x g ern, Ihre Majeſt

war die nothwendige Folge Ihrer Erhebung auf den Th

nigin

lich zur Auszeichnung und Belohnung landwirthſchaftlicher Dienſtboten, Es mußte dem unbefangenſten Beobachter als die treffendſte Allegorie erſcheinen, wie, dem Kern des Volks entnommen und ins nationale Leben hineingewachſen, der Wehrſtand Baierns ſey, daß inmitten dieſer ländlichen An⸗ ,, und Spiele, Augsburgs treffliches Cheveauxlegers⸗ egiment, kurz bevor es unſern theuern Ludwig wieder nach der Stadt herein begleitete, einige Evolutionen mit der gröͤß⸗ ten Schoͤnheit und Kraft vor dem Königl. Pavillon aus— führte. Die Landwehr zu Pferde und zu Fuß erſchien in der lobens wertheſten Haltung und Gewandtheit. Keine Spur eines Unfalls oder uͤnordnung, oder irgend eines Mißver⸗ haͤltniſſes ſtoͤrte den impoſanten Total⸗Eindruck, und Mili⸗ air und Eivil, Bürger und Bauer, Befehlender und Gehor⸗ chender, Alle waren von demſelben Gefuͤhle hingeriſſen, zur Verherrlichung dieſer wetteifernd mitzuwirken. Abends ten den im Baron Schaͤtzlerſchen 84 e, in dem bekannten einſt Libertſchen Saale, von der tadt veranſtalteten glaͤnzenden Ball anzunehmen. Sonntag am 30. Auguſt Morgens weihten Se. Maſe⸗ ſtaͤt, neben den Staatsgeſchaͤften und neben mancher wohlthaͤ⸗ tigen Fuüͤrſorge in Angelegenheiten des Kreiſes und ſeiner Hauptſtadt, nech einige Zelt den Preisgegenſtänden der In— duſtrie⸗Ausſtellung. Neun Uhr war die Stunde des feierli= chen Gottesdienſtes. Einer leichten Unpaͤßlichkeit J. M. der Königin wegen, die jedoch Gottlob gegen Mittags der Fortſetzung der Reiſe gar kein Hinderniß mehr in den Weg legte, wurde Allerhöoͤchſtderſelben auf dieſe Stunde angekuͤn⸗ digtes Erſcheinen in der evangeliſchen Kirche bei St. Anna wieder abgeſagt. Se. Maj. der Konig begaben ſich durch die 2 der auf dem Frohnhof in Parade aufgeſtellten Landwehr in den Dom. Am großen Portale empfing den Monarchen unſer wuͤrdiger Herr Biſchof Ignaz Albert mit einer ſalbungs vollen und ruͤhrenden Anrede, die Se. Maj. mit den ſchmeichelhafteſten Ausdrucken des Wohlwollens und der vollſten Zufriedenheit zu erwiedern geruhten. Allerhöͤchſt⸗ dieſelben wurden unter den herksmmlichen Feierlichkeiten vor den Hochaltar dieſer, durch ihr Alter, durch ihre Geſchicke und durch ſe viele große Namen berühmten Kirche gefuͤhrt, und gaben Ihrem treuen Volk ein erhebendes und erbauen“ des 66 der Andacht. Um die Mirtagsſtunde ſchieden Ihre Köoͤnigliche Majeſtäten unter den erfreuendſten Aus- drücken der Huld. Mainz, 1. Sept. Großfürſt Konſtantin iſt nebſt Gefolge heute hier ange— kommen und im Gaſthofe zum Roͤmiſchen Kaiſer abgeſtiegen.

Portugal.

Folgende Erklaͤrung hat der Marquis von Barbacena, „an die getreuen Unterthanen Ihrer Maßſeſtaͤt der Königin von Portugal, Donna Maria .“, am Bord der Fregatte „Im—

peratriz/ erlaſſen

„Im Begriffe, den beſtimmten Befehl zu erfuͤllen, wel⸗ chen der Kaiſer, mein erhabener Herr, in ſeiner Eigenſchaft als Vater und Vormund Ihrer Majeſtaͤt Donna Maria Il. regierenden Königin von Portugal, mir zu ertheilen geruht hat, indem Er mir auftrug, Dieſelbe 13 es zugleich meine Pflicht, den mir gewordenen

emäß, die Abſichten

nterthanen der Königin kund zu thun, damit dieſe daraus die wahren Motive des Kaiſerlichen Entſchluſſes kennen ler⸗ nen, und weder durch unbegruͤndete Furcht noch durch bos— 9 te Einfluͤſterungen getäuſcht werden. Die Trennung rer Allergetreueſten Majeſtät von Ihrem erhabenen Vater

nſtructionen

ron von Portugal. Ihre Landung in England und Ihr einſt— weiliger Aufenthalt in den Staaten Ihres älteſten Alltirten ward durch die gehäͤſſige Uſurpatien Ihrer Krone veranlaßt; eine Uſurpation, die mit dem Bruche der heiligſten Eid⸗ ſchwuͤre, zur Schande bei allen Regierungen und Völkern beider Welten, verbunden war. Dle Ruͤckkehr Ihrer Maj. in den Schooß Ihrer Familie iſt eine nothwendige Folge des Kampfes, der leider zwiſchen der Legitimität und der Uſurpation 53 Das vaͤterliche 7 Sr. Kaiſerl. Maj. hegt nun das zerlangen, ſelber der * er und Vertheidiger der Konig⸗ lichen Tochter zu ſeyn, ſo lange die zetzigen Umſtände fort⸗ dauern und big zu bem erwünſchten Augenblick, der die Kö, Maria II. auf den Thron erheben wird, zu welchem

der Himmel ſie beſtimmt hat. Weit daher entfernt davon, die Sache Seiner geliebten Tochter zu verlaſſen, beharrt viel⸗ mehr Se. Kaiſerl. Majeſtaͤt in dem unerſchuͤtterlichen Ent⸗

