gen glaubt man allgemein, daß ſie durch Furcht abgehalten
worden waren, ihre Stellen einzunehmen. Einer Regierung,
die eine Militair⸗Macht beſitzt, iſt es nicht ſchwer, die ſchein⸗
bare Einwilligung großer Maſſen . ihren 3 zu
erhalten. Es unterliegt indeſſen keinem Zweifel, daß die
Majorität der Nation, deren Meinung man hätte berückſich⸗
= ollen, ſich . der Kriſis entweder leidend ver⸗
t, oder den Anſpruͤchen Dom Miguels entgegen war. —
lle zur Expedition nach Terceira gehörenden Schiffe, 12 an
der *, mit Einſchluß von 2 Fregatten, 3 Corvetten und
3 Kriegs-Briggs, haben ſich nach Belem begeben; die 4 an—
deren iffe 83 Transport Fahrzeuge. ie Einſchiffung
der Truppen iſt indeſſen noch ausgeſetzt werden, und zwar,
wie Einige ſagen, bis nach der Frohnleichnams, Prozeſſion,
weil Dom Miguel von einer verminderten Garniſon an
dieſem Tage einen Aufſtand fuͤrchtet. — So eben wird noch
eine Franzöͤſiſche Fregatte ſignaliſirt. An Franzoͤſiſchen Schif⸗
fen liegen hier jetzt Z Fregatten, eine Brigg und ein Kriegs Schooner.“ .
Turkei.
Der Courrier de Smyrne enthalt folgendes Schrei⸗ ben aus Alexandrien vom 15. Mai: „Die Abſendung einer Expeditions⸗Armee von Kairo nach Aſien iſt aufgegeben worden, da dieſelbe ohnehin nicht mehr zur Eroͤffnung des Fler ge auf dem Kriegsſchauplatze haͤtte ankommen können.
er Sultan hat den Vice-Köͤnig zu einer Unterſtuͤtzung in baarem Gelde aufgefordert; man ſir län von einer Million ſchwerer D Piaſter. Sämmtliche Verwaltungs Buͤreaux in Kairo haben eine neue Organiſation erhalten. Um die ſtrengſte Genauigkeit in dem Rechnungsweſen zu erzielen, iſt die doppelte Buchhaltung eingefuhrt worden. . junge Beamten haben zu dieſem . bei Europaͤiſchen Buchhaltern Unterricht genommen. as wenige Getreide, das von der . Aerndte in den Magazinen uͤbrig geblieben iſt, wird Er, Nachfragen aus Konſtantinopel Und fuͤr die Landes“
ouſumtien aufbewahrt; mehrere Schiffe ſind mit Ladungen nach Konſtantinopel . Im hieſigen Hafen liegen 129 r,. unbeſchã rich; das allgemeine Sinken der Ge⸗
treidepreiſe lähmt jedes Unterne ö. , der Pfeil !/ iſt — 2 en 2 e und nach Navarin weiter geſegelt. a ſich die Peſt in Sy⸗
rien gezeigt hat, ſo ſind alle von dieſer Kuüſte und aus Ty⸗ pern kommenden Schiffe einer 15taͤgigen Quarantaine unter— worfen. Der Franzoͤſiſche General ⸗Conſul, Herr Drovetti, erwartet nur die Ankunft ſeines Stellvertreters Mimaut, um ſich nach Frankreich zu begeben.“
Griechenland.
Der Courrier de Smyrne giebt folgendes Schreiben aus Aegina, vom 11. Mai: „Die von der Regierung den Agenten der fremden Mächte mitgetheilten Blokade⸗Decrete erneuern die Beſorgniſſe vor der Seeräuberei, die 2
ets die unmittelbare Folge ähnlicher Maaßregeln geweſen ſt. Noch nie ſind Griechiſche Fahrzeuge mit einer Blokade beauftragt worden, ohne daß ſie dieſelbe zur Auspluͤnderung des neutralen Handels benutzt hätten. Wie konnte man auch ein anderes Reſultat von Schiffs⸗Capitainen erwarten, denen es ſowohl an der Kenntniß der See⸗Geſetze, als an dem nöthigen Anſehen fehlt, um die Habſucht ihrer Matro— ſen zu unterdruͤcken. Das See ⸗Tribunal wird durch dieſe Vlokade⸗Erklaͤrungen in neue Thätigkeit geſetzt werden. Es beſteht jetzt aus einem jungen Wallachen und aus einem als r ch, bekannten Kaufmann von Chios, Namens Rallt; als neues Mitglied nennt man einen Cephalonioten, der Pettala oder Kephala heißt. — Ber Marquis von Valmy iſt der Regierung officiell als Franzöſiſcher Geſchäftsträger in Abweſenheit des Titular⸗Reſidenten, Herrn Achilles Rouen, vorgeſtellt und von ihr anerkannt worden. Der Marſchall Malſon iſt hier von dem Volke mit einem Enthuſtasmus empfangen worden, den die Regierung getheilt hat. Der Präſident zeigte bei dieſer Gelegenheit durch ſein Benehmen, 1 er die hochherzigen und uneigennützigen Zwecke Frank
ichs zu ſchätzen weiß. — Der künftige Gang der innern Angelegenheiten iſt in tiefes Dunkel gehüllt. lle Wähler des Peleponneſus ſtehen unter dem Einfluſſe Kolokotronz's, and wollen den Grafen Capodiſtrias ſelbſt zum Repraͤſen— tanten fur den National, Tongreß ernennen. Die ſorigen gewählten Mitglieder wollen erklaren, daß der Tongreß fich mit der Organiſation Griecheniande nicht beſchäffigen könne, ſo lange nicht die Sränzen des Staats füſt . waren,
und ſind geſonnen, dem Praäſidenten auf unbeſtimmet: eit die Dictatur k tbertragen. Under erſtits iſt die ommen, die Mächte beabſichtigten,
achricht hier ange
dem neuen Staate die —ñ i ᷓ eb , e , , , m ,.
