bis zur Kirche ge
Schwedifchen und
Miniſtet, hinter denſe
ſaͤmmtl!
richtet. Die hieſige Garniſon formirte die Haie. Das Iin⸗
nere der Kirche war zu dieſer Feſtlichkeit beſonders eingerich⸗
tet, und ſaͤmmtliche darin errichtete Tribunen mit blauem Tuch, auf dem gelbe Kronen geſtickt, ausgeſchlagen. Vor dem Altar in einer gewiſſen Entfernung ſtand der von gediegenem Silber gearbeitete , , ſel, und vor demſelben ein mit carmoiſinrothem Sammet uͤberzogener und mit gelben Kronen
ern. Knieſchemmel; nicht weit entfernt hinter dieſem Lehn⸗ eſſe
U waren der Thron fur den Koͤnig und die Königin er—⸗ richtet; koſtbare Teppiche bedeckten den Fußboden. c Kanonenſalven und das Lauten der Glocken ſaͤmmtlicher
irchen hatten ſchon am Morgen den feſtlichen Tag ange—⸗ digt, und ungeachtet des ſehr ſchlechten Wetters waren
Kmmtliche Gerüſte, wozu, wie zum Eintritt in die Kirche,
Billets ausgegeben waren, und alle Fenſter in den Haͤuſern mit Perſonen beiderlei Geſchlechts angefuͤllt, eine unabſeh⸗ bare Volksmenge 8 . dem Platze, uͤber den der Zug n mußte. 2 Um 12 Uhr Mittags endlich ſetzte ſich der Kroͤnungszug in nachſtehender Ordnung in Bewegung. 1) Die Schweijer⸗Trabanten mit ihrer Muſikbande. 2) Die Koͤniglichen Pagen. 3) Zwei Herolde. ⸗ z H Der erſte Hoſmarſchäll mit dem Stabe.
Der Hofſtaat und ſammtliche Beamten der Königl. Norwegiſchen Kanzlei, namlich: die Nor⸗ wegiſche Kanzlei; die Schwediſche Kanzlei; die Hofjunker und Unter⸗Stallmeiſter; die Kammerjunker; der Artillerie⸗ Stab; der General⸗Stab; die Adjutanten und Ordonnanz
re des Königs; die Kammerherren und Stallmeiſter;
. des Kronprinzen; die Adjutanten und Ordonnanz
Stallm
ir
2 . ö der Hofmarſchall und der Hof⸗ er
6 Königs Ober⸗Kammerjunker. t äe Reichsſtaͤnde, jedweder Stand angefuͤhrt durch
3 n Herelde der Königlichen Kanzlei.
9 8. eren e. ne e g fe, Commiſſion.
3 . . 2 l . — ferich 3
133 Zwei n. . 8 .
155 Die K . Norwegiſchen Staatsrathe.
. , Schwediſchen Staatsraͤthe.
Vier Herolde. .
Reichs ⸗Herold.
. 19) Drei n . welche die Reichs⸗Regalien des ammet-Kiſſen trugen, namlich den
26) Der König, bekleidet mit der Krone, dem S und dem Mantel, deſſen Schleppe von dem dienſtthuen Ober⸗Kammerjunker und 2 Kammerherren getragen wurde. Zu beiden Seiten des Königs der Juſtiz⸗Miniſter, der Mini der auswärtigen n,, , und der Norwegiſche Staats⸗ ben die hohen Hof., und Militair⸗ Der Thronhimmel, unter dem der Konig ging,
. 1 Praͤſidenten der Reichs, Collegien getragen
wurde vo ? — * Das Reichs⸗Panier, getragen von dem Königl. Ge⸗
neral⸗ 2 und Thef des Generalſtabes; ihn umgaben
Gouverneure der Provinzen und Regiments⸗Chefs.
* Die Herolde des Seraphinen⸗Ordens. Das Panier des Seraphinen⸗Ordens, getragen von dem Neichsbanner⸗Herrn .
25) Die Seraßhinen Ritter. .
232 . Die Reichs⸗Excellenzen, Paarweiſe.
2 35 Die Ober ⸗Offiglanten.
27) Die Unter⸗Offteianten. . 3 Die olde des Schwerdt⸗Ordens.
29) Die Commandeure des Schwerdt⸗Ordens. IG Die Nordſtern⸗Ordens⸗Herolde. Ii Die Tommandeure des Nordſtern⸗O—rdens.
31 Zwei .
35 Der Königin 6
3 Der Königin Kammerherren.
375. Der Königin Ober⸗Kammerherr.
38) Zwei Herolde. Ig) Der Ober⸗Marſchall der Königin.
