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Die Tim es ze dem Dickenſonſchen Prozeſſe vorgelegten Plane eine bemer⸗ kenswerthe Thatſache, daß der Plan des Admirals Rigny pon ihm zwei Tage vor der Schlacht von Navarin an Sir

Edward Codrington geſendet wurde, und unmittelbar darauf ſcheint des Vice Admirals Befehl erfolgt zu ſeyn, Spring- taue an die Kabeltaue der Britiſchen Schiffe a wenn ſie mit den Ottomanen in dem Hafen von Navarin mhmhandgemein würden. Dieſe Thatſachen beweiſen, daß die nachfolgende Schlacht nicht durch einen plötzlichen Zufall her⸗ beigeführt wurde, ſondern ein voraus beſchloſſenes Ereigniß . auf das ſich beide Theile ruhig vorbereitet zu haben

. nen.“

Bei der Subſeription, welche zum Beſten des Covent⸗

Garden-Theaters ſtatt gefunden, hat ein Provinzial⸗Schau—⸗

ieler, N s Denman, 10 Pfund als Geſchenk, 10 Pfd. als Anleihe und außerdem noch die Offerte gezeichnet, wäh⸗ rend der . bevorſtehenden Satſon gratis in dem ſehr heruntergeko

unſerer beliebteren Schauſpielerinnen, hat ſich eben fals zu 6 Gaſtrollen ohne Honorar erboten. Nach unſerer Taxe, ſolche Gäſte zu honoriren, iſt dies ein Geſchenk von 156 Pfund Sterling. —;

Es ſcheint, daß die Woll, und Tuchhaͤuſer, welche ihre Zahlungen einſtellten, mit Deutſchland in gar keiner Ver, bindung ſtehen, ſondern aller Verluſt im Lande bleibt; un⸗ ſere Zeitungen uͤbergehen dieſe einflußreiche Kriſis eben ſo, wie ſie nicht gerne davon ſprechen, daß die Zufuhr vom fremden, ſchweren, trockenen Weizen zur Miſchung mit einem

. Theile unſers diesjährigen Gewächſes zur Nothwen—⸗ igkeit werden durfte. .

2 Schweden und Norwegen.

2

wohner der Gemeinde Nora im Weſt⸗Nordländiſchen Lehn, welche durch ſtille, ſittſame und genügſame Lebensart, ſo wie durch beſonders fromme Gemüthsſtimmung, bekannt ſind, en neulich in allgemeiner ne, ,, ,. einen, r wie folgt, lautenden Beſchluß gefaßt: Kein Weſt—

ſcher Händler ſoll kuͤnftig im Kirchſpiele beherbergt oder ant werden, etwas, es ſey viel oder wenig, darin zu ufen, bei Strafe für dasjenige Gemeindeglled, das auf die eine oder die andere Art dazu beitragen wücde, zu, naöachſt in allgemeiner Kirchen⸗Verſammlung der nn und des Vertrauens der Kirchſpiels⸗Manner unwerth erklärt zu werden.“ Das Journal bemerkt hiezu: „Daß ein, ſelbſt den Pflichten der Gaſtfreiheit ſo feindlicher Beſchluß von dem gemeinen Mann in einem ganzen Kirchſpiele hat aßt werden koͤnnen, in einer, ihrer Gafreiheit halber ſo annten Gegend, wird mit Recht die Verwunderung der erregen.“ Fuͤr ausländiſche erinnern wir, daß die ohner einiger Orte in Weſt-⸗Gothland, wie Boräs und amm, in Schweden das ausſchließliche Vorrecht zum . mit ſelbſtver fertigten Sachen haben, aber mit Grund

oder Ungrund in dem . ſtehen, daz ſie dieſes Vorrecht zum Handel mit eingeſchwärzten, gröͤßtentheils Luxuswaaren, mißbrauchen.

Deut ſchlans.

Stuttgart, 13. September. Seit einigen Tagen be⸗ ndet ſich der Baron v. Feruſſae in unſerer Stadt, Grunder nnd Direetor des Bulletin universel zu Paris, der umfaſ⸗ ſendſten 3 ſchrift fuͤr die poſitiven Wiſſenſchaften. von der i fe! die ſich Socisle amnbnvme du bulletin Uni wversel pour la propagation des conneéi- ances scienti- liuues er industiielles hdennt, unter den. Auſpicien des Dan— phin gegründet worden iſt, und den König von Frantreich, den Herzog von Orleans und die angeſehenſten Staatsmän— ner und Gelehrten Frankreichs unter ihle Wargſſeber zählt, ausgeſandt und auf einer Reiſe durch Denrſchland degt fen, um allenthalben, namentlich aber in den Haupthädten, Män⸗ ner, welche durch ihre Stellung im Staate, durch hee wiſ⸗ ſenſchaftliche und induſtrielle Wirkſamkeit hierzu berufen ſchei⸗

ehen,

mmenen Theater zu ſpielen. Miß Kelley, eine

Er iſt

bemztt: Ei iſt in Dexichang auf die bei]

Freude, auch in Stuttgart unter dem

durch eine K. Cedula vom 9. Juli unter dem Titel:

