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Es hat ſich ergeben, daß die bieher den im Königl.

Dienſte ſtehenden Matroſen und Soldaten bewilligte Poß̃to⸗

Freiheit viele Mißbraͤuche veranlaßte, indem Soldaten und Matroſen ſich 3 oft ftemde Briefe unter ihrer Adreſſe kommen, oder ſo hen ließen. Das General⸗Poſt⸗Amt hat demnach unterm 10ten d. M. eine Bekanntmachung des Inhalts erlaſſen, daß die Poſt⸗Beamten alle diejenigen Soldaten⸗ und Ma⸗ troſen⸗Briefe, von denen ſie daß irgend eine efraudation damit vorgegangen ſey, mit 6 Shill. Porto belaſten ſollen; bisher hatten dieſelben ohne Unterſchied aicht mehr als Einen Penny zu bezahlen. Unſere Juſtiz, welcher ſehr oft der Vorwurf der Lang ſt t gemacht wird, geht in manchen Fällen ſo raſch zu „wie nicht leicht eine andere Am vorigen Donner⸗ ſtage wurde ein bekannter Dieb, Namens Hogg, der eben einen Bedienten Rock aus einer Kutſche geſtohlen hatte, feſt⸗ genommen; am Tage darauf wurde er vor die eben ſtatt ſin= denden Weſtminſter⸗Seſſionen gebracht, und ſchon um 1 Uhr Nachmittags vernahm er ſein Urtheil, auf ſieben Jahre transportirt zu werden; mithin waren zwiſchen dem Verbre— chen und der Condemnirung nicht mehr als 20 Stunden ver⸗

floſſen. . 23 . * Nieder lande.

* Bruͤſſel, 18. Juli. Aus dem Haag ſchreibt man, daß Se. Maſeſtat der König dort gegen Ende dieſes Monats er⸗ wartet werden.

Am 15ten d. M. wurde die allgemeine, im Haag ver— ſammelt ——— Synode der reformirten Kirche, durch den

eitung der Angelegenheiten der reformirten Religion

uftragten Staats-Miniſter feierlich geſchloſſrn. Die Zufuhr von Wolle zur Luͤtticher Meſſe iſt ſo an lich, daß wenn ſie noch länger ſo fortdauert, es bald angeln wird, ſie aufzulagern.

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. Schleuſen einge wodurch die rie ſenmäßigen hd ul n Arbeiten, weiche Am * 1 * e ,,,, des Y. Fluſſes ſchützen ſollen, * = ö ö

Ein in der Provinzial Verſammlung von Maſtricht ge.

machter Antrag, den König um eine ausgedehntere Freiheit im öffentlichen Unterrichts- Syſtem zu bitten, iſt von der Mehrzahl aus dem Grunde zurückgewieſen worden, daß man zuvor das Reſultat der Arbeiten der Commiſſion abwarten muͤſſe, die von Sr. Majeſtaͤt mit Reviſion der oͤffentlichen Erziehnngs⸗Anſtalten beauftragt iſt.

* Amſterdam, 18. Juli. Nachdem ſich während der erſten Tage dieſer Woche die Preiſe von Staats ⸗Papieren feſt auf ihrem hohen Stand erhielten, waren dieſelben geſtern nach eingegangener Nachricht, daß Siliſtria capitulirt habe, noch mehr animirt, beſonders die von in England gemachten Anleihen, ſo wie von Ruſſiſchen und Däniſchen Obligatio⸗ nen. Spaniſche Fonds . ſehr vernachläſſigt, und perpetuelle Rente blieb völlig ohne Umſatz; der Cours des Geldes iſt 21 à 21 pCt., zu letzterem Cours wird aber ausgebeten.

Die Frage nach ſchoͤnem Polniſchen Weizen hat geſtern noch fortgedauert; geringerer nebſt rothem und Veiſorten wa⸗ ren 2 begehrt; reiner alter Preußiſcher Roggen fand eifrige Abnehmer und wurde 4 51. höher bezahlt. Alter und neuer brauner Roggen wenig vorhanden; in getrockne⸗ tem Roggen ſand 2 viel Umſatz ſtatt, die hoͤchſtno⸗

tirten Courſe wurden zu Ende des Marktes vergeblich gebo⸗ ten; Gerſte blieb preishaltend, Hafer ohne bedeutenden Um⸗

83 olgende Preiſe wurden bezahlt: 129pfüͤndiger wei

unter Polniſcher Weſzen 391 Fl., 126pfünd. dite 376 Fe, 1 dito 30 Fl., 1260p fünd. dito 335 Fl., 1280fünd. hochbanter 390 Fl., 1Bpfünd. bunter J68 Fi, J23 1249 fand. 9 er rothbun ter TD Fi., 123pfand. alter Pommerſcher

l. Lipfand. neuer bunter Könissberger M 51, 118pfünd. Preußiſcher 36. 158 Fl., 120pfund. alter 163 35 1 eee fer, . iy fund.

Dp fand, neuer Rigaer 152 151514, Holſtein cher r. . 9. 155 Fi, Si. g2pfünd. feiner Dafer ji2. 16 zi, Son fund. Oſtfrieſi⸗ ſcher 100 FJ. Mit Ruäböl war es Anfangs ſlau, doch die Preiſe erholten ſich wieder etwas; pe. ord., wurde zu 56 Fl. emacht, pr. Mai 531 a2 3 Fi. 6 . 5331 fi, Oct, *. und Dee. 55 n 56 Fl., leinñ̃ 157 Fi, Haufl 52 Fl. Die Kaffee Preiſe ſind unverändert; T Ladungen von

e auch, als von ihnen geſchrieben, abge⸗

e , . * en 8 in er in Gegenwart 9 0 . roßen Schleuf n der erſte Pfahl zum Fundament der

*

2 haben eine ſchone Sortirung angebracht; cicca 1400 allen davon ſind von 32 à 371 Cents verkauft. Rohe Zucker ſind ſehr flau.

