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nehmen. Auch iſt der Auswanderun um einen Monat aufgeſchoben, indem zuvor e Bittſchriften in Erwaͤgung gezogen werden ſollen, die von mehreren Spa—⸗ niern, wie es ſcheint, mit glücklichem Erfolge, an den Eon, ſreß gerichtet worden ſind. Die erfreuliche Geſinnungs⸗Aen, * die in der Deputirten Kammer wahrgenommen wird, iſt von guter Votbedeutung für die vollkommene Herſtellung der Ordnung und des Vertrauens, die, obwohl langſam,

dennoch wiederkehren werden. Seit Guerrero die 3 ident

treten, genießen wir ziemli Ker Sicherheit, und 63 * win chen ſteht, die Sachen ſo fortgehen ſoll⸗ ten ſo wird die Regierung die gehörige Kraft e . um die oͤffentliche Ruhe ehne Beſorgniß vor ferneren Stoͤ⸗

ĩ ls zuverlaͤſſig, rungen zu conſolidiren. Man * . 2 =. . r ſeine Aufgabt

Talenten nicht fehlen ſoll, durfte ſchwerlich auf eine genügende Weiſe zu i. im Stinde ſeyn, weil es an erforderlichen Hülfsquellen mangelt. Santa⸗ Ana benimmt ſich gegenwärtig auf eine ſeien fer e Weiſe; er hat den Grad eines Diviſſons- Generals erhalten, und iſt in ſeinem Poſten als Gouverneur des Staates Vera— Cruz beſtätigt. Ueber den Handel läßt ſich nichts Erfreu⸗ n ſagen; an allen Europäiſchen Artikeln iſt Ueberfluß, und dieſe gehen langſam und nur zu niedrigen Preiſen ab.“

Inland.

Berlin, 3. Juli. Se. Königliche oheit der Gro herzog von Mecklenburg⸗Streliz hat h Fr. znr als ein Anerfenntniß der Bemilhungen deſſelben um die Ge— ſchichte Mecklenburgs in ſeinem Werk⸗ uber Wallenſtein, eine koſtbare goldene Doſe zu uͤberſenden geruhet.

Es darf, ſchreibt man aus Breslau, als ein gutes Zeichen vorſchreitender verſtändiger Einſicht unter den Ge, werbtreibenden angeſehen werden, daß die hieſigen Nagel⸗/

ſchmidtgeſellen unterm 22 Juni angezeigt haben, wie ſie, aus Ueberzeugung von * Thorheit der Tren ng in zun ſ⸗ tig und un zünftig, Timmig beſchloſſen hätten, dieſen K 83 * zu en Verein er hieſig eſellen zu gegenſeitiger Unterſtũtzun in —— ähnlichen Fa = verbinden. If eng

nige der zünftigen Meiſter haben ſich dieſem Unternehmen entgegenge ſetzt.

GSewerbliche Nachrichten.

Ueber die Anſtalt zur Fabrikation der von den Gebrüdern Haacke zu 1 Eingeſandt )

Wenn das reiſende Publikum die Be uemlichkeiten ge⸗ nießt, welche die in neuerer Zeit n,, oſtwagen *

̃ wohl zu ihre Verdienſtlichteit billige A. amen und die Art und Weiſe, nutz lichen Verbeſſerungen und Vervollkommnun, 22 übe weſens ju Stande bringen, Pekann? werden, die Manch ublikum in den Stand komme, den Werth und eit ihrer Unternehmungen und Leiſtungen gehörig 9 2 uerkennen. ö e,, 3 um die Verbeſſerung des Preußi⸗ n en . 2 dern ee ichen Verkehr und das Leben, ſtehet , , , , , . ö und was darin geleiſtet worden, hierüber erſt noch ane fad . e ſlaſſ . r Ver ſaſſung und Poſt Ver walt

zwar ie rr, , , —— e die Mittel ur ĩ ä lichen Abſichten darbieten, und e 4 . *

ten, fuͤr das Wohlbefinden

dieſen in Gang zu ſetzen,

chen Staats

Zeit un 8 Rr. 185.

ö 5 * 5 mäßige Art thun, die mithin gleichfalls verhaͤltnißmaßig n wirken zur rreichung derſelben, darf nicht . ; heiſcht, anerkannt zu werden.

