von unſerm Lager. Genera

rind auch eine Verſchanzung, jedoch ohne Geſchütz. Der chlechte Zuſtand des Weges und 3 Brücken, die man genöthigt war, uͤber eben ſo viele Arme des Kamtſchik zu ſchlagen, hatten unſere Operation ſo ſehr verzoͤgert, daß der Uebergang erſt am T(lg.) bei Tages⸗Andruch bewerkſtelligt werden konnte. Der General Welſaminoff, an der Spitze von 4 Bataillonen, ſtuͤrzte ſich auf die feindliche * und nahm ſie ohne Sch keit, indem die Tuͤrken, mit W w ihrer Waffen, die Flucht ergriffen. Dieſen gluͤcklichen Erfolg be⸗ nutzend, wandte General Roth ſich ſogleich nach Derwiſch= Jowan, wo ſich das Hauptlager Ali⸗Scheffik s, Paſcha's von 2 Roßſchweifen befand, dem die Vertheidigung des niederen Kamtſchik uͤbertragen worden war. Des ſchwierigen Weges ungeachtet, den man wahrend des Vorrückens 6. thigt war, ſich zu öffnen, erreichte man das feindliche Lager. in eigte ſich im Gefecht ein neu errichtetes, regulaites Türki⸗ . ECavallerie Regiment, das in einem Augenblick vom Uh⸗ lanen, Regiment Charkeff und von den Jegeffſchen Koſaken uruͤckgeworfen wurde. Die das feindliche Lager deckenden d wurden von dem Infanterie Regiment Mu rom, dem 3äſten Jager⸗Regiment und von den Charkoffſchen und Curländiſchen , , unterſtutzt durch das Feuer von 16 Kanonen, bald darauf erobert. Die leb⸗ haft verfolgten Flaͤchtlinge hatten einen bedeutenden Verluſt an Todten. Das ganze Lager, 5 Kanonen, 5 Pulverkaſten, 6 Fahnen und 200 22 wurden die Beute der Sieger. General Froloff ſeinerſeits, ſobald er von dem gelungenen ebergange des Generals Roth Nachricht erhielt, beſchloß gleichfalls, ſich auf den Feind ju werfen. Ein Trupp Frei⸗ williger vom gten und 16ten Jäger⸗Regiment, ohne die Auf— ſuchung einer Stelle zum Uebergange abzuwarten, C ſich in den Strom, um ndr! u ſchwimmen; dieſe Kuͤhnheit imponirte dem Feind, der ſich nur ſo viel Zeit ließ, eine Kartätſchen- Salve zu geben, ſeine Kanonen in der größten Eile abzuführen, und . dann auf Aspro zurückſog. Hun, dert Köſaken vom Regiment Bogdanoff, die den Jlgern durch den Strom nachgeſchwommen waren, verfolgten die Türken, und nahmen ihnen eine Canone ab. Am 3. 20) mar ſchirte General Roth auf Aspro zu, und ſeine Avant⸗ Garde bis nach Pallsfana vorruͤcken, welcher Platz der höchſte Punkt des großen Balkans iſt. Der Feind war dergeſtalt von Schrecken ergriffen, daß er nicht einmal verſuchte, die Uebergange uber die hohen Gebirge ſtreitig zu machen, die man bereits als überwältigt betrachten kann, wenigſtens von Seiten der linken Colonne. Die rechte Colonne des Generals Ruͤdiger kam am 8. (20. in Trunduſchlidere an, ſeine Avant⸗Garde in Ai⸗Wadſchik; die Reſerve des Grafen Pahlen mit dem Hauptquartier befand ſich am 7. (19. in Haſſanlar und am 8. (29) in Derwiſch Jowan. Im Ganzen genommen haben die Gefechte vom 5., 6. und 7. (47., 18. und 19.), die uns auf eine ſo , Weiſe die Thore des Balkans eroͤffneten, dem Feinde 19 Kanonen, 14 Fahnen und beinahe 409 Gefangene, eine große Anzahl von Todten ungerechnet, gekoſtet. Alle unſere Truppen ſetzen heute ihre Bewegungen fort. Der Groß ⸗Weſir hat von Schumla her noch nicht die mindeſte Bewegung gemacht.

