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ginnt ſie wieder einige Thätigkeit zu gewinnen; indeſſen iſt ; es e e , * es e enen nicht lange dulden wer⸗

den. Rachova wurde von den Türken verwüſtet, wobei we⸗

gen der Art, mit der die Einwohner früher die Ruſſen auf

genommen batten, viel Blut vergoſſen worden ſeyn ſoll. In Giurgewo halten ſich die Tuͤrken ſehr ruhig; ſeit langer Uit unternahmen ſie keinen Ausfall mehr. Ihre Flottille machte vor einigen Tagen einen Verſuch, die Avantgarde der Ruſſiſchen Flottille aber trieb ſie unter die Kanonen von Ruſtſchuk zurück Die Türken loben ſehr die Art, mit der ſie von den Ruſſen in Siliſtria behandelt wurden. Meh— rere von ihnen blieben in dieſer Stadt, und treiben Handel und . Dreihundert Familien wurden an Kutſchuk Achmet geſandt, der in Abweſenheit Huſſein⸗Paſcha's in Ruſtſ . befehligt. Dieſe Ueberſendung war durch gegen⸗ ſeitige Parlamentaire verabredet worden. In den verſchiede⸗ nen Ruſſiſchen Adminiſtrationen herrſcht große Thätigkeit; man glaubt, die Belagerung ven Giurgewo werde unverzüg⸗ lich beginnen. Schon iſt das Belagerungsgeſchütz von Sili⸗ ſtria abgegangen. Die Peſt nimmt merklich ab, dagegen grei— fen die Fieber rählich mehr um ſich, und die Verſtaͤtkungen, bie aus Rußland ankommen, leiden ſehr darunter.

Das genannte Blatt meldet ferner in einem Schreiben von der Wallachiſchen Gränze. 4. Spt. „Vor einigen Tagen hat die Beſatzung von Widdin unter An fuh⸗ rung des Paſcha's von Scutari einen Streifzug gegen Cſo⸗ rojul in der kleinen Wallachei unternemmen, der vollkommen gelungen ſeyn würde, wenn nicht die Albaneſer mit den an⸗ deren Truppen in Streit gerathen und handgemein geworden wären. Die Ruſſiſche Beſatzung von Kalefat, zwar ſehr un, bedeutend, benutzte dieſen Umſtand, und einige hundert

