tikel 2. und 7 auch fernerhin vollzogen werden. Art. 3. Der Vice⸗ 3
. tat im O rtement der Juſtiz an die Stelle des Hrn. Bout] — 2 — 33 1 — Art. 2. Der
Pair von Frankreich und General Unſerer Armeen, Graf von . zum Miniſter⸗ taats· Scerltait im * 6 5 a die Stelle des * 28 Caux ernannt, deſſen Entlaſſung angenommen iſt. r
— 5. Unſerer Verordnung vom 17. Jan. 1828
Graf von Rigny iſt zum Miniſter der Marine — * — . — Hyde de Neuville
und der Colonieen an — 2 — Abdankung angenommen iſt. Art. 4. Der
Graf von la Bourdonnaye, Mitglied der Deputirten⸗
Kammer (Dept. Maine und Loire) iſt zum Miniſter des
Innern an Stelle des Vicomte von Martignac ernannt, deſſen Entlaſſung angenommen worden iſt. Art. 5. Der Baron von Montbel, Mitglied der Deputirten⸗Kammer, iſt zum Miniſter der geiſtlichen Angelegenheiten und des oͤf⸗ fentlichen Unterrichts, ſo wie zum Großmeiſter der Univerſi⸗ tät von Frankreich ernannt. Die würdigſten Individuen fuͤr die Befoͤrderung zu den Erzbisthuͤmern, Bisthümern und anderen geiſtlichen Würden Unſeres Königreichs ſollen Uns durch einen, fuͤr dieſen Zweck zu ernennenden Biſchof vorge⸗ ſchlagen werden, und zwar ſoll dieſer Vorſchlag in der vor der Königlichen Verordnung vom 26. Auguſt 1824 befolgten Form geſchehen. Die Demiſſionen des Grafen
Feutrier, Biſchofs von Beauvais, und des Hrn. von Vatis⸗
mänil ſind genehmigt. Art. 6. Das Miniſterium des Han⸗ dels und der ö iſt und bleibt aufgehoben. Art.
J. Unſer Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten iſt mit
der Vollziehung gegenwärtiger Verordnungen, welche in das
Geſetz Bulletin eingetragen werden ſoll, beauftragt.
egengezeichnet: Fuͤrſt von Polignac, 2 — Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten. III. „Art. 1. Der Graf Chabrol de Crouſol, Pair von Nankreich, iſt an die Stelle des Grafen Roy zum Fi— nan r ernannt.“ .
LV. „„Wir Karl . Mit Hinſicht auf Unſere Verord⸗ nung vom heutigen Dato, durch welche das Miniſterium des Handels und der Manufaeturen aufgehoben ſſt, und auf den Bericht Unſers Miniſters der ann g Angelegenheiten, haben Wir befohlen und befehlen, wie foigt-: Art. 1. Die durch Unſre Verordnungen vom ten und 20ſten Ja—⸗ nuar 1328 dem Handels- Miniſterium übertragenen Fune⸗ tionen werden, was den innern Handel und die Ma—
nufacturen betrifft, mit denen des Departements des . vereinigt. Art. 2. Die Befugniſſe des obern
onſeils und Büreauxr des Handels und der Colonieen ſind ſo wieder hergeſtellt, wie ſie vor den genannten Verordnun⸗ gen vom 4. und 20. Januar v. J. beſtanden. Der Praͤſi⸗ dent des Buͤreaux des Handels und der Colonieen wird un⸗ ter die Autoritàt Unſers Finanz⸗Miniſters geſtellt. Art. 3. Unſere Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, des In— nern und der Finanzen ſind, jeder in ſo weit es ihn betrifft, mit der Vollziehung der gegenwärtigen Verordnung, welche in das Geſetz Bulletin einzuruͤcken iſt, beauftragt.“
Durch eine fünfte Verordnung werden die Portefeuilles der Juſtiz, der Marine und der geiſtlichen Angelegenheiten in Abweſenheit der dafur neu ernannten drei Miniſter Cour— voiſier, Graf 2 und Baron von Montbel interimiſtiſch,
das erſte dem Grafen Chabrol, das zweite dem Füuͤrſten von
128 und das dritte dem Grafen von la Bourdonnaye bertragen. — Die ſechste Verordnung ernennt den Grafen ortalis, den Vicomte von Caux und den Baron Hyde de ville zu Staats-Miniſtern und Mitgliedern des Gehei⸗ men Raths. Durch die ſiebente Verordnung wird der General⸗Lieute⸗
nant Vicomte von Caux zum Großkreuz des St. Ludwig
Ordens, und der Vicomte von Martignac zum Großkreuz des Ordens der Ehren -Legion ernannt.
Die achte und letzte Verordnung ernennt den Grafen
ortalis zum erſten Präͤſidenten des Taſſationshofes an die le des verſtorbenen Baron Henrien de Panſeyn.
Nachdem der König geſtern noch mit den bisherigen Miniſtern der auswärtigen Angelegenheiten und des Innern
garbeitet hatte, leiſtete der Fuͤrſt von Polignac den Amts— id in die Hände Seiner Majeſtät.
Mehreren Blattern gie hat der frühere Privat⸗Se⸗ cretair des Grafen von Vill (le, Herr von Raineville, den 4 bisherigen Polizei⸗ Präfekten, Hrn. von Vellcyme,
Das Journal des Daßats meldet von Simeon, Dlrector der Abtheilungen ö r Kunſte im Miniſterium des Innern, habe ſeine Abdankung eingereicht.