Die neueſten St. Petersburgiſchen Zeitungen enthalten folgende Nachrichten vom abgeſonderten Kaukaſi= ſchen Corpt, vom 4. (16.) Juni.

„Auf die dem Oberbefehlshaber des abgeſonderten Kau— kaſiſchen Corps zugekommene Nachricht, daß der Seraskier mit ſeiner Hauptiacht aus 8 geruͤckt ſey, und ſich dieſ⸗ ſeits dieſer Stadt auf dem Wege nach Kars befinde, eilte er unverzuͤglich dem Feinde entgegen, und ging mit dem größten Theile ſeines Heeres über das c wieriz⸗ Bebirge Sagantu. Das plötzliche Erſcheinen der Ruſſen auf einem Wege, auf welchem die Tarken ſie am wenigſten erwartet hatten, ſetzte dieſe in die höchſte Verwunderung; ſie verdoppelten indeß ihre Vorſichtsmaaßregeln, und beſetzten alle Wege, die nach unſerm Lager führten, mit Wachen. Das Corps des Osman Paſcha, das bisher in Barduſa geſtanden hatte, bekam, nach- dem es verſtärct worden war, den Befehl, ſo viel als mög

lich ſich dem rechten Flügel unſers Lagers zu nähern, um im

Stande zu ſeyn, ſede unſerer Bewegungen zu beobachten.“ Am 16 (233 Juni entpeckte ein Tavallerle, Trupy der Armenier von Kars Osman . 2 etwa 9 Werſt p raf Paskewitſch / Eriwans wänſchte indeß eine weitere Reeognoscirung 3 *

gab daher mit Anbruch des folgenden Tages dem erſten in

der Provinz Karabach . zogenen muſelmänniſchen

Reg imente dazu den Befehl; auf den Bericht, da d . rr der That feindliche Cavallerie und 8... *. finde, ſa ickte er ein Bataillon des Eriwanſchen Carabinier⸗

ral Adjutanten Graf Orlow und Neidhardt II.

Regzimentes mit ü Kanonen und einem Keſaken-Regimente, unter dem Befehl des Oberſten S*. . ) Fre⸗ dricks, als Verſtärkung nach. man⸗Paſcha poſtirte . Infanterie vortheilhaft zwiſchen Verhacke, die auf den Hö⸗ hen aus Steinen zuſammengethuͤrmt waren, hinter welchen ein ſteiler waldiger Abhang begann, und ſchickte die Reiterei voran. Der Baron Fredricks lockte geſchickt die Tuͤrkiſchen Reiter bis in die Schußnäͤhe unſerer Artillerie und die Verwirrung benutzend, die unſere wohlgerichteten Kanonen bewirkten, ruͤckte er unter Trommelſchlag gegen die Verhacke, während das muſelmänniſche Regiment, mit Koſaken ver—⸗ ſtärkt, raſch über den Feind Die Tuͤrken empfingen uns in der Nähe mit einem heftigen Feuer. Trotz dem ver⸗ folgte das Eriwanſche Carabinier Bataillon ſeine Bewegung ohne Schuß, und der Oberſt⸗-Lieutenant Ußkow, der das mu⸗ ſelmänniſche Regiment commandirte, attakirte unaufhaltſam die Tuͤrkiſche Cavallerie, warf ſie, war der Erſte, der uͤber

die Verhacke drang, und verfolgte darauf, vereint mit den

die ganze feindliche Cavallerie, ſo weit es der Raum geſtattete. .

Der Feind verlor in dieſem Gefechte an 300 Todten und Verwäündeten, 8 Fahnen und über 10609 Gefangene. Dle Zahl der Tuͤrkiſchen Truppen betrug an 1299 Mann Jufan⸗ terie und 100 Reitern. Unſer Verluſt iſt höchſt unbedeutend.

Rußland.

