauſe, das zu ſeinem Empfange vor, bereitet war, nahm dort mit demſelben ein Mittagsmahl ein, und kehrte darauf in ſeine Behauſung zurück.
Die hey Handlungs-Zeitunz enthält Folgendes:
„In einigen auslaäͤndiſchen Zeitungen befindet 5 die Nachricht, als ob in Hinſicht der Tuͤcher eine Verändern in den Ruſſiſchen Zoll⸗Geſetzen eingetreten waͤre. Man
für Pflicht, das Publikum zu benachrichtigen, daß weder
es in Hinſicht der Zollſätze, noch der verbotenen Farben, noch 6 ⸗ ; Es
en. . iſt nicht zu errathen, aus welcher Quelle, Abſichten dieſe Nachricht grfloſſen iſt.“
— eben dieſem Blatte lieſt man auch noch nach ſte⸗ . eit einer öffentlichen Verhandlung hat
ꝛ i Ge einer offentlichen andlung hat man E wieder be — wollen, 25 — 8 — ei und hartnäckigen Prohibitiv Sy ſtem. — — er die Sen , enen, ſelbſt zu berühren, ohne zu bezweifeln, ob die Lander, wo von der Liberalltat des Han dris viel geſprochen wird, wirklich bedeutend lib n lee enden, wird es doch erlaubt ſeyn zu fragen, was man unter einem hartnaͤckigen Prohibitiv⸗Syſtenm verſtehe Doch wohl, wo eine große Menge von Manufaktur Waaren ganz verboten oder doch einem Verbot gleich mit hohen Zoll⸗ ſaͤtzen beſchwert iſt. Es iſt zwar wahr, daß einige we⸗ nige Waaren in Rußland ganz verboten ſind; allein es ſind dies meiſt einzelne 5 von keiner ien Bedeu⸗ tung, die gedruckten Baumwollen⸗ Waaren allein ausgenom— bei denen jetzt in Rußland ſelbſt ſo viel Con urrenz U daß wohl ſchwerlich fremde Waaren vortheilhaften Abſaßz ſinden duͤrften. Sollten nun auch dieſe Verbote in der Theorie nicht für ganz zweckmäßig gehalten werden, ſoll⸗ ten einige wenige Zollſütze zu hoch ſeyn, ſo darf man doch ſragen, welcher Hauptſtörung durch ſie der Fabrikatenhandel unterworfen werde? Kommt nicht für mehr als 30 Millio⸗ nen Rubel Baumwollen/Geſpinnſt jährlich aus England ein? Bringt es nicht baumwollene, wollene und andere Waaren in bedeutender Menge? Verſorgt uns nicht Frankreich mit einer Menge ſeitenct Waaren und mit manchtrlel Luxus Ar.
