Segens uns nicht genug erfreuen fnnen, ſo miſſen

hinwieder auf die Gebrechen und Gefahren wohl achten, die,

in verbündeten Republiken, durch den Genuß einer lan

gluͤcklichen Ruhe leicht herbeigeführt werden. Es ſind Sorg, ſloſigkeit, Verein zelungsgeiſt, Cantonalegoismus, rn , 8

anzen gegen den eigenen Vortheil. ; . 1 6 einreißen, beginnt eine tödtliche Krankheit: ſie gebiert Entzweiung, ſtört Eintracht die maͤchtigſte Sicherbeirs ſtütze und fuhrt den Freiſtaat nach und nach ſeiner Aufloͤſung entgegen.

Italien.

m, 4. Zuli. Die Illumination der Kuppel der 6 Feuerwerk vom Kaſtell St. Angelo zur eier des St. Peter, und Pauls, Tags, welche beide wieder,

olentlich durch Regenguüͤſſe geſtärt worden waren, werden

att finden. Die Witterung ſcheint ſich . . 3 einmal . zu wollen. Seit dem erſten dieſes Monats haben 22 einen heiteren Himmel und eine angenehme Warme von 25 Graden. Der Papſt hat den Vatican mit dem Quirinal vertauſcht, wo er 2 bis zum November zu bleiben gedenkt. Man glaubt, Se. Heiligkeit werde dort, der vortheilhaften Lage in der Mitte s wegen, ſeine Reſidenz für immer auf⸗

lagen. ;

ſᷓ 13 Ceſena ſollen mehrere Verhaftungen vor efallen ſeyn, und man nennt die Namen einiger angeſehenen erſonen. = Das ſehr bekannte und von den Fremden ſo haͤufig beſuchte Blumenfeſt ven Genzano hat dieſes Jahr nicht ſtatt geſun⸗ den. Man giebt als Urſache an, daß eine der Straßen, durch welche die Prozeſſion zu gehen pflegte, nicht gangba⸗ ep, indem ein darunter befindliches Gewölbe bei einem Erd⸗ ſtoße einſtuͤrzte. Statt deſſen ward in Marino, einem an— —— des Albaner Gebirges, etwas Aehnliches aus-; gefuͤhrt.

Turkei und Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung giebt folgende Correſpon⸗ denz Mittheilungen aus Konſtantinopel und Buchareſt: „Kon ſtantinopeſ, 27. Junt. Die Botſchafter von England und Frankreich haben bisher noch keine förmlichen 8 mit dem Reis Efendi ehabt, aber auf vertrau— lichem Wege ſich mit dem ſelben 6 die Gegenſtände ihrer Sendung zu verſtändigen geſucht. Sie ſollen auf dieſem Wege erfahren haben, daß die Pforte nicht auf der Grund lage des zu London ab eſchloſſenen Protokolls, und insbeſon⸗ dere des Artikels, welcher die Ausdehnung der Griechiſchen Sraäͤnzen bis zu den Golfen von Volo und rta verlangt, un, terhandeln wil; ſie ſehen alſo ſaon jetzt großen Sch wierig⸗ keiten in ihrem Geſchäfte entgegen. Der Großherr beharrt bei ſeinem einmal angenommenen Syſteme. = Aus Schumla ſind neue Nachrichten eingegangen. Der Groß · Weſir ver ſam melt dort ſo viel Truppen um ſich, als er kann, und hofft 0,000 Mann zuſammen zu bringen, ohne da Veſatzungen U ſchwächen. Aus dem Innern ſoll nun alle waffenfahige MNMannſchaft nach dem Balkan aufbrechen. Der Verluſt der Tärten an Mannfchaft und Seſchütz in dem Treffen vom 11. Juni wird von ihnen ſelbſt als ſehr betrachtlich angegeben. Paſcha ſoll an dieſem Tage geblieben ſeyn. Indeſſen ſchmeichein ſich Einige noch immer, den Frieden bald herge⸗ Eur jun ſehen, und ſprechen von Abgeordneten, welche in das . Lager gehen ſollten. Dieſcg Gerücht wird jedoch on den Meiſten als unwahrſcheinlich bezweifelt. Der Ka, wdan Paſcha iſt von ſeiner Expedition nach dem Schwatzen Vteer noch nicht zurückgekehrt.“ uch areſt, 26. Jan. Die Reſerven unter General Tolſo haben Defehl erhalten, zur Armer an die Donau zu rücken; ſie beſtehen aus 30. Hihh Meann aller Waffen Sattun⸗ Ei Es heißt, General Diebitſch treff. Auſtalrl !, göer den Alkan zu gehen.“ d 8. Courrier de Smprne enthält nachſtehendes Deerct des Präſidenten Griechenlands über die Organiſation des ö Art. J. Drei von dem Präſidenten Sriechen land? erwählte Mitglieder des Panhellenions bilden . arine Tribunal. Art. 2. Der Unter- Seeretair fur die Ai eilung der Finanzen verſieht die Verrichtungen eines Scertta Es bei demfelben. Art. 3. Das Marine Tribunal nt über die gemachten Priſen. Art. J. Die BVeſchwer⸗ n gegen Seer uberei und andere zur See vorgefallenen