Deutſchlamd.

a. M., 18. Juli. Ihre Kaiſerl. Hoheit die Prinzeſſin von Oranien, ſind heute, von Weimar kommend, hier durchgereiſt. Ihre Kaiſerl. 6 die Frau Großherzogin von Sächſen Weimar hatten Hoöͤchſtihre .

lauchtigſte Schweſter bis Eiſenach begleitet. Geſtern über⸗ t. öchſtdieſelben in Gel d gedachten Höchſt⸗ e n, , n, mm,, den

Frankfurt a. M., 19. Juli. In den erſten Tagen der Woche ging wenig Bemerkenswerthes im Staats Effercten⸗ Handel vor. Alle Oeſterreichiſchen Fonds waren etw u; es fand weder ſtarke Nachfrage noch namhaftes Ausbleiben ſtatt. Fragt man nach der Urſache dieſer Geſchaͤftsſtille, ſo lag ſie wohl zum Theil in dem Geruͤcht, als wurden die Pariſer Renten Courſe niedriger kommen, wovon man per Eſtaffette Nachricht erhalten haben wollte. Doch war die Stagnation in dem Betrieb nicht von Dauer, vielmehr ſtellte ſich bald ein erneuter lebhafter Umſatz bei ſteigenden Courſen ein. Beſonders nahmen die Oeſterreichiſchen ünd Preußiſchen Fonds einen merklichen Aufſchwung. Der Impuls dazu kam von Wien und Berlin. Von erſterem Plaß erhielt man auf außerordentlichem Wege die beſſere Notirung, veranlaßt durch

guͤnſtige politiſche Nachrichten. Ferner zeigte ſich, daß auch

von andern Orten, namentlich von Paris, berichtet wurde,

wie die Fonds ſich in anhaltend ſteigender Tendenz behaup— teten. In Folge dieſer Conſunctur wurden von unſeren Haupt⸗Börſemaännern anſehnliche Ankäufe in Metalliques und Bank ⸗Actien gegen baar gemacht. Auch zeigte ſich leb—

8 hafter Begehr nach j0) Fl. Looſen, die wohl noch höher im

Cours gehen werden, da ſich Aufträge von auswärts darauf eingeſtellt haben. Partial waren etwas minder geſucht, je doch auch keinesweges offerirt. Im Verhältniß zu den Wie— ner Notirungen gingen wir hier im Cours der höher, als es bei den uͤbrigen Oeſterreichiſchen Effeeten der Fall war. Im Ganzen iſt, bei dem fuͤhlbaren Mangel an

haben. Auch Domeſtical, Obligationen waren in cher

rage und ſind dieſe Papiere ö. im Steigen. Preußiſche proc. Staatsſchuld⸗Scheine waren, in Folge anſehnſlicher von außen gekommener Kauf Aufträge, ſo wie auch, weil an der Berliner Börſe ein raſches Steigen eingetreten war, auf unſerm Platze ſehr geſucht, und obſchon dieſes Effect in Zeit weniger Wochen a um 3 pCt. geſtiegen iſt, fanden ſich

ank ⸗Actien

* —— weitere ir n Fonds * 4 . haltern . e . e, merkli

doch nur wenige Abgeber, die geneigt geweſen wären, ihren ö.

Gewinn zu realiſiren. Das baare Geld iſt wieder im Ue— berfluß und der Disconto neigt ſich E Weichen; er iſt der⸗ malen 3 bis 31 pCt. Unter den Wechſelbriefen auf fremde Plätze war beſonders London aller Sichten geſucht; es ſcheint davon nicht viel am Platz zu ſeyn. Berlin und yon E. S. blieben gefragt. dam aller Sichten ziemlich ausgeboten.

Die nun wieder ſeit mehreren Tagen Regenguͤſſe drohen der ſonſt uberall Aerndte ſtarken Schaden zuzufügen.

Göppingen, 10. Juli. 3. *. herzog und die Groß eſtern Abend, auf der chreſſe ven Stuttzact nach Ita, len, hier angekommen. Höchſtdieſelben haben ſodann bei * Zuſammenkunſt mit Ihrer H n , dn, er, onig ad Bo ucht, und am dritten Ta ſe weiter fortgeſe zt. 3 Ihre Nei

Dresden, 18. Juli. geruhet, den zeitherigen Vier um Präſidenten des gedachten Co 8 weiten Vice r een ernennen, den z Dr. Karl Gottlieb Weber, in die Stelle des er Peäſtbente gutücken zu laſſen, die bier dur juz Erledigung gelangte Stelle eines , Vice / Praſidenten aber dem Ap pellatlons· Rathe, Karl Chriſtian von Zedtwilz, zu ſibertragen.

Dagegen waren Paris, Hamburg, Amſter⸗ ö

anbaltenden rriich ſtebenden Getreid̃

. ö in von Re e e 2 .

oheit der verwittweten Hohenſtaufen und das

1 3 y—=— 4 l igen räſidenten des ation - Gerichte, Karl Heinrich Ferdinand Freiherrn ar een,

u ; hie ren en. Gerichts, Vic ·

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