zwar, weil der Verfaſſer wohl einſah, daß die Nation bald zu arm ſeyn wurde, um demſelben, unter dem Titel unnö, iger Aem̃tet, das Gnadenbrod zu geben. Die l richten von Canada bringen zwar nichts zur Beſtäti= * Aufruhrs, welcher in der oberen Provinz a ſeyn ſoll, deſto mehr aber, ſcheint es, wird die Re⸗ gierung in Irland zu thun haben.

Niederlande. 2

Bruſ ſ⸗ el, 13. Juli. Geſtern paſſirte hier, von Lon⸗

don kommend, ein Engliſcher Cabinets- Courier mit Depeſchen fuͤr Wien und Konſtantinopel. r EL2Es ſcheint gewiß,“ heißt es im Cat die Echwier izleiten, die ſich zwiſchen dem niſterium und den neuen Viſchzfen, wegen des Placet's ihrer Einſetzungs⸗ Bullen erhoben hatten, völlig beigelegt worden ſind; die Mi⸗ niſter haben ihren Anſprüuͤchen entſagt, und Alles wird künftig ſo 2 werden, es bisher in den katholiſchen Nie derlanden der 9 r gegenwärtige Zuſtand der Se⸗ minarien erheiſcht die . Ankunft unſerer Prä⸗ p

oligue, „daß

laͤten in ihren reſpec irchſpielen.“ .

SEin Schreiben aus der Engliſchen Colonie Belize in der onduras-Bay, vom 1. Februar, meldet, daß die Königlich ederlandiſche Fregatte „Pallas“ mit unſerm Geſandten bei den Vereinigten Staaten von Mittel Amerika, dem Ge— neral Verveer, von Curaggo kommend, dort eingelaufen fey. Bedeutende Pariſer Kaufleute ſchreiben, daß man in aris glaube, die Regietung und die Bank von Frankreich ätten die Mittel in Händen, den Reductions⸗Plan der 3 recent zu realiſiren, und ſeyen feſt entſchloſſen, es zu thun, weil ſie von der Nothwendigkeit überzeugt waren, die

gaben zu beſchränken, wenn die Einkuͤnfte abnehmen. In Nord⸗Brabant ſind zwei der bisherigen Deputirten an die Verſammlung der Generalſtaaten wieder erwählt wor, den, naͤmlich die Herren de Saſſe van Yſſelt und Verheyen, und im Hennegau drei, namlich der Baron von S(cus und

die Herren von Roiſin und Le Hon.

uUs⸗

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1.

Deutſchlan d.

Munchen, 12. Juli. Von Seneral. Comi-

Seiten tès des landwirthſchaftlichen Vereins iſt n Programm res

* dem bevorſtehenden Central Landwirthſchafts, oder Octo,

erfeſte erſchienen. Deſſelbe wird, da Se. Majeſtat der Kö, nig beſagtes Comité neuerdings durch eine großmuüthige Un— terſtuͤtzung in Stand geſetzt, dieſes ausgezeichnete National⸗

= r am 4. Oetober auf der Thereſien⸗Wieſe att haben.

Ein an den hieſigen Stadt Magiſtrat ergangener Aller⸗ höchſter Befehl hat die Grundſteinlegung zur Ludwigskirche an der Ludwigs und Maxſtraße unabänderlich auf den 26. Auguſt d. J. feſtgeſetzt, worauf ſoſort unverzüglich mit dem Baue und dem Aufmauern aus dem Grunde angefangen wer den ſoll; da, bei der immer mehr zunehmenden Ausdehnung und Bevölkerung der Stadt, Kultusgründe einen längeren Verſchub des Werkes nicht mehr Se. Majeſtat der König haben bereits die zu dieſem Bau allergnädigſt bewil⸗ ligte Summe von 190, 0090 Fl. zu dieſem Zwecke angewieſen.

Am 3. und 4. September d. J. werden zu Berchtols;

gaden große Hirſch⸗ und Gemſejagden gehalten werden.

Der Herr Geheime Rath von Cotta, welcher in vorge⸗ ſtriger Nacht von Friedrichshafen (dem jetzigen Aufenthalte Sr. Majeſtat des Königs von Wurtemberg) hier eingetrof⸗ ſen war, iſt ſogleich nach Brückenau abgereiſt.

