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nicht geſagt.⸗“
fig. der Redner hinzu, „daß die Emi— ranten wirklich Ver
rechen begangen, ſondern nur, daß die Re⸗ publik ſie deren bezũchtigt habe. In der Sache ſelbſt behaupte ich, daß die Menſchlichkeit ſauter ſpricht als alle Reclamationen. Man darf das Leben eines Menſchen nicht leicht hin aufopfern; man hätte nicht eher handeln ſollen, als bis man von der Straf⸗ barkeit des Inculpaten überzeugt geweſen ware; es war um ſo leichter, die Auslieferung zu verzögern, als Galotti zugleich Schulden halber 4 wurde. Was den Präfekten von Eorſiea betrifft, ſo kenne ich ihn nicht; jener blinde Gehor⸗ fam aber, welcher bei der Armee ſtets nothwendig ſeyn nig, iſt es in der Civil⸗Verwaltung nicht in gleichem Maaße. Es bleibt mir jetzt nur der Wunſch übrig, daß die Neapolitani⸗ ſche Regierung den üngläcklichen, deſſen e. fich unte eſtlem Vorwande beinaäͤchtigt hat, zurücklieſere. Möge ein ähnlicher Jall ſich nie wieder ereignen! Nachdem noch der Vicomte Son Laboulaye zur Vertheidigung des Verfahrens der Miniſter aufgetreten war, und Herr Du pin der Aeltere den
all in ſtaatsrechtlicher Beziehung erörtert, auch aus der Zu, ammenſtellung verſchiedener Thatſachen den Schluß gezogen atte, daß Galotti kein , . Verbrecher ſey und daß ſonach der Präfekt die Auslieferung deſſelben füglich haͤtte verweigern können, machte der Miniſter des Innern der De, batte durch die 1 ein Ende, daß jede miniſterielle Verantwortlichkeit fortfallen wurde, wenn die Präfekte den Befehlen der Regierung nicht puͤnktlich nachkämen. = Hierauf wurden die Berathungen uͤber das Budget des Mi— niſteriums des Innern wieder aufgenommen und die Beſol⸗ dungen der Präͤfekte, nach einer unerheblichen Diseuſſton, auf den Antrag der Commiſſion um ein Zehntheil herabge— ſetzt; die Beſoldungen der General. Praͤfektur⸗Seeretaire da⸗ gegen, nachdem der Miniſtet des Innern ſich dieſer Beam— ten-Klaſſe mit vielem Eifer angenommen hatte, unverkürzt mit 296 000 Fr, bewilligt. Eine Summe von 39,900 Fr.
r die Ünterhaltung der Mineral-⸗Bäder wurde, obgleich der
icomte von Ma ie auch dieſe Ausgabe zu vertheidigen ſuchte, unh geſtrichen und die Fortfetzung der Dis cufſton
auf den folgenden Tag verlegt. aris, 20. Juni. Die Dauphine und die Herzogin von Berry haben ſich vorgeſtern nach Neuilly zu einem Be—
ſuche bei der Orleansſchen Familie begeben. Das Frohnleichnams, Feſt wird am nächſten Sonntag hieſelbſt begangen werden. An der Her ge, in der Kirche
u St. 1 werden Se. Maſjeſtät der König eil nehmen.
Das geſtrige Stuck des Moniteurs enthalt nunmehr das
ſeß wegen der Umſchmeljung der alten Gold, und Silber,
e ] . — — *. vom 14. Juni datirt und vom Finanz⸗ iſter contraſignirt. — Nin gt. Oppoſitlons-Blätter ſind mit der Pairs, Kammer n en, ei . ese, ö, gerich elan des Gr erworfen Ton ſtitut an . . In ,,. man jetzt nur von der welche der Marguls von Lally-Tollendal in dieſer Beziehung gehalten hat. Vi edle Pair foll bei der Vertheidigung des ehemaligen Gro ſiegelbewahrers ſo in Feuer gerathen ſeyn, daß er denfelben hach Einigen mit Kato, nach Andern mit Sokrates vergli, 3 dat. Man muß geſtehen, der le, ,. u welchem Ge dennen verurtheilt wurde, war eben nicht ſehr bitter. a 7 in allen politiſchen Zirkeln das meiſte Aufſehen 25 e — die heftigen und ünbeſonnenen Al ir gegen . . , die leicht unangenehme Folgen haden n an? Mä, urtzten der Nation ihnen nicht die . Daffe . Fern ſetzten, weiche nur die Kraft ver, ö . i ae g 2. e er es, daß nur die Halfte 1 treffe jedoch nicht die 75 . i dieſer Ta Pairs, denn von dieſen habe kein Ein er l . , Saale der Deputirten⸗ Kammer reine Luft zu erhalten, wird jetzt der Chlor⸗Kalk angewendet. . Der Handels-Miniſter hat den Druck des NReſultates
ſhetluchnzen iber den zol Saat vom eiſen und zue
— g des von dem, Der Miniſter des oͤffent Unterrichts ſoll ie⸗ ranken zu Zeiten ner . rechen ſtalten fuͤr die alten und neueren Sprachen zu errichten. uldigt worden. „Niemals!“ rief * red, Conn In der Sitzung des Eaſſationshofes dom 17. d. M.
