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Provinz betrifft (der Redner iſt vom des Puy de Dome), ſo begnuͤgt man . ns zuweilen 2 beſonderer Gnade einige Buͤſten berühmter Maͤnner zu ſchicken, welche mit betruͤbter Miene einen Platz in unſeren ärmlichen
n einnehmen. Von der Errichtung 28 Mo⸗ numente iſt in unſern Städten vollends keine Rede, und wenn die Frömmigkeit unſerer Vater uns nicht jene treffli⸗
chen Kirchen vererbt hätte, deren kuͤhner Bau ſich dem Rei⸗ ſenden ſchon von weitem ankuͤndigt, ſo wurde man ſich um⸗ ſonſt nach Denkmälern der Kunſt umſehen. Man beſchwert ſich uber das Centraliſiren; hieran iſt aber nicht blos dieſes oder jenes Verwaltungs ⸗Syſtem Schuld. So lange Paris der alleinige Mittelpunkt der Kuüͤnſte und Wiſſenſchaften iſt, 6 lange man ſich nur hier mit Erfolg in die Myſterien der— elben einweihen kann, ſo lange wird auch das Centraliſa— tions⸗Syſtem der That nach beſtehen. In Deautſchland und Italien haben eine Maſſe von Städten ihre be— ruͤhmten Schulen, ihre Gelehrten und Künſtler; und es umgiebt ſie ein gewiſſer Glanz, der ihnen einen beſonderen Charakter leiht. Nicht ſo in Frankreich. Wie . verſchieden ſind in dieſer Bezichung nicht un“ ere Anſichten von denen der Voͤlker, die einen Theil ihres Ruhmes den Kuͤnſten zu verdanken hatten; fie häuften ihre Denkmaͤler nicht auf einen einzigen Punkt ihres Reiches zu—⸗ ſammen; nicht Rom allein hatte einen Circus, Theater, Obe⸗ lisken; jede Stadt Griechenlands prangte mit Monumenten, und Aegyptens Boden iſt noch jetzt bedeckt mit herrlichen Ueberreſten des Alterthums. Ohne dieſe Völker als Muſter für uns aufſtellen j wollen, verlange ich, daß man die zu offentlichen Denkmälern beſtimmten Fonds in einem richti—⸗
geren Verhältniſſe als bisher zwiſchen der Hauptſtadt und den Departements vertheile.“ — Der Graf von Laborde
vertheidigte es, daß man vorzugsweiſe in der Hauptſtadt die Künſte und Wiſſenſchaften aufmuntere. Er bediente ſich dabel eines unpaſſenden Bildes, das in einem Theile des Saal 2 r. erregte. . 4. er, „iſt X das, de e ĩ er iſt. Herz empfangt ae, * i 6 66 36 ! len des Körpers circuliren.“ Ja wohl,“ riefen cini Stim, men, „Paris empfängt das Ki de zen.“ die Statuen auf der Brücke Ludwigs XXI. betrifft,“ fagte Herr von Laborde hinzu, „ſo ſagte der Präfekt uns im vo- rigen Jahre, daß man ſie von den Fenſtern dieſes Saales aus wurde ſehen konnen. Ich antwortete nichts, dachte aber mit heimlicher Freude daran, daß dieſer Saal keine Fenſter hat. (Gelächter) — Der Miniſter des Innern bemerkte, es ſey gegenwärtig keine Rede davon, nene Bauten zu un⸗
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* ö wieder aufgerichtet habe ; fühl zu würdigen wiſſen de hierauf verwo
ternehmen, ſondern die bereits begonnenen zu vollenden; er
