mittelfeine Tuͤcher guten Abſatz; bezuͤglich auf die übrigen Manufactur Waaren war der Markt im Großen mitteimä ig, und im Kleinen ſchlecht. Der Centner Schafwolle, feine einſchuͤrige koſtete H = 80 Fl.; dergl. mitteſfeine 41 = 50 Fi. dergl. zweiſchürige Winterwolle, feine 35 42 Fl.; dergl.

mittelfeine 8 32 Fl.; Bacsker ordinaire Winterwolle 2

26 FI.; . Banater Wienerwäſch 26 32 Fl.; Un⸗

ariſcher Zackel geſchwemmt 20 22 Fl. Der Centner Ta⸗ 3 ü Sorte 12 14 Fl.; dergl. zweiter Sorte 1c.

Schweiz.

Der große Rath des Cantons Baſel hat in ſeiner or, dentlichen Sitzung vom 3. und 4. Auguſt zunächſt zwei Be⸗ richte des kleinen Raths angehört, um ſolche in einer ſpäͤtern Verſammlung zu erörtern. Der erſte, über Einrichtungen zur Erweiterung der Schifflaͤnde und Errichtung eines Lager— hauſes daſelbſt, entwickelt die Nothwendigkeit, bei der ver— mehrten Rheinſchifffahrt zeitgemaͤße Maaßtregeln zu ergreifen, und hauptſäͤchlich das Möglichſte anzuwenden, um die durch Eroͤffnung des Kanal Monſieur herbeigeführten veränderten Verhaͤltniſſe nicht unbenutzt vorbeigehen und zu großem Nach⸗ 66. gereichen zu laſſen. Eine ne. Commiſſion beſchaͤf⸗ tigt ſich mit dieſem Gegenſtand, und richtet ihre Aufmerk— ſamkeit ſowohl auf die finanziellen Veränderungen, welche hinſichtlich der Zoͤlle u. ſ. w. irre,. werden durften, als⸗

dann auch auf die techniſchen Maaßregeln. Es konnen zwar uͤber beides noch keine genngenden Vorſchläge gemacht wer ben; aber um das Techniſche nicht zu verzögern, wird auf Ermäch— tigung angetragen, um die diesorts erforderlichen Einrichtun, gen, deren Koſten auf 90 bis 109,009 Fr. ſteigen durſten, mit möglichſter Oekonoimſ' und Solidität auszuführen. Der zweite Bericht begleitet die Staats ⸗Rechnung vom Jahr 1825, und beantwortet verſchiedene Bemerkungen der dorſährigen Pruͤfungs⸗ Lommiſſion. Die letzthin über den Herrn General von Wimpfen mit- Ptheilte Angabe iſt, glaubwärdigen Nachrichten aus Solo- zurn zufolge, zum Theil unrichtig. Serſelbe beſiader ſich allerdings ſeit einigen Wochen zur Wiederherſtellung ſeiner Angegriffenen Geſundheit in der Schweiß; er hat aber keiner, lei Aufträge von Selten der Spaniſchen Regierung.

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5 2 2 a lien. j 8 2 ö Neapel, 14. Auguſt. Der Spaniſche Dotſchafter am hieſigen Hofe, General Toledo, begab ſich geſtern nach der Königl. Reſidenz Quinſang, wo die ganze Königliche Fa— milie verſammelt war, nnd überreichte ein Schreiben des außerordentlichen Botſchafters, Ritters von Labrador, worin dieſer um die Erlaubniß bittet, vor dem Könige zu erſchei⸗ nen und im Namen ſeines Souverains um die Hand der

rinzeſſin Chriſtina anzuhalten. Geſtern war das Geburts- eſt des Prinzen Francesce de Paolo, Grafen von Traponi. Im Pallaſt von Quinſana fand ein großes Gaſtmahl ſtatt, bei welchem auf die 1 Verbindung der Prinjeſſin mit dem Könige von Spanien getrunken wurde.

Portugal.

Schluß des (geſtern abgebrochenen) officiellen Berichts uber die Vorgange auf Terceira.

Sobald die Central, Eolonne das Schlachtfeld erreicht hatte, beorderte ich Compagnieen des fünften Jäger- Ba taillons zur Unterſtuͤtzung der Freiwilligen auf Der linken Seite. Den Reſt der Truppen deployirte ich die rechte Seite der Bucht entlang, geg welche der Feind ſeinen zweiten Angriff richtete. Meine Anordnungen waren auch kaum aus, eführt, als, unter dem Schutze des Linienſchiffes und der . eine zweite Colonne eingeſchifft wurde, und, da die

aluppen glücklich vorgeſchoben waren, unſern rechten Fluͤ⸗ gel bedrohte. Das erſte Feuer jedoch, das unſere Feld Ka— nonen von der Batterie unter dem Commando des Haupt, manns Villarinhr gaben, warf ſchon die vorderſte Schaſuppe um; das zweite brachte die ganze Linie in Unordnung, die Schaluppen machten Kehrum, und ſtellten ſich ſchleunigſt unter Rn Schutz des Linienſchiffes, während der Ruf: Sieg, Sieg unſere ganze Linie entlang ertznte.

t kam auch der Reſt meiner Artillerie mit den Mör—

ſern n die bisher durch Schwierigkeiten des Terrains zurück⸗ eha 2 werden waren, und die erſte Granate, die ſie war,

24 z 8 dem Geſchwaber an, welche neue Gefahr ihm ſetzt rohe. Es war inhwiſchen nun Nacht geworden, die Fluth

bereit; dolltändig age reren, und. bas Linien chi, * bei niedrigem Waſſer den Grund berührt hatte, dadurch wieder flott geworden. Der Binſtille, die während des ganzen Abends geherrſcht hatte, ſoigre jagt ein leichte.

