hier eingetroffen und im Gaſthaus „zum Roͤmiſchen Kaiſer“ abgeſtiegen. ; 2 ; Frankfurt a. M., 6. Sept. Das Staats papierge⸗ ſchaͤft bot im Laufe dieſer Woche wenig Bemerkenswerthes dar. Das allmaͤhlige Steigen der Fonds zu Wien, Paris,

London und Amſterdam, und die guͤnſtigen Berichte, beſon⸗

ders von den letztern beiden Handelsplaͤtzen, erhielten auch

bei uns die Nachfrage lebhaft und die Notirung in anzie⸗ hender Richtung. Dabei aber gingen doch die Haupt-Effec⸗ tenſorten nur wenig in die Höhe, mit Ausnahme der Bank—

Actien, die, auf den Eingang der beſſer gewordenen Courſe

dieſes Papiers an der Wiener Boͤrſe, um 8 Fl. pr. Stück

ſich hoben. Fuͤr Metalliques und Partial war die Kaufluſt wenig merklich, obſchon auch in dieſen Effecten die Wiener

Notirung zur Spekulation hätte auffordern koͤnnen. Die

Meßgeſchaͤfte, welche in dieſem Augenblick ihre Hauptperiode

haben, ſcheinen den nächſten Anlaß zu dem verminderten Um⸗

ſatz im Effectenhandel gegeben zu haben. Der Disconto iſt, da viele Platzwechſel am Matkte ſind, auf 4 bis 4 pèt. gegangen, und der Zinsfuß bei Deponirung von Staatspa—

pieren iſt, bei ziemlichem Ueberfluß effectiver Stuͤcke, zu 41

bis 5 pCt. anzunehmen. In 100 Fl. Looſen ging nur wenig

um. Es zeigten ſich dazu weder Käufer noch Abgeber. 4proc.

Bethmanniſche Obligationen waren dagegen ſehr geſucht, und

wurden, wie man verſichert, ſehr anſehnliche Parthieen dieſes onds fuͤr Berliner 1 angekauft. Die Maſſe der ver⸗ äuflichen Stuͤcke dieſes Effects wurde dadurch nicht wenig

vermindert. Nach 4 proc. Bethmanniſchen Obligationen war wenig Geſuch. In Folge des ruͤckgaͤngigen Wechſel⸗Courſes auf Berlin ging es mit den Preußiſchen Staatsſchuldſcheinen etwas flau; doch waren ſolche wenig ausgeboten. 4proc. Vaieriſche und Darmſtaͤdtiſche Obligationen hielten ſich mehr offerirt als begehrt. Badiſche und Darmſtaädtiſche Looſe be= J 4 ,. e n, dofen * g gethan. etalliques ſtehen pr. comptant , pst.

e, , , . Fl. * Stuͤck und Partial I pEt. nie⸗

ult. Se ) -

6. ö . . ptember. Das baare Geld zeigt ſich es gerade mangele. Geſchäfte auf fixe Lieferung in eini— en Monaten wurden faſt gar nicht 4 * 1 azu eher Geber als Nehmer. Im Ganzen läßt 3 behaup⸗

ten, daß unſere Haupt-Geſchäftsleute jetzt wenige reelle An,

kaufe in Staatspapieren machen, die allzu hohen Courſe ma— chen etwas bedenklich und eher ann zum Abgeben. Zei⸗ tungsgeruͤchte von einem im Werk ſtehenden neuen Ruſſiſchen Anlehn wirkten etwas nachtheilig auf den Cours der Effec⸗ ten. Allein dieſe ungegruͤndete Nachricht fand bald Wider⸗ legung, und ſomit verlor ſich auch ihre Wirkung. Unſere * 1 n ſtehen jetzt denen der meiſten frem⸗

den Plätze nach, weshalb denn auch keine Zuſendungen von Effecten zu gewärtigen ſind. Im Wechſelhandel war zu bemerken, daß ſich Hamburg, in Folge des daſelbſt anhalten, tenden hohen Discontoſtandes, ſehr begehrt hielt. Es zeig⸗ ten ſich dazu nur wenige Abgeber. Auch nach ig e, und Bremen war etwas Begehr. Dagegen waren Amſterdam,

Berlin, Paris und Wien aller Sichten ziemlich ausgeboten und in merklichem Ueberfluß am Platz.