! immer mehr in die Ferne, und indem man ihm
uviel , t man es der Wohlthaten, die es rech dern konnte, namlich , und des Friedens“
3 3. e r n, er eich en, , . das in Land rückt die Zeit einer fe ,
In dem ſelben Blatte enthaltenen Nachrichten aus Aegina vom 21. Mai zufolge, ſoll der Griechiſchen rung das Protokoll vom 22. März mitgetheilt, und dieſelbe zu einem Waffenſtillſtande aufgefordert worden ſeyn, den die Tuͤrken bereits ihrerſeits unterzeichnet hätten; die Eng liſchen Fahrzeugk haben, wie es heißt, Befehl erhalten, ſich nach allen Punkten zu begeben, um die Blokaden aufzu
Der Courrier d' Grient vom 19. Mai (der gegenwär⸗ tig, anſtatt in Patras, in Aegina erſcheint, wogegen die Abei Grecque aufgehört 866 meldet, daß ein 6 aus
auptquartier des Grafen Auguſtin Capodiſtrias die Nach⸗
richt von der Uebergabe Miſſolunghi's und Anatolico's ber
bracht habe.
Der Engliſche Miniſter⸗Reſident bei der Griechiſchen Regierung, Herr Dawkins, war am 21. Mai am Bord der Fregatte „Blonde“ von Aegina nach Milo abgegangen, um den Engliſchen Botſchafter, Hrn. Robert Gordon, der, dem
Vernehmen zufolge, auf dem Wege nach Konſtantinopel bei
dieſer Inſel anlegen ſollte, zu ſprechen. Der Marquis de Valmy hatte ſich am 23. Mai zu gleichem Zwecke, einer Un⸗ terredung mit dem General Guilleminot, eben dahin an Bord der Goelette „Dauphinoiſe“ begeben. err Dawkins war am 27. Mai wieder nach Aegina zurückgekehrt, ohne den Engliſchen Botſchafter getroffen zu . welcher, ohne bei
Milo anzulegen, den Archipel durchſchifft hatte. — Am 26.
Mai war das Engliſche Linienſchiff „Aſia“, mit dem Vice Admiral Sir Pulteney Malcolm am Bord, * der Rhede von Aegina vor Anker gegangen, und in derſelben Nacht, nachdem der Engliſche Admiral mit dem Praͤſidenten von Griechenland eine on, gehalten hatte, nach Smyrna abgeſegelt. Graf dern, apodiſtrias war bereits am 5. Mai, nach einer Abweſenheit von? Monaten, während de⸗ ren er den Peloponnes bereiſt hatte, wieder nach Aegina zu⸗ . — e. Dee ein e Staaten von Nord-Amerika. New Y 1. Mai. Nach officiellen Derichten ſind aus den Vereinigten Staaten vom 39. September 18277 an, bis zu demſelben Tage 1828, fur den Betra Dollars eingeführt worden; die Ausfuhr g 72, 261, 6365 Dollars. el r en mit Oſtindien und ſeinen ubrigen Beſitzungen ſpielt in dieſen Berichten die wichtigſte Rolle, indem es auf der Einfuhr ⸗Liſte mit 35,591,181 Dollars und auf der Ausfuhr Liſte mit 27,020, 209 D. ſteht; Frankreich dagegen mit ſeinen Colonieen nur mit 19,207,505 D. und mit 12,098,341 D., während von der Inſel Cuba allein die Einfuhr 6,123,135 D. und die Aus fuhr 6,103,991 D. be— trug. Am meiſten ein, und ausgeführt wurde in New⸗ York, nämlich für at, 927,792 und für 12, 362, 0 D. Un—⸗ ler den einzelnen Einfuhr Artikeln in den gefammten Verei⸗ nigten Staaten ſteht Silber in Barren und ien; mit beinahe 7 Millionen Dollars, oben an; dann folgen weiße, gedruckte und gefärbte Kattune mit mehr als 8 Milliomen, und Kaffee mit mehr als 5 Milltonen. Unter den Ausfuhr— Artikeln nimmt Baumwolle mit 22, 187, 229 D. den erſten
Platz ein. fa Meri to.
Ein Geſetz⸗Vorſchlag, die Aus uhr der Barren Gol und Silber) zu verbieten, und den Ausgangs Zoll auf Geld von 7 auf j0 pCt. zu erhöhen, iſt nicht durchgegangen. Da⸗ gegen handelt man im
deren Regierungen die Republik nicht anerkennen wollen, 10 pCt. mehr an Eingangs ⸗Abgaben bezahlen ſollen.
Der Hamburger Correſpondent enthält folgendes Schreiben aus Vera Cruz, vom 21. April: „Geſtern — Nachrichten aus der Hauptſtadt eingetroffen, die
eruhigend fur die in dieſem Lande . Spanier ten. Am 15ten d. M. iſt nämlich von
einigen Alt Spaniern von der Strenge des Geſetzes aushm
Beilage
en..
von 83, 50g, 821
Congreſſe davon, die geiſtlichen Gü⸗ ter für die Finanzen einzuziehen, Religions Freiheit zu pro⸗ clamiten, die Einwanderungen zu beſßrdern, und den Frem, den die Erwerbung von Grund Eigenthum zu geſtatten. Ein Geſetz liegt auf der Taſel, wonach die Produkte der Lander,
n
ö au, lten der Deputit⸗! ten. Kammer beſchloſſen worden, eine Anjahl ven 100 und