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h eor, Terceira el r Por⸗
tugieſiſchen Freg Iogt, Als nach n gef e. wurde, wandte de ffahrthei⸗Schiff die Segel und ein bemannter, bewaffneter Kutter kam von der Fregatte und
ſetzte mehrere Leute an Bord. Vergeblich fragte der Capi⸗ n, ob etwa Krieg mit England ausgebrochen ſey und pro— teſtirte gegen ein ſo gewaltſames Verfahren. Er wurde be⸗ deutet, daß der Commodore Dom Miguels, der die Stadt Angra blokire, dies ſo angeordnet habe, und daß man ihn vor den Befehlshaber der Blokade bringen inüͤſſe. Der Ea— pitain verlangte, daß man ſein Schiff entweder für eine Priſe erklären, oder freilaſſen ſolle; ſtatt aller Antwort kam jedoch zu den bereits an Bord befindlichen Soldaten noch ein Lieutenant mit 39) Mann, riß die Britiſche Flagge herunter (die Engliſchen Blätter drucken dieſe Worte mit geſperrter Schrift), und zwang den Capitain, der Fregatte zu folgen. Erſt am andern Abend, nachdem man ſie 26 bis 28 Stunden in einer Art von Gefangenſchaft gehalten hatte, wurden Schiff und Mannſchaft wieder frei gelaſſen.“
Ueber die Blokade der Inſel Terceira erfährt man Fol—
endes vom 5ten v. M „Tin Linienſchiff Dem Miguels kegt vor Angra; eine Fregatte und eine Schaluppe blokiren La Praha. An beiden Orten hält man ſich jedoch fuͤr ſicher, und glaubt nicht, daß Dom Miguels Truppen eine Landung verſuchen werden. Das Caſtell „St, Jean Baptiſta“, wel⸗ ches die Einfahrt von Angra beherrſcht, iſt kurzlich noch mit 30 Kanonen, die aus England gekommen ſind, ausgeſtattet worden. Ueberall, wo eine Landung bewirkt werden kann, iſt eine hinreichende Zahl Mannſchaft aufgeſtellt; in La Praya, das ungefähr 4 Leaguas von Angra entfernt iſt, befinden ſich hauptſachlich die Freiwilligen. Man weiß ſehr wohl, daß Dom Miguel unter dem Volke viele Anhänger hat; daher durchſtreifen auch Tag und Nacht Patrouillen die Straßen. Aus den überzähligen Qffieieren iſt ein kleines Corps gebil⸗ det werden, das auf Ruhe und Grdnung zu ſehen hat, und dem di cht⸗Patrouillen anvertraut werden. Nachrichten aus England ſieht man mit Ungeduld entgegen, denn man erwartet, daß dieſe Macht, in Verbindung mit Frank, teich, die Angelegenheiten Portugals zu einem Arrangement bringen werde.“
Der Prozeß gegen die Herausgeber des Morning, Jour nals wurde geſtern vor dem Gerichtshofe Kings— Bench eingeleitet. er General, Anwald war im Namen des Lord⸗ Kanzlers als Kläger erſchienen, und trug auf eine Jury zur Unterſuchung der Anklage an. Seine Beiſtände waren Herr Brougham und Herr Alderſon. Für einen der . trat der Sergeant Wilde auf, und ſagte, er ſey zwar Mit⸗-Eigenthüͤmer des Worning⸗Jonurnals, doch nehme er ſeit langer Zeit an der Nedactioſ keinen Antheil, und mißbillige das Verfahren des eigentlichen Herausgebers, Hrn Alexander, auf das Höchſte; er bitte daher, ihn von der An.; klage frei zu laſſen. Eben ſo ſuchte ſich auch der Deuk= ker des Journals zu befreien, indem für ihn geſagt wurde daß er fuͤr eine wöchentlich beſtimmte Summe bi Zeltunz drucke, ohne ſich um das zu bekammern, wass ban ſtehe. Als Vertheidiger des Redacteurs, Herrn Alexander war Herr Denman erſchienen. Dieſer ſagtẽ unter Anderm daß der Lord-Kanzler der erſte hohe Beamte ſey, der wegen ines ſolchen Angriffs vor einem Gerichtshof erſcheine; er läugnete ferner, daß der Angriff gegen den Lord. Kanzler ge⸗ richtet geweſen ſey, indem er ef anſpielte, daß eben ſo gut der Herzog v. Wellington hätte gemeint ſeyn können, und behauptete Wich, daß ſelbſt der Lord. Kanzler nicht Alles, — der 5 ng von ihm geſagt worden ſey, geradezu — habe. = Lord Tenterden entſchied jedoch, daß voll⸗
er Grund zur Klage vorhanden 1. daß ſowohl der ucker,
erwähnte Mit. Ei enthũ l . wortlichen l e igenthamer, als der Dr ihrer Verant⸗ Jury die A 1 .
