Haft von 1 bis s Jahren gemildert werden, wenn der Schul— dige nicht nen un e el. iſt. Die andern Beſtimmungen des Geſetzes betreffen die Beſtrafung derjen Militairs,
die ihnen vom Staate gelieferten Dienſt⸗Eſſecten, als Waffen, Montur, Pferde u. f w. verkanft, verp ande oder verſchleppt haben. Die Kammer ging hierauf zu ber Discuf⸗ ſion des 6. etz Entwurfs wegen Bewilligung eines außerordent⸗ lichen Credits von 52 Mill. Fr. Aber. Der General Lafayette erklärte ſich, als der erſte Redner uͤber dieſen Gegenſtand, geneigt, den Miniſtern den verlangten Kredit zu bewilligen, wenn dieſelben ihm genuͤgende Aufklärungen äber die von ihnen zu befolgende Politik geben warden. Er überlaſſe es, 2 er, den nachſolgenden Rednern, in die Details der politiſchen Verhaͤltniſſe einzugehen; ſeine diplomatiſchen An⸗ ſichten wuͤrden ohnehin der 1 vielleicht zu einfach er⸗ ſcheinen; er ſehe in Bezug auf Frankreich ; heiten des Orients t, vermittelnde Macht . das ſogenannte politiſche
Gleichgewicht habe für ihn nur jwei Kategorien, die Unter, drucker und die Unte en; bei der Graäͤnz⸗Beſtimmung der Staaten halte er die natärlichen Gränzen far die rich tigen, und die Franzöͤſiſche Politik müſſe nach ſeiner Anſicht Unabhängigkeit und Liberalismus zu ihrem Princip machen. Frankreichs Ruhm und Intereſſe beſtehe darin, ſich an die Spitze der Civiliſation zu ſtellen. Der Redner chloß ſeinen Vortrag mit einigen Lie , egen die Engliſche Politik in Betreff Griechenlands und Portugals. Der General Sebaſtiani, welcher jetzt das Wort nahm, ſiim mite dem Antrage der Commiſſion auf die Verminderung des ver lang⸗ ten Kredits von 52 auf 42 Mill. bei. Die Kammer habe im vorigen 83 einen außerordentlichen Kredit von 80 Mill. be willigt, weil ſie uberzeugt geweſen ſey, daß die politiſchen Verhalt⸗ niſſe eine Vergroͤßerung der dran ſſ en Land, und See macht nbͤthig machten. Wenn aber das Miniſterium ſetzt abermals 52 Millionen verlange, um in Griechenland das begonnene Werk zu Ende zu fuͤhten, die Blokade von Algier ſortzuſetzen und das Heer um 50,00 Mann zu verſtärken, ſo konne ere. der Commiſſion auf einen Abzug von 10 Millionen nur beipflichten. Wenn der verlangte ** dit nur die Erpedition von Algier und die Ver roöͤßerung der Armee zum Zwecke hätte, ſo würde er ohne Weiteres den, ſelben ungeſchmalert bewilligt haben; allein die Stiecht che Frage ſey es, welche zu den ernſteſten Betrachtungen auffor⸗ dere und gruͤndlich unterſucht werden muſſe. Die von ihm zweimal in der Kammer geäußerten Beſorgniſſe über die Na⸗ tur der Unabhängigkeit, welche die großen Mächte Griechen, land bewilligen würden, ſeyen leider durch das Londoner Pro⸗ tokoll nur zu ſehr gerechtfertigt worden. Der Redner ging hierauf in eine Unter ſuchung des Protokolls ein. Der Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, dußerte er, werde ihm wahr ſcheinlich einwenden, daß daſſelbe nur eine nothwendige Folge des Tractats vom 6. Juli ſey; es komme daher darauf an, den wahrhaften Charakter dieſes Tractats ſeſtzuſtellen. Die Initiative bei der Abſchließung deſſelben komme England zu; dieſes habe damals Rußland jeden Vorwand zu cinem Kriege gegen die Tuͤrken nehmen, und durch die 3 die Pforte ſo wenig als moglich ſchwächen wollen; von ganz anderer Art ſeyen die Zwecke der beiden andern Mächte dabel geweſen, jede habe in der Intervention die Intereſſen ihrer eigenen 2 im Auge gehabt, Der Geiſt dieſes Tractats ſey in nkreich wie in England durch den Wechſel der Staats, männer, denen man die Ausführung, deſſelben übertragen habe, weſentlich geändert worden, und zuverläſſig wurde der⸗ ſelbe in den Händen Cannings und des Grafen von la Fer⸗ onnans nicht das Londoner Protkooll herbeigeführt haben. Der Redner unterwarf nun dis Haupt? Beſtimmungen des Protokolls der härteſten Kritik; daſſelbe ſey voll von Dun—
