von nahe an 23 Mill. Unter den Einfuhr-A Artikeln nimmt roher Zucker mit 33, 70,436 Rub. den erſten Rang ein; im 22 1527 betrug die Einfuhr uͤber I Millionen weniger; dieſem Artikel zunächſt ſteht geſponnenes Baumwollen⸗Garn
mit zi, sS6t,idl Rub; im Jahre 1327 wurde von dieſem Fabrikat für 33,2065, 151 Rub. eingeführt. Die Einfuhr an— derer Artikel verſchiedener Gattung fuͤr Gewerbe und Fabri— ken (wobei die Häfen des Schwarzen und Aſowſchen Mee⸗ res ausgenommen ſind) betrug im Jahre 1828 129,072,482 Rub., und im Jahre 1837 117337921 Rub. Unter den. Lurus-Waaren hatte die Einfuhr von Kaffee, Thee und Edeiſteinen zugenommen. Die Ein, und Aus— fuhr nach Aſten betrug im vorigen Jahre 4,263,635 Rubel mehr als im Jahre 1527. Auf dem Kaspi⸗ ſchen Meere iſt ein ungewöhnlich großes Quantum von Metallen ausgefuhrt worden, Eiſen 156,921 Pud und Kupfer Ii, 553 Pud. Auf der Landgränze mit Aſien beſtanden die vorzuͤglichſten Ausfuhr Artikel aus Manufacturen, Juchten und 3 Der Handel mit den am Sibiriſchen Zoll⸗
bezirk wohnenden Völkern dehnt ſich immer mehr aus, daher
a2aauch die Einfuhr von Silber in Barren, die in China als
fir Kamtſchatka ertheilte Erlaubniß eines 10
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aber im Allgmeinen
Münze im Umlauf ſind, ſich vermehrt; es wur den nämlich davon im Jahre 1826 für 166, 184 Rubel eingeführt, und im Jahre ſo2s fuͤr 995,477 Rubel. — Die conſiseirten Waaren betrugen 331,506 Rubel, mithin 112,812 Rubel weniger als im Jahre 1827. — Zu den verſchiedenen zum Beſten des Handels getroffenen Verfügungen gehört auch die . zollfreien andels, wobei indeſſen von der Einfuhr Thee und ſtarke ſtränke, und von der Ausfuhr Bank Aſſignatienen und Muͤnzen ausgeſchloſſen ſind.“ lung bemerkt die Handels Zeitung, daß aus den angeführten Thatſachen ſich mancherlei Folgerungen herleiten laſſen, die ſammtlich darauf hinauslaufen, daß elben —— der beiden letzten Kriegsjahre, die ſonſt y * 22 — aufzuhalten pflegen, Wo 1 . ßes und mithin des National⸗ . Paris, 21. Aug. Der neue Großſiegelbewahrer r Courvoiſier, iſt norgeſtern Abend hier — 2 — 9 Der Marſchall Herzog von Raguſa hat an der Stelle des Marſchalls von Belluno, welcher nach dem Bade gereiſt iſt, den Dienſt als Major⸗Genéral der Garde angetreten. Das Journal des Débats und nach ihm die Ga— zette de France melden, daß der Marquis von Cambon, Mitglied der Deputirten⸗ Kammer, ſeine Entlaſſung als Staatsrath eingereicht habe. Das erſtere Blatt äußert hler—
—
ſober Folgendes? „Den ehrenvollen Entlaſſungen, welche wir
bereits gemeldet haben, reiht ſich eine neue an, die Nieman⸗ den, ſogar nicht die neuen Miniſter, befremden wird; denn dieſe . wiſſen, daß ſie dem Lande feindlich ſind, und daß an ihrer Verwaltung Theil nehmen, eben ſo viel heißt, als mit ihnen die Mißbilligung in der Gegenwart und den Haß in der Zukunſt theihen. Der Marquis von Cam— bon, eines der einflußreichſten Mitglieder der Deputirten⸗ Kammer, iſt nicht mehr Staatsrath. Er hat ein Amt nie— dergelegt, in welchem man nichts Gutes mehr thun kann. Was bemerkenswerth iſt, und worin der Tadel ſo wie der Untergang des Miniſteriums liegt, iſt, daß alle dicjenigen, welche ſich von ihm trennen, alte Freunde des Kénig⸗ thums ſind. Wer hat mehr, als der Marquis von Cam, bon, die Ruͤckkehr des Königthums gewünſcht, wer hat es mit größerer Freude empfangen, wer hat ihm mit mehr Eifer und unter mehr Gefahren gedient? Wer