dem Praͤſidenten erwählte Mit i weichen der Staats, Secreta : ; 1 und das Mitglied des Gen die See / Angelegenheit

uns genehmigten Berichte des P angeht, mittheilen.

m Bord der Fegatte Hellas / vor Lepanto

Ser Präſtbent J. X. Capodiſtrias In Abweſenheit des . . .

Tai:

Haine hat es, wahrſcheinlich im Auftrage des Praͤſiden⸗ ten Griechenlands, verſucht, ſich mit Muſtapa 36. zu meſſen und einige in der Ebene liegende Dorfer zu nehmen. Er ſammelte zu dieſem Zweck die bewaffneten Einwohner aus den Bezirken von Milapotamos, Arcadia, Retimo und

zfakia, im Ganzen 1000 den Bergen bei Malaxa und Keramina zeigte. Am 2ten d! M. war die bei Suda liegende 2 . Kriegs Brigg „Volage ! m ng, wie eine Abtheilung von 200 Gr chen, welche ach 4

ſtiegen waren, heimlich heranzog, um 8 Türkiſche Reiter zu uber fallen, die ihre Pferde weißen ließen. Die Tarken, durch ein ſtarkes Gewehrfeuer, das ihnen einen Mann tödtäte und.

auf ſie eindrangen und 163 Mann von ihnen niedermeh eſten; die Tliken hatten nur s Todte und i Verwundete. Am 15ten kam der Gouverneur Haine von den Bergen, die er in einem Umkreiſe vor zehn Meilen mit ſeinen Truppen beſetzt hielt,

Tuͤrken in ihre Canton ngen zuruͤck; Letztere hatten nur einen Todten und drei erwundete, wahr cheinlich iſt der Verluſt der Griechen eben ſo unbedeutend geweſen. Am

eüſegen ging, ſteſſte ſeine Truppen vortheilhaft auf und be, fahl ihnen, Bie Griechen feſten Fußes zu erwarten und erſt

auf ſie zu feuern, wenn ſie auf halbe Flintenſchußweite nahe.

gekommen wären; dieſe . ſich aber in der Entſernung

Schauſpiel wiederholte ſich am ſolgenden Tage, worauf

dĩe Griechen auf die Verge Melara und Keramia die du ice, am Fuß beleben gelegenen Dat; fer zurſckzogen. Dieſe n n een, daß 2 Sou o unfa zien ſeine Vergängez, und daß die Tärten auf 6 ui male von den He en Ber Inſgg beſtegt werden ihrn nie Die Fran gſiſche Kriegs Brigg „Volage / iſt von dem Contre/ . , geſchickt wor len zu kreuzen und die Franzöſikhcu een u beſ Eten ſo kreujt ſeit dem 16 d r e gn, 6 Lip ſa, von dem Baron v. Sordeau beſebligt, zum Schutze der Heſterreichiſchen und Toslaniſchen Kauffahrer, zi he

mam