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ſtaͤnd 3
der Eide erlangter Beſitz eine von Grund aus ungerechte
niß, daß die ganze ſich getauſcht und der Infant om Miguel ein Recht gehabt habe, ſeine Eide * verletzen?“ In einem Aufſatze des Herrn von Pradt äber die dies⸗ jaͤhrige Kammer ⸗Sitzung, welchen der Courrier fran ais mittheilt, heißt es unter Anderm: „Die Kammer geht un— zufrieden mit den Miniſtern auseinander, die Miniſter un⸗ jufrieden mit der Kammer, die rechte Seite unzufrieden mit der linken, die linke unzufrieden mit der rechten und den bei⸗ den Centris, viele Deputirte unzufrieden mit ſich ſelbſt, und 4 unzufrieden mit der rechten wie mit der linken eite.“
Der Globe 4ußert über die diesjährigen Arbeiten der
Sache ö. koͤnne? Oder verlangt man etwa das Einge⸗ 2
Pairs Kammer: „Die Angelegenheit des Eßſaales im Juſtiz⸗
DPallaſte iſt im Grunde die einzige politiſche Frage, welche die
Kammer in dieſem Jahre verhandelt hat. In der übrigen Zeit beſchäftigte ſie ſich mit der Geſetzgebung, und dieſe Art der Arbeit iſt vielleicht die angemeſſenſte für ſie. Die große Anzahl erfahrner Geſchäftsmänner, welche ſie enthält, macht die Verhandlungen gründlich und belehrend In denjenigen Materien, wobei der Staat nicht betheiligt iſt, zeigt ſie ſich den neuen Ideen und dem Geiſte der Vervollkomm⸗ nung weniger abgeneigt. Bekanntlich fehlt es ihr auch nicht an Rednern, von denen der größte Theil der Nation bekannt iſt, da ſie früher nicht ohne Glanz auf der weit gefahr volle ren Rednerbuͤhne der Deputirten⸗Kammer ſtanden. Andere, denen dieſer Vortheil abgeht, haben ſich durch ausgezeichnete Schriften einen Namen gemacht, und endlich giebt es de— ren, die zwar dem Publikum wenig bekannt ſind, die aber ein beſſeres Loos verdienen. Wir nennen, nicht ſeiner Mei⸗ nung, ſondern ſeiner Talente wegen den Baron Mounier, welcher uͤberhaupt ſelten, aber nie uͤber die polltiſchen Fra—
gen ſpricht; ferner den Grafen pon Argout, welcher die Kunſt,
Sache zu entwickeln und ihrer Auftöſung entgegen zu y im ausgezeichneten Grade beſitzt. Die Gerechtigkeit 9 einen in anderer Hinſicht berühmten Staats
mand ju mennen, wir meinen den Herzog De cazes, welcher
ſich bei den legisjativen Verhandlungen durch Scharfſinn und durch ein thätiges Streben nach l aus⸗ zeichnet, Drei Se er, gn. in dieſem Jahre die Kammer beſchaͤftigt, der mittelmäßigſte unter ihne, nam! lich der uͤber das Duell, iſt auch am mittelmäßig ſten discutirt worden. Man iſt allgemein der Anſicht, daß ein gutes Geſetz uber dieſen Gegenſtand unmöglich ſey. Uebrigens iſt dieſe Angelegenheit nicht dringend, und interef—
ſirt mehr die Theorie, als die buͤrgerliche Geſellſchaft. Der
der Kammer. Durch ſie
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Geſetz⸗ Entwurf wegen Verhaftung der Schuldner iſt gut, und enthält nur Verbeſſerungen. Das Militair⸗Geſetzbuch iſt die bedeutendſte Arbeit der Sitzung. Der von den Mini— ſtern vorgelegte Geſetz Entwurf zeigte die vortrefflichſien Ab= ſichten. Er hat durch die Discuſſion nicht viel gewonnen. Militair⸗Perſonen ſind in der Regel die abgeſagteſten Feinde der Neuerungen, und es giebt ihrer viele und einflußreiche in ſind auch manche Verdeſſerungen, welche das Miniſterium bewilligte, ja ſogar wanſchte, ver, worfen worden. Dennoch wird das Militair⸗Strafgeſetzbuch, im Ganzen genommen, und wenn es in demſelben Geiſte de, endet wird, in dem es begonnen worden iſt, das beſte in Europa ſeyn. ; 1a
Nachrichten aus Madrid vom 25 Juli zufolge herrſcht Zwietracht zwiſchen dem, die Expeditions - Armee gegen Merke defehligenden Brigadier Barradas und dem General, Capztain von Cuba, General Vives. Der Letztere h- bei dem Kö⸗ nige eine Proteſtation eingereicht, worin er ſich beklagt, daß ein ſo ſchwieriges Unternehmen einem Milltair anvertraut worden ſey, den er in Amerika fur gefährlich gehalten und deshalb mehreremale nach Eurepa zurückgeſchickt habe, von wo derſelbe aber ſtets mit einer höhern . nach Havana zurückgekehrt ſey. Der General, Capitain entwickeſt dem Könige die Gruͤnde, aus denen die Expedition ſcheitern werde, und bittet, um nicht die Verantwortlichkeit dafür übernehmen du dürfen, um ſeine Entlaſſung, indem ein ſolches Ereigniß auch nothwendig auf Cuba zurück wirken müſſe—
Einem Schreiben aus Barcelona vom 21. Juli zu— eg ind 251 Gefangene, welche auf der Ciradelſ⸗ ſaßen, und Her e e mn, aus der Stadt angehörten, auf einer dh 3. 8 ö 1 — worden, um in das dortige z rie en aus ayonne zufolge i — — 4 ** * * 2 2 3 39 nie auszudehnen, e der Marſchall Sucht ; 2 under, ne,, chet im Jahre 1811
Der Con ſtitution nel meldet, daß der Königl. E jei
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lianiſche
ſich Sir G. Quentin und Herr Froſt.
