Kronik des Tages.
Ce. Majeſtat der König haben dem Lieutenang 2. D. Karl von Tettau zu Tengen in Oſtpreußen hanniter Orden zu verleihen geruhet.
den St. Jo—⸗
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Zeitungs-⸗Nachrichten. K 9 n d. Rußland.
St. Petersburg, 25. ——— Se. Maſjeſtat der Kai⸗
b t, mehreren Generalen der Polniſchen Ar— . s bei Sr. Kaiſerlichen Hoheit dem ſarewitſch ſtehenden höheren Beamten den St. Annen, —— erſter Klaſſe, und dem Polniſchen Diviſions-General
NRautenſtrauch den St. Alerander⸗Newsky Orden zu er⸗
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Qin iſter iumès za adm! Anfangs die
* Du Zifiis meldet man die am 238. Mai erfolgte Ab—
reiſe Sr. Excellenz des Grafen Paskewitſch von Erivan nach Achalkalaki, wo ſich die Hauptmacht des abgetheilten Kaukaſiſchen Armee-Corps befindet, deſſen Beſtimmung es iſt, gegen die Tuͤrken zu Felde zu iehen. Einige Tage vor— der hatte der Graf einen glänzen en Ball gegeben, dem der — Chosreſſ · Mica beiwohnte⸗
eſſa waren vom 12. bis zum 16. Juni 6 von lierung gemiethete Fahrzeuge aus den eroberten Hafen
Polen. ; 28. Juni. Seine Majeſtät d ĩ ben den 25ſten dx. M. in der Nacht die i. 2 ken und den Weg nach Lublin eingeſchlagen? For. Ihrer
beehrten Se. Maheſtät annoch die hieſige öffen liche
— National. Bibliothek, die Bilder Galle und die Muſeen der
Naturwiſſenſchaſten mit Ihrer Gegenwart.
Am Kroͤnungs- Tage ſind von des Kaiſers Majeſtat die Statuten eines nenen Ehrenzeichens zue Velohn ung der Dien ſte im Civil und Militair im Königreiche Polen eriaſſen worden!
. ſtehen SS] und die auf 3090 Fl. lau⸗ tenden Obligationen der neuen Anleihe werden mit
0 , e. ö Getreide gilt hier: Roggen 71 Fl. d eien 26 Fl., 2 7 51, Hafer 5 gl. Fl. der Korzerc,
Frankreich. Paitre⸗ Kammer. * der Sitzung vom 24. Jun
— — die ¶ Geſetz Entwürfe, wodurch die Stadt Voldeaur
ts der Seine und der Gironde zur Aus— außerordentlichen Steuer, die Stadt Lorient
aber zur einer Anleihe ermächtigt werden, mit 111 Ee ae — ,, . , . mit *
= ent uhrwerks; , . . Se ue man fi De
* Rr r, gr,. Sitzung vom 24 Juni.
11 utirte zugegen, ſo 1 ö waren nur 11 Dep war, ſich aber das Budget des Kriegs,
Als — * daß es bereits 2 ane; , . er ſich den⸗
das Wort durch lief ſchiedenen Kapitel des — ——
Berlin, Freitag den 3ten Juli . — 3 ; *
Amtliche Nachrichten. —
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mit den Exceſſen der Revolntionsmänner befleckt wurde 26 es auf die unterſte Stufe der civiliſirten Nationen geſunken ſeyn, wenn nicht der Ruhm unſerer Waffen ſo e ne lich und beklagenswerthe Ausſchweifungen mit ſeiner Glorie umgeben hätte. Aber die Ehre hatte ſich in unſere , . gefluͤchtet; zahlrei he Siege, blutige lachten ha⸗ en die Namen unſerer Krieger verewigt, und unſerem ſchö⸗ nen Vaterlande den Platz erhalten, den es noch jetzt mit mehr Ruhm und Achtung behauptet, als einige unſerer Colle⸗ gen es zu glauben ſcheinen. Sie mögen ganz ruhig ſeyn:
Lobrede und c
die fremden Mächte kennen unſere Kr fte, ſſe bewer ˖⸗
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ben ſich um unſer Buͤndniß und wiſſen welchem Gewichte Fraukreich in der politiſchen
