von Kapitaliſten, von denen mehrere neuerlich aus .

= 2 die von mehr als 2

. oſſen, um die Bearbeitung der un⸗ verweilt zu beginnen. = ꝛ; 2 * ; Portugal.

Oeffentliche Blätter melden aus Liſſabon vom 6. Juni: „Die Franzöſiſche Fregatte „die ſchoͤne Gabriele“ von 646 Kanonen, Tapitain Baroche, iſt vorgeſtern nach fuͤnftäͤgi⸗ * Fahrt von Breſt in den hieſigen Hafen eingelaufen, um

ier in Station zu bleiben. Die lebenden Franzoſen haben ſeitdem wieder etwas Muth gewonnen. Der Engliſche General Conſul Matthews ſteht im Begriff, auf erhaltenen Urlaub abzureiſen; ſein geſtern mit dem Packetboot angekom⸗

mener Stellvertreter hat blos den Titel Vice⸗Conſul. Die

Anhänger Dom Miguehs verbreiteten bei ſeingr Ankunſt das Gerücht, er ſey ein Engliſcher Geſandter. Die Ausrüͤſtung

der Expedition gegen Terceira wird mit vielem Eifer betrie⸗

ben; man glaubt, ſie werde ſpäteſtens am 18ten unter Se⸗ gel gehen. Es ſind neuerdings mehr denn 30 Per ſonen zum Tode verurtheilt worden, weil ſie, durch einen Engliſchen

ſchiffs Capitain ermuthigt, ſich aufrühreriſche Reden gegen Dom Miguel erlaubt haben. Eine Beilage zur Hof ⸗Zeitung vom ten meldet, daß am 5. Juni jährlich Galla bei Hofe ſeyn foll. An dieſem Tage machte nämlich Dom Miguel im J. 1823 der Conſtitution ein Ende.“ .

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New Hork, 19. Mai. Der Pruͤſident hat eine Pro— elamation ergehen laſſen, in Folge deren in den Vereinig⸗ ten Staaten die unterſcheidenden Zölle zwiſchen Oeſterreichi⸗ ſchen und Amerikaniſchen Schiffen aufgehoben ſind, indem die hieſige Regierung von dem Oeſterreichiſchen Geſandten die M lung erhalten, daß Amerikaniſche Schiffe auf glei⸗ in die geſterreichiſchen Staaten zugelaſſen würden. 1 . in 2 . allgemeine Intereſſe aufs Hochſte in An⸗ pruch, Von fremden Miniſtern ſint die Geſchndten in Lon, don, Paris, Madrid und Coiumbien abberufen worden; von fremden Conſuln faſt alle; von den unteren Staats- Deamten ſind faſt alle ihrer Stellen entſetzt, und, wie es heißt, iſt ſogar kein Poſtmeiſter lauf ſeinem Poſten gelaſſen, ſondern alle ſind durch Anhänger des neuen Praͤſidenten erſetzt worden. Dieſe vollkommene Veränderung im Dienſt⸗Perſonal iſt übrigens keine Neuigkeit in Amerika; unter der Verwaltung des Pra ſidenten Jefferſon fand dieſelbe Maaßregel ſtatt; Hr. Jeffer⸗ ſon hatte ſie einſt in einer Antwort auf eine ihm von Sei ten der Provinz Newhaven über dieſen Gegenſtand gemachte Vorſtellung, als zweckmäßig und gut, vertheidigt.

In New, Orleans iſt vor Kurzem eine Spaniſche Zei= tung unter dem Titel „El Espanol,“ erſchienen; die, einem dort gleichfalls herauskommenden Amerikaniſchen Blatte zu⸗ olge, ſo heftig, ſo anti-republikaniſch und ſo ultra-rohali= iſch iſt, als nur etwas aus der Königl. Druckerei in Ma— drid geliefert werden kann.

Seit einiger Zeit laufen aus dem Innern des Landes ungewöhnlich im, Berichte über Feuersbruͤnſte ein, die 2 gröͤßtentheils angelegt zu ſeyn ſcheinen. In Savan⸗ na . die Bewohner noch viele Tage hernach durch Feuer in Schrek⸗ ken geſetzt, das an verſchiedenen Stellen ausbrach, aber glůck⸗ licher weiſe immer bald gelöſcht ward. Außerdem iſt in Cin⸗ cinnati und Syracus bedeutendes Eigenthum durch Feuer zerſtoͤrt worden.

Dit Geſetzgebung von New York hat eine Strafe von 1000 Doll. fuͤr jeden Eigenthamer eines offentlichen Hauſes verordnet, der erlauben würde, eine Masquerade in demſel, ben zu geben. Eine Waſhingten Zeitung ſagt— „Es iſt notoriſch, daß ſelbſt bei den am beſten geleiteten Mas quera⸗ den weibliche Zartheit doch ſtets der Verletzung ausgeſetzt ge⸗ weſen“ Hichu finden wir in einem Londoner Blatte die Bemerkung: „Es warde, hier zu Lande wenigſtens, ſchwer ſeyn, zu ſagen, was weibliche Zartheit und „Seelenreinheit“ (die in jenem Waſhington⸗ Artikel hernach ebenfalls vorkommt) mit einer Masquerade zu thun haben können.“ :

Me riko.

Ein in London eingelauſenes Handels Schreiben aus Mexiko vom 6. April melder Folgendes: „Vor einigen Ta— gen iſt ein Columbiſcher Ofſicier, Herr Clark, mit Depeſchen von Bolivar hier angekommen. Wie man ſagt, haben die Regierungen von Columbien und Mexiko im April 1828 ei⸗ nen Offenſiv und Defenſiv Tractat zum Angriff auf die In ſel Cuba abgeſchloſſen, mit dem Vorbehalt indeſſen, zuvor

wo kuͤrzlich ein großes Feuer gewüthet hatte, wurden.