Stuttgart, 12. Juli. Se. Königl. Majeſtät, welche geſtern Abend von Friedrichshafen hier eingetroffen ſind, wer, den morgen nach Ems abreiſen, um bei der daſelbſt ſich ge=

enwaͤrtig befindenden Frau Großfürſtin Helene von Ruß⸗ and Kaſſerl. Hoheit einen Beſuch * Se. Maj. werden vermnuthlich acht Tage abweſend ſeyn. 23 Mainz, 7. Juli. Wenn man die Transporte des Rheins wahrend der letzten Monate mit denen des erſten halben Jahres

. ſo ergiebt ſich fuͤr die ſtromaufwärttz ver⸗

Eten Güter ein Minder“, dagegen fuͤr die ſtromabwärts der führten Artikel, mit Ausnahme ſedoch des Bau, und Sa, gehor * ein Mehrbetrag. Namentlich iſt dies der Fall mit abrikaten, deren Deutſchland mit jedem Jahte mehr ausführt, was den erfreulichen Beweis bon der Zunahme unſeres Fabrikweſens und der Schi ahrt des Rheins, zu de—⸗ ren Belebung auch die 5 rr das Ihr lae benrazt, kefert. Zu den Gütern, ch erſt ſeit . der Dampfſchifffahrt auf den Rhein gejogen 3 zu rech⸗

2

nen: Manufgetur, und Baumwollenwaaren, wt und Garn, vorzüglich aber rohe Seide, die aus Italien bezogen

e r e gn er smn ren,, nfuͤhrun amp ahrt ſich verm t, ren 6 e eee ſe zc. und 2 de.

jenigen Güter, die früher uͤber Antwerpen zu Land an den Ort ihrer . gelangten, ſo wie endlich neue * ringe. Wie ſehr der Transport der Waaren zur ganzen buͤhr, welche die eigentlichen ,, enthalten, in den letztern Jahren zugenommen hat, iſt aus folgender An⸗ gabe erweislich: Die Quantität dieſer Waarengattung be⸗ trug 1821: 7iä, 7246 Centr., 1825: Sis, 105 Centr.,, isæs: Ul, S7 Ctr., 1827: 963, 235 Centr., 1828: 1,011, 233 Centr. Der Mehrbetrag der diesſährigen Guͤter zu Thal welche die Quartgebuͤhr del n rührt von den Fruchtverſendungen nach den Niederlanden und Frankreich her. In Colonial⸗ waaren erreicht der 133 noch immer t die Zufuhr, weshalb Flauheit in dieſem Handelsz und niger als fruͤher aus und Maingegenden ſte ſehr üppig,

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dabei ziemlich warme . geha e

verſpricht, das an Güte dem eines mittelmäßigen Jahres nicht nachſtehen duͤrfte. Dieſe Ausſicht hat auch bereits be⸗ wirkt, daß die vorjährigen ordinairen Weine im Preiſe ge= wichen ſind.

*

Schweiz.

In Bern iſt am 6. Juli unter Beobachtung aller . wohnten Feierlichkeiten und in der Kirche zum Heiligen Geiſt, die diesſährige eidgenoͤſſiſche e umg durch eine * .

d ., Sr. u von Warten wy e T, Ge , * 2 ihn beeidigt worden. Von den Gliedern des diplomatiſchen Torps haben, mit Ausnahme des Paͤpſtlichen Nantius, des Fran⸗ zoͤſiſchen und des Ruſſiſchen Geſandten, alle übrigen der feſtlichen Handlung beigewohnt.

Auch im Canton Waadt wird an einer Modiſication der Verfaſſung gearbeitet, der dortige Staats ⸗Rath hat eine Commiſſion niedergeſetzt, um über die ſowohl in der Verfaſ⸗ ſung als auch im Wahl ⸗S vorzunehmenden Aenderun gen zu berathen und Vorſchläge zu machen. 2 6.

n

Italien. *

Rom, 4. Juli. Vorgeſtern hatte der Marcheſe Croſa di Vergagni die Ehre, Sr. Heiligkeit die r . Schreiben zu überreichen, zufolge welcher derſelbe zum niglich Sardiniſchen außerordenklichen Geſandeten und bewoll⸗ mächtigten Miniſter am Paäpſtlichen Hofe ernannt worden lſt.

Vor einigen Tagen ward hier eine der zwei großen Saulen ir n, die den großen Bogen der St. Pauls Kirche tragen ſollen. 3

2 im ek? Tereſa Doria, geborne Orſini, iſt hier zum allgemeinen Bedauern in einem Alter von 11 Jahren ge⸗ ſtorben.

Turkei. .

Die Allgemeine Zeitung ſchreibt aus Konſtantine pel, 20. * „„Seit dem 15ten d. iſt man in dem Lager des Großherrn ſehr beſchäſtigt; es ſind daſelbſt unangenehme Nachrichten von der Armer (namentlich von Treffen am 11ten d. M. angekommen, deren Verbreien Pſorte auf alle Art zu hindern ſucht. Indeſſen haben die fremden Agenten Winke erhalten, die nichts Gutes anzeigen. Es heißt, der Groß⸗Weſir werde hierher kom]men, um den ul tan äber die Lage der Dinge genau zu unterrichten. Die Ruſſen ſollen einen bedeutenden 86 vor Schumla erſech ten, und den Groß ⸗Weſir zum Ruͤckuge dahin gezwungen

Beilage