Zu den dahin zielenden Unternehmungen gehört das der

Herren Gebruͤder Haacke zu Berlin, welche eine 8 * u

zur e,, n von Fuhrwerk, insbefondert oſtweſens, errichtet haben, worin ſaͤmmtliche dazu ehsrigen rbeiten auf eine höͤchſt zweckmäßige und erfolgreiche Weiſe . re. p z er fruͤher im Preußiſchen gerei et iſt, wird mit Schrecken des Aufenthalts in , abel 6. der Paſſagiere nicht im Gering⸗ ſten berechneten, unbehnlflichen Poſtwagen erinnern, in . . mit Widerwillen ſtieg, und deren ſich ſo leicht iemand bediente, wenn die Nothwendigkeit ihn nicht dazu Dieſe ſchlecht geſtalteten, unbequemen Fortſchaffungs⸗ . Bewegung der von ſchwerbeladenen i. wagen gleich kam, und die äberdies den Reiſenden, durch übermaͤßiges, unerträgliches Stoßen und Ruͤtteln, in Ver⸗ zweiſlung ſetzten, ſind jetzt ganz außer Gebrauch geſtellt, und nur auf wenigen noch nicht chauſſirten Straßen ſiehr man gegen⸗ waͤrtig noch Poſtwagen ſich bewegen, deren Kaſten auf den ruhen, und welche die äußere Form der alten Wagen haben, im Innern aber doch, ſo viel es ihre Geſtalt ur immer erlaubt, beſſer und bequemer fuͤr die Reifenden eingerich⸗

tet ſind.

Die Sorge der Preußiſchen Regierung fuͤr die Anle⸗ gung und Vermehrung der Kunſtſtraßen, die ganz beiſpielloſe Erfolge gezeigt, machte es möglich, auf allen chauſſirten We⸗

en, an die Stelle der auf den Aren liegenden pere n,

eichtere Fuhrwerke mit Druckfedern einzuführen. Dies lei⸗ tete auf die Einfuͤhrung der, zur Beförderung des Reiſens, 33 mr des commerciellen Verkehrs ſo ſehr naͤtzlichen,

nellpoſten.

Dieſe ſieht man jetzt auf allen Kunſtſtraßen einherrollen; und mit ſo vielen Schwierigkeiten es auch verbunden iſt, die Fuhrwerke mit Druckfedern auf nicht chauſſirten Straßen zu gebrauchen, ſo hat man es doch bewerkſtelligt, ſie auch ſelbſt auf

und in 22 Beziehung 6. au R . iner⸗Strelitzer Eours das u eußerſte ge ; m

ö mit Druckfedern, in welchen K Verbeſſerung des e, n. beſtehet, theilen ſich in zwei,, drei und vierſpännige Schnellpoſt, Wagen, und in drei und vierſpännige Fourgons. Es ſind bei deren Con— ſtruetion zwar jederzeit die Modelle der Engliſchen und Fran⸗ oͤſiſchen Poſtwagen, deren es eine ſo große Menge von ver, chiedenartiger Einrichtung giebt, benutzt worden; Vieles wird aber auch nach eigenen Ideen ausgeführt und es iſt gelun,

eng den Wagen bei einem ſchönen, Cle igen außeren den eher eine große Dauerhaftigkeit und Sicherheit, ſo wie im Innern die möglichſte Bequemlichkeit fuͤr die Reiſenden u a, welches die Haupt- Erforderniſſe von dergleichen uhrwerk ſind.

68 6 Fabrik, welche die Herren Gebrüder Haacke zur Verfertigung der Poſtwagen angelegt und auf das Boſte und 1 eingerichtet haben, finden wir beträchtliche Magazine von Materialien, trockenen utz⸗ hölzern und gutem Eiſen, die dazu gehören, tuͤchtige und dauerhafte 2 zu liefern, wozu ſie je länger ſe mehr

n Stand kommen. in 1 nern, Wagen, und Kutſchenbau erforderliche Arbei— ten werden in der Anſtalt fabrſkmäßig ausgeführt. Sonach finden ſich darin die dazu . Werkſtaͤtten der Stell * Rademacherei, Schmiede, Schloſſerei, Sattlerei u. dergl. Sie ſind in den untern Räumen des Fabrikhofes ge⸗

orig geordnet, und in dem obern Stockwerk deſſelben tref⸗

6 wir einen Arbeitsſaal und eine Werkſtatt zum Drehen an, in welchem erſteren die Wagen mit der größten Leichtig⸗ keit von unten hergufgezogen werden konnen

Es ſind acht Schmiedefeuer vorhanden, beſtändig mit der Anfertigung von neuen tigt ſind; in den drei paraturen beſorgt,

von welchen vier Arbeiten beſchůf⸗ andern werden die vorkommenden Ri, lund das achte Feuer dient zur Verferti= gung der Federn, die mit großer Sorgfalt ausgeführt wird. leſe Federn werden aus ſehr platt gewaljtem Stahl er gn, und um die Kernlöcher in den Lagen charf und gleichmäßig zu erhalten, iſt mne Trud? Maſchine,