anduren reichten hin, um das ganze Unternehmen des iſchas zu vereiteln, der ſich ſchnell nach Widdin zuruͤckzog, und eine Commiſſion niederſetzte, um die Meuterer zu rich ten. Mehrere Soldaten von der Türkiſchen Miliz ſollen be⸗ reits hingerichtet ſeyn. Seit dieſem mißlungenen Ver ſuche aben ſich die Ruſſen mehr concentrirt, und ſcheinen nach Ka— fat Verſtärkungen zu ſchicken. General Seismar ſoll 1,00 un Infanterie verlangt haben, um die Tuürkiſchen Be⸗ fatßzungen an der Donau völlig im Nothfalle auf dem rechten Donau Ufer zu Gunſten der Haupt- Armee eine Diverſion zu machen. Dies ſcheint jedoch im ge⸗ genwärtigen Augenblicke überflüſſig geworden zu ſeyn. ehrere Bojaren ſollen bei der Rachricht von den Erwar⸗ tungen eines nahen dem Ruſſiſchen Gene⸗ ral Gouverneur der Fürſtenthüͤmer den Wunſch zu erkennen gegeben haben, eine Deputation nach Petersburg zu ſchicken, um den Kaiſer zu bitten, ihnen beim Friedens ſchluſſe volle Unabhängigkeit von der Pſorte auszubedingen; die Antwort ſoll daraüf hinausgegangen ſeyn⸗ 2. ſtehe den Bojaren al⸗ lerdings frei, ſich dittend an den Monarchen zu wenden, ſie könnten ſedoch auch ohne das aller jener Beruͤckſichtigung, die ſich mit den Europäiſchen und Lokal⸗Verhaäͤltniſſen verein⸗ baren laſſe, von Ruſſiſcher Seite verſichert eyn. Auf. die ſe Antwort, behaupten einige Privat-Briefe, dürfte die vorge= 66 Abſendung von Deputirten nach Petersburg unterblei⸗ en. Die Freude über die Fortſchritte der Ruſſen iſt in den Fuͤrſtenthümern allgemein; aber noch bemerkenswerther iſt, daß viele Turkiſche Handelshäuſer von Adrianopel und GSophia mit Wohlgefallen von dem Erſolge des Feldzuges . und Tommiſſionen geben, als ob der tieſſte Friede errſchte.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New York, 9. Aug. In einer Zeitung der ſüdlichen Provinzen ſieſt man Folgendes: „Die offentlichen Blatter der Vereinigten Staaten ziehen bang Vergleichungen zwi⸗ ſchen dem Intereſſe des En en Ackerbaues und dem In— tereſſe des dieſigen Fabrikbandels, in ſofern von den beider⸗ ſeitigen Monopolen die Rede iſt. Dieſe Vergleichungen ge ben indeffen nur einen ſehr unvollſtändigen Begriff von dem wahren Charakter und der Ausdehnung des Amerikaniſchen Monopols, und ſind in allen Punkten unhaltbar. Bei uns findet ein ſtrenges Abgabe Syſtem zum beſondern Schutz ei nes gewiſſen Erwerbzweiges ſtatt, ohne daß für eine Com— penſation zum Beſten der zu den Abgaben Veiſtenernden ge, ſorgt worden wäre. In England dagegen beſtehen gewiſſe entſchãdi ende Verhältniſſe, welche die aufgelegten Laſten we= niger drückend machen. Wenn der Arme, des Monopols der Gutsbeſizer wegen, ſein Brod thenrer bejahlt, ſo erhält er einen Theil ter auf ihm ruhenden Abgaben in den Zablun¶ gen wieder zurück, welche der Gutsdeſitzer zu ſeiner Unter⸗ ſtuͤtzung leiſten muß. Wenn alle Klaſſen der Staatsbärger, mit Ausnahme der Gutsbeſitzet, das Brod theurer bezahlen

muͤſſen,

gung für jenes

aume zu halten, und im

können; ihre Zahl wird im Gegentheil immer größer.

um die Einkünfte der Ariſtokratie des Grundbeſitz vermehren, ſo kommt dagegen wieder allen Kla

welche die ausſchlie einbringen. Die Lande,

thums zu der Betrag der Summen zu gut, auf dem Ackerbau ruhenden Taxen ; die Mals. und Leder- Tare, ſo wie die Abgabe auf Pferde, hat nur der Ackerbau zu tragen, und keine andere Klaſſe; von ihm wird auch groͤßtentheils die Geiſtlichteit erhalten. Hieraus ergiebt ſich, daß das Engliſche Monopol, welches den Brodpreis erhöht, in viel⸗ ſcitigen Beztehungen zu andern Verhaäͤltniſſen ſteht, und mit bem Amerikaniſchen Monopol, das einen Theil des Gewerb⸗ fleißes der Nation danieder drückt, um einen andern zu he⸗ ben, in keiner Hinſicht zu vergleichen iſt. Welche beſondere Abgabe zahlt der Amerikaniſche Fabrikant, die ihn mit dem Enzltſchen Gatsbeſitzer gleichſtellen kann? Welche Klaſſe der Bewohner der Vereinigten Staaten erhält eine Entſchädi⸗= Monopol? Welche Abgaben laſten nur ganz allein auf den fabrieirenden Monopoliſten der Vereinigten Staaten? Wir haben nur ein ſtrenges, ja ein unbeſchränk fes Abgabe Syſtem, denn wie weit es ausgedehnt werden kann, weiß Niemand. In England aber beſtehen Abgaben nit gewiſſen Entſchaͤdigungen für die Zahlenden, beſonders für den Theil derſelben, dem ſie am drückendſten ſind. In England verlangen Kaufleute ünd Fatrikanten die Abſchaffang des Korngeſetzes, weil ſie ſich neue Kanäle fuͤr den Handel und fuͤr den Abſatz ihrer Fabrikate öffnen wollen; bei uns iſt die Beſchwmerde derer, die zu Gunſten des Fabrik ⸗Mo⸗ nopols zahlen müſſen, daß lang beſtehende Handels und vor⸗ theilhafte Abſatz Kanäle ihnen ve rſchloſſen werden ſollen. Die Britiſchen Fabrikanten haben ſelten vom Austauſch ih⸗ rer Erzeugniſſe gegen fremdes Getreide Vortheil gezogen, während wir jederzeit unſern Nutzen im Umſatz unſerer Lan⸗ des / Produkte gegen die Fabrikate des Auslandes fanden.“

