von großem Nutzen, weil ſie die Soldatenkinder un⸗ terrichteten; mehrere von ihnen hatten fich auch als eifrige Anhänger des wechſelſeitigen Unterrichts

Stimme zur rechten Seite à 2 die Herren von der linken Seite bei ihrer ſchwa—

Seite faſſen.“ Wenn dieſes die Abſicht des Miniſters

war, ſo wurde ſie wenigſtens nicht erreicht, denn als äͤber den Reductions Porſchlag des Oberſten von baider abgeſtimmt wurde, ward derſelbe 1 angenommen, was

gr . ur rechten Seite erregte. Die Be 2 ber die te —— welche von dem Solde der Truppen handelt, wurde auf den folgenden Tag verlegt. Paris, 27. Juni. Das geſtrige Blatt des Moniteurs enthält nunmehr das Geſetz, wodurch der Boͤrſenplatz mit den darauf befindlichen, der Regierung zugehörigen Gebäu, den, an die Stadt Paris abgetreten wird; daſſelbe iſt vom 17Jten d. M. datirt.

G 3. Humblot-Conte iſt zum Berichterſtatter uͤber den Zoll⸗Geſetz: Entwurf ernannt worden.

Herr Stratford Canning iſt am 24ten d. M. nach Lon⸗

don abgereiſt. ;

Der Meſſager des Chambres meldet aus Madrid vom 11. Juni: „Die Portugieſiſche Regierung hat alle con⸗ ſtitutionnellen Spanier, welche ſich auf den Pontons in Liſſabon befunden hatten, an die Spaniſche Gränze zur Aus⸗ lieferung an die dortigen Behörden geſandt. Ferdinand VII. hat aber durch einen Begnadigungs, Act dem General⸗Capi- tain von Eſtremadura den Befehl zugeſchickt, von jenen Un— gluͤcklichen nur diejenigen auf Spaniſchem Gebiete aufſjuneh⸗ men, die ſich freiwillig dazu entſchließen, und ſich der politi—⸗ ſchen Reinigung unterwerfen wollen.“

Aus Liſſabon vom 11ten d. M. ſchreibt man, daß der Vicomte von Bahia unverzüglich von dort mit einem wich igen Auftrage Dom Miguels nach London abgehen werde.

Sroßdbritanien und Irland.

J London, 27. Quni. Der Herzo von Wellington und die meiſten dbrigen Winiſter 6 3 wie am Wien bei den Direktoren der Oſtindiſchen C ie vorgeſtern an einem Feſte Theil, das die Kaufleute und von Weſt⸗ indien in der London⸗Tavern veranſtaltet Harten. E. wur be dem Marquis von Chandos zu Ehren, der zum Vorſitzer des Weſtindiſchen Handels-Vereins ernannt worden iſt, gegeben. Gehen auch jetzt die Colenial-Geſchaͤfte nicht zum Beſten, ſo ſchien man doch uͤberzeugt, daß ſie unter der Leitung eines ſolchen Vorſitzers eine andere Geſtalt gewinnen werden. Auch der ee von Wellington war der Meinung, daß der Ver— ein keine beſſere Wahl habe treffen können.

Die Times macht folgende Bemerkungen zu der (geſtern mitgetheilten) Thron⸗Rede: „Man hat unbezweifelt nicht er⸗ wartet, daß die, die Parlaments⸗Seſſion beſchließende Rede neuen 22 u Betrachtungen oder Discuſſionen liefern werde. Der Zw . aller Reden dieſer Art iſt nicht ſowohl die Neugierde zu erregen, als ſie zu mäßigen; man will, wenn ſich die Deputirten nach genf auf ö Landhaͤuſer begeben, bei ihnen zuletzt noch den Eindruck hervorgebracht haben, daß das Volk ſowohl als die Regierung keine Urſache haben, . zu ſeyn, daß vielmehr Alles gut ſey, und auch wahrſcheinlich mindeſtens in . Monate ſo bleiben durfte. So be— ſaͤnftigender, friedlicher Natur war auch die Thron Rede, die wir geſtern vernommen haben.“ Die Zeitung geht nun die verſchiedenen Punkte durch, ohne beſondere Bemer⸗ kungen dazu zu machen; da ſie jedoch an die Stelle kommt, wo es gar, daß die Regierung ihre äußerſten Beſtrebungen anwenden werde, um eine Ausdehnung der Feindſeligkeiten u verhindern, ſtimmt ſie den ſeit Kurzem angenommenen Ken wieder an, indem ſie behauptet, daß die Regierung ſel⸗ ber die Verpflichtung habe, die Feindſeligkeiten auszudehnen, wenn andere Mittel, die Ausdehnung derſelben zu verhin⸗ dern, nicht zum Zwecke fuhren ſollten. In Bezug auf Portugal fügt die Times hinzu giebt es nur zwei 9 entweder, daß Dem Miguel von ſeinem eigenen

olke n werde, oder daß er ſeine Beleidigungen der Engliſchen Regierung ſo weit treibe, daß dieſe endlich, um das Leben und das Eigenthum ihrer Unterthanen zu ſchutzen, zu gewaltſamen Maaßregeln ihre Zuſlucht nehme.