dꝛr eben iſf l ag ge en werden ſelle. — Ge 36
. Trning Journal befindliches zwiſchen dem „Ontei Toby
44 D. Und dem „Corporal Tim,“ zweien Lekannten aus dem unbergleichlichen ii
ſtram Shandy.⸗“ 2
. ? n Bezug nämli z S den, wie man vorgeben wollte, M ee 83 *., Kanzlers zum General. Anwald avancnt 0
unter Anderm: „Wenn ein Maſor ſeinem G
666 Major tritt
pagne zu Ende gegangen iſt.“ — Der e e, e fee, da
Geld · eſchafte mit einander gemacht haben. ö ſie niemalẽ
Geſtern fand hier in der London Tavern eine augerer
lungen einzulaſſen,
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xentliche Ger gal, Verſammneng der Actionaies dee Tunnels ⸗ . zu berathſchlagen, ob man Direktoren
nel, Arbeiten abzuſchließen, naͤchſten
1e meh, nennen entſchieden ; ierung erbetene 2 icht; In dem der Verſamm. ung votgeleſznen Bericht der Direktoren fragten ſeſbig! auch ir, *. mit einem 563 mit ver⸗ n Unter und theilten alsdann die 2 69 Tunnels noch . Summe mit, a erleſung d richtes bemerkte der ö der den 6 man nicht die ſtrengſte Erſparniß beobachtete, die Actionaire ſelbſt mit einer Anleihe der Negierung von 300, hg Pfb. keinen Vortheil von der ganzen Unternehmung haben wur? den, und machte darauf den Vorſchlag, daß man die Direk⸗ toren bevollmächtige, nach ihrem Gutduͤnken einen andern lan, zur Beendigung dieſer Arbeit, zu adoptiren und hier⸗ ir, ö 3 gehöriger ewaͤhrleiſtung, abzu⸗ teen; welcher Vorſchlag dann au ĩ ten, 1 wurde. ; n ,, as Dubliner Theater, das erſt vor wenigen Jahren fuͤr 75, 000 Pfd. errichtet wurde, wird i iſer j i h — K ür die S9 Jahre alte Mutter des berühmten Rei enden Belzoni und für deſſen 5 Kinder, die in 8 groͤßten i n werden hier jetzt Unterſtuͤtzungs Beitrage ge⸗ ammelt.
Ein junger Wundarzt in Sheffield wurde in der vori⸗ gen Woche vor Gericht angeklagt, ein Paar Struͤmpfe, ein flanellenes Unterroͤckchen, ein Ueberkleid von Dimity, einen ſeidenen Spencer und ein Haͤubchen geſtohlen zu haben. Als man die Sache näher unterſuchte, fand es ſich, daß der junge Mann in der That — ein ſehr hübſches Mädchen . und ſich mit ihr in Gretna⸗Green. dea e- , 'i ſtegir ten Heiraths Freiſtate, hade trauen laſſen; die Mutter des Maͤdchens aber, ſtatt dieſe herauszufordern — da ihr eine ſolche Forderung doch wenig genutzt hätte — zog es vor, den jungen Mann des Diebſtahls der Kleider, die das ſchöne Fun bei ſeiner Entfuͤhrung angehabt hatte, oͤffentlich anzu⸗
agen. j
ö Es ſind hier Zeitungen aus Port au Prince bis zum 11. Mai eingelaufen, die indeſſen nichts von allgemeinem Intereſſe enthalten. Am 1. Mai hatte dort das jährliche
, . geringeren Koſten
Ackerbau Feſt unter vielen Feierlichkeiten ſtattgefunden, bei
welcher Gelegenheit der Präſident die Häupter von 59 In“ dividuen, die im Laufe des verfloſſenen Jahres ihre Lande⸗ reien am beſten eultivirt hatten, eigenhändig mit Kronen der Ceres ſchmuͤckte. J
— — Londen, 39. Juni. In Ermangelung an Neuig⸗? keiten drucken unſere Zeitungen jetzt alle Documente, die dem Parlamente vorgelegt wurden, nach und nach ab, doch haben viele nur ein ganz örtliches Intereſſe. 1 ſind die ſo eben von der Times mitgetheilten Documente uͤber die Ver⸗ hältniſſe unſeres Cabinets zu Vereunge, von der Zeit der Ernennung des Dom Miguel zum Regenten jenes Kö reichs bis zu der bekannten Begebenheit vor Terceira. Brlefe der Migueliſten, ſo wie ihrer nach England geflüch= teten Gegner, bilden den ſchneidendſten Contraſt mit der freien, männlichen Redlichkeit des Sir Charles Lamb und des Herzogs von Wellington. — Eine Analyſe dieſer Pa⸗ piere iſt indeſſen unmoglich; man muß — wenn Gelegenheit dazu vorhanden iſt — die Originale leſen und dann ſelbſt darüber urtheilen. Ueber die Begebenheiten in Pom ufa, nachdem unſer Geſandter jenes Land verlaſſen, enthalten dieſe Papiere dermalen noch nichts, aber man kennt ſie aus anderen Quellen, und verdienen ſie, zuſammengeſtellt und je= nen Papſeren als ein würdiger Nachtrag hinzugefügt zu werden. Die gerichtlichen Verfolgungen ſind in Portugal noch immer an der Tages- Ordnnũg; die Kerker ſind voll von Gefangenen, von denen die meiſten, wie man verſichert, ſich durchaus leines Vergehens gegen den jetzigen Herrſchet ſchuldig gemacht haben, ünd blos im Verdacht ind, in Herzen der Charte Dom Pedros anzuhängen. Ein Brief von Porto meldet die Hinrichtung eines angeſehenen Kaufmanns, der nichts Anderes begangen, als daß er den Generalen Salbanha und Stubbs, bei ihrer Landung von England, den Aufent—= halt in ſeinem Hauſe vergönnt hatte. Der Mann, welchem ſeine Verhaftung aufgetragen war, warnte ihn zweimal vor der ihm drohenden Gefahr; aber auf ſeine Unſchuld ver⸗
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