, , , e trat bel uns in chiſchen Staats, Effecten eine unerwartele aber merkliche Flau,

die ente etwas gewichen, und dann der 5. mehrere unſerer kleinen Spekulanten noch vom Monatsſchluß her einige Poſten Oeſterreichiſcher Papiere von den couranteſten Sorten zu bezichen harten, und ſolche wie= der zum Abgeben an den Markt brachten. Ueberdies zeigten auch unſere Boͤrſen⸗Matadore eben keine beſondere Kaufluſt. Bei alle dem, und da der Wiener Effeeten-Cours kein wei⸗ teres Zuruͤckgehen auswies, hielten ſich hier Metalliques, Bank⸗Actien und andere Heſterreichiſche Papiere pr. comp— tant nech ziemlich feſt. Segen Mitte der Woche kreuzten ſich beſſere Notirungen von Amſterdam aus, mit niedkigeren von Wien, was denn hier Anfangs ein weiteres Sinken be— ſorgen ließ; allein einige unſerer vornehmſten Geſchäftsleute, welche fruͤher Ankäufe auf tägliche Lieferung in Metalligues und Bank ⸗Aetien abgeſchloſſen hatten, kündigten, uns in Folge dieſes Abfluſſes blieben comptante Stucke weniger abun⸗ ant, und die ruͤckgaͤngige Bewegung ſtellte ſich. Für 100 Fl. Looſe fanden ſich nur wenige Abgeber, und behaup⸗ tete ſich pieſes Effect feſt im Cours. Degen waren Par⸗ tial ziemlich flau und weit mehr offerirt als gefragt. In Oeſterreichiſchen Bethmanniſchen Obligationen war es ſtiße; man kann annehmen, daß dazu eher Abgeber als Nehmer waren. Dieſes Papier iſt bei lebhafter Boörſe ſtets willi begehrt und ſelten zu haben, dagegen aber bei flauer Börſe ebenſo merklich ausgeboten und zu den laufenden Courſen kaum zu placiren. In pCt. Wiener Stadt / Banco und Dome, ſtical-⸗Obligationen ging dieſer Tage wenig um; es waren dafür eher Käufer als Verkäufer am Platz. Vierprocentige reußiſche e e, , ,, und öſprocentige Preußiſch⸗ Engliſche Obligationen hielten ſich in ſtetem 8g. die In⸗ haber dieſer Effectenſorten ſind durchaus abgeneigt, damit oszuſchlagen. Auf Preußiſch-Engliſche Obligationen vom An- lehn van 1622 waren einige Autauf Commiſſtonen eingelau⸗ fen. Dieſelben Obligationen vom Jahr 18185 ſtehen der Rück lahlungen 23 Dum 3 bis 1 pCt. im Cours billiger, als die vom Anlehn aus dem 35 1822. Badiſche und Darmſtäͤdtſche Looſe halten ſich angenchen un ausgeboten. In 4procentigen Bairiſchen, aſſauer un Darmſtädtſchen Obligationen war kein Umſaßzß. Auch in olniſchen Looſen war das Geſchäſt nur unbedeutend. m Ganzen genommen laͤßt ſich bemerken, daß unſere Haupt⸗ geſchaͤfts leute bei dem hohen Stand der Staats Effecten / Courſe mit neuen Ankaͤufen von Fonds ſehr zurückhaltend ſind. Das Geruͤcht von einem neuen Heſterreichiſchen Iprocentigen An— lehn erhält ſich. In Geſchäften auf mehrere Monate fixe Lieferung über den laufenden Monat hinaus wurde ſaſt nichts 3 Es fehlte dazu mehr an Käufern als an Abgebern. Fuͤr 5p Ct. Metalliques iſt der comptante Cours um pt, höher, bei Bank⸗Actien aber um 11 bis 231. pr. Etuick nnd bei Partial um pCt. niedriger, als auf ultimo Auguſt. Wir ſtehen jeßt, wenn man den Wechſel⸗ Cours in Anſchlag bringt, mit allen auswärtigen Haupt Plätzen in der Notirung der Effecten⸗Courſe ziemlich gleich, fo daß vorerſt weder Zuſendungen zu erwarten ſind, noch Abſendungen mit Vortheil gemacht werden können. Auf die . Vormit⸗ tag durch mehrere Eſtafetten eingetroffene höhere Notirung von Wien (Metalliques waren daſelbſt am J. Auguſt auf 99 à 1 gegangen) folgte auch bei uns lebhafterer Umſatz und ſteigende Tendenz in den Oeſterreichiſchen Papieren. Vornehmlich blieben Metalliques, Bank⸗Actien und Partial in williger Frage. Doch bemerkte man nicht, daß angeſe⸗ hene Haͤuſer auf dieſe Wendung ſtark reflectitten. Unfere

ſind wen

kleineren Spekulanten bleiben beharrlich in der Contremine

und glauben an ein baldiges Weichen der Ceurſe. Die Courſe fremder Wechſel waren die ganze Woche aber etwas ſſau. Alle Deviſen ausgeboten und nur ſelten in kleinen

2 begehrt. Der Disconto halt ſich auf 4 pCt. fürs ahr.

Italien.