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ſtuͤrmiſche Bewegung. Als nun das Befehlshaber Schiff den Angriff auf unſern rechten Fluͤgel vereitelt und ſeine beſten Truppen, die den . egen den linken Fluͤgel gemacht hatten, ganz und gar ver af? ſah, ſo gab es dem Reſte des Geſchwaders die Signale zum Ruͤckzuge; die Schiffe kappten auch eilig die Anker, ſegelten aus der Bucht Und ſtachen in See. Aber auch dies wurde ihnen nicht gan; elungen ſeyn, wenn entweder die Zeit mir erlaubt hätte, mehr Stücke von größerem Kaliber auf die Batterien von Praya zu bringen, oder wenn auch nur die Mörſer zeitiger bei der Hand gewe⸗ ſen waren.

Der Feind verlor an dieſem Tage die ganze Macht, mit der er unſere linke Seite angegriffen hatte, und die ſich, mei⸗ nen eigenen Demerkungen und dem Eide der Gefangenen zu⸗ folge, auf S0 bis 1005 Mann belief, von denen 383 gefan⸗ gen und der Reſt getödtet wurde, theifs auf den Felſen, theils ertrinkend, wie dies auch aus der An ahl von Leichen erſehen werden kann, die bereits an das ui. gewor⸗ fen wurden.

Sie verloren mehrere QOfficlere, unter denen ſich Oberſt⸗ Lieutenant Azotedo, zweiter Befehlshaber der Expedition und Temmandeur der erſten Brigade, ſo wie der Major Dom Sil Eanes da Coſta befand. Der erſtgenannte dieſer beiden Officiere war, töͤdtlich verwundet, Zeuge unferes vollſtandi⸗

en Sieges, ſtarb jedoch hald darauf, nachdem er noch vor⸗ * ſein Etſtaunen über die Großmuth zu erkennen gege / ben hatte, mit welcher er ſeine Kamerarven behandelt ſah

die ihm ſelber noch im Tode beiſtanden. Der Feind ö.

auch die vier Kanonenbgote zurück, mit welchen er die Lan dung ne hatte. Der von der zweiten Colonne erlit⸗ tene Verluſt muß, da es ihr unmöglich war, die Beſatzung ĩ. der umgewerfenen und vernichteten Schaluppen zu 8 eden alls ſehr anſehnlich geweſen ſeyn. Endlich rfuhr ich auch noch von den Gefangenen, daß viele am Bord der . Schiffe verwundet worden; unter Andern Oberſt, Lieutenant Doutel, Befehlshaber der zweiten Brigade, der am 5

des Linienſchiffes durch einen Balken verletzt worden

Trummer von zerbrochenen Schaluppen, ſo wie verlaſſene Boote und ſehr viele Leichen, ſind 14 an der Kuſtẽ c Ducht von Villa⸗Praya und neben derſelben ans Land ge⸗ trieben worden. (

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ĩ m, cellen umſtandlicher aus dem beigeſchloſſenen Verzeichniſſe erſehen werden. r 4 Dies, erlauchter und verehrter Herr, iſt fuͤr uns lüickliche und uͤberſchwengliche Erfolg, den die Feinde des hrones Ihrer Maj. durch ihren erſten und unbezweiſelt auch letzten Verſuch gegen dieſes Bollwerk der Treue herbei . efüͤhrt haben. Die ganze Garniſon dieſer Inſel, Offieiete dwehl, als Soldaten aller Grade, betrugen ſich, der Stel⸗ lung gemäß, in der ſie ſich befanden, ganz fo, wie es den Hege, en einer ſo heiligen und edlen Sache zukommt.! Der verzüglichſte Nuhm dieſes Tages jedoch Corps der y Ihrer Maj. Marla

den Ruhm eines Corps verkünden, ſo wird jeder wörtli. Ausdruck ſchwach und untergeordnet gegen ſein Verdlenſt er ſcheinen muſſen. 1 Lieutenant Dom Antonio de Mello, mein Adjutant. y. ich = Ew. Excellenz ſende, indem ich ihn zugleich dem zen ‚⸗ wollen Ihrer Majeſtüt empfehle, wird die Ehre haben, die, ſer Fürſtin die Bethenerungen der Liebe und des Gehorſams der hieſigen Truppen zu Füßen zu legen, und wird Ew. Ep. auch noch von den beſondern Einzelnheiten unterrichten, die ö. ich unmöglich in dieſe Erzählung mit aufnehmen konnte. Möge Gott Ew. Excellenz erhalten! 1 (gez) Sraf von Villa. Flor.

In einer andern, ebenfalls an den Marquis ven Palmella gerichteten 122 vom 16. Aug. ſagt der Srel 4 von Villa Fler; „Ich halte einen jweiten rf . - ä f weh öemmlich; erttlich we der Feind beinahe d. Hälfte ſeiner Macht, und zwar denjenigen Theil, in den ö. das meiſte Vertrauen ſetzte, verloren hat; zweitens weil ſein· bedeutendſten Offictere entweder gerädtet ober verwundet ſinde . und drittens endlich, weil ſeine Schiffe bedentenden Seer 4 erlitten haben. Inzwiſchen bin ich doch bereit, ihn . 82 Punkten zu empfangen und kann ich Ew. Excellenz ver 162 daß ich, indem ich dies thue, faſt die ew ißh elt des ]

ges habe.“ ̃ Beilage

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