. 23 36 an. Das neue ranzoͤſiſche Miniſterium iſt 1 ! leuten und verhaßt, denn die Zeit, 82 3

Wiſſenſchaftliche Nachrichten.

1 iefes des juͤngern erf unn des re er . 1 Dieſer Tempel iſt ubrigens eine nach einem großen

den Namen und zuweilen ſogar die Geſichtszüge des nnn . . den Tempel geſtiftet dane

ſt in Phila in dem von Ptolomaͤus Phi⸗ Kdelphus erbauten Theile Ses großen Iſie Tempels erkenhe Dort ſind alle Iſis Bilder Portraite Der Königin Arſinos und haben eine entſchiedene Griechiſche Geſichts⸗/ Bildung Voch auffallender iſt dies bei den Altern Pharaoniſchen Denkmaͤlern, auf denen alle Köpfe der Fuͤrſten Portraite ſind Am 18ten Abends ndeten wir bei Amada, wo wir bis zum 20ſten Nachmittags blieben. Hier hatte ich den Genuß, einen

ö genießen zu können. Dieſes vom Sande ſehr ver⸗

ö der von 12 viereckigen mit Stalpturwerken be—

man protodgriſch nennen kann, wein ſie offenbar der Grund J 5633 3 Saule ſtnd. , gun ie ; egyptiſchen Denkmaͤlern nämlich in den Hypogäen von Bent Daſfan, in Amada,

Karnac u ; def we 832 82 wo ſich die neueſten Monumente

lehre Hater ere ,. aus der Zeit des Seſoſtris und Thuthmoſis III. Mere . in ö Heiligthume und die 5 i den beiden Srundmauern der innern . welche letztere auf ich laſſe hier eine wöͤrtliche lleberſehun ken —— iſt eine Vorſtelung ven den Veihſchtiher! üer en, 14 ä geben, die ich alle ſorgfaltig geſammelt habe: —— ätige Gott, Herr der Welt, der König (die Sonne, der tätpunkt des Weltall, der Sohn der Sons Churh⸗ *. Handhaber der Gerechtigkeit, hat ſeine Andacht ge, . Vater, den Gott Phré, den Gott der beiden harte iſ Berge, verrichtet, und ihm dieſen Tempel aus Mn 2 er hat es . J. ewig J leben.“ Amen dphie liber dem Bau dieſes Tempels; ſein Nachfolger vier &] ſette das begonnene Werk fort, und ließ die e , ef ecten und Linken des Heiligthums, ſo Die Arheiten n. des vorangehenden Saales, aushoöͤhlen. eheueren Stel. 8 Königs ſind einzeln auf einer un— Unien enthält, Li Ben, welche eine Juſchriſt von 26 Thuthmoſis I., anz eopirt habe. Dein Nachfolger, halle und die Pfeiler wie Den 2 in dem er die Vor⸗

mit Weih- und Lob⸗In 3 ie Architrave ſind ganz mir durch ihre Sonder ha laſten bedeckt. Eine derſelben iſt gendes fagt der Dott zee Cefgefallen; ſie lautet: Fol⸗

uu den andern Göttern, weich? * der göttlichen Worte, erbei, und betrachtet die ſe ge. un born thronen: Kommt

der König Thuthmoſis lr fin n reinen Opfer, welche

pels ſeinem Vater, dem Gỹytt: pPhrt Erbauung dieſes Tem⸗ greßen Gotte, der ſi am irn e ergebeacht hat, dem Skulptur des Tempels in Amab; geh nnn ,

. 2

mes) kennen zu lernen. Ein Rei

die harmoniſchen

6. waren, den Nil bis nach Sennar n,, 3 Be⸗

ch von dort durch Abyſſinien, Arabien und m

an, dem Basrelſef' in Ihſamsul vorngiehen. Am 0M Jun Re, n , e ee, l. Lord Prudhos und zen Major Helen 2 den trefflichen

Indien zu begeben. Unſer kleines Ge chwader hielt .

wir ſchwatzten einen Theil der Nacht indurch von

ten Arbeiten und von Planen fuͤr die Zukunft. . 3 * mich mit großer Beſorgniß von dieſen ,

den der Wiſſenſchaften, denn ſie reiſen in fehr vorgeruͤckter

Jahreszeit. Gott nehme ſie in ſeinen Schutz Am 2l ſten

waren wir in Wadi-Eſſebua (dem Löwenthale), das die⸗ ſen Namen von den vor dem Tempel liegenden Sphinxen hat. Der Tempel ſelbſt iſt eine halbe Höhie, nämlich halb aus Qnaderſteinen aufgeführt, halb in den Felſen eingehauen; er iſt die ſchlechteſte Arbeit aus der Zeit Rham— ſes des Großen, und uͤber bie mit Mörtel ausgefüllten Zwi⸗ ſchenräume hatie man die ſehr mitteimäßigen Stu ſptur, Merk fortgeführt. Seſoſtris weihte dieſen Tempel dem Gotte Phre und dem Herrn der Gerechtigkeit, Phtha; vier den Seſo

darſtellende ſtehende Koloſfe bilden den Anfang und das Ende.