. 7 1 . 2. 8 2

nen, Eintritt in die Geſellſchaft zu veranlaſſen und un' ter k Schutze der Regierungen . 1 bilden, welch mit der Central Direction der Anſtalt in innigen nd treten ſollen. Dieſe Geſellſchaft wirkt bekanntlich für die en. Idee, die Kenntniß aller Fortſchritte des menſch= ichen Geiſtes in denjenigen Wiſſenſchaften, welche ſich auf Thatſachen gruͤnden, und in den induſtriellen Kuͤnſten, mit⸗ telſt einer moöglichſt ausgebreiteten, immer thätigen Corre— ſpondenz, mittelſt der Benutzung und Vergleichung al— ler periodiſchen y. und Sammlungen u. ſ. w. und der Analyſe aller Werke, welche an die Di— rection des Bulletins geſandt werden, zu centrali⸗ ſiren. Sie will ſodann dieſe Kenntniß durch die Redaction und den Druck der acht bekannten Abtheilungen ihres Bul— letins (Mathematik, Naturwiſſenſchaften, Medicin, Agricul⸗ tur, Technologie, Geographie, Geſchichte und Philologie, Kriegswiſſenſchaften) in allen civiliſirten Landern verbreiten, und iſt bereit, Jedem uber die Gegenſtaͤnde, die in die Sphär⸗ der Änſtalt gehören, jederzeit den gewünſchten Aufſchiu zu a Der Geſellſchafts- Fonds iſt auf 150,000 Franken

eſtgeſetzt und in 450 Actien zu 1009 Franken getheilt. Aus dem Ertrage des Bulletins bildet en. Die Actionaire formiren, wie in Paris, ithalben, die Comi⸗ ts. Dem Vernehmen nach hat Herr v. Feruffac, der mit Begeiſterung fuͤr ſeinen großen Zweck thätig iſt, die

Schutze unſerer erieuch. teten Regierung ein Comité der 8 e, begründet zu 5. hen. Wirklich kann auch die 6 Verbreitung der in Deutſchland erſcheinenden wiſſenſchaftlichen Werke und der Bund der Gelehrten unter ſich, zu dem jene Geſellſchaft auffordert, fuͤr die Wit falt? und deren Freunde in un⸗ ſerem Vaterlande nicht anders als von weſentlichem Nutzen

ſeyn. 22 ; 2 Karlsruhe, 13. Sept. Seine Hoheit der Martgref Wilhelm von Baden iſt am Ften d. M., bei ſeiner Anwe⸗ ſenheit zu Windſor, von Seiner Majeſtät dem Könige von Großbritanien und Hannover mit dem Großkreuz des Guel⸗ phen⸗Ordens beehrt worden. . 6 1

2 .

. Span ie n. , Pariſer Bla enthalten 2 Nachrichte Madrid vom 3. , . kunftige 2 . 2 wie es ſcheint, erſt gegen das Ende des Oekober oder im 1 erſten Tagen des November hier ankommen, weil ſie der Feier ; des Feſtes des heiligen Januarius in Neapel noch beiwohnen will. Die Vermählung wird nicht durch Procurarion ſtatt finden, ſondern erſt hier in Gegenwart beider Familien voll⸗ jogen werden; deshalb begleiten der König und die Königin ihre Tochter hierher; 1 efolge wird aus 82 Perſonen be⸗ ehen. Die hohen Säſte werden, wie es heißt, ein halbes Jähr hier verweilen. Der Königl. Sictlianiſche Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten hat, auf Veranlaſfung der Vermählung, den Orden des goldenen Vließes erhalten. Die Häupter der apoſtoliſchen Parthei fahren fort, ihre Verſamm lungen in dem hieſigen St. 8 3 u halten. Die Regierung hat Befehl ertheilt, 12 Hen hl. nach der Inſel Cuba * ſchicken. Lord Wellington ſoll einen Brief an den König geſchrieben haben, worin er die Erpe⸗ dition gegen Mexikos mißbilligt, weil ſie zu unbedeutend fen.“

MNadrid, g. September. Ein Supplement zur henti=

en Zeitung enthält den Vertrag, welcher am 23. Junl zwi n einer K. Commiſſion und der Adminiſtration der Vank

S. Carlos zur Tilgung der Forderungen derſelben an die Staats⸗Kaſſe abgeſchloſſen worden iſt. Die genannt Ban: verzichtet auf alle ihre Forderungen an den Staat gegen die runde Summe von 10 Mill. Realen. Diefe ͤ 3. beliefen ſich auf 309 Mill. Realen, zum Theil ,, dirt oder noch zu liquidiren; dan kamen no Realen, welche zu Gunſten der Bank in das Buch . ßen Schuld ſollten eingetragen werden, und bis zu dem B 4 trag von 59 Mill. bereits eingetragen waren. Jene 10 Millionen Lildzen das Kapital einer neuen Van, welche Spa- ntſche Bank von S. Fernando, errichtet wird. 8 ; . Die Bank-⸗Actien Gu 109 Peſos) ſtehen heute u 17 Geld. J j Portugal. Pariſer Blätter melden aus Liſſabon vom 29. Auguſt; „Dom Miguel iſt am 26ſten von Maſra nach

luz zurückgekehrt; am 27ſten gab er im Pallaſte von 46 poſta Audienz und am folgenden Tage wohnte 6 Feſte

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