und aus welchen
tikeln? Bringt nicht Oeſterreich große Maſſen von Senſen,
Preußen Salf und feinere Leinwand, Leipzi mancherlei Ar⸗ tikel, Aſien eine Menge Fabrikate, und alle zuſammen und noch viele andere Lander eine Menge anderer Fabrik Er zeug⸗ niſſe, von Naturprodukten nicht zu reden? Soll das Ru⸗ iſche Getreide, dein kein Abſatz bevorſteht, nicht von Ruſſt= chen Fabrik -Arbeitern verzehrt werden? — Allerdings uimmt die Einfuhr verſchiedener Artikel allmählig ab; allein blos weil ſich die Ruſſiſche Fabrikation täglich mehr vervollkommnet, wozu die noch eröffnete Expoſition den beſten Beweis liefert. = Unter den jezigen Verhaͤltniſſen der Dinge liegt das Uebel t in den Prohibitiv,Syſtemen an ſich, die ohnedies auch Abgaben,-Syſteme ſind, ſondern in ſchädlichen Uebertreibungen vllſiskaliſch und fabrikpolitiſch genommen. Man . urch druckende Zölle keine Erwerbszweige, wozu keine natur, liche Anlage im Lande da iſt; man hindere nicht alle Con, kurrenz durch Übermäßig hohe Zölle; man führe in weniger um faſſenden Landern, oder in ſolchen, wo noch freier Handel beſteben kann, oder die daſn von der Natur beſtimmt ſind, nicht die Zollſyſteme anderer Länder ein, kurz, man modiſſcire die Sache nach den Umſtäͤnden, vor allen Dingen aber ſchone man die Tauſchmittel der verſchiedenen Nationen. Vei ſo chen Grundſaͤtzen wird ſich immer ein großer und allen Thei= len nützliche: Produetions- Austauſch erhalten. Zu dem Üito⸗ pien einer gan hen . von der man vielleicht nie hatte abweichen ſollen, iſt aus tauſend Grunden befonders ſchon deswegen nicht mehr zurückſntehren, weil die eingefſihr, ten bedeutenden Zollſätze eine unentbehrliche Staatscinnahme bilden. Freilich ſind die Finanzen ein Uebel, aber leider ein nothwendiges ſchwer k verbeſſerndes; weshalb denn ſo viele gut geſagtẽ und wohlgemeinte Vorſchläge ohne Erfolg blei= „weil es oft nicht ſchwer iſt, das Uebel einzuſehen, aber unmsglich, oder unter den beſtehenden Umſtänden doch nicht thunlich, es zu beſſern.“ Obeſſa, g. Juni. Vom Iten d. M. bis geſtern ſind 8 eroberten Häfen 7 von der Krone gemiethete Fahrzeuge ier eingelaufen. BVergeſtern wart hier in Gegenwart Sr. Excellenz des
zern eneral / Gouverneurs 9. Gouverneurs und , , 82 — eiderlei Geſchlechts, der Grun
n zur ö 151 der Staats Zeitung bereits erw ah ucen Ge g, ger.
.
*
Pravody, ein an Huſſein⸗Paſcha . Brief des Groß⸗
Weſirs aufgefangen worden iſt, worin dieſer meldet, er durch eine matte Kugel am Deine leicht verwundet 2
4 thigt worden ſey, ſich der Gef. auszuſeßen, um ſeinen 3 mit gutem Beiſpiel — zugehen; indem dieſe nicht dazu bequemen wollen, es den Nuſſiſchen Anſüͤhrern gleich zu thun, die man ſtets an der Spitze ihrer Colonnen fechten, und, muß es ſeyn, ſter⸗
ben ſie ; e hann des Berichts r
. aſſelbe Blatt macht bei ꝛ über das Gefecht des „Mercurius“ mit 2 Tiſrkiſchen Linien.
ſchiffen . die vorgeſtrige Mtr. ber folgende intereſſante Bemerkung: „Am Bord eines riegsſchiffs kann die Mannſchaft immer nur die Geſchitze des einen Bords entweder Backbord oder Steuerbord) . von
er hinzu, daß er
beiden Seiten gefeuert wird, kann von 2 Geſchaßen immer nur eines benutzt werden; der * mithin, als er zwiſchen beiden n lag, unt mit 9 Kanonen die von 92 Fe ünden erwiedern; bringt man nun ends den Unterſchied des Kaliber
in Anſchlag, ſo tritt die Ungleichheit des
mit
furchtbaren Kam⸗
pfes noch in ein grelleres Licht.“ . F rantreich. 8
Pairs-Kammer. In der Sitzung vom 13. Juni ſtatteten der Marquis von Orvilliers, der Marquis von Mortemart und der Graf von Tournon brei Berichte über Geſetz Entwürfe von örtlichem Intereſſe ab. Dem— nächſt wurden drei neue Commiſſionen zur Prüfung der Ge⸗ ſetz⸗Entwuͤrfe uͤber den ö von 1827, die Einfuͤhrung von Packetbooten —— Frankreich, England und Sd ⸗-Amerika, und den Verkauf eines dem Orden der Ehren⸗Legion zugehörigen Teiches ernannt; alle drei ſind von der Deputirten Kammer bereits angenommen worden.
Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 13. Juni. Unter den Bittſchriften, welche an dieſem Tage zum Vor, trage kamen, verdienen die nachſtehenden vorzugsweiſe einer Erwähnung, da ſie nicht unintereſſante Debatten her beiführ⸗ ten. Die Eingabe mehrerer Wähler zu Louviers, worin dieſe eine neue Begraͤnzung ihres Wahlgebiets verlangen, gab Herrn Dupont von der Eure Anlaß, ſich mit vieler Bit ; terkeit ber das Geſetz, wodurch das doppelte Votum bei dem Wahlgeſchäfte eingeführt. worden iſt, anszulaſſen. „So lange dieſes , * erte er. „ müſſen oir uns un tẽdiwer fen. ann man es aber irgend 8 emanden verdenken, wenn er den Tag ſehn⸗ lichſt herbeiwüͤnſcht, wo ein Geſetz, was die Majoritat die⸗ ſer Kammer nicht bewilligen würde, wenn man es ihr noch einmal vorlegte, wieder abgeſchafft wird — ein Geſetz, deſſen Inhalt mit dem Weſen einer wahrhaft conſtitution— nellen Regierung unverträglich iſt, und dem wir das vorige Miniſterium mit allen den Uebeln zu verdanken haben, die deſſen beklagenswerthe Verwaltung über nns verhängt hat.“ Herr Voyer d Argen ſon nahm ſich der Bittſteller mit vielem Eifer an, und die Eingabe derſelben wurde, dem Antrage des Hrn. Dupont gemäß, dem Miniſter des In, nern zugeſtellt. — Der Advokat Franque bemerkte in einer Vorſtellung an die Kammer, wie die r n, der *. titienen an die Miniſter größtentheils ohne rfolg bliebe; er ſchlug daher ein 2 etwa folgenden Inhalts vor: „Jeder Miniſter, dem eine Bittſchrift überwieſen worden, lten, ſich binnen Monatsfriſt daruber naͤher zu erklaren.“ ommiſſion trug auf die Tagesordnung an, da durch die von dem Franzue vorgeſchlagene Maaßregel die Verwaltung in dir Kammer verſetzt werden würde. Hr. Petou meinte, das tions. Recht wurde vollig illuſoriſ ſeyn, wenn man den Mini ⸗ ſtern das Recht zuerkennen wollte, über die ihnen zugeſtell⸗ ten Petitienen ein höhniſches Stillſchweigen zu lee,. hn öffentlichen, wie in Privat, Angelegenheiten verdieng ede
frage eine Antwort, und die Fürſten wären die Erſten, welche dabei mit gutem Beiſpiele vorangehen müßten. Aus dieſem Grunde verlangte der Redner die Ueberweiſung an den Miniſter des Innern. Der Marquis von la Von ſ⸗ ſ ** widerſetzte ſich dieſem Antrage, während Hert Mer / cler die Niederlegung der Eingabe auf das Nachweis Di ⸗ reau verlangte, Der Großſiegelbewahter war der Mei⸗ nung, daß der Termin, mi der ir zu einer nähern Erklärung von Seiten der Miniſter feſtſeße, den Bittſtellern ſelbſt ſchaden könnte, und daß der Kammer dadurch admini⸗ ſtrative Befugniſſe be E würden. „Im ebrigen⸗⸗ fügte Herr Bourdeau muß ich, bevor ſch dieſe Redner⸗ bühne verlaſſe, noch au bemerken, daß die Miniſter die ihnen uͤberwieſenen Petitionen nicht mit der Gering 8
behandeln, die man ihnen zumuthet; thäten ſie es, ſo warde die
eti⸗