St. 2 25. Juli. Se. Majeſtaͤt der Kai⸗ ſer ſind vorgeſtern Abend bei vollkommenem Wohlſeyn zu Czarskoioſelo eingetroffen.

Vorgeſtern wurde das Namensfeſt Ihrer Kaiſerl. Ho⸗ heit der Großfürſtin Olga Nikolajewna mit gehörigem Got⸗ tesdienſt gefeiert. Abends war die Stadt erleuchtet.

Mitielſt Tages ⸗Beſehl aus Kiew vom ten d. haben Se. Maj. 16 General- Majors, worunter der Fuͤrſt Bagra—⸗ tion (beim abgeſonderten Kaukaſiſchen Corps) und die Gene u General⸗ Lieutenants und 7 Oberſten zu General⸗Majors befoͤrdert.

Aus Nowotſcherkask, vom 7. Juli wird gemeldet: „Am 3. dieſes traf, auf ſeiner Reiſe nach St. Petersburg, der

Dohn des Perſiſchen Thronfolgers Chosrew, Mirza, hier ein. Der e 3 , , n, 5 r, , .

dirten Stabs⸗Officiere mit mehrern Beamten empfangen. Vor der Treppe des Abſteige⸗ Quartiers Seiner Hoheit ward der⸗

ſelbe vom Koſaken⸗Hetmann, General- Lieutenant Kuteini⸗

kow, mit ſeinen Generalen, Stabs und Ober⸗Offieieren be⸗ gruͤßt. Der Zuſammenfluß des Volks war ſo groß, daß es den ganzen Platz vor dem Quartiere des Prinzen einnahm. Am folgendenden Tage machte der Prinz, vor der Mittags—⸗ tafel, einen Spazierritt durch die Stadt, beſuchte die Heeres

kanzlei, woſelbſt er die Regalien des Koſakenheeres mit vie⸗

lem Intereſſe betrachtete und die unter dem General Major Bogdanowitſch, vom Generalſtabe, ſtehende Plankammer in Augenſchein nahm. Von hier begab er ſich nach den Ort, wo die irdiſchen Ueberreſte des . Koſaken ⸗/Hetmanns,

von dem General⸗Lieutenant Kuteinikow und einer

Menge Volks bis zum Stadtthore begleitet, na

* ge, e ſ. Miniſters iſt den Zoll=

Auf Entſcheidung des Finanz niſter en

Aemtern und Barrieren an den Lire uiſhhen Graͤnjen 3 lands vorgeſchrleben worden, die aus den botaniſchen Gärten im Ruſſiſchen Reiche ins Aucland abgeſendeten Kolli mit Sämereien und Gewächſen, um ihre Beſchädigung ju ver= haten, ohne Aufenthalt und ohne Durchſicht durchſulaſſen.

Dis zum 19. Juli waren in Kronſtadt 739 iffe an⸗ gekommen, IZ62 waren abgeſegelt.

Aus Solikamsk, im Gouvernement Perm, meldet man, daß dort An fangs 2 ein ſchrecklicher Srkan ſich erhoben, 2 2 . 2 10 Minuten ungeachtet, be⸗

euten r ngerichtet einer Kirche und 61 Dach e

wurden abgeriſſen, 2 Hauſer Menge anderer ſtark . r, ,, Odeſſa, 18 Juli. Der Geſundheltszuſtand unſers Lazareths wird von Tage zu Tage zufriedenſtellender; unter 3 Kranken, die nur noch uaͤbrig 33 werden 2 wahrſcheinlich wieder geheiſt. Auch aus den, von unſern Truppen erober⸗= ten Häfen laufen gunſtige Nachrichten ein. Die in Vul⸗ garien, zur Hemmung der Peſt, getroffenen Vorſich ; regeln, haben den erwünſchten 66. gehabt, indem das

Grafen Platow, ruhen. Um s Uhr Abends reiſte der ki. H dro⸗

Uebel augenſcheinlich nachläßt. Die Quarantaine längs dem Dnieſter wird mit Strenge beo 2 In der Krimm hat ſich nicht ein einziger Fall gezeigt, der

er eben ſo vieler Privathäuſer

tomaaß