ſchaale Europa's iſt.“ Der Vicomte Lemercier klagte, daß der Zuſtand der Armee mit den darauf verwandten bedeutenden Koſten in keinem Verhaͤltniſſe ſtehe. Er maaß dieſen Umſtand einer ſchlechten Verwaltung bei, bezeichnete eine große Menge von Mißbräuchen und erklärte zuletzt, daß er nur in der Vorausſetzung, daß die Regierung ſich ernſtlich mit Erſparniſſen beſchäftige, diesmal noch zu Gun— ſten des Budgets ſtimme. Der General, Marquis von la Boöſſigre, erhob ſich namentlich gegen das Syſtem der Kriegs-Reſerven und e ſich, zu beweiſen, daß wenn der Franzoͤſiſche Soldat während zweier Drittheile ſeiner Dienſtzelt in ſeine Heimath entlaſſen werde, er alle militai⸗ riſche Gewohnheiten ablege und gegen krieggewohnte Trup— pen nicht gebraucht werden koͤnne. Nach Herrn von la
ſehr wohl, von
Boſſiete ergriff der General Clauſel das Wort. „Um gute Armeen zu haben“ Aàußerte derſelbe unter Anderm, „reicht es
nicht hin, daß man viel Geld hergiebt; es bedarf dazu einer militairiſchen Verfaſſung, und dieſe hat Fran nicht. Das Heer ſollte nur der Vorpoſten der Nation, und dieſe ſollte ſtets bereit ſeyn, in Maſſe auſzuſtehen, ſobald es auf
bie Vertheidigung des bedrohten Vaterlandes ankommt; alle
jungen Leute mußten ſonach nothgedrungen eine militalriſche Erziehung erhalten.“ Der Redner beſchwerte ſich hierauf, 8. der Militairſtand keine Laufbahn mehr darböte, die vor— theilhaft genug waͤre, um die jungen Leute zu ermuntern, dieſelbe einzuſchlagen; die neu ausgehobene Mannſchaft begebe ſich ſtets nur mit Widerwillen zu den Regimentern, und wenn ihre Dienſtzeit um ſey, ſo werfe ſie mit Vergnügen die
trontaſche hinweg, 22 weiter den Marſchallſtab zu e, K
der darin enthalten ſeyn ſollte; ein tgrund jenes
derwillens liege wohl auch mit in den 3 uſtigung:n bei dem 3 hl auch . 2
Avancement; Jedermann muͤſſe einſehen, wie : einen braven 5 treffen muͤſſe, wenn ihm ein Militair aus den Salons, ein Auserwählter der Gunſt, agen werde. „Vergeſſen wir nie,“ ſo ſchloß Hr. Clauzel, 6 Volker, die 6 nicht vertheidigen wollen, oder zu vertheidi⸗ gen wiſſen, leicht unterjocht werden, und ſchon vor ihrer gaͤnzlichen iiateh er n, ihrem neuen Herrn Sen Arm bie- ten, den ſie zu der Veriheldigung ihres Vaterlandes verwei⸗ gert hatten.“ Die allgemeine Diseuſſion wurde *
chloſſen, und man . zu den einzeln rtikeln 3 Vudgers über. Die Koſten der Cen lr . r . ſind mit 1.471000 Fre angeſezt. Die Commiſſion hatte dannn
im Allgemeinen eine Neduction von 14, hö Fr, Hr. v. Cor⸗
elles aber auf 5 einzelne Titel Erſparniſſe don reſp. S000, r. in Antrag gebracht.
15,000, 16,0090, 65,000 und 5009 F Der Heneral Lam argue widerfetzte ſich jedem Reduetions⸗ Vorſchlage; es ſey zwar gut, meinte er, Erſparniſſe zu ma⸗ chen, aber nicht ſo largliche als diejenigen, worauf von Coreelles antrage, und die nur einen ungluͤcklichen Familien⸗ Vgter, oder einen arbeitſamen Coinmis treffen wurden. „Dergleichen Reduetionen“, fügte er hinzu, haben einen armſeligen, inquiſitoriſchen Charakter, . das Anſehen dieſer Verſammlung in ſoſern herabwürdigt, als wir uns dadurch