Annahme es Geſe⸗ wegen der Emigranten -Entſe un ernannten . Fr. 2 Die ——

Kammer bezieht 5, 600, 000 Fr., und zwar die rechte

3 Millionen, und die linke 2,600, 000 Fr. Der Herzog von Orleans erhält uͤber 7 Millionen.

Die Quotidienne hebt hervor, daß von der linken Seite der Deputirten⸗Kammer die Generale von Lafayette und von Thiard, Erſterer 150,000, der Letztere 357,000

r., und der Graf Carl von Lameth 201, 000 Fr. von der

K beziehen. ;

Aus Toulon vom 8. Juli ſchreibt man: „Das von dem Schiffs⸗Capitain la Brätonniere befehligte Linienſchiff „Provence“ hat Befehl erhalten, morgen nach Algier unter Segel zu gehen. Ein Dolmetſcher wird den ö des Blokade⸗Geſchwaders begleiten, woraus man ſchließen will, daß vor der Beſchießung Algiers noch Friedens- Unterhand⸗ lungen verſucht werden ſollen. Die Ausruͤſtung der Bom⸗ ben - Schiffe wird nichts deſto weniger mit der groöͤßten Thä⸗ tigkeit betrieben /

Herr von Prad die Franzoͤſiſche Marine (im Courrier frangais) behaup—

tet, daß die Engländer ſeit der Schlacht von la Hogue (im Jahre 1692) den Franzoſen 136 Linien-Schiffe abgenommen, dieſe dagegen nur 8 Engliſche Linien⸗Schiffe und zwar keins

in 65 Schlacht erobert hätten. Der Meſſager des Chambres citirt zur Wiederlegung dieſer Behaup— tung aus den Marine Jahrbüchern von 1822 die Angabe, daß England in dem Kriege von 1773 72 Linien⸗Schiffe, Frankreich dagegen deren nur 50 verloren habe.

Der Globe äußert: „Die Kammer Verhandlungen ſind, obgleich 20 Journale ſie jeden Morgen wiederholen, wenig bekannt. Die Redacteure haben ſich in den beweg⸗ ten , beſonders die leidenſchaftliche Aufre⸗ ans und das Dramatiſche der Verhandlungen wiederzuge⸗ ben. Das Publikum hat ſeinerſeits an den Ausrufungen, chungen, welche von der Hitze der Debatten zeugen, ack gewonnen, und dieſes Schauſpiel war lange Zeit fuͤr daſſelbe, ſo 22 naͤmlich kaum 20 un⸗ ied eine gewaltſame, unerſaͤttliche und einen hoff /

vielleicht mit wenig Anmuth des Vortrags ſprechen, zeigen in ihren gedruckten Reden eine Sachkenntniß, eine Reife des Urtheils und der Erfahrung, welche oft den gewöhnlichen Rednern abgeht; Andere, welche den Miniſtern ergeben ſind, belehren darum nicht weniger, wenn ſie uber Gegenſtände ſprechen, die ſie in einem langjährigen Staatsdienſte gruͤnd⸗ lich kennen gelernt haben.“

Die Piemonteſiſche Gensdarmerie hat einen beruͤchtig⸗ ten Straßenräuber, Andreano, genaunt Rodino, der mit ſel⸗ ner Bande die Gegenden von Saluce und Coni beunruhigt, gefangen genommen und in die Gefaängniſſe von Acqui ab— gefuͤhrt. In dem, der Verhaftung vorhergehenden Kampfe wurden mehrere Gensdarmen getödtet. Aehnliche Verhaf⸗

tungen haben an anderen Punkten ſtatt gefunden, wodurch die 921 in der Provinz Novara wieder ſicher geworden ſind. Erſt am Jten des vorigen Monats war ein Englaäͤn⸗ , Dillon, zwiſchen Arona und Ollegio ermordet worden. ; ; Die Akademie von San Luca in Rom hat Herrn Ho— race Vernet zu ihrem Verdienſt⸗Mitgliede ernannt.

Der Graf Corbisre iſt vorgeſtern von hier nach Rennes

abgegangen. ; ü Großbritanien und Irland.

London, 15. Juli. Vorgeſtern ſtattete der Herzog von Lumberland einen Beſuch beim Könige in Windſor ab, und kehrte dann zur Stadt wieder zurück Die von Engliſchen Blättern unterm 10ten d. M. gegebene Nachricht, daß Se. Königl. Hoheit von St. Maſ. Abſchied genommen habe, nm nach Berlin zu zeiſen, hat ſich ſonach nicht beſtätigt.)

Prinzeſſin Auguſta hat ihre bisherige Reſiden; im St. er ,. verlaſſen, um ſich nach ihren Landſitzt Frog, more zu begeben. )

Das Hof⸗-Jéournal enthält Folgendes: „In Paris wird jezt viel von einer bevorſtehenden Reiſe des Königs

von Frankreich nach den See⸗-Häfen Seines Landes geſpäo,

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t hatte neulich in einem Aufſatze uͤber

nem Dubliner Blatte die Nachricht mit, daß Lord L. Gower

blokiren. Die E lung mit

chen. Große Wi in der Franzoͤſiſchen Flotte beabſichtigt

Der Ritter 6 Midoſi, Secretair beim Depot der Portugieſiſchen Ausgewanderten in Plymouth, hat dieſen Hafen verlaſſen, um ſich hierher zu begeben. Es befinden ſich jetztẽ im Ganzen nur noch 10 Portugieſiſche Emigranten in Plymouth und dieſe wollen, wie man vernimmt, binnen Kurzem nach Frankreich ab e, ſo daß alsdann das Depot in e ganz aufgelöſt ſeyn wird.