würde ſich lieber als er Gefahren aus ſetzen, die man noch
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or einigen Tagen fuͤr unmöglich hielt? Und dennoch zieht er ſich zurück. So viel in ſeinen Kraͤften ſteht, trägt er als . Rohaliſt dazu bei, einem Miniſterium nachthei⸗ lig zu feyn, das ſich nur auf den Truͤmmern unſter Inſtitu⸗ tionen zu erheben vermag. Er hat Recht ſich zurückzuziehen;
2 . ; 28 , von Treue, wenn man gewiſſe Dienſte Die Gazette de France ſagt: „Das gegenwärtige
Miniſterium hat zugleich die conſtitutionnelle Ordnung ju befeſtigen und die Jacobiniſche und Buonapartiſtiſche Den ſchwöͤrung zu unterdrücken. Hierin beruht die Schwierigkeit feiner Lage. Die Journale des leitenden Ausſchuſſes möch= ten gern durch Beleidigungen die Miniſter aus ihrer Mäßi— gung herausbringen, es wird ihnen aber nicht gelingen. Die Regierung weiß, welches Werk ihr aufgetragen iſt, und ſie wird es vollbringen.“
Einem Oppoſttions⸗Blatte zufolge hat der Profeſſor
Am Schluſſe dieſer Mitthei⸗
— „Aus dem Journal du Commerce: das Marine Miniſterium poſitiv ausgeſchlagen; man erwar⸗
lons hat ſich das Geruͤcht von einer cuſſion im letzten Miniſter⸗Rathe ver
n m ,
Villemain an den Vicomte von Chateaubriand geſchrieben, um ſeine Ruͤckkehr nach Paris zu beſchleunigen. Die perio⸗ diſche Preſſe werde an dem feurigen und beredten Schrift⸗ ſteller eine bedeutende Verſtaͤrkung erhalten. .
Der Globe ſagt: „Wir meldeten vor Kurzem den gegen das Journal des Debats auhaͤngig gemachten Prozeß; an demſelben Morgen erhielt der Redacteür und Eigenthümer des Figaro, Hr. Bohain, wegen der ſo geiſtvollen und originellen Sonntags⸗ Nummer, die mit einem Trauer-Rande verſehen war, eine gerichtliche Vorladung. Das Miniſterium ſucht alſo mit einem Schlage die ausgeſprochenen Beſorgniſſe der alten Vertheidiger der Monarchie und den lebhaften und hei⸗ tern Patriotismus unſrer juͤngſten und liebenswüͤrdigſten Schriftſteller zu ſtrafen, und erklärt dadurch zwei Seneratlo⸗ nen von Buͤrgern den Krieg. Seit langer Zeit kampft der Figaro in ſeiner leichten Weiſe mit Nutzen für die Freiheit und Vernunft; er hat kein mächtiges Laſter, keinen ange⸗ maaßten Ruf geſchont, und oft haben ſeine Witze in ſchwache Seelen mehr Schmerz gebracht, als ernſter Tadel; denn er machte ihre Schmach populair. Seit ſeinem Erſcheinen hat die leichte Literatur ein wirkliches Organ. In dieſem Ver⸗ eine junger Männer und heitrer freimuthiger Freunde der Kunſt und des Vaterlandes leßt Voltaire fort, nicht Vol⸗ taire der Edelmann und Höfling, ſondern Voltaire der 3 triotiſche Tadler, wie er es jetzt ſeyn würde. Es ſind bei⸗ nahe 59 Jahre, daß der Verfaſſer des Figaro durch Pam⸗ phlete und Prozeſſe ein Vorſpiel der Revelutien gab; jezt
werden die Namensvettern ſeines beliebten Barbiers vor Ge—⸗ richt
gien. um fuͤr dieſelbe Sache Zeuguiß zu geben.“
ie Gazette de France führt unter der Ueberſchrift:
„Irrthüͤmer der Journale“ folgende Gerüchte auf: „Aus
deim Conſtitutiennel: Der Füuͤrſt von Polignae ſoll den
König von Spanien um die e des Hrn. 8 e
und die Abberufung des Graſen von GOfalia gebeten h n.“ r. Delalot hat
Vitrolles. In einigen Sa ⸗ ſehr ſtarmiſchen Dis Note bemertt Gazerte. daß ih e e e,. doch die ette, daß ihre
ſer Sernchte . ö 22 und daß bed een doch ſp in wahr werden könnten.
