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die Nengterde auch nicht ganz zufrieden geſtellt hat, er darin doch ſo
ſ ben bätte, da dieſe leicht ſo befriedigend hät- — 2 — daß er (Cenſtant) ſelbſt * jeder Er⸗ ſparniß widerſetzt hätte. Auf dieſe indireete Aufforderung
die ich von Ihnen zu fordern genöthigt bin, hat nicht die Be⸗ ſoldung einer auf politiſche mnnungen gerichteten gehei— men, ſondern vielmehr einer für die Sicherheit Aller wa, chenden Polizei zu ihrem Hauptzwecke. Dieſe Polizei, die erſte Pflicht einer Regierun?, kann in einer großen Stadt und in einem großen Lande nur mit großen Koſten gehand⸗ babt werden. Die Summen zur Veſtreitung dleſer Koſten wurden früher nur unter der allgemeinen Rubrik „geheime Ausgaben“ im Budget aufgeführt. Ich habe zum erſten Malt in diefem Jahre jene Summen i verſchiedenen Arti⸗ kein, welche die Natur der Ausgaben anzeigeg, ſpeeiſieirt.“ Der Miniſter rechtfertigte herauf, zie Ausgaben fin Journale, indem es der Regierung. die tagliche Angriffe zu erfahren habe, auch fre ſtehen mäſſe, ſich Organe zu ihrer Veriheidigung zu ſuchen; abrigens, fugte er hinzu, verachte und bemitleide er die fei⸗ ien Berfaſſer verigumderiſcher Rächer und. Broſchren ij u ſehr, um ſie jemals in dem ſchändlichen Gebrauche, den . von ihren Talenten machten, zu unterſtützen. Ueder die llaterſtütung der Helehrten ſazte der Redner: „Die Wiſſen' ſchaften und Kanſte machen ſelten diejenigen reich, di. ſich ihnen widmen, und es iſt das ſchönſte Geſchäft des Staats, le zu unterſtützen. Zu allen Zeiten hat die Regierung derz, Talente Aufmunterung und Belohnung gewahrt. Man wird mich fragen, warum dieſe Umnterſtützungen in ein geheimer Dunkel gehüllt werden, das ihnen nachtheilig iſt, warum man nicht ein vollſtändiges Namensverzeichniß der unter, ſtüßten Gelehrten gebe; ich bin überzeugt, daß man dieſe kiſte mit einer freudigen Verwunderung leſen warde. Ab(t darf man die Natur und die Art einer Unterſtůtzung eigen, mächtig verandern? Giebt es wohl Viele, die, ſo unbeſchol, ten auch ihr Lebenswandel ſeyn mag, ihren Namen ohne
geben möchten? Und wer dürfte wohl hoffen, daß ſein auf der Unterſtuͤtzungs Liſte ſtehender Name nicht mannigfachen verlzumderiſchen Angriffen ausgeſetzt ſeyn würde? Ich bin Lbrigens ganz Ibrer Anſicht, und halte es fuͤr vollkommen an der Zeit, dieſem Theile des Budgets eine andere Geſtalt zu ge, denz auch beabſichtige ich, Se. Majeſtaͤt den Rönig za bitten, mir die Bekanntmachung der Namen de—
die
Uebel. er keine näheren e mee, uͤber die ö
Veſorgniß den Widerſprüchen der politiſchen Anſichten preis
*
rer zu auf die ſich Seine Wohlthaten erſtrek⸗ ,. e . —— — Unter⸗ * ats ö. Wund verdienſt; ; 2 . * — J ; e ö le ſres R könne. Er ſchloß ſeinen Vortrag, der durch den , . 83 — Beifall der Kam, mer einaͤrndreie, indem er einraͤumte, daß der Miniſter, der dieſe Summen verlange, eine ſchwere Verantwortlichkeit me- — Hr. B. Conſtant war der Meinung, daß es mit Ausnahme der Civil⸗Liſte keinen Fonds 22 einer Art geben mußte, woruͤber die Regierung nicht en ware, Rechenſchaft ab
1 zulegen; im Uebrigen ließ er der Schicklichkeit und i⸗ ⸗ . Gerechtigkeit widerfah en, welche der Miniſter 14
intwert Über enen, wie er ſich gußerte, nichts weniger als edlen Gegenſtand gelegt habe. Schließlich ſtimmte er dem obigen Antrage des Hrn. Dupont von der Eure bei. Dieſer wurde indeſſen verworfen, dagegen aber der Vorſchlag des Hrn. Aug. Périer wegen einer Erſparniß von 200, 000 Fr. angenommen. — Hr. v. Corcelles hielt hierauf einen ausführlichen Vortrag uͤber die Blinden-Anſtalt, bei welcher er namentlich die Rechnungs Fuͤhrung tadelte und mehrere an⸗ gebliche Mißbraͤuche aufdeckte., Der Graf von Noailles trat zur Widerlegung deſſelben auf. Die Sitzung wurde um 67 Uhr aufgehoben.