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Blatt will die Perſonalien des ka⸗ ; vol
Daſ 5 r —— tus ſeyen vom gei iniſterium
m M getrennt, f v. Hermopolis, Herrn v. 2 — uͤber⸗ tragen; Herr Ravez habe das ihm e aſtiz· Miniſte⸗ rium ausgeſchlagen und der Admiral von Rigny werde 264 ſcheinlich das Portefeuille der Marine nicht annehmen. gen die bisherige Sitte ſey keiner der entlaſſenen Miniſter um Pair ernannt worden. — er Moniteur, der Meſſager des Chambres und das Journal des Dabats enthalten ſich aller Rai⸗ ſonnements uͤber den Miniſterwechſel. Nur das zweite die⸗ ſer Journale enthält in der Aten Ausgabe ſeines Blattes vom Sten, alſo am Vorabende dieſes bedeutenden Ereigniſſes, fol⸗ genden Artikel: „Es ſcheint gewiß, daß das Cabinet ganz er⸗ neuert wird; man verſichert, daß der morgende Moniteur das neue Miniſterium bekannt machen wird. Wir, die wir vor Allem dem Könige und unſerm Lande ergeben ſind, wuͤn⸗ ſchen aufrichtig, daß die neuen Rathgeber der Krone das ſchwierige Werk, welches ihnen aufgetragen werden wird, mit Erfolg ausführen mögen.“ — Die Gazette de France ſagt: „Es war in der That Zeit, daß das Syſtem der Be⸗ willigungen ein Ende nahm. Das bisherige Miniſterium hat unberechenbaren Schaden gethan, indem es die Begriffe der Ordnung und Unordnung, die Prineipien der Revolu— tion und der Monarchie mit einander vermiſchte. Indem es die Gewalt den Mannern verlieh, deren Meinung in der Mitte ſtand, ſetzte es die willkuͤhrliche Gewalt des Men⸗ ſchen an die Stelle der unveraäͤnderlichen Kraft der Principien, und nahm ein Syſtem voll Taͤuſchung füuͤr die Vernunft und fuͤr die Geſchäfte an, denn die Vernunft, ſo wie die Geſchäfte, verlangen ganze Ideen und vollkommene Menſchen. Nur die monarchiſche Meinung hat in ſich ſelbſt hinreichende Kraft, um dem Einfluſſe der Ideen des Tages zu widerſtehen, während der Liberalismus zum Dank 6. verderbliche Bewilligungen der Staatsgewalt nur Schwäche verleiht. Daß doch die Royaliſten ſich vereinigen möchten; die revolutionaite Parthei wird dann bald beſiegt ſeyn! Sie hat nie etwas gegen die vereinigten Royaliſten vermocht und ihre Siege waren nur eine Folge unſers Zwieſpalts. Wir . Ver der —— zi ad * * 2 t rdnung ange ondern ver⸗ theidigt wurde; 3 en das Princip der ola re, das ſtärkere war, ſondern weil die Rohaliſten ſich trennten. Ue⸗ brigens pflegen Franzoſen in den Tagen des Kampf s nicht bei ihren Fahnen zu fehlen und alle Royaliſten wer ⸗ den ſich vereinigen, wenn es ſich darum * wird die Eroberungen einer allen rechtlichen Leuten verhaßten Faction zu zerſtören.“ — Der Conſtitutionnel äußert: In welcher . wird ſich ein Miniſterium von der rechten Seite der Wahl ⸗Kammer befinden? Es wird keine Stütze bei der Majoritit der Kammer finden, welche einiger Mei⸗ nungs⸗Verſchiedenheiten ungeachtet ſeſt entſchloſſen iſt, die offentlichen Freiheiten und National⸗Intereſſen zu vertheidi⸗ en. Will man die Kammern abſchaffen, wer ſoll dann das udget von einer Milliarde bewilligen? Will man ſte auf löſen, ſo muͤſſen neue Wahlen ſtatt finden, und es gehört eine große Verblendung dazu, um zu glauben, daß die heuti⸗ — Wahl“ Collegien eine Kammer von 1815 wählen werden. on welcher Seite man die Sache betrachten mag, uberall bieten ſich nur Schwierigkeiten dar.“ — Der Courrier ſrangais: „Das ſchwache und ſchwankende Miniſt rium, welches ſeit 2 Jahren beſtand, macht einen Miniſterium von der rechten Seite Plaß. Welches Er eigniß rechtfertigt dieſen plötzlichen Wechſel? Iſt irgend ein Aufſtand, eine Verſchwoöͤrung ausgebrochen? Keines weges; Alles iſt ruhig; die Geſetze werden geachtet, ſelbſt die leidenden Unterthanen ergeben ſich in ihr Schickſal. ö. wollen die Männer des neuen Miniſteriums näher betrach ten. Der Fuürſt v. Polignae iſt Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten; der Kammern wegen hat man ſeinen Ein tritt ins Miniſterium aufgeſchoben; aber jetzt, wo das Bur get bewilligt iſt, hat man keinen Grund mehr, die dffentlich 2 zu ſchonen. Als ein Liebling des Hofes und Scht! ler des Herzogs von Wellington hat 0 der FƷarſt Poligna indem er der Staatemaſchine Englands nahe ſtand, ein det, er ſey auch ein Staatsmann und habe die nöthize Kra um einige ariſtokratiſche Formen Großbritanien mit de Grundſaen der alten Monarchie, und mit der Politik Congregation vereinigt, zu ung zu verpflanzen. Graf von la Bourdönnaye iſt Miniſter des Innern unn des Handels, welcher aufhört, ein beſonderes Min rium zu haben. Man hat durch dieſe Ernennung Zweifel den Departements und Gemeinden, denen die verſprochenen organiſchen Geſetze vorenthalten hat
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