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SFamilie na
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31 fuͤr ſie zu ſuchen, bringen aber vielleicht ,,
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r. v. Belleyme, auf ſeine Abdankung beharre. In zwei bis drei Tagen werde er ſein Hotel verlaſſen und mit ſeiner ich Hävre abreiſen. : :
Das Journal des Débats erzählt auch folgende Tagesneuigkeiten: „Geſtern machte Hr. Royer⸗ Collard dem Hrn. v. Belleyme einen Beſuch. Ueber 206 Perſonen fuͤll⸗
tn geſtern den Salon des Varon Hyde de Neuville, und
huldigten dadurch einem Miniſter, den die Achtung und das Bedauern aller derer begleiten, welche Treue und Ergeben heit gegen den Konig und die offentlichen Freiheiten zu ſchaͤtzen wiſſen. Man ſpricht von der Wieder Einrichtung
des ſchwarzen Tabinets und von der Entlaſſung des Gene— ral⸗ r ren, v. Villeneuve.“ ; Unter der Aufſchrift: „Ueber die Koͤnigl. Praͤrogative
mntworten zuruͤck. Wenn man ſie ſelbſt ſprechen hort, ſo
h welche die Sicherheit des Thrones und das Gluck des
und zwiſchen Schwäche, die ſie in den Augen ihrer Parthei herabſetzen wuͤrde. Dennoch werden ſie ſich einige Monate halten und ſich mit Abſetzungen, kleinen Ungerechtigkeiten ꝛc. er—=
ner die Wahl⸗Collegien zuſammen⸗ berufen und an das Urtheil des Landes appelliren? Die ahlverfälſchung iſt jetzt nicht leicht möglich, der den Waͤh⸗ zuſtehende Einſpruch und die Wachſamkeit der Gerichts höoͤfe ſind zu große Hinderniſſe; aber ſelbſt dann, wenn man
die Wahlen verfälſchen konnte, wurde es ſich ergeben, daß
die Miniſter nicht 60 Stimmen fuͤr ſich haͤtten. Das wif⸗ ſen ſie ſelbſt ſehr wohl. Sie ſind alſo gezwungen, vor der jetzigen Kammer zu erſcheinen, und wodurch wollen die Or⸗ gane dieſes Miniſteriums uns glauben machen, daß es in der Kammer eine Majorität finden würde? ie die De, putirten, welche aus einem übel verſtandenen Geiſte der Frei⸗ heit in dieſem Jahre das Municipal⸗Geſetz verworfen haben, ſollten im nächſten das Wahlgeſetz umaͤndern und die facal⸗
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von hier abreiſen, um in
ihr nach Rio⸗Janeiro zu begeben. Sehr
Die neuen Miniſter
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tative Cenſur wieder herſtellen? Die Kammer, welche das
Villoͤleſche Miniſterium geſtuͤrzt hat, ſollte das jetzige billigen? Auch fehlt es ihm an tuͤchtigen Rednern, und wir kennen nur eine Art der Discuſſion, in welche das neue Miniſterium ſich mit Ehren einlaſſen kann, namlich die uͤber das Militair-Strafgeſetzhuch und zwar uͤber das Kapitel von der Deſertion zum Feinde. Es giebt unter unſern neuen Miniſtern Leute, die dieſe Materie aus dem Grunde kennen; aber ein Blick des General Gérard wird ſeine Beredſamkeit ausüben.“ .
Die Profeſſoren der hieſigen Univerſitaͤt begeben ſich heute in Maſſe nach Auteuil, wohin ſich Herr v. Vatis— ménil zurückgezogen hat, um ihm aufs Neue ihre Achtung und ihr Bedauern zu erkennen zu geben. !
ehrere Blätter nennen den Präfekten des Departe—⸗
ments des Nieder- Rheins, Hrn Esmangard, als wahrſchein⸗ lichen Nachfolger des Hrn. v. Belleyme 1
Hr. Rives, Chef des Perſonals des Juſtiz-Miniſteriums unter Hrn. v. Peyronnet, iſt zum Chef der Polizei- Abthei⸗ lung im Miniſterium des Innern ernannt worden. J
Das Departements-⸗Wahl⸗ Collegium der Iſere hat, an die Stelle des verſtorbenen Hrn. v. Chenevas, Hrn. Planelli de 2 mit 123 unter 210 Stimmen zum Deputirten gewaͤhlt.