Rom, 39. Jul. In dem am . auf dem Quirinal Pbaltenen geheimen Conſtſtorium, in welche in die Cardin äle Nembrini, e, Gonzaga und Creſcinl (vom Benedieti⸗ ner⸗Orden) erwählt und proeſamirt wurden, ſchlug der heil. Vater noch außerdem verſchiedene biſchöfltche Kirchen vor: unter audern die Merropolitankirche von Air in der Pro⸗ vence für Mſgr. de Richtry; die diſchksſtihe Kirche von An— tun für Hrn. von Trouſſet WHörieonrt, die don rejus für

rn. Michel, Doctor der Theologie, die ven Meere = 2 Dedohuet Danzers, die von Krakau far Hen. *

lung werden hier thäͤtig fortgeſetzt.

lauchte Perſon und der Graf Baſto befindet, der ein beſtan-

1

ger. 3er ger re en en g bircham far

Hrn. r Kathedrale daſelbſt. .

266 Spanien. K Das Journal des Debats enthalt fol endes Schrei ben aus Madrid vom 27. Juli; . ſoll in der

Kirche des hieſigen Franziskaner, Kloſters der Trauer /Gottes⸗ dienſt für die verſtorbene Königin mit großer Pracht gefeiert werden. Der König wollte hente St. Ildephonſo ab⸗ gehen, wurde aber durch einen Gicht, Anfall Davon ten. Nach Neapel iſt ein außerordentlicher Courier mit nothigen Vollmachten zur Verlobung der Prinzeſſin Chriſtine mit dem Könige abgegangen, welchen der Prinz von Salerno dabei vertreten wird. Die e, , ,. fuͤr die Vermäh⸗ er König hat dem Escadre. Chef Sartorio, weicher die Prinzeſſin aus Neapel abholt, die größte Eile anbefohlen. Der dieſſettige Geſandte am Römiſchen Hofe, Ritter Labrador, geht als außerordent.; licher Seſandter nach Neapel, um die Hand der Prin ſſin Maria Chriſtina für Se. Katholiſche Majeſtät zu erbitten. Bei Gelegenheit der Vermählung ſoll eine Amneſtie erlaſſen und andere Maaßregeln der Mäßigung und Verſoͤhnung ge⸗ troffen werden.“

Franzsſiſche Blätter berichten aus Barcelona vom 26. Juli, daß der Graf Espana in ſeinem harten Ver⸗ fahre beharre, und daß ſich dreijehn Perſonen in den dor, tigen Gefängniſſen durch Gift, Geffnen der Adern u. ſ. w. das Leben genommen haben.

Portugal.

Liſſab on, 19. Juli. Es hat hier ein Ereigniß Tatt gefunden, das unter den gegenwärtigen Umſtänden von Bichtigkeit iſt. Der Desambagador Antonio Germano da Vetga iſt nämlich, in Stelle des Herrn Jozeè Barata Freire de Lima, zum General-Intendanten der Polizei ernannt worden. Die Entlaſſung des Letztern ward in der Hofjei⸗ tung vom 19. d. nicht eben in gnädigen Ausdrucken bekannt gemacht. Dom Miguel ſagt in ſeinem Decret, daß er es für gut befunden habe, den Herrn de Lima ſeiner ſchlechten Seſundheit wegen, ſeines Poſtens zu entlaſſen. Wie es ſcheint, hat dieſe Entlaſſung . dringende Vor ſtellung Min iters der Juſti Herrn? de des Miniſters des 8

Eiſer zu zeigen, ohne die mindeſten Urſachen eine Menge unſchuldiger Perſo⸗ nen zu cempromittiren. Zu wuünſchen iſt es, daß Herr Veiga⸗ ſich auf ſeinem Peſten erhalte; es ſcheint aber, daß er eine ſtarke Parthei gegen ſich habe, an deren Spitze ſich eine er.

diger Gegner der Mäßigung iſt, ſie möge fich in (iner Form en, wie ſie wolle, und * ſo viele Grande für ſich ha⸗ en. Wie man verſſchert, ſin det in dieſem Augenblick eine ſehr heftige Spaltung im Pallaſt ſtatt, zu der die Eatlaſ ſung des Polizei- Intendanten das . geweſen ſeyn ſoll; es wäre, heißt es, ſtark von der utlaſſung des Grafen de Vaſts vom Miniſterimm des Innern bie Rede, welches man in der Perſen des Herrn de Mattos mit dem Juſtiz · Miniſterium vereinigen will. J

Türkei.

Die Allgemeine Zeitung enthält Folgendes;

Sem lin, 8. Jult. Briefe aus ge berichten ein zu Wiodin ſtattgefundenes unglückliches Ereigniß die Explo- ſion eines Pulverthurmes in dem beſeſtigten Schloſſe dieſ Stadt, diz dadurch ſehr beſchädigt worden iſt, und wehr viele Menſchen umgekommen ſind. Man ſchreibt dieſes Uin⸗ gluͤck einer vorſätzlichen That zu, und iſt daher darüber in größerer Beſtürzung, als wenn es ſich zufällig ereignet hütte, da man bei dem bekannten beharrlichen Charakter der Tär= ken leicht eine Wiederholung oder ein hnliches Attentat echten kann. Viele Perſenen, beſonders vom reguſairen Nilttait, ſind eingezogen und in Untzr fuchung; es helht, der Paſcha wolle ſeitem alle eegulairen Truppen aus der Stadt entfernen, und habe den Paſcha von Belgrad um Miltßen