kelheiten und Widerſpruͤchen. ie könne man übri- gens in die Aufrichtigkeit der Mächte Vertrauen ſetKen, wenn England jetzt von den Griechen verlange, 33
wahren
lunghi und Lepanto den Türken zurückzugeben, das von ihm unterzeichnete Protokoll die Grun zen Griechen⸗ lands bis zum Meerduſen don Ambratia und dem Berge akrinoros ansdehne Von allen Fehlern des Miniſteriums beſtede der größte darin, daß es dich Kammer in die traurige Alternative verſege, entweder dem Miniſter, der der Fran, oſl chen Polit 3 ſalſche Richtung gegeben habe, den ver⸗ langten Kredit zu bewilligen, oder in entgegengeſetzten Falle Griechenland dez send ſchen Schuges , nnen, nd der Wut der Muſelmänner preis zu geben. In Bezug auf die Portugieſiſchen Verhaltniffe, zu denen jetzt uͤberging, tadelte derſelbe beſonders den vom der auswärtigen Angelegenheiten auf der Redner
in den Angelegen . nur den Nutzen und die Wichtigkeit, als
brauchten Ausdruck: „daß die Ungewißhelt der Rechte in
J
Portugal auch die Un eit der Pflichten herbeigefuͤhrt habe“, und e g geg , dn die H 8 2 daß es noch Zeit ſeyn werde, die genen Fehler zu verbeſſern.
Hierauf beſtieg der Min iſter der auswärtigen Ange legenheiten die Tribune, und hielt zur Widerlegung der vorigen Redner einen Vortrag, aus dem wir folgende Haupt,
, rache ich die Lammer, die Chu uv egann er, Jerſuche Kammer, die Schwie⸗
rigtelt meiner baz = die Korth e der r,. zu
wiſſen, un
eriwdgen; dieſe können ſich über daz, was ſie ̃ unumwunden ausſprechen,
auch über das, was ſie nicht wiffen waͤhrend der Miniſter Ihnen nicht ainmal über Dinge, die er am elben Offenheit antworten darf.
kennt und weiß, mit de Kammer 1 mich einer Erwiederung
m nme e, ,
e jweite Bitte an die
auf etwanige Perſznlichkeiten, welche ſich die v Redner er⸗ laubt 2 mögen, kee, e. 6. ihren — * — *— ollte man en, anz n unſerer .
e . daß roßherzige Syſtem verlaffend, aus Schwache und Uebereilung ö gefaßt habe, die des Kö⸗ nigs, Frankreichs und Ihrer, m. H, weniger wuͤrdig waͤren. Durch dergleichen Muthmaaßungen und Behauptungen will man die Kammer zur Verweigerung des von uns verlangten a ent- lichen Kredits veranlaſſen; diefer Kredit, igt man, * nur dann bewilligt werden, wenn das r 6.
be ! chs un
andere iſterium, das frühere
trauen einflöße, und wenn die Kammer die Gewi daß daz Geld jum Nutzen und Ruhme Frankreihs für eine Sache verwendet werde, die in einem hohen Grade das Mitgefühl der Nation anrege. Welches Vertrauen könne aber ein ſchwankendes Miniſterium genießen, das ſich dem Eindructe neuen Ereigniſſez hingebe, und unter den verſchiedenſten, * . unter fremden Ein ſiüſſen ſiehe Wie fen es mägiich, den Stagtsſchaß anzuvertrauen, wenn es dieſen nur benuhen wolſe, um die Uünterjochung Griecheniands zu einer dauernden zu ma ⸗ chen, und die Hoffnungen der Religion und der Freiheit u tin. ſchen. Jies ſind ſchwere Vorwärfe ſind ſie aber degraͤnßet und haben wir ſie verdient? Einige Erlduterungen werden die Kammer in den Stand ſetzen, darũñber zu . Als das neue Minl· ſtertum an das Staatsruder kam, na men die Angelegenbeiten des Drients die Aufmerkſamkeſt der Welt in Anſruch. Der * felte Kampf, welcher auf dem Piſtoriſchen Boden Geie . 3 Jahre hindurch von einem chriſtlichen Volle geführt wurde, das der Sklaverei und der Abtruͤn igkeit von ſeinem Glauben . durch den Heldentod zu en gehen ſüchte, die Verwirrung, weiche 3 urch dieſtn Keieg und durch die Scerduberei in bin Han.