Der Cour ier ſagt äber dieſen Gegenſtand: „Die Rede, mit welcher das Parlament prorogirt worden, bedarf nur weni⸗ ger Bemerkungen. Sie war und mit Recht nur in all⸗ gemeinen Ausdrucken abgefaßt; zu einer Zeit, wie die gegen⸗ wärtige iſt, war nicht zu erwarten, daß Se. Maj. deraillit⸗ tere Erklärungen über die auswärtigen Angelegenheiten ge⸗ ben werden. Inzwiſchen ſchöpſen wir doch aus der Rede die genugthuende Hoffnung, daß England im Frieden ver

ezeigt. Eine erte bei die k— 2

harren werde, daß die Feindſeligkeiten wahrſcheinlich nicht die beiden Mächte, die gegenwärtig —— 2 . nt werden duͤrften und daß es 81 lich ſ ; r. 8 . 1 i iſtellen. Die erauknüͤpfung a⸗ tiſcher Verbindungen zwiſchen Frankreich, roßbritanien und der Pferte muß ſo vermuthen wir bie Folge einer von Seiten der Pforte ausgegangenen vertraulichen Mittheilung dahin geweſen ſeyn, daß ſie ſich jetzt nicht ab⸗ geneigt finde, in eine endliche Ueberelnkunft wegen der Pa⸗ cification Griechenlands 6 ehen. Der Eroͤſſnung der Ün— terhandlungen muß das Aufhören der Feind eligkeiten von Seiten der Griechen vorangehen. Es fo gt dies aus einem Artikel des Protokolls vom 72. März.“ (Der Eourier al 1 1 3 es heißt, daß die alltirten te, da ſie entſchloſſen ſeyen, die Unterhandlungen in Konſtantinopel, wieder a uren r e, Re⸗ gierung Griechenlands aufferdern werden, die Feindſeligkei⸗ ten einzuſtellen und ihre Truppen innerhaib der vorgeſchlage⸗ nen Gränz-Linie zurückzuziehen). „Der Lage Portugals“ (fährt der Courier fort) „wird nur mit wenigen Worten gedacht. Se. Majeſtät konnte nicht anders, als „„mit ver, mehrtem Bedauern“ davon ſprechen. Die Maaßregeln, die in Bezug auf Irland angenommen wurden, bilden den letzten Theil der Rede, worin die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß ſie dazu beitragen werden, die Ruhe und das Wohlſeyn dieſes Landes zu befördern.

Aus Dublin ſchreibt man, daß dort am 20ſten v. M. auf Veranlaſſung des Herrn O' Connell in der Kornbörfe eine Verſammlung ſtatt gefunden hat, in welcher derſelbe ſich ſehr 6 Über die Nachtheile des gegenwärtig, in il sr der Freiſaſſen befolgten Syſtems, und Über die

othwendigkeit einer Vereinigung aller Partheien, um einen Widerruf der Unions /Aete zu bewirken, ausließ. Hr. O Con- nell beklagte ſich im Laufe ſeiner Rede, die durch haufige und laute BelfallsBezeugungen unterbrochen wurde, uber die wenige Theilnahme des Herzogs von Northumberland an die Angelegenheiten Irlands, und verglich ihn mit einem Holj⸗

1 an in einer Schuͤſſel Suppe, der zwar die Quantität der⸗

n vergrößere, die Qualität aber keines weges verbeſſere. de nach, Irlgnd kam“, ſagte der Redner

d,, n, h , , . nichts verndert Was ſeine Erwählung für Clare betr t,

äußerte Herr O Connell, daß es ihm zur großen Freude ge— reiche, der Verſammlung zu erklären, daß dieſelbe gewiß, und es keinen menſchlichen Kräften möglich ſey, k verhindern. Nach einigen Beſchluͤſſen von lokalem Intereſſe ging die Verſammluüng auseinander. Ueber die obenerwahnte Rede des Herrn Feen äußert ſich die Times ſolgendermaa⸗ ßen: „Seine in Dublin gehaltene Rede 2 eine Stelle, deren er ſich ſchämen ſollte; er fuͤhrt nämlich darin, und zwar ohne alle Veranlaſſung, die unanſtändigſte Sprache ge⸗ gen einen Mann, wie der Lord Lieutenant von Irland, der unter allen Engliſchen Großen es am wenigſten verdient, die Zielſcheibe bitterer und gehäſſiger Bemerkungen zu ſeyn. Zu Durham iſt ein Manuſeript des alten Teſtaments efunden worden, welches 1509 Jahre alt a ) Es 3 ſich acht Jahrhunderte hindurch in einer judiſchen Fa milie befunden, und iſt mit der größten Zierlichkeit und Dent, lichkeit geſchrieben. Der Courier zeigt mit beſonderem Wohlgefallen an,

daß Herr Buchanan, der Brltiſ onſul in New. York, täglich mehr Beweiſe davon erhalte, wie freundlich der neue Präſident der Vereinigten Staaten gegen die Engliſche Re gierung geſinnt ſey. Man verſichert uns (heißt es in dem enannten Blatte), daß der Praͤſident Jackſon das Unpolſti= 6 des neuen Tariſs vollkommen erkennt, und daß es ihm überaus angenehm ſeyn würde, wenn dieſer entweder zurück, enemmen oder modifieirt wird. Man will darin auch eine rklärung dafüt finden, daß jetzt der Handel zwiſchen Groß britanien und Nord Amerika weniger thätig iſt; denn die Kaufleute ſcheinen erſt ſehen zu wollen, in wiefern der Con— greß einer ſolchen Modification des Tarifs günſtig, oder nicht, zeſinnt . In NewYork iſt der Geburtstag des Königs von England durch ein großes Mittagsmahl gefeiert worden.

London, 26. Juni. Das Parlament hat ſich vorgeſtern mit einer von den Thren- Reden getrennt, wie ſie ſchon eft bei ſolchem Anlaſſe verleſen wur den. Vor dem Schluſſe wurde noch die Politik unſeres Ca⸗ binets . zur Sprache gebracht. Ueber die Be⸗ gebenheiten in Portugal und bei Terceira gaben der og von Wellington und Graf von Aberdeen ungefähr d

Auſſchlaͤſſe, wie ſie Herr Peel bereits gegeben, und ließen