105 Der Königin Kroͤnungs-Mantel, getragen von einem General Lieutenant, 8
41) Die Reichs⸗Regalien der Königin, getragen von 3
1
Tugenden, damit Ihr
Reichsherren auf blauen Sammet Kiſſen; naͤmlich der Reichs
ſpfel, der Scepter und die Krone. z *r EP) Die ie, mel! 1 Fuͤrſtlichen Krone und dem Mantel bekleidet, gefuͤhrt von dem Kronprinzen, welcher eben⸗ falls mit der Fuͤrſtlichen Krone und dem Mantel geziert war. Die Sch des Mantels der Königin wurde von den Kö⸗ niglichen Staatsdamen getragen, hinter ihnen die Hofdamen. Die Schleppe des Kronprinzen wurde von dem dienſtthuenden Kammerherrn, der Thronhimmel, unter dem die Königin und der Kronprinz gingen, wurde von acht hohen Staats-Beam⸗ ten getragen. ; 43) Die Krouprinzeſſin, geſchmuͤckt mit der Fuͤrſtlichen Krone und dem Mantel, wurde durch den Norwegiſchen Reichs⸗Statthalter geführt, ihnen folgten die Ober⸗Hofmeiſte⸗ rin, die Schleppe wurde von den Hof⸗Fraͤuleins getragen. 44) Die Frauen der Reichs⸗-Excellenzen, jede von einem
Cavalier girhet
32 ie hoffaͤhigen Damen, Paarweiſe.
16) Die Beamten der Staats Collegien.
Der Erzbiſchof. und ſaͤmmtliche Biſchoͤfe, nebſt der uͤbri⸗ gen Geiſtlichkeit, einpfingen die Königin beim Eintritt in die Kirche, und der Biſchof von Linköping trat, indem er fol— gende Worte ſprach, ihr entgegen: „Willkommen ſind die, welche kommen in des Herrn Namen.“ Sodann ſphach der Biſchof von Skara folgendes Gebet; „O Herr Gott, himm⸗ liſcher Vater, Du weißt es, daß kein Menſch aus eigener Kraft zu beſtehen vermag, verleihe daher Deine Gnade derjenigen Deiner Dienerinnen, welche Du uͤber dieſes Volk zur Köoͤnigin geſetzt haſt, verleihe Ihr durch Deine goͤttliche
— *— Stärke und Kraft zum Troſt und zur Freude aller
nterthanen dieſes Reiches durch Deinen Sohn, Unſern Herrn Jeſum Chriſtum. : :
Nachdem nun alle Höchſten und Hohen Herrſchaften,
ſo wie das a . Gefolge in die Kirche eingetreten waren
und daſelbſt Platz gene nmmen hatten, begann der feierliche
Gottesdienſt init Gefang, Abſtngung der Litanei und Pre ⸗
digt; ſobald dieſe — ſich die Königin und begab
den H
ſi geführt von dem Kronprinzen, nach dem Kroͤnungs⸗ ſel⸗ hier wurden * 3 eb ö .
el angelegt war, knieete ſie ö chof nahete ſich jetzt mit Salbungs⸗Oel, rte damit die Stirn . 8 2 lenke der Königin, und ſprach dabei folgende Wor „Der allmächtige ewige Gott verbreite Seinen heiligen aber Eure Seele und Sinne, uber Eure Vorhaben und Unter⸗
2
nehmungen, durch welche Gabe alle Eure Thaten mögen Gott
gereichen reis und Ehre, dem Recht und der tigkeit 2 dem ö und dem Volke zum Heil.“
Die Königin ließ ſich nun von Neuem auf den Krö⸗ nung el nieder, und * wurde jetzt von dem Erzbiſchof uſtiz⸗Miniſter die Königl. Krone auf's Haupt ge⸗
erer Folgendes ſprach: „Der allmächtige Gott, rde der Euch
Königlichen
e, e n, nn, . gt „welches ew
möget, welche Gott allen
iſt, und dort die Krone err, n,
Gerechten bewa ö Nun — Kön
5 22 3 2 . durch nſeren Herrn Jeſum Chriſtum⸗ Sodann überreichte der Erzbiſchef den Reichs-Apfel mit folgenden Worten: „Gott, der Euch eingeſetzt hat als Kö—⸗ nigin der Schweden, Go und Wenden, verleihe Euch auch ſeine Snade, damit das Reich unter Euch mag in allen Dingen blühen und gedeihen, Ihm zum Preis und zur Ehre, Euch zum Ruhm, dem Schwediſchen Volke und dieſem Lande zum Vortheil, Friede und zur Einigkeit.“ . Unter dem Donner der Kanonen und dem Tuſch der
Pauken und Trompeten rief der , nun aus:
** iſt die Königin Eugenia Bernhardine Deſideria ge⸗ krönte Königin der Schweden, Gothen und Wenden, Sie und keine Andere.“ ; ;
Die Königin begab ſich jetzt, geſüͤhrt von dem Kronprin, zen, zum Thron des Königs, um 2 zu nehmen, worauf Sie wieder 23 Thronſeſſel zu⸗ rückkehrte, Sich niederließ und dort die Glückwunſche und den
Deilage
1 ö — = ; .
die Krone und * lee. ;
öchſtdeſſen Glückwunſch
16
k
.