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der Stadt ein großes Gaſtmahl und ein B
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Preußiſche Staats -3eitung.
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M 229.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Der Notariats/ Candidat Johann , w 22 Notar in dem Frieden sgerichts / Bezit ke 3 5 8. Bezirks Koblenz, mit Anweiſung ſeines . Landesgerichts r feren karin in and Eduard Dietrich iſt zum 1 ei dem Stadtgericht zu Neu⸗Damm nebſt Umgegend beſtellt worden.
Se Eren der Grezheroglich Mé Angekommen: Se. Excellenz zerzoglich M lenbu i e , . Staats ⸗ und Cabinet Miniſter, Freiherr von Pleſſen, von Dresden. Der General-⸗Conſul, Regierungs-Rath v. For tenbeck von Kopenhagen.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland.
Frantreich.
Paris, 11. Auguſt. Geſtern machte der entlaſſene Kriegs ⸗Miniſtet, Vicomte von Caur, dem Könige ſeine Auf⸗ wartung.
Ibre Königl. Hoheit die Dauphine iſt am Sten d. M. in Dieppe, von wo ihr die Herzogin von Berry entgegen gefahren war, angekommen. Für den nächſten Tag war von
ĩ all veranſtaltet
Außer Herrn Bertin de Vaux haben auch die unter dem vorigen Miniſter um ernannten Staats / Rathe Ville⸗ main, Alexander von Laborde, Hely d Giſſei und Froidefond de Bellisle ihre Abdankung eingereicht. Dem Eourrier frangais zufolge werden die Staats Rathe Lepelletier d Aulnay, Agier üud Salvandy, von denen der Erſte ſich in der Umgegend von Paris, die beiden Andern in den Baͤdern der Pyrenden befinden, ohne Zweifel ein Gleiches thun Da ſſelbe Blatt ſagt auch, der Vicomte von Chateau briand werde gewiß, ſobald er den Moniteur vom J. Augnſt erhalte, ſeine Entlaſſung einſenden.
Das Journal des Debats meldet, daß Herr von Vaublane zum Praäͤſidenten des Bäͤreau des Handels und der Coloniern ernannt ſey, und daß der Polizei. Prafett, Hr.
elleyme, trotz den glaͤnzendſten Verſprechungen und An⸗ trägen der neuen Miniſter, unwiderruflich abgedankt habe.
Wie es ſchein s 8 nn 7 ine, werde Herr Berryer, der Sohn, ſein Nach- folger werden. = z ch
Die Quotipienne meldet: „Der Vicomte v. Mar 1 dier 2 .
crſten Prin dieſer Weche nach der Schweiz ab. Der zum ou — des Gerichtshofes von Limoges ernannte Poſten. Daran Begiebt ſich unverzüglich auf ſeinen neuen wird, wie m ate Hr. v. Feutrier Vatismenil un ankr Die Herren v. von 12,000 Fr. Jeder jur nne ziehen ſich mit einer Penſion . * iſter raf
ſeit geſtern das Hotel * 23 D. la Dourdennaye bewohnt
7 WMiniſteriums des * der tignae iſt j tums des Innern;
quter gezogen. Ainem ihm defreundeten Dan— D X Denn, ournal du Co ; 8 al dn Cenaere, . Sriegs. Miniſter General vn Mere zufelge hat der neue
§8 . en ourmo . cht ſeinen Amts Eid geleiſtet, und ſchon d mont, noch — — mehrere General. ihren Abfalee en, wie man verſichert, nung des Herr ** na chgeſucht. Die Ernen⸗ — * Rrrn von Bourmont werde ſogar in der adeligen
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ſ St. Germain) ſehr gemigdillig⸗
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Berlin, Mittwoch den 1gten Au gu ſt — — — — .
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1829.
Der Moniteur, welcher heut uberall mit Ungeduld er⸗ wartet wurde, weil man darin Verordnungen, oder irgend eine amtliche Erklaͤrung des nenen, Miniſteriums zu finden hoffte, enthalt nichts der Art. Das Journa!“ dh To m⸗ mneree macht hiezu folgende Bemerkung: Beweiſt dieſes Still ſchweigen des neuen Miniſteriums nicht, daß die uner⸗
. das Staats ruder berufenen Manner ſelbſt nicht wiſſen, was ſie thun ſollen? Erwartet das Miniſterium, welches wir durch das Packet Boot erhalten haben, etwa ein
hſtem von der Londoner Poſt ?“ 2 Daſſelbe Blatt will auch wiſſen, der Fuͤrſt von Polignae habe zu einem ſei⸗ ner Vertrauten geaͤußert, er wolle nach der Charte ariſtokra⸗ tiſch regieren, und einer der neuen Miniſter habe erklart, es ſey unmöglich, mit der Preßfreiheit zu regieren.