der zwei Reihen von Sphinxen, aus denen der Eingang be— Leht. Zwei hiſtoriſche Bilder, auf welchen der Pharab die Voͤlker des Nordens und Südens ſchlaͤgt, bedecken die äͤu⸗ ßere S r beiden Sockel der Pforte; dieſe Skulptur⸗

werke ſind aber größtentheils nicht mehr zu erkennen, weil

der Kitt oder Mörtel, uber welchen dieſelben fortgeſeitzt wa—

ren, abgefallen iſt, wodurch eine Menge von Luͤcken in dem

Bilde und noch mehr in den Inſchriften entſtanden ſind. Dieſer Tempel iſt ubrigens faſt ganz vom Sande verſchüͤt⸗

tet. Der Tag des 22ſten ging uns ganz verloren, weil k

heftiger Nordwind uns nöthigte, ans Land zu gehen und bis zum Sonnen-Untergang rühig am Ufer zu bleiben. Bei eingetretener Windſtille erreichten wir Meharrakah, deſſen Tempel wir bei der Hinabfahrt geſehen hatten; er enthalt

keine Skulpturen und war deshalb von keinem Intereſſe für

mich, der ich nur die hiajar - maßktub (die deſchriebenen Steine) ſuche, wie unſere Araber ſagen. Am 23ſten fand uns die aufgehende Sonne in Dakkeh, dem Pſelkis der Al— ten. Die erſte be nn, Inſchrift, die mir in dem dor⸗ tigen Tempel in die Augen fiel, belehrte mich, daß ich mich

an einem heiligen, dem Gotte Thoth, Herrn von Pſelk, ge⸗

weihten Orte befand. Ich bereicherte meine Karte von Nu⸗—

bien um einen neuen hieroglyphiſchen deer men , 23

jetzt im Stande, eine Karte von Nubien mit den men in heiligen Schriftzuͤgen herauszugeben. Das Denkmal von Dakkeh iſt in mythologiſcher Hinſicht doppelt intereſſant; es giebt höͤchſt ſchatzbare Materialien, Um die Natur und die Attributionen des Gottes Thoth (des zweimal großen Her— e von Basreliefs enthalt die verſchiedenen Transfigurationen dieſes Gottes. Zuerſt fand ich ihn in Verbindung mit Har hat (dem großen Her— mes⸗Trismegiſtos), ſeiner urſpruͤnglichen Form, von der Thoth nur die letzte Umwandlung iſt, nämlich ſeine Incarnation auf der Erde neben Amon-Ra und Muth, die in Oſiris und Iſis incagrnirt ſind. Thoth geht durch die Formen: 22 it⸗ nufi (deſſen Herz gut iſt), Arihesnofri oder Arihosnuſt (der ian n, ſchafft) und Meui (der Gedanke oder die Vernunft) bis zu dem himmliſchen Hermes (Har— hat) hinauf. Unter jedem dieſer Namen hat Thoth eine be— ſondere Form und beſondere Inſignien, und dieſe Transfor⸗ mationen des zweiten Hermes ſind es, welche die Wande des Tempels in Dakkeh bedecken. Thoth erſcheint hier als Aegyp— tiſcher Merkur, auch mit dem Kaduceus, um den ſich zwei Schlangen und ein Skorpion winden. In hi 2 Hinſicht habe ich erkannt, daß der aͤlteſte Theil dieſes Tem— pels, namlich der vorletzte Saal, durch den berüͤhmteſten un⸗ ter den Aethlopiſchen Königen, Ergamenes (Erkamen), erbaut iſt, der, nach der Erzählung des Diodor von Sieilien, Aethio— pien von der theokratiſchen Herrſchaft befreite, indem er alle Prieſter des Landes erwuͤrgen ließ. In Nubien verfuhr er ohne Zwelfel nicht ſo grauſam, da er dort einen Tempel errichtete. Dieſes Denkmal beweiſt, daß Nubien ſeit dem Sturze der Dynaſtie der Saiten (Lvl. ), welche von Cam- byſes entthront wurden, auſhoͤrte, Aegypten unterworfen zu ſeyn, und daß dieſes Land bis zur Zeit der Eroberungen Pto—⸗ lemaͤus Euergetes J., der es aufs Neue mit Aegypten ver— band, unter das Joch der Aethiopen kam. Auch wurde der von dem Aethiopen Ergamenes begonnene Tempel von Dakkeh durch Euergetes L., ſeinen ** e etz und ſeinen En⸗ kel Euergetes II. fortge 67 er innere 3 fortgefuͤhrt, ohne ſie ) beendigen. SGortſetzung folgt.

cher

aiſer Auguſtus hat die