ed der wu erſten rechten Seite 68 ann dieſes Niemals wurden die Herren? Boher und Baſtard als neuernanfite nicht recht begreifen,“ fuhr Hr. B. Conſtant fort; „der Kammer⸗Praſſbenten eingeführt. ehrenwerthe Deputirte, der mich unterbrochen, verſicht da⸗ 8 eren en des Débats enthält einen ausfüͤhrli⸗ durch die Sache der revolutionairen . die ich be, chen Artikel über das Londoner Protokoll vom 22. Mär 3 kämpfe.“ Dleſe Auslegung erregte großes Gelächter, „Ich deſſen einzelne Beſtimmüngen es, fwie die Times) einer 3
n g gunſtigen Kritik unterwirft. 2 U
Die von der Regierung mit den topographiſchen Arbei= ten fuͤr eine Charte von Frankreich beauftragten Ingenieure bes, Generalſtabes nehnien jetzt das Departement der
Meurthe auf. ; = ⸗ Die ſo eben erſchienene erſte Lieferung des dritten Van— des der Revne de Paris enthält einen ſiatiſtiſchen Artikel in! Betreff der Londoner Wochen, Blätter und Documente über die „Geheimen Geſellſchaften im Mittel⸗Altern von Capefigue. Der Spaniſche General, Conſul, Herr Pedro Grriz de Zugarti, hat in die hieſigen Blätter folgende Bekanntmachung einrücken laſſen: „Der Spaniſche Gentral⸗Conſul beehrt ſich, das Publikum zu benachrichtigen, daß er Alles, was von dem Journal du Commerce, dem Journal 34 *r und be⸗ ſonders von der Quotidienne Aber die 8 ente behauptet worden iſt, fuͤr völlig ungegruͤndet erklart. In der Erwartung, daß die Miniſter der Finanzen und der auswärrigen Angelegenhei⸗ ten von der Spaniſchen Regierung die gewuͤnſchten Au laäͤrungen uͤber dieſen Gegenſtand verlangen werden, erinnert derſelbe das Publikum an den Brief, welchen Herr Uriarte vor eini- gen Monaten in die Zeitungen einrücken ließ, und der ſich im Moniteur vom 30. Dec. v. J. befindet. Das likum wird aus dieſem Briefe erſehen, daß die Umſchreibung der Königl. Anleihe und die Unterhandlung in Betreff der Aus, abe der immerwährenden Rente nicht unter der Hand ge— aher ſind; 9. die geſchaffene Rente, weit entfernt, die durch das . Decket vom 8. März 1824 (welches die Creirung derſelben bis zum Betrage von 10 Millionen Fr. erlaubt) feſtgeſtellte Gränze zu überſchreiten, dieſe Summe noch lange nicht erreicht hat, indem ſie ſich nur auf 6,839, 1065 Fr. beläuft; ferner, daß das Auf— kaufen dieſer Rente täglich an der Böoͤrſe durch die Wechſel-Agenten geſchieht. Dies ſind beglaubigte Thatſachen und die Aufklärungen, welche die Spaniſche Regierung zu geben ſich beeilen wird, werden deren Wahrheit bis 53 denz darthun; eben ſo werden ſie beweiſen, daß in Madrid hinſichtlich dieſer Rente eine eben ſo genuͤgende Controlle att findet, wie in Paris in Betreff der Franzoͤſiſchen Rente, daß die großen Buͤcher der Staatsſchuld in beiden Ländern nach denſelben Grundſatzen angelegt ſind, und daß
ſie dieſelbe Auskunft geben konnen.“
Das Journal du Havre enthält folgendes Schreiben eines Franzoſen aus Rio Janeiro vom 18. März: „Wir erfahren ſo eben, daß man mit den Engländern wegen der Verluſte, die ſie durch die Blokade des Plata-Stromes er⸗ litten haben, auf die Summe von 444,900 Pf. Sterling uͤbereingekommen iſt. Das Linienſchiff Ganges“ und die Fregatte „Thetis“ hatten Befehl erhalten, Rio Janeiro zu blokiren, falls die Braſilianiſche Regierung den von dem Engliſchen Botſchafter vorgeſchlagenen Vertrag nicht auf der Stelle annehmen ſollte. Gewalt hat alſo den Engländern mehr geholfen als uns.“ .
** tadt, Rath in Havre hat die Erbauung eines Gebaͤudes fuͤr den gegenſeitigen Unterricht beſchloſſen.
Großbritanien und Irland.
London, 19. Juni. Man glaubt zuverläſſig, daß das Parlament am nächſten Dienſtag 23. Juni) prorogirt wer, den wird. ;
Im Courier lieſ't man Folgendes: „Die Rede des Franföſiſchen Miniſters der auswärtigen Angelegenheiten, die wir unſeren Leſern kürzlich mitgetheilt 3, hat deutiich gezeigt, daß Frankreich und England in ihrem Verfahren egen . von gleichen Grundſätzen ausgegangen ſind; eide Regierungen verabſcheuen das Verfahren Dom Mi— guel s, durfen Jedoch nicht einſchreiten, ohne das Princip zu verletzen, welches die Einmiſchung in die inneren Angelegen⸗ r* anderer Staaten verbietet. Das Journal des De—
ats ſchenkt zwar einer ſolchen Politik keinen Beifall; ja, es verdammt ſie ſogar, doch giebt es durchaus nicht an, welchen politiſchen Weg es daf von uns eingeſchlagen zu
Sie befindet ſich in Nr. I66 der Stoats Zeitung.