widerſetzte ſich daher einer von der Commiſſion in Antrag gebrachten Erſparniß von 87,009 Fr. Dieſe wurde gleich wohl angenommen. Gegen die in einem andern Kapitel verlangten 590, 009 Fr. zu dem Neubaue eines Sitzungs⸗ Saales der — erhob ſich Hr. Fleury, da das jetzige Lokal nichts weniger als baufällig ſey. Im kaufe ſeiner Nede ſagte er unter Anderm: „In nanſeren Provinzen herrſcht ſchon jetzt ziemlich allgemein die Meinung, daß ein r* Theil von uns hier nur, den Steuerpflichtigen zur aſt, Sitz und Stimme hat.“ Dieſe Aeußerung erregte in mehreren Theilen des Saales den lebhafteſten Unwillen, und man verlangte, daß der Redner zur Ordnung gerufen werde. Dieſer ſuchte ſich zwar dadurch zu rechtfertigen, daß er nicht 3 perſonliche Meinung, ſondern die der Departements *
ßert habe. Allein der Präſident bemerkte: dergleichen Ge⸗
rächte könnten nicht als die allgemeine Meinung in den
Provinzen dargeſtellt werden, ohne die Kammer zu beleidi= een; er rief ſonach Hrn. Fleury zur Ordnung; — der erſte in der diesjährigen Sitzung. Eine jweite Summe von 0,000 Fr. für die Helen n des in den Elyſaiſchen Feldern Triumphbogens wollte Herr Fleury gleichfalls
. en; „und wenn auch Alle Ja dazu ſagen,“ au.
; ſage ich: Nein; ellam ü omnes, ego non. . Deide Summen wurden indeſſen von der Kam
mer zug Hr. B. Conſtant kam abermals auf die
Ludwig h . XV. n n zu errichtenden ta
tuen Pere, ,,. er die Bemerkung machte, daß Lud—
wig und Ludwig X. eine ſoiche Ehre nicht verdien, daher,
ten; er 8— te Statuen begehrten 7,599 würden. — Der Miniſter des bier blos von den Fußgeſtellen,
Statuen ſelbſt die Rede; Letztere Revolution Fziſtirt, und das erſte, was Ludwig Xin. bei ſeiner Rückkehr gethan, ſey, daß r die dur die Revolution umgeſtürzten Standbilder ſeiner Ahnen
die zu den Fußgeſtellen jener um Moo Fe. vermindert nern bemerkte, es ſey ᷣ von den vor der
de, e, n e , Ter gl r n en. e e von 75 r. fuͤr die Hafthäuſer, gen Bemerkungen des Marquis v. Cordo ue, unv t be⸗ willigt. In der 5ten Section werden fur die ſchönen Künſte und Wiſſenſchaften 2, 191, 00 Fr. verlangt. Ein Vorſchlag des Hertn Dumeylet, auf die * 7 olytechniſchen Schule (218, 0990 Fr) 8000 Fr. zu erſparen, en keine Un⸗ terſtützung. Herr Pelet kam nochmals auf die Statuen für die letzten Könige von Frankreich zuruck; er behauptete, im Widerſpruche mit dem Miniſter des Innern, daß das Standbild Ludwigs XV. noch nicht einmal angefangen ſey, was einige Verwunderung in der Verſammlung erregte. Herr B. Conſtant brachte auf die o ö
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namentlich auf den Unterſtuͤtzungs- Fonds Kuͤnſtler, —— von 60,9000 Fr. in Antrag. Herr Karl Du pin widerſetzte ſich die ſem Vorſchlage, welcher auch
nach einigen Bemerkungen des Miniſters des Innern verworfen wurde. Am Ss ſ⸗ der Sitzung kam noch das Kapitel uber die 8 fuͤr welche 1,810, 009 * verlangt werden, zur Be⸗ rathung, Der Graf von Hareourtt hielt dariſßẽt einen ausführlichen Vortrag, und glaubte, daß ſich hier eine Er⸗ ſparniß von mehr als einer Million machen laſſen warde. Um 31 Uhr wurde die öffentliche Sitzung aufgehoben, und die Verſammlung trat in einen geheimen Ausſchuß