ſchluſſe, ſie zu beſchützen und ſich niemals in einen Vergleich

mit dem Uſurpator einzulaſſen. Welches aber auch immer die Schwierigkeiten und Hinderniſſe ſeyn mögen, die den

Se. Kaiſerl. ieh der Ceſarewitſch 0

it iſt. hm zu geleiten, . der Borleſungen, welche van der

Sr. Kaiſerl. Majeſtat allen getreuen

Erfolg einer Sache der Ehre, Gerechtigkeit und Legitimität verzögern: muͤſſen doch die Unterthanen Ihrer Maj. in dem 66 Kampfe, zu dem ſie berufen ſind, niemals nach⸗ aſſen, denn die Gerechtigkeit ihrer Sache ſichert ihnen den Sieg zu. Sollten aber einige Fluͤchtlinge, 23 der Kampf noch währt, einen Zufluchtsort in Vraſilien dem— jenigen vorziehen, welchen einige Europaäͤiſche Mächte ihnen 12 haben, fo moöͤgen ſie ſicher ſeyn, ihn zu finden und ann ich ihnen, auf ausdrücklichen Befehl des Kaiſers, mei⸗ nes Herrn, die Verſicherung ertheilen, daß ihrer in Bra⸗ ſilien eine ſo vollſtändige Gaſtfreiheit wartet, wie ſie ihnen mit ſolchem Rechte gebührt, ſowohl ihres unverdienten Un⸗ lücks, als der Treue wegen, die ſie gegen die erhabenen erſonen Ihrer MNajeſtäten, des Königs Dom Pedro IV. und der Königin Donna Maria II., bewährten. Am Bord der Fregatte „Imperatriz“ bei

ortsmouth, am 27. Auguſt 1829.

Marquis von Barbacena.“

Türkei.

Nach Handels⸗Briefen aus Wien hatte man daſelbſt durch außerordentliche k— aus Konſtantinopel vom 17. Auguſt die Nachricht erhalten, daß die Pforte 3 Ge⸗ ſandte ins Ruſſiſche Lager zu Friedens- Unterhandlungen ab⸗ geſchickt habe.

Inland.

Berlin, 7. September. An die Königliche Regierung zu Köln iſt folgende Allerhöchſte Cabinets⸗Ordre ergangen:

„Die Eintracht der verſchiedenen Glaubensgenoſſen, welche ſich nach dem Zeitungs ⸗Bericht der Regierung vom verfloſſenen Monat auch bei den angezeigten niſfen geäußert hat, und die Sammlungen fuͤr die Beweh⸗ ner der Weichſel⸗ Niederungen habe Ich mit beſonderem Wohl⸗ Xl le, erſehen, und gebe der Regierung auf, dies durch in das Amtsblatt zur öffentlichen Kenntniß zu ringen.

Potsdam, den 24. Aug. 1829. Friedrich Wilhelm.“ Die erſte Allergnaͤdigſte Beſfallsbezeugung bezieht

; n⸗ 1 au 2 n in Nr. 239 der Sr euren, , . cer und karholiſcher Seiſtlichen und, Gemeindeglieder, ſtattgefundenen Leichenbegängniſſe.

Am Jahrestage der Schlacht von Dennewitz wun geſtern mehrere an dieſem denkwürdigen Tage ö Invaliden nahe an 90 von dem hier ir dem re Dig beſtehenden Frauen, und Maͤdchen Vereine im Kemper⸗ ſchen Lokale geſpeiſt. Einen intereſſanten Anblick gew es, die braven Krieger von zarter Frauenhand bedient 183 ſehen; um die wohlbeſetzte Tafel, bei der auch der Wein nicht fehlte, hatten 3 Zuſchauer aus allen Staͤn⸗

den verſammelt. Im 6 war zur Feier des Tages,

ein geſchmackvoller Säulen Tempel errichtet worden, der, ſo

wie das ganze Lokal, am Abend glänzend , Verzeichniß

riedrich⸗Wil eims üntverſttät zu Berlin im Winterhalben⸗ ahre 1825 bis 1836 vom 19 Oetober an gehalten

ö

rte 2

, , n.

J werden.

sgelahrtheit. Dle theologiſche Eneyclopädie und

in 2 66 Pr. Heng ſten berg vor, enmal wöchentlich von 8 19 Uhr.

ĩ kri Einleitung in das alte Teſtament und 5 die , . * nrlem ann, viermal w . von zx.

11 12 1 Dle Uebungen einer al

über die Meſſianiſchen Bew

fort 1 2 Uhr

ellen der re d heten

och von 5

7 eltlich. ö Die Geneſis erklaͤrt D 3 el be Lateiniſch, viermal wöchentlich

von H = 1 uhr

Vo abend von 11 7 Uhr Hr. Prof. Hr. Bellermann, Die Pſalmen erkl Dr. Benary.

die Woche von

Höhen Mlle ner icht He gie. v. Gerlach, vie- ö. He eie Rhein wain, 4 Des on run ſebannie eeſlirt , brof. Dr. Rean des

mal Ne Boche von 1-5 Uhr unentgeltli Die Einleitung ins neue Teſtament, viermal die Woche von 11 - 12 Uhr

in 5 wöchentlichen Stunden von

1 r. ; Den eren Brief Pauli an die Korinther, Hr. Prof. Pr. ö.

ſamentlich a . gin t J

12 Uhr. . czüägliche Stücke der Geneſig erklart Mittwoch und Sonn⸗ viermal wöchentlich von j6 11 uhr Hr. .

8 B diob, Hr. Prof. Dr. Hengſtenberg . , , 1

9