WVon den zweien , fuͤr die Parlaments⸗-Wahl in der Grafſchaft Cork in Irland 6. Herr Callaghan mit großer Stimmen, Mehrhelt erwählt worden. Die Freunde des andern Candidaten, Sir A. Warren, haben Proteſt da⸗ gegen eingelegt. Zwiſchen den verſchiedenen Parcheigäͤngern der beiden Rivalen fand nach entſchledener Wahl, eine tuch tige Schlaͤgerei ſtatt, wobei man ſich mit Steinen warf und mit Knuütteln ſchlug. Schottiſche Soldaten, die herbeigeru— fen wurden, fanden jedoch nichts mehr zu thun, da der 23 fen bei ihrer Annäherung ſich bereiks zerſtreut hatte.

In Waterford, wo ebenfalls eine Parlaments⸗Wahl be⸗ vorſteht, hat eine rn , der Wähler ſtatt gefunden, worin Herr O Connell eine lange Rede hielt und ſowohl Hrn. V. Stuart, das bisherige Parlaments-Mitglied fur Water ford, wegen ſeiner Reſignation als die Abſicht der Wähler tadelte, den Lord G. Beresford an deſſen Stelle zu wählen. Der Lord, ſagte er unter Anderm, gehöre zu der Faction der Tories, welche die Feinde jeder Freiheit und je— des humanen Fortſchrittes ſeyen; gleichſam wie ein Alp hätten dieſe auf Großbritanien bisher gelaſtet und dadurch ſeine Huülfsquellen ſo ſehr verſtopft, ſeinen National Ruhm ſo ver⸗ dunkelt, daß der Herzog v. Wellington es nicht „ein einziges Fahrzeug nach den Dardanellen hin zu ſenden, wäh⸗ tend auf der andern Seite dem Uſurpator Dom Miguel fortwährend geſtattet werde, die Portugieſiſchen Inſeln zu ectorationen wurden von der Verſamm⸗

ri, 2 1 mité gewählt warde, welches die e f. zin . .

ſtehenden Wahl beaufſichtigen und erhalten ſoll. Die Morning Chroniele theilte vor Kurzem aus ei⸗

über hundert Briefe in's Innere Irlands geſendet, und darin den Obrigkeiten die Aufrechthaltung der öffentlichen Ruhe anempfohlen habe; wobei jene Zeitung einige raiſonni— rende Bemerkungen machte. (Siehe Nr. i9g7 der Staats⸗ Zeitung.) Der Courier tadelt die Sprache des Dubliner Blattes ſowohl, als der Morning Chroniele, und ſtellt die Frage auf, ob es etwa ihre Abſicht ſey, Zwiſt und Lär, men zu erregen; und zwar in einem Augenblick, wo man ſich in Hinſicht Irlands aller gehäſſigen Anſpielungen enthalten, und im Gegentheih eine verſöhnende Sprache führen ſollte. Gegen den, in dieſer Frage enthaltenen Vorwurf ſucht die Mörning Ehrentele ſich zu v digen, und zu bewei⸗- ſen, daß * Aeußerungen, ſo hart ſie auch ſheinen mögen, leider auf Wahrheit begründet wären; ſie fuͤhrt dabei fir ſich unter audern mehrere Bemerkungen an, welche der pro, teſtantiſche Biſchof von Limerick vor einiger Zeit über die Angelegenheiten Irlands zffentlich ausgeſprocheñ hatte. Ir ⸗· ſand, fügt das genannte Blatt hinzu, könne man zicht mehr mit Worten heilen; das Uebel läge viel zu tief, und könne nur durch ſtrenge Arznei Mittel vertilgt werben?

Die Engliſchen Zeitungen, welche ſonſt die Verhandlun⸗ gen der Franzbſiſchen! Depũtirten/ Kammer nur mit großer Kürze zu geben pflegen, theilen eine Rede des General Ra marque, worin derſelbe ber England und feine Scemacht mit einiger 3 . ſich ausſpricht, mit beſonderer Aus, fuͤhrlichkeit mit. er Courier bemerkt dazu: „Der Aerger und die böͤſen Worte, welche dieſer Mann über England aue, ſchuͤttet, ſind eben ſo viele Tribute für die Grzfe dieſes Lan 4 des. Die eigentliche Abſicht aller Bonapartiſten ciner Parthei, der es an Macht gebricht, die aber deſto mehr Lem macht iſt, das freundliche Verhältniz zu ſtören, das jeßt zwiſchen den beiden Regierungen ſtatt finder, ung bei Frankreich in

erdacht zu bringen, als ingen wir mit unheiſ pollen Planen um, h kurz das Voſt dort ſᷣ ju ſtimmen, daß es am Ende einen Kries mit uns als eine wünſchenswerthe und nicht ſehr eng ſernte Begebenheit an ehen lernt. Alsdann ſteht ja auch der Herkog von Wellington an der Spitze unſere: Verwaſtung,