d 1
hat mit ſeinen Begleitern, = und Roſe, auf ſeiner Reiſe durch ußland, auch die r ö Moskau und Kaſan beſucht. Hieraͤber enthalten die
2
Derlin, 2 än. Die n g lo. e 3 Drnſſel geſchehene rtigen Ankunft des und der Prin
3
von Humboldt, den Herren . Ehren⸗
Ruſſiſchen Blatter ſeyr ausführliche Berichte. In Moskau wurde der berühmte Reiſende, in die dortige Univerſität, von dem Curator und den Pro⸗ feſſoren feierlich empfangen, und ihm das Diplom als Eh renmitglied derſelben überreicht. Bei allen Beſuchen, die der gefeierte Gaſt in den daſigen wiſſenſchaftlichen An⸗ ſtalten abſtattete, wurde derſelbe, ſo wie uberall, wo er ſich zeigte, mit der ihm gebührenden Auszeichnung empfangen. — Ein gleichmäßig ehren voller Empfang ward ihm in aſan; auch dort empfing er das Diplom eines Ehrenmitgliedes der Univerſität aus den Händen des derzeitigen Rektors der⸗ ſeiben. Bei Gelegenheit eines Tartariſchen Feiertages, am Sten d. M., wurde Herr von ldt mit ſeinen Ge—
rten von der Tartariſchen aufmannſchaft bewirthet, nachdem ſie zu Mittage bei dem Curator der Univerſi⸗ tät, in Geſellſchaft des Civil-Gouvernzurs von Kaſan und vieler Univerſttäts Mitglieder, geſpeiſt hatten. Tages darauf verließen Se. Excellenz die alt? Tartaren-Stadt, zum gro⸗ zen Bedauern Aller, die Gelegenheit gehabt hatten, mit Ihnen in nahere Berührung zu kommen.
= Aus Magdeburg wird vom I30ſten v. M. gemeldet: Es ſind im Ganzen Sss70 Ctr. Wolle auf den hieſigen Markt mithin 639 Ctr. weniger, als im vorigen Jahre gebracht worden, Daven ſind wenigſtens Sog) Ltr. verkauft. Die Preiſe haben ſich ungefähr eben ſo geſtellt, als auf den Woll, märkten zu Breslau, Stettin und Berlin. Fuͤr Wollen bis
zu 50 Rihlr. pro Ctr. und fuͤr Wollen uͤber 90 Rthlr. iſt
der vorſährige Preis und mehr bezahlt; wogegen Wollen zwiſchen 60 und 90 Rihlr. um 5, 10 und 15 pét, geringer verkauft ſind. Die feinſte Wolle hatte auch in dieſem ** —— 2 Amtmann Behmer aus Carith auf den Markt , — 1 J 2 3 fuͤr 13. Ctr. , J er er melden, daß der li — 3. k am e el uf df 66 Genera on elmont 2 nach Warſchau gereiſt i . 1
2
; Det anntm ach un . Die theilnehmende Unterſtuͤtzun ö
g, welche unſer Unter 3 gefunden, macht es uns zur derſtarkten Pflicht, ö. nur den edlen Menſchenfreunden, die uns ihre Gaben an, . haben, im Namen der Verunglückten den wärmſten . auszudrücken, ſondern es auch zu ihrer
j ngen, wie vi — hani, . gen, wie viel Noth und Elend ſi dadurch eſorgniſſe, die wir in unſerer erſten Aufforderung 6 1 d. J. über den Umfang 2 Verheerungen ** — ſich leider nur zu ſehr beſtätigt; doch können nige en. Anzeige machen, daß im Ganzen nur we— nige 3. . 2 ſind, wiewohl ſich darunter ei⸗
verloren, während ſie das ihrer
n dem M . ir Marienwerderſchen Regierungs- Be- 2. Sen die Thorner, Kulmer, Schwetzer, . berhaupt 3 er und Falkenauer Niederungen gehören, ſind Sangenmaaß 8 vorgefallen, zuſammen in einem fen darin 263 200 RNuthen, alſo 11 Meile, und es tref⸗ Sammtliche vo auf die Thorner Niederung 35 Durchbrüche. ſind aber cher d dachte Niederungen (gegen 10 Meilen) bruͤchen nn n nn, darin mehrere Dörfer, die den Durch, 395 . agen, faſt gänzlich zerſtort, und überhaupt umd Je ner, , Scheinen, 163 Stätte, iz Sh. beſchadigt w ppen theils ganz; weggeriſſen, theils beträchtlich „dit werden. An ich ink. Pferse, ibi, Sti. ren gegan Jungpyieh und 101g Schafe und Schweine verlo, andunge Jen. Der Hauptveriuſt beſteht indeſſen in den Ver, 3 n, welche die Fluth herbeigeführt hat. Es ſind uͤber in Zukn gen — Maaß far immer ruinirt, und uft zu jeder Kuſtur unfahig gemacht, und außer,
t dem koͤnnen 333 Morgen erſt binnen 1, 2 bis 3 Jahren
bei ſeinem Eintritt
die Vegetation ſo ſpät en
et und genutzt wetbden, deren Herſeellunz ade