Der Courrier franzals ſagt; „Der erſte Schritt des Grafen von la Bourdonnaye, ſobald er das Hotel ſeines Miniſteriums bezogen hatte, war ein Schreiben an Herrn von Belleyme, worin er denſelben benachrichtigte, daß das neue Cabinet auf ſeine Mitwirkung rechne. Der Polizei⸗ Präfekt antwortete durch die Einſendung ſeines Abſchiedes. Geſtern um 7 Uhr Abends hatte Herr von Belleyme eine Audienz beim Koͤnige, ohne ſie nachgeſucht zu haben; dennoch beharrt er, wie man glaubt, auf ſeiner Abdankung. In einer zweiten Antwort an den Grafen von la Beurdonnahe, wel⸗ cher ihm eingeſtanden hatte, daß die Miniſter durch ſeine Popularitaͤt unterſtuͤtzt zu werden wuͤnſchten, erwiederte Hr. von Belleyme, daß er ſeine Popularität nicht gegen die Mei⸗ nung austauſchen moge, welche das Publikum von dem neuen Miniſterium hege /“ = Daſſelbe Blatt enthält auch noch folgende Gerüchte über das Miniſterium, „In der vorigen Woche ſagte man, daß die Kammern auf den 30. September zuſammenberufen werden würden. Jetzt heißt es, daß dies erſt am 1.4 Juli 18390 geſchehen werde Das Miniſterium ſcheint in dieſer Beziehung noch keinen feſten Ent⸗ ſchluß gefaßt zu haben. — Eine der erſten von dem neuen Cabinette vnorgeſchlagenen Maaßregeln ſoll eine Ver— ordunng ſeyn, durch welche die Freiheit des Unterrichts pro⸗ elamirt wird, aber unter ſolchen Beſchraͤnkungen, daß das Unterrichts Monopol in die Hände der Jeſuiten kommt. Auf dieſe Weiſe wuͤrden alſo die Verordnungen vom 16ten Juni 1828 implieite aufgehoben. — Es hieß heute, das Mi niſterium habe durch den Telegraphen die Nachricht erhalten, daß der Abmiral Rigny das Portefeuille der Marine ange nommen habe; einige Worte der Gazette laſſen jedoch ſchlie⸗ ßen, daß entweder der Beſchluß des Admirals noch nicht be⸗ kannt iſt, oder daß der Sieger von Navarin es ausgeſchla⸗ gen hat, mit dem General Bourmont ins Miniſterlum zu kreten. — Man ſcheint der Annahme von Seiten des Herm don Courpoiſier nicht gewiß zu ſeyn. Im Falle er 28 — gel ausſchlaͤgt, werden dieſelben, wie man ſagt, — 4 — Procurator beim Königl. Gerichtshofe von Greno e Herrn
r en werden. — Die Leere Buernon de Ranville, angetragen y bei der geſtrigen Audien in St. Cloud Hat 63 Urhe⸗ ber der Staarsſtreiche ſehr beſtürzt gemacht. Nachmit⸗ tags verſammelten ſich drei Miniſter im Niniſterium des
Mnnern ung, beſchäſtigten ſich viel mit einem heftigen Artikel der Gazette in ihrer erſten Ausgabe, welche des Morgens nach den Departements geſchickt wird. Es ergin⸗ gen ſogleich Befehle an das miniſterielle Blatt, vor der Hand noch mehr Mäßigung zu zeigen, worauf an die Stelle ſenes Artikels ein anderer mit dem Wahlſpruche trat: Ce in Zugeſtandniſſe mehr, aber auch keine Reaction.“
Dle Oppoſitions/ Blatter ſetzen den Kampf gegen die neuen Miniſter, welche der Eon ſtitut ion nel die Reyrä⸗ entanten des vorigen Jahrhunderts nennt, mit großer Heftigkeit fort, und ſprechen alle die feſte Ueberzeugung aus, daß das neue Cabinet ſich nicht lange halten, und weder in der Pairs, noch in der Deputirten / Kammer Unterſtützung