Oeſterreich.

Wien, 4. Sept. Nachrichten aus Konſtantinopel vom 17. Auguſt zufolge iſt die Pforte den Haupt⸗Beſtim⸗ mungen des Tractats vom 6. Juli beigetreten, und hat, durch die vereinten Vorſtellungen der Miſſionen von England, Frankreich, Oeſterreich und Preußen bewogen, dem Groß. Weſit den Befehl ertheilt, Bevollmächtigte an den General Die⸗ bitſch zur unverzuͤglichen Eröffnung einer Friedens Unter⸗ handlung abzuſenden.

Spanien.

Das Journal du Commeree ſchreibt aus Cadix vom

18. Auguſt: „Nach hieſigen Geruͤchten wird die von Gene— ral Darradas befehligte Expedition in Poto⸗la⸗Marina, 60 äeues von Vera (Cruz, landen, wo die Spanier auf die Un= . ung der weißen Einwohner rechnen. Am 12ten d. t deſ Amaral Andrea Sartorio mit 4 Kriegsſchiffen von . zer angekommen, außerdem liegen noch einige andere , elfertig, und man glaubt, die Regierung en * * diöten von 1827 und 1828 nach Amerika

Tuartei.

Der Hamburger Correſponde Schreiben aus Buchareſt vom 17. .

2,0009 Mann ſtarken Reſerven, die gegen Ende vorigen

uß; man kann aber auch nicht ſagen,

Monats bei dem Städtchen Waßlui unweit Jaſſi uͤber den Pruth gegangen ſind, hat ſich die eine Halfte gegen Giur⸗ ewo gewendet; die andre iſt zur Verſtäͤrkung des ſchen Corps uͤber die Donau gegangen. Fortwährend tref— fen friſche Truppen zur Beſetzung der Fuͤrſtenthuͤmer ein, wogegen die in denſelben garniſonirenden Truppen zu den vor umla und nördlich vom Balkan ſtationirten Corps ſtoßen, wel ve wiederum Brigade auf Brigade zur Verſtär⸗ kung der eigentlichen activen Armee unter dem Commando des Grafen Diebitſch⸗Sabalkanski entſenden. Auf dieſe Weiſe läßt ſich die Schnelligkeit der Operationen bei voll⸗ kommener Sicherheit der Communications, Linien erklaren, während die Flotte die Bewegung des Hauptheeres durch glücklich bewerkſtelligte Landungen unterſtüͤtzt, und in den Suͤd-Ruſſiſchen Hafen neue Expeditionen organiſirt werden,

aus dem vorrückenden Hauptheere die Hand zu bieten.

General Kiſſelew, der ſich ſeit einigen Tagen hier befin⸗ det, hat 6000 Mann zur Verſtärkung des Generals Geis⸗ mar nach der kleinen Walachei abgeſendet. Der Präſident, Graf Zeltuſchin, hat ſich vorigen Donnerſtag, am 13ten d. M., nach Jaſſi begeben.“

Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schreiben von der Serviſchen Gränze, vom 19. Aug.: „Der Geiſt der Unruhe beginnt in Servien um ſich greifen, und da in einer Gränz-⸗Feſtung, wie Belgrad, beſonders in einem ſo

thanen doppelt ſcharf bewachen, ſo können leicht Leute, de— nen man, ihrer Steilung und Verhaäͤltniſſen nach, keine thä—⸗ tige Einmiſchung in die öffentlichen Angelegenheiten zutrauen ſollte, die Opfer ihrer politiſchen Meinungen werden.