aber inſonderheit einen außerſt bedeutenden Verluſt am Vieh ſtande erlitten, indem darin 1513 Pferde, 2539 Stack Rind und Jungvieh und 1925 Schafe und Schweine umgekommen ſind, und in der Elbinger Niederung iſt ſolches mit 35 Pfer⸗ den, 126 Stuͤck Rind- und Jungvieh und 79 Schafen und Schweinen der Fall, wogegen der Verluſt am Viehſtande in den Marienburger und Tiegenhoͤfer Niederungen nicht von Erheblichkeit 9 J In dem Gumbinner Regierungs-Departement, zu welchem ſaͤmmtliche Niederungen an der Memel, in den landräthlichen Kreiſen Ragnit, Tilſit, Heinrichswalde und Heydekrug gehören, iſt die Ueberſchwemmung nicht minder verheerend geweſen. Es ſind dadurch uͤber 12 ] Mei—⸗ len unter Waſſer geſetzt, 2575 Wohnhäuſer, 113 Schen— nen, 166 Stallungen zerſtoͤrt, und 912 Wohnhäuſer, 18) Scheunen und 348 Stallungen mehr oder minder beſchaͤdigt worden. Den Verluſt am Viehſtande rechnet man auf 659 Pferde, 2919 Stuͤck Rind, und D, T, 2400 Schafe und 2695 Schweine. Auch ſind mehrere Lan, dereien verſandet, wiewohl im Ganzen nicht von Bedeutung. Außer den obigen Verluſten aber ſind in ſämmtlichen überſchwemmten Gegenden, einen Theil des Marienburger Werders abgerechnet, die Winterſaaten vernichtet, ſaämmt⸗ ſiche Vorräthe an Eßwaaren, Getreide, Kartoffeln, Heu und Stroh, faſt gänzlich verdorben, und ſaͤmmtliches Haus, und Ickergeraͤth außerordentlich beſchädigt worden. Wie groß in dieſer Hinſicht der Schaden ſeyn muß, läßt ſich ſchom dar—⸗ aus abnehmen, daß die verunglückten Gegenden im Ganzen eine Bevölkerung von 102,767. Menſchen haben. — Es ſind ferner in denſelben die Zäune und Bruͤcken rößtentheils fortgeriſſen, und ſammtliche Abzugsgräben und gen n, deren Unterhaltung den Verunglückten obliegt, zu⸗
geſchlemmt worden. and unglücklicherweiſe eine Käußerſt rauhe und kalte Witt rung mit der Üleberſchwemmung zuſammentraf, ſo hat faſt gröͤßtentheils die Sommerſaat nur ſpät und ſchlecht beſtelit werden können, und es iſt zu beſorgen, daß in ſehr vielen der verunglückten Gegenden die ganze dies ſährige Aerndte verloren geht. In dem tief belegenen Theil der Danziger Niederung, ſo wie in dem am rechten Nogath Ufer belegenen Theil der Marienburger und Elbinger Niederung ſteht das Waſſer jetzt noch einige Fuß hoch, kann, beſonders in den letzt zedachten beiden Niederungen, nur durch Ausmahlmählen fortgeſchafft werden, und nach . nicht ſo bitteren Er⸗ fahrungen hat ſich dieſes vor dem erbſt nicht möglich machen laſſen, manchmal erſt im nächſten Jahre. ww Die Hülfsvereine, welche ſich in Marienwerder, Thorn, Danzig, Marienburg, Elbing und Tilſit gebildet, und an welche iir unſere Sammlungen geſendet haben, haben die Beiträge zunaͤchſt dazu verwendet, um das Leben der Ver⸗ unglückten zu erhalten, und das nöthige Futte. är den noch eretteten Viehſtand anzuſchaffen. haben mehrere Wochen ki nr viele Tauſende von Menſchen verpflegt, und da . 53 das Futter für Des selttett Vich angekauft werden müſſen, wezn natürlich die . n ,,. enden nicht ausreichten. Sie haben ſerner Saaigetrede ange afft und vertheilt, auch Beihül⸗= en zum Ankauf des verloren gegangenen Viehes gegeben, und es ſich angelegen ** laſſen, die Verunglückten einigermaßen in den Stand zu ſetzen, ihre Wirthſchaft wieder anfangen zu kön— nen, fo weit es gereicht hat. Sammtliche milde Gaben ſind
und werden nur allein fuͤr das perſönliche Bedürfniß der
Verunglückten verwendet. Fuͤr die Wiederherſtellung der Deiche . die Großmuth. des beſten der Könige und der rege wohlthätige Sinn der Behoͤrden hüͤlfreiche Unterſtützung. Die fuͤr einzelne Gegenden uns zugekommenen Beiträge ſind treulich an ihre Beſtimmung befördert, und die fur das Ganze verabreichten Gaben werden nach dem, von dem Ober— Praͤſidium der Provinz, mit Ruckſicht auf die für en Gegenden anderweitig eingegangenen Unterſtäatzungen,
Da das Waſſer nur ſehr langſam fiel,