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; 4 nann r ſey, ihr

den Tbeil des, ihre Unabhängigkeit anerkennenden Tractats * erfüllen, durch welchen ſie ſich verbindlich machen, ſich je⸗ er ſeindſeligen Maaßtregel 34 Havana zu enthalten; denn

wenn auch bisher noch kein Angriff auf das Gebiet der Re⸗ publiken ſtatt gefunden, ſo thaͤte das Benehmen der Spani⸗ ſchen Autoritäten in Euba dem Handel großen Schaden, un⸗ terhielte die Hoffnungen der Aufwiegler, und beeinträchtige die Befeſtigung der offentlichen Ruhe. Demzufolge werden

in Kurzem zwei Geſandte mit dem ſperciellen Auftrage nach England gehen, unter dem des Engliſchen Miniſte⸗ riums Unterhandlungen mit dem rider r. einzuleiten.“

In London eingegangene Briefe aus Mexiko vom J. Apriſ melden, daß am 8. März von Tampico aus an edlen Metallen für den Betrag von 250, 000, und aus Vera⸗ Cruz für 100,000 Doll. nach England abgegangen ſepen. Die oͤffentliche Ruhe war durch nichts unterbrochen worden; man reſpectirte das Eigenthum der Kaufleute und erwartete die Entſchädigung fur den neulich begangenen Rauß an einer Geld / Conducta. Am 23. März war nach Vera Cruj eine Regierung ⸗Conducta von 900, 000 und eine Privat Conducta von 00,005 Doll. abgegangen. Die Regierung hatte gro⸗ zes Gelöbedurfniß, fand aber immer Gelegenheit, 53

zu ſchließen. Inland.

Berlin, 29. Juni. In Koöͤln beſteht ſchon ſeit ſieben durch die Thätigkeit eines wackeren Burgers dieſer Stadt, Hrn. Mengelberg, eine Kunſt⸗ und Gewerb⸗Schule, welche guten Fort gang hat, und wodurch einem um ſo dringender ge hl⸗ len Bedürfniſſe abgeholfen worden iſt, als um die Zeit ihrer Stiftung bereits von den höchſten Behörden Verfügungen ergangen waren, wonach großere Forderungen, als früher, an ewiſſe Klaſſen von Gewerbtreibenden gemacht wurden, und 85 alſo für dieſe Anſtalten eröffnen mußten, in welchen der Unterricht auf eine den Beſtimmungen der orden ent⸗ erer Weiſe 2 at in . . . mn 1 des Herrn 9 elberg en ge funden 3) Baubefliſſene und Handwerker aller Profeſſtonen zählt, die ſeit der —— Unterricht genoſſen haben, und von denen jetzt noch 108 Schuͤler fuͤuf Stunden ohne Unterbrechung dem Unterrichte beiwohnen. Unter dieſen ertheilt die An⸗ ſtalt, wie ſie es immer befolgt hat, an achtjehn Schüler aus allen Profeſſionen den unentgeltlichen Unterricht, wozu nur diejenigen Geſellen, die dürftige Aeltern mit ihrem er= worbenen Tagelohn ernähren, wie auch nur verwaiſte Lehr, burſchen, wenn ſonſtige Unterſtuͤtzung von der allgemeinen Wohlthätigkeits Anſtalt erhalten, angenommen werden. Aus Fer bieſen genießen ſeit Febr. 1826 noch 8 duͤrftige Hand werter Lehrlinge den Unterricht im Haudzeichnen fur nung der allgemeinen Armen / Verwaltung. Alle Freiſchü⸗ ler insgeſammt erhalten von der Anſtalt das nee , Mater lal unentgeltlich. Fur 18 2 Wohlthaͤter ſich vorgefunden, die das Lehrgeld ſuͤr ſie entrichten. Möge deren Veiſpiel recht viel Nachahmer finden, denn un⸗ ter allen frommen Gaben darf diejenige die man der Aus bildung durftiger Jugend, zumal beim Handwerker, wo das Ergebniß oft ſo herrlich iſt, uwendet, ſicherlich eine der nit lichſten genannt werden. Das Inſtitut erfreut ſich eines jährlichen Zuſchuſſes von 300 Rehlt., von Seiten der ſtädti⸗ ſchen Behörde, wie auch der Benutzung eines freien Schul—⸗— Lokals, und die bereits vorhandenen, ſich immer vermehrenden Tehrmittel ſind auch durch wichtige Kunſt⸗ Beiträge der hohen Miniſterien bereichert worden. In der Sonntagsſchule er, hält jeder Schüler nur den, Unterricht, deſſen er far ſeine kaͤnftige Deſtimmung bedarf; alles Luxuszeichnen iſt unter⸗ ſagt, der Preis aber ſo geſtellt, daß die Keſten leicht ju er. ſchwingen ſind; fut da⸗ 33 eichnen iſt namlich die Gebühr für die Stunde 1 Sgr., fuͤr Liniarzeichnen 1 Sgr. 1 Pf. Ren der Sonntagsſchule beſteht eine Wochenſchule, wo eine zrößere Anzabl Gegenſtände, als Arithmetik, Geometrie, Me delliren, Mechanik, Farbenlehre, Schönſchreiben, Baukunſt u f w behandelt werden. Fur den Unterricht in der pra, tiſchen Technologie, wie auch in der Chemie und Phyſil, hat wegen der für die Mittel des Inſtituts zu großen Koſtſpie ligkeit der Apparate, Laboratorien, Meßinſtrumenten u. ſ. w. noch nicht geſorgt werden können. 37 Belag