dels Verhdltniſſen * — 4 — 2.2 22 n iſchen Völker en cſand⸗ über
J k te es
s vielen Dranglalen und ſichchländen cn gie,, chen. Der Miniſier gad hierauf eine lurſe Darſtellung des ganzen Verlaufs der Geicchiſchen Angelegenheit von dem Peters burger Protokoll vom 4. April i875 an bis auf die Gegchwart, und fuhr dann fort; „Der Fran zöſiſche Botſchafter lehrt nach Konſtantinopel zurück, das er nur darum verlaſſen hatte, weil die Pforte hartnäckig ſich ,. irgend eine Vermittelung in der
n
Hriechiſchen Sache an zun hmen. Auf die wicherholten Vorück— lungen Frankreichs und Englands und viclleicht uch durch die Erfahrung cines Beſſern belehrt, ſucht jcht der Divan ſeit meh⸗
reren Monaten dringend die RNücktehr der Botſchafter Frankrei 4 und Englands nach, und ſpricht felbſi die Dorfe dez Friedens und der Verlbhnung aus, die er vor zwei Jahren ſtol; zurück wies. Sin einziger Gedanke hat fortwährend die Sahritie
des Fran zbſiſchen. Cabincts geleitet, namſich die hacfhicat on Griechenlandz und die a n, m. 2 in Eu⸗
roa. Der Franzöſiſche Borſchafter na ö är getchrt, um die Vollflebung des Tracrats vom 6. Juli ja deſchleünigen. Wenn das Protolsu, welches von einer Deurſchen
Zeitung bekannt gemacht, und ſhr zufolge am 29. Mai von den Bevollmächtigten der verbündeten Mächte in London unterzeich= net wurde, wirklich vorhanden iſt, ſo werden dadurch die n. lionen der Votſchafter. welche mit den in der Türkel zu önnen den Unterbandlungen beauftragt ſind, feſtgeſtellt. Dieſe Inſtrue⸗ tionen ſnd ihrer Natur nach geheim, und ich dasf mi; daher über den 3242 derſelden nicht ausſpegchen; nur ſeviel kann ich agen, daß ſie von jcdem Tadel frei ſind, wenn ſie dem Geiſne des Tractat vom 6. Jall entſprechen dieſer iñ bffentlich belannt en Jedermann lennt ſeinen Wöan und kann aus dem⸗ Alken zonzhpmen, n, welcher Art Die Geicchiſch. Angelcgen— ben dein ar feigehellt werden wird. Venn der iir, .,. erdl, fart Griechenland in die engen Graͤn zen Morena? und der Cykladen einzuſchließen, die Vaterſadt der Bildung und
der unf, das alte Athen dem neuen ia ies mer 6. und dicſem Granzen anweiſen follte, welchẽ in egen die Nücklehr der Drangſale ſchüßen, denen er ſo lange h egen war, ſo
würde man dieſe Abweichung von dem v des Tractans
einem Einfluſe zuſchrelken müffen, den zranfeelch nicht verleugnen
wird. Warum. ſollte Franireich , . Pforte zu Cber=
zeugen, daß die , Grieche für Euro neni noch viel höheren (Grade J die Pforte ſeꝰ Wenn dieſclbe aber binſge ungs X zurückweiſen ſollte, ſo warde nene
und cine neue Reibe von ö
übrigens die Einwürfe, die man die Beſtimm —ͤ d teien, c ni ng , . ;
8 * ö. * 23 29 3 33 n.
tokolls vorbringt