Aus Auguſſa wird gemeldet, daß mehrere Schwarze zwei mal verſucht haben, die Stadt in Brand zu ſtecken. Schnell herbeigeeilte Huͤlfe indeſſen ließ das angelegte Feuer nicht zum Ausbruch kommen.

Ein Eorreſpondent einer in den ſuͤdlichen Provinzen er⸗ ſcheinenden Zeitung beklagt ſich daruͤber des der H 8⸗ ſtand in den Verein Staaten mer als eine Million c e 313 einſchmel⸗ zen, während da nſchmelzen geſetzmäßiger ; Europa ſtrenge verboten iſt. ö ; , .

In Boſton fand vor Kurzem ein Gewitter ſtatt, das von Hagel und einem ſolchen Regen begleitet war, wie man ihn noch nie dort erlebt hatte; er fiel in wahren Strömen herunter und ſetzte eine Menge Straßen ſo unter Waſſer, daß ſie nicht 9 paſſtten waren; dabei blitzte und donnerte es faſt unaufhörlich. In den 2 Stunden, wo das Gewitter am heftigſten wäthete, war das Barometer in ganz unge— woöhnlicher Bewegung.

* Albany hat ein Kup ferſtecher, Namens Kammeyer, eine Art von Tinte erfunden, die man nicht vom bringen kann, ohne es zu zerreißen, und durch deten An dung man den ſo oft ſchon ſtattgefundenen Betrügereien in Ausradirung der Zahlen auf Banknoten und Einfüuͤllung an ˖⸗ derer für dae Zatünft vorzubeugen hofft. .

In der Stadt Naſhwille nehmen die Ratten auf eine faſt deuntruhigende Weiſe zu. Die Felſen, auf welche die Stad gebaut iſt, dienen dieſen Thieren zum ungeſtůrten 24 enthalt, und alle mögliche gegen ſie angewendete Mittel, Kätzen, Hunde und Gift haben ſie bisher nicht vertilgen

ikaniſchen Repertorium enthält einige Auszüge aus einer Schrift über den Stlaven⸗ Handel, die ſich aus der Colonie Liberia herſchreibt und den neulich verſtorbenen dortigen Agenten, Hr. Randall, am Verfaſſer hat. Aus dieſen geht hervor, daß jener liche Handel noch immer eben ſo ausgedehnt als trieben wird, und daß, nach der Meinung des Verſa die bis jetzt von chriſtlichen Nationen ergriffenen Ma 5. ihm wahrſcheinlich nicht ein Ende machen werden. ; vollziehen die Sklaven ⸗Schiſſe ihre Operationen im Augeſich der Colonial, Factorcien. In Gallenas iſt ein beſtimmte! Sklaven Agent angeſtellt, der Stlaven in großer Anzahl kauft und mit diefen die Sklaven / Schiffe verſleht, die ö lich Laates Geld mmitbringen. Dieſe Schiffe kreujen lüng⸗ der Küſte auf und nieder, und laufen, wenn ſich eine gute Helegenheit Jeigt, in den Hafen ein, um (hee Ren ſches dung zu empfangen. Disweilen werden ſie genommen, ver kauft Und dann in Sierra Leone von ihren urſpränglichen

genihlmern wieder gekauft, die ſie dann ihrer .

Die letztẽ Nummer des A