zuſam⸗ men, um ſich von Hrn. Sappey uber das beſondere Budget der Kammer Bericht abſtatten 6 laſſen. Paris, 15. Juni. Der Dauphin hat ſich geſtern von St. Cloud nach Rambouillet begeben. Das Journal des Deébats giebt die vollſtändige Rede, welche der Vicomte von Chateaubriand in der Sitzung der Pairs⸗Kammer vom 15. Juni uber den dem Miniſterium der auswartigen , zu bewilligenden Zuſchuß pro 1828 gehalten hat. Der Vicomte rechtfertigte das Departement ö den Vorwurf, daß deſſen 8 uu hoch ſey. Seit udwig XIV. ſeyen die Koſten deſſelben ſtets ern , als ſeit der Wiederherſtellung der Monarchie. Auffallend ſey es, daß das gedachte Budget auch unter Buonaparte s Regie ⸗ rung hö als jetzt, da doch die von demſel
, . j ußerorden tl Borſcha j bei den 1 dance; Botſchaftern m * gemacht haben würden. Rach
dem der Redner auf die Ausgaben des betreffenden Departe⸗ ments näher eingegangen war, und die Anſicht geäußert hatte, daß ſpäterhin die außerordentlichen Votſchafter ganz würden eingehen können, inſofern die Mächte ſich gemein ſchaftlich darüber einigten, ſchloß er ſeinen beredten Vortrag in folgender Art: „Ich kann dieſe Rednerbuhne nicht verlaſſen, ohne uber die K Frankreichs einige Worte zu ſagen, und daſſelbe gegen ldumdung und Verkleinerungsſucht in Schutz ju nehmen. Alle Elemente des Gläcks ſind in Frank reich vorhanden, wir brauchen uns nur unſerer Kraft be⸗ wußt zu ſeyn, und ſie geſchickt zu leiten, um den uns an— gewieſenen hohen Standpunkt zu erreichen. Wenn Frank ⸗ reich ruht, ſo hat es dei Navarin gezeigt, daß es ſich zu erheben weiß. Unſere Waffen beſchützen jetzt die Truͤmmern Sparta s, und die vermittelnden Mächte werden gewiß mit Freuden jene andere Helleniſche Stadt befreit ſehen, der die Welt ſo viele Wunderwerke verdankt. Was wäre Griechen ⸗ land ohne Athen, ohne die Ebene von Marathon, ohne die Thermopylen? Ich antworte: Daſſelbe, was Frankreich ohne Paris, ohne ſeine unſterblichen Denkmäler, ohne die Gräber ſeiner großen Männer, ohne die Feider ſeiner Unabhängigkeit, ſeiner Siege und ſeines Ruhmes wäre. Vor mehr als 23 Jahren ſagte ich. „Der Peloponnes iſt verwäſtet; man erdlickt nichts als von Schwerdt und Feuer der ſtorte — ich bin oft 15 Stunden weit gereiſt, ohne ein einziges Haus anzutreffen. Schreiende ö. und De⸗ drülckung vollenden die Vernichtung des Ackerbaues und des Le⸗ bens. Attika iſt war weniger elend, aber in gleichem Grade unter⸗ ocht. Athen ſteht unter dem unmittelbaren Schug des Anführers der ſchwarzen Eunuchen des Seralls. Ein Die dar eder De, ſeblshaßer vertritt das Ungeheuer von Protektor bei dem Volke Selons, dieſer Dis dar bewohnt die Citadelle, wel
mit den Meiſterwerken des 7 d Iktines an
iſt, ohne zu fragen, welches Voll dieſe din ohne das Haus zu verlaſſen, das er den der Perikleiſchen Denkmäler erbaut das ich vor einem Vierteljahrhundert dem noch um Vieles vergrößert; ur es nicht Zeit . ſo vielen Leiden ein
weiß, es giebt die im Dienſte der nen Ehrenyelj dert enen, als .