rere angeſehene Turkiſche Kaufleute, ſo wie einige Waffen⸗ Arbeiter, ſind vor einigen Tagen in Belgrad verhaftet und in das Schloß abgefühVtt worden. Dieſe Unglücklichen, wel⸗ chen man heimliche Ein verſtaͤndniſſe mit dem Feinde und An— ſtiftungen zum Aufruhr zur Laſt legte, ſollen bereits in ih⸗ ren Gefängniſſen erdroſſelt worden ſeyn. Ihr Vermögen wurde, troz des vom Saltan erlaſſenen Fermans, confiseirt, und die Obrigkeit bot Waaren und Schlachtvieh, das den * 2 ** . fen i feil. Allein

keine Geſundheits⸗Zuſtand

der Gränze wird bedenklich, und der Sanitäts Cordon 2 der Oeſterreichiſchen Seite ſoll neuerdings verſtärkt werden. Aus Bosnien ſchreibt man, daß die Aerndte ſehr ſchlecht ausgefallen iſt, und daß die herrſchende Noth leicht zu Unru—⸗ hen fuhren kann. Viele Bosnier verlaſſen ihre Kin mn, und ſtellen ſich der Pforte zum Kriegsdienſte.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New York, 1. Auguſt. I New YJork⸗American lieſt man Folgendes: „Es ſcheint, das Gerücht wolle ſich be⸗ ſtätigen, daß unſer neue Geſandte nach England, Herr Me Lane, den Auftrag erhält, den Tarif als Werk; euz einzulei⸗ tender Unterhandlungen zu benutzen, und deſſen etwanige Modificativn von verhältnißmäßigen Zugeſtändniſſen von Sei⸗ ten Englands abhängig zu machen. Wenigſtens halten wir eine ſolche Abſicht fuͤr den wahren Sinn der verſchiedenen über dieſen Gegenſtand verbreiteten Meinungen, und würden uns freuen, wenn ſich die Sache wirklich ſo verhielte. Wir ſind nur aus dem einzigen Grunde für den , Tarif, weil er als eine Ver , da ſteht, die England ſowohl als anderen Nationen, vorzüglich aber England, mit dem wir den größten Handel treiben, zeigen ſoll, daß, wenn es fortfährt mit ſeinen übertriebenen Zöllen und Ab⸗ gaben auf einige von unſeren Erzeugniſſen, und mit ſeiner faſt gaͤnzlichen Ausſchließung anderer Artikel als Mehl, Wei⸗ zen ü. 6 we, wir eben ſo ſehr willens, als im Stande ſind, ein ähnliches Verfahren zu beobachten, und ſeine Baum— wollen,, Wollen, und Eiſen Fabrikate mit eben ſolchen Zöllen u belaſten, als es auf unſern Tabak und unſer Getreide ge⸗ egt hat. Mehrere Perſonen, die wie wir zu den Anhän,

2 ig des Tarifs dieſe Anſicht von ſeinem Zweck und ſeiner wahrſcheinlichen Wirkung. Wir würden uns freuen, dieſe Anſicht gerechtfertigt zu ſchen, und nicht über das grö⸗ ßere Verdienſt der vorigen oder der gegenwärtigen Verwal⸗ tung ſtreiten, wenn wir nur einen billigen, den gegenſeitigen Intereſſen angemeſſenen und 2 Handels / Tractat mit England erhalten.“ * Der Gouverneur von Maryland überreichte vor Kurzem

im Namen de geſetzgebenden Gewalt dieſes Staats, in enwart des ausäbenden Rathes, einer großen Anzahl von

eamten verſchtedener anderer dffentlichen Behörden, und einer Menge Zuſchauer aus anderen Klaſſen, dem Capitain

um die genommenen Kuͤſtenpunkte zu beſetzen und von dort

kritiſchen Zeitpunkte, die Behoͤrden das Beginnen der Unter

gern der letzten Verwa tung gehörten, theilten mit uns kei