Paris 19. Juni. Der Dauphin iſt vorgeſtern Abend wieder aus Rambouillet in St. Cloud eingetroffen.
Die mit der Pruͤfung des Militair . Straf / Geſetzbuches beauftragte Commiſſion hat den Grafen Sebaſtiani zu ihrem Berichterſtatter ernannt. .
Der Marſchall Maiſon iſt am 25ſten v. M. mit ſeinem Generalſtabe in Malta angekommen, um ſeine Quarantaine dort abzuhalten, wo ſie kurzer iſt, als in Toulon. Oberſt Fabvier befindet ſich in ſeinem Gefolge. Vor ihrer Abreiſe haben ſie dem Grafen Santa Roſa auf der Inſel Sphakte—⸗ ria, an derſelben Stelle, wo er am 9g. Mai 1825 in einem Gefechte mit den Aegyptiſchen Truppen unter Soliman-Vey fiel, ein Denkmal errichtet. Das Journal des Dabats fuͤgt hinzu, daß der Profeſſor Victor Eouſin den erſten Ge— danken zu dieſem Monumente gefaßt hatte. Anderen Ve⸗ richten zufolge iſt die Errichtung eines ſolchen Denkmals nur erſt beſchloſſen worden.
Als die Fregatte ,Maria Thereſia“ am 21. v. M. Nava⸗ rin verließ, ging dort das Gerücht, daß der General Schnei⸗ der ſich binnen Kurzem nach Athen begeben werde, um die Ueberzabe dieſes Platzes von Seiten der Tarken zu bewir— ken Das Journal du Commerce meint, dieſe Nachricht er halte durch das letzte Londoner Protocoll, wonach die Grän—⸗ zen Griechenlands weiter ausgedehnt werden ſollen, viele Wahrſcheinlichkeit. ö .
Der ehemalige Engliſche Botſchafter in Konſtautinopel, Hr. Stratford⸗Canning, iſt am 15ten d. M. aus Neapel hier eingetroffen. ö
Die hieſige Aſiatiſche Geſellſchaft hat in einer ihrer letz⸗ ten Sitzungen den Profeſſor der Griechiſchen und Orientä— liſchen Literatur und Interpreten der Papyrus Rollen von Hereulanum, Bernardo Quaranta, zum auswärtigen Mit“ gliede gewählt. ⸗
Der Courrier frangais vergleicht den obigen bered ten Vortrag des Miniſters des Innern mit der Stimme der Dlle. Sontag; ſeine Rede ſey eben ſo lieblich und ver⸗ fuͤhreriſch als diefe, laſſe — 1 wenig als ſie einen tiefen und bleibenden Eindruck zurück.
Am 15ten d. M. ging die Engliſche Fregatte „Gala— thea“ auf der Rhede von Havre vor Anker, und ſetzte nach * Tagen ihre Fahrt hach Jamaika fort; ſie iſt mit einer Maſchine verſehen, durch welche zwei an den Seiten angebrachte Räder von Menſchen gedreht werden können, wenn Windſtille eintritt, und das Schiff keinen Gebrauch von ſeinen Segeln machen kann. Durch dieſe Räder hatte jenes Schiff einer andern, gleichzeitig mit ihr von Ports mouth abgeſegelten Fregatte den Vorſprung abgewonnen.
Großbritanien und Irland. Parlaments, Verhandlungen. In der Sitzung des
Oberhauſes vom 19. Juni ſtattete der Priviſeglen, Aus.
ſchuß einen Vericht dahin ab, daß dem Lord Fingal und dem Graſen von Jer ſey das in Anſpruch genommene Recht zuerkannt werde, bei den Wahlen Irländiſcher Pairs mit, immen zu dürfen. Es wurde dargüf einer großen Anzahl Bills durch eine Commiſſion, die heute aus dem Lord, Kanzler, dem Grafen v. Shaftesburr und dem Gra— ſen von Roßlyn beſtand, die Königliche Genehmigung er— theilt. — Neuerdings fand nun eine Disecuſſion über den
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