Der Eonſtitutionnel, der Courrier frangais und das Journal du Commerce machen über den ſtern im Auszuge mitgetheilten) Aufſatz der Quotidienne: „Ueber das Stillſchweigen in der Politik“ ihre Betrachrun⸗ gen, und finden darin neue Beweiſe der Macchiavelliſtiſchen und Jeſuitiſchen Geſinnung dieſes Blattes.
Der Courrier frangais meldet, einer der erſten Aete des Grafen la Bourdonnaye ſey die Dienſt-Entlaſſung der Köche und Domeſtiken im Miniſterium des Innern geweſen.
Das Conventions-Mitglied Havin, früher Rath am Königl. Gerichtshofe zu Caen, iſt in dieſer Stadt, 70 Jahre alt, geſtorben.
tet eine Antwort von Herrn v.
Miniſters, halt ſich gegenwärtig in Dieppe auf, wo er ſehr
eingezogen lebt. Auch Madame Rreamier befindet ſich an
dieſem Bade ⸗ Orte. . j
Der hieſtge Griechen⸗Verein fordert die * von Eiſen⸗Fabriken und Schmieden auf, zum Beſten der Griechen alle Arten eiſerner Werkzenge bei dem Vereine abzuliefern, da es in. Mora befonders an Eiſengeräthe zum Ackerbau und andern Beſchäftigungen ſehle. Die Namen der Geber ſollen nicht allein hier, ſondern auch in Griechenland bekannt
gemacht werden
Dem Eonſtttutionnel zufolge, wird die Franzsſſſche Armee ſtatt der bisherigen blauen Pantalons braunroihe er halten. Die 16e Militair⸗ tigt worden, daß dieſe Veränderung mit dem 1. Januar k. J eintreren werde. Es würde daraus für eine Armee von To 0H Mann eine Erſparniß von 0600), 0M) Fr. hervorgehen. — Verbeſſerung verdanke man dem vorigen Kriegs Mi⸗ niſter. — Das Journal du Commeree ſagt: „Es hat ſich das
nicht ſehr wahrſcheinliche Gerücht von einer völligen Ver änderung des Engliſchen Miniſteriums verbreitet, deſſen neue
Bildung dem Lord Holland anvertraut werden ſollte.“
Die Quotidienne meldete neulich mit den andern Blattern aus Neapel, daß Galotti noch am Leben ſey, und bediente ſich dabei des ungeziemenden Ausdrucks: l drole nest pas mort. ſie hatte zugleich dieſe Worte geſperrt ge, druckt, um ſie als fremdes Citat zu bezeichnen. Der Con ſtitutionnel und das Journal du Commerce haben nun herausgefunden, daß jene Stelle aus der wegen ihrer
Diviſion ſey bereits benachrich⸗
mn,
3
ö
er General Balleſteros, Bruder des Spaniſchen Finanz ⸗ *