rn. R. Gordon ſowohl bei bei dem Großherrn, ſchon im Laufe oche ſtatt finden wird. ; 6 3 3 höchſt ſumm ariſchen Verfah— ren der Pforte in Religionsſtreitigkeiten nter den Nicht Muſelmännern iſt folgendes: Vor einiger Zeit hatten die

von

dem Kaimakan, als an

nachdem ihnen (wie hier allgemein 366 8 bedeutende Geldopfer die Ver— treibung der katholiſchen Armenier gelungen war, freies eld zu haben glaubten, 8 bis i9 Juden zu ihrem lauben bekehrt. Der Ober Rabdiner der Juden beklagte ſich darüber bei der Pforte, and nach Feſtſtellung der . ſind am 20ſten d. M. nicht allein die bekehr⸗ ten Juden, ſondern auch gegen 40 Armenier, welche an die, ſer Bekehrung gearbeitet hatten, nach Ceſarea verwieſen wor⸗ den. Dieſes Exil ſoll jedoch, wie man behauptet, nicht ſo unerträglich ſeyn, indem Ceſarea ſaſt ganz von Armeniern bewohnt, und mit der Verbannung nicht erluſt alles Ver, mögens verknüpft iſt. Zur richtigen Beurtheilung diefes Verfahrens durfte nicht üderfluͤſſig ſeyn, zu bemerken, daß die Pforte, indem ſie voͤllige Toleranz gegen die Religions übung aller Nicht /Muſelmänner auszuüben beabſichtiget, jedes Proſelitenmachen unbedingt verbietet. Uebrigens läßt ſie den Haͤuptern der verſchiedenen Religious partheien freie und un beſchrankte Entſcheidung über alle Händel in ihren Gemein den, behält ſich ſeibſt babe. jedoch die ausllbende Gewalt vor, daß, wenn das Haupt einer Religions Parthei irgend ein chätliches Einſſchteiten fir angemeſſen erachtet, der dies fall⸗ ſige Antrag an die Pforte gemacht werden muß, welche, ohne n eine genaue Unterſuchung der Motive einzugehen, ſich ſelten ſa imſeli finden laßt.

Die Bremer Zeitung enthält ein Schreiben aus Var ng, vom Ende März, woraus wir Folgendes entlehnen: 2. „Kaum die Hälfte der Einwohner von Varna beſteht aus

ärken, die abrigen ſind Bulgaren, Armenier, Griechen und - uſſen, namlich Ti⸗ ſogenannten Nekraſſowzo w. Dieſe ſoge⸗ . Chriſten ſtehen auf einer weit niedrigeren , * die Mosiims. Es iſt bewundernswäürdig, wie dieſe ſkla⸗ ziſchen Chriſten die Sitten und Gebräuche ber Uſurpatoren rer Religion angepaßt haben. Die Kirchen, die ihnen von n Türken erlaubt werden, ſind halb unter, halb über de rde, ohne Glocken und mit einer Scheidewand ver ſe⸗ den, welche die Männer von den Frauen kreunt, denn Letz⸗ tere werden wie die Turkiſchen Weiber gehalten. Die Grie⸗ n ſind ſowohl von den Moslims, als den übrigen chriſt⸗ lichen Nationen verachtet, und ſpielen eine Rolle, wie etwa . Polen die Juden,. Sie ſchachern und betrügen und krie⸗ en um Gewſnn? * Die Vekraſſowzew ſind ein boͤſes, heim rickiſches Volk, aber die Tuͤrken haben ihnen faſt die Rechte anger inmt, die ſie ſebſt genießen. Dieſſ Serre der Nuſſt 1 n Kirche mußte ihrer ſchaädlichen, ja abſcheulichen Ge— rauche wegen Rußland verlaſſen, wanderte nach der Turkei, r ſte außerordentlich gut aufgenemmen wurde, und breitete Ich hrer ſehr ſtark aus. Ihre Religion iſt nur Bilderdienſt nd Abgbtberel; nur einſss, aber gau vir drehte Luhere Ei, enen bat ſie mit der Ruſſiſchen irg gemei bchaiten, Vg ,, Ali. Nu ſſche), was ihre Nationalität erhält, wenn ſie gleich, ſo wie die ulgaren und Griechen, das Turkiſche nicht min der verſte⸗ hen und reden. Die ſe After Ruſſen, die beſten ten der Türken, haben uns während der agerung vielen Schaden gerhau; ſie ſchlagen ſich für den halben Mond wie Vefe fene Dio Einzelnen, welche wir gefangen nahmen, huͤ⸗ teten ſich wahl, Ruſſiſch zu ſp rechen, und waren Tirten; aber feiner wurde von 22 Soldaten verſchont, der ein-