Die Spaniſche Bayonner Zeitung vom 7. d. M. mel⸗ det, daß die Stadt Vera Cruz am 7. Mai ganzlich ausge⸗ plündert worden ſey. Dle hieſigen Blätter widerſprechen
dieſer Nachricht, indem Briefe aus Mexiko bis zum 18.
Juni derſelben mit keiner Sylbe erwaͤhnten.
Großbritanien und Irland.
London, 14. Aug. Der Geburtstag des Koͤnigs wurde am 12 d., an welchem Tage Se. Maj. V. 67ſtes Jahr vollendet haben, feierlich begangen. In ; der 9 und die Herzogin von Clarence, der Herzog und die Herjogin von Cumberland, ſo wie die uͤbrigen Mitglie⸗ der der Königl. Familie, ihre Aufwartung, um Se. Maß. ihren Gluͤckwunſch abzuſtatten. Die Frau Herzogin von Eumberland wurde an dieſem Tage dem Könige zum erſten Male vorgeſtellt. An dem großen Diner, das darauf in
Wind ſor 1 i ſowohl die Mitglieder d ** . i nn ,. ichners Perſonen be .
opold von Sachſen-Koburg reiſte geſter von ſeinem Landſitz Claremont nach Dover, 3 8 — 3 Hoheit ſich nach dem Continent einſchiffen will.
Nach Beendigung des Cabinets⸗Rathes, der geſtern ſtatt fand, hatte der . dem Grafen von Aberdeen.
Der Marquis von Barbacena kam geſtern hier an, hatte im Verlaufe des Tages eine Conferenz mit dem Oeſterreichi⸗ ſchen Botſchafter, ſo wie mit dem Grafen von Aberdeen, und fuhr darauf nach der Reſidenz der Königin von Por— tugal 2 Laleham. .
Dem Ihre Majeſtaͤt die Königin von Portugal am Donnerſtage lymonth mit der Kaiſerin von Braſilien zuſammen zu treffen und ſich gemeinſchaftlich mit
das
Gefolge der Kalſerin ſeyn; es iſt daher hoch ein neues Fahr⸗ zeug, das ſie nach Braſilien . ſoll, gemiethet worden. „Man möchte uns gern glauben machen“, heißt es im Courier, „daß die bisherigen Miniſter in Frankreich nicht entlaſſen würden, well Überhaupt ihre Maaßregeln, inſofern e die auswärtigen Auger r d n, betrafen, ſchlecht waren, ondern weil ſte eine zu entſ
atten. Selſam iſt es, daß eine ſolche Anſchuldigung nie—= mals gegen ſie 23 wurde, als ſie noch im Amte wa—⸗ ren und daß ihre Gpponenten, lauter Männer, die eben nicht unthätig ober abgeneigt waren, Ankſage. Gründe gegen ſte aufzufinden, doch eine ſolche Entdeckung nicht eher ge— macht haben, als bis ihr Miniſterium . wor⸗ den. Doch in der That, die ganze Anklage iſt nur ein Vorwand, ihre Nachfolger anzugreifen und ein Bemühen, auswärtigen Mächte gegen Frankreich mißtrauiſch zu machen. aben kaum von ihren Portefeuilles Beſitz genommen — ſie haben noch nicht eine einzige Maaß⸗ regel verfugt — und dech klagt man ſie ſchon an; man ver⸗ dammt ihre Politik, noch ehe ſie Gelegenheit hatten, auch nur einen g. kleinen Theil derſelben ** entwickeln. - Welche Vorliebe hatten denn die vorigen Miniſter fuͤr Ruß« land? Sie fanden einen zwiſchen Rußland, Frankreich und
Beilage
iſche Geſandte eine Zuſammenkunft mit
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ndſor machten
Bernehmen nach“, heißt es im Courier, „wird
iedene Vorliebe fuͤr Rußland
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