Botſchafter, Fuͤrſt von Caſtelcicala, —— andre Journale einen Prozeß anhängig gemacht habe. Der Miniſter der ausw n Ange von dieſem an die rg
3 der Roſſiniſchen Oper großem Beifall ſtatt. Herr Roſſini wurde gerufen, erſchien aber nicht.
Unter den hieſigen Theatern hat im vorigen Monat die komiſche Oper am meiſten, namlich 63,000 Fr. eingenommen; nach ihr kommt der Olympiſche Circus mit 61,006 Fr., dann folgen das Theater am Thore St. Martin mit 56. 6h * die große Oper mit 10,0 Fr., die Varites mit 31,000 6. die Nouveautes mit 32,000 Fr., das Théätre francais mit 26,000 Fr., das Theater von Madame mit 25, 000 Fr. u. f.
Großbritanien und Irland.
London, 5. Auguſt. Der Herzog und die Herzogin von Clarence gaben der jungen Königin von Portugal am vergangenen Donnerſtage ein großes Diner, bei dem auch die Herren und Damen aus dem Gefolge Ihrer Majeſta⸗t zugegen waren. ;
Der Herzog von Cumberland ſtattet haufige Beſuche bei Seiner Majeſtät ab. Am Sonntage ſpeiſte Se. K. H. in . 2 zu Mittage und kehrte erſt Abends nach der Stadt zuruͤck
Der Markgraf von Baden beſuchte am Sonntage die Könizl. Gärten von Kew und ſprach ſich ſehr beifällig über 1 die großartigen Anlagen aus. In ſeinem Gefolge bee e. .
Von unſerm Geſandten beim Deutſchen Bundestag,. Herrn Addington, ſind Depeſchen eingegangen; eben ſo auch wieder von 6 Dawkins, unſerm Reſidenten in Griechen⸗ land; von Sir Pultney Malcolm, dem Befehlshaber unſerer 4 Flotte im Mittellandiſchen Meere, und von Sir F. Adam;, dem , der Joniſchen Qrſen. * einem großen ts r am d. ge⸗ hal n, . — niſter von 2 . adt. . die fruͤher ebenfalls alle
ſitzen in die Die Morning-⸗Chroniele,
Gerilchte von Miniſter⸗ Wechſeln als unbegruͤndet zu wider⸗ legen ſuchte, bringt jetzt ſelbſt ſolche Gerüchte, denen zufolge die Tory⸗ Parthel verlangt habe, daß zwei Mitglieder des Cabinets ſowohl als des Unterhauſes (Herr Peel und der Kanzler der Schatzkammer, Herr Goulburn) ausſcheiden ſol⸗ len, und damit dies mit Ehren geſchehe, ſolle man den Einen zum Pair erheben und dem Andern die höchſte Stelle ber= tragen, die ein Mitglied des Unterhauſes erlangen kann. In Folge dieſes Ausſcheidens ſollte alsdann der gegenwar tige Präſident der Handelskammer (Herr V. Fitzgerald) ſo⸗ wohl die Kanzleiſiegel der Schatzkammer, als die Leitung des Unterhauſes übernehmen. „Wir brauchen wohl nicht Hen, zufügen,“ ſagt das genannte Blatt, „daß man dieſen Ver⸗ ſchläagen unmöglich Gehör geben kann.“ — Der Courier iſt jedoch — daruber, daß ſich die Morning Chro⸗ 2 dazu hergiebt, auch nur das Vehikel ſolcher Gerüchte zu ſeyn.
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verkündete, . in Pariſer durnalen erſchienen ſind und dieſſeits des Canals einen
welche man am poſitivſten zu behaupt t und die den Fuürſten die Vertretung ſeines — .
egen die thätigere und impoſantere ines Pr mier / Miniſters in den Tuil ſ Stelle eines Pram
e e. Seine Exeell nimmt diejenigen Functionen wieder in Anſpruch — è—.
erichtet, deſſen Leitung Hert de Begnis übernommen hat. * dem Mußt. Feſte in Dirmingham, zu dem bereits meh⸗