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ſonderen Schutz angedeihen laſſen, Alle 9 Bewohner

hier fand auch der Abzug der gefangenen Tuirken Stolz dieſer Letzteren ihre ö der ſie jede andre Nation behandeln, gehen ſo weit, daß die Gefangenen, ja diejenigen, welche den? ei entlichen Poͤbel un= ter ihnen ausmachen, ſelbſt unter Sch agen und Kolbenſto⸗ ßen ihren hohen Ton immer beibehalten, und Alles mit ei⸗ ner gewiſſen Herabwůrdi ung behandeln. Dieſelben J ; duen ſind niedrig, ſtlaviſch und furchtſam gegen ihre Chefs. a ein Paſcha von Einem Roßſchweif 5 dem von weien das Pferd vorführen und die Steigbügel halten. In Bobruisk ſind im Winter 2500 Kriegsgefangene ange⸗ kommen, die beim Bau der einn gebraucht werden ſollen; aber die Moslims ſind von Natur ſo traͤge und faul, daß die Sache ihre Schwierigkeiten haben wird.“

Süd Amerika.

Neuere Nachrichten aus Chili geben ein guͤnſtt eres Bild von dem Zuſtande dieſer Republik, als die 32 * neuern Berichte aus den übrigen Spaniſch⸗Amerikaniſchen Staaten. Der conſtituirende Congreß, welcher den ihm vorgelegten Lonſtitutions / Entwurf des Staates ſanctionitt hatte, bildete ſich hierauf in zwei Kammern, die der Senatoren und der Deputirten, erließ mehrere nuͤtzliche Geſetze, und ging endlich am 31. Jan. unter vielen Feierlichkeiten auseinander. So⸗ wohl mit der vollziehenden Gewalt, an deren Spitze Gene⸗ ral Pinto ſtand, als unter ſich ſelbſt, herrſchte während die⸗ ſer Sitzung die groͤßte Eintracht. Die Legislatur beſchäftigte ſich insbeſondere mit dem Finanzweſen, in welchem viele Ver- beſſerungen hinſichtlich der Rechnun sführung, Verwaltung und größerer Sparſamkeit in den öffentlichen Ausgaben ein- Cle wurden; die Beamtenzahl wurde vermindert, und die

leibenden einer größern Verantwortlichkeit unterworfen. Mehrere Mißbraͤuche beim Zölle von Valparaiſo, wohin ſich eine beſendere Regierungs Eommiſſion begeben hatte, wurden abgeſchafft, und Verbeſſerungen in den Niederlagsgeſetzen vor⸗ enommen. Die Regierung ging ſogar mit dem Plane um, ö zu einem Freihafen zu erklären, was für die Er— hebung Chili's von großen Folgen ſeyn könnte. Die Wahl des neuen Praͤſidenten ſollte im Marz d. J. ſtattſinden, und man zweifelte nicht an der Wiedererwaählung des Generals Pinto nach der neuen Verfaſfung, da dieſes Land, welches in der Civiliſation merklich ſortſchrettet, ſeine innere Ruhe lediglich ihm zu vrrdanken hat.

In lan d.

1 Berlin, i6. 82 . en,, mts - Zeitun at na nhalt der Ze

Stadt enn vom 11. d. M. in Nr. 191. ihres Blatts, vom 10. Juli, die Staats- Zeitung aufgefordert, die Stellen nachzuweiſen, durch deren Weglaſſung, Einſchal— tung und Hinzufügung der aus der Staars, Zeitüng Nr. 165. entlehnte Artikel über die Rechte und das Verfa zren Dom Miguels von ihr entſtellt worden ſey. ) Hierauf bemerken wir kurz, daß die Ober-Poſt⸗ Amts, Zeitung die, von der Staats, Zeitung dem fraglichen Artikel, gegebene Ein lei— tung weggelaſſen und an deren Stelſe eine an— dere. dem Sinne nach völlig ab veichende, fabſtituirt, die Sache aber ſo geſtellt hat, daß Jedermann glauben mußte, die leßere en ven der Staats, Zeitung ausgegangen Auf dieſe ſubſtituirte Einleitung laßt die Oꝛer / Poſt / Amts⸗

Zeitung der freie Stadt Frankfurt beziehen, obwohl wir auch . n . ter Ober⸗Po Amt? Zeitung halten, weil, ſeltſam genug, das fragliche Blatt dieſer Zeitung Rr. 16 nicht blos bei uns, 8 Jüch noch bel vſer andern hieſigen Abonnenten ausge blieben iſt, Es ſind deren hier außer uns berhaupt fünf, delche ſie durch das , beziehen, und ſeither mmer regelmäßig erhalten haben und noch 3 Der in LWonnent verte t. mlt on n en mf n , , en, auf ſein Exemplar nichts Gewiſſes erfahren.

Wir, . uns hierbei auf die