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errichteten.
un ⸗ ſta — . dieſer Kaiſerlichen Reſidenz angelangt ſind, und Vor⸗
ſetzung der Dardanellen durch En
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nen feierlichen Einzug in die Hauptſtabt. Die Prinzeſſin
Donna Maria Chriſtina beſucht täglich in der Stadt und den Umgebungen die Sehenswuͤrdigkeiten, welche ihr noch
unbekannt ſind; ſo begab ſie ſich geſtern mit dem Koͤnige und
der Königin in die Katakomben, wo die Chriſten in den Zei⸗ ten der Verfolgung Gottesdienſt hielten und ihre Grabmäler
Turkei und Griechenland.
Der Courrier de Smyrne vom 9. Aug. ſchreibt aus Konſtantinopel, vom Zten deſſelben Monats: „Die Ruſ— ſiſche Escadre droht mit einer Landung in Karaburnu; da⸗ her begab ſich der Seraskier am 31. Juli dahin, kam dann nach Therapia und von da nach Ramis⸗Tſchiftlik zurück, von wo er mehrere tauſend Mann Eliten⸗Infanterie zur Verſtär⸗
kung dieſes wichtigen Punktes aufbrechen ließ. Er ſelbſt reiſte
heute fruͤh ab, um die Vertheidigung dieſer Kuͤſte zu über⸗ nehmen. Man reinigt und reparitt in dieſem Augenblick die Kaſerne von Ramis, wohin der Reiterei und dem Fußvolk der Garde begeben wird, die Hauptſtadt zu ver mn, . die ſich durch die nahe wahrſcheinliche Einnahme Adrianopels bedroht findet. Es wurden Aushebungen in Maſſe befohlen, und der Kaimakam erließ e , Bujuruldi an den Seraskier und den Stambol-Eſendiſt: „„Aus der neuerlichen Zählung der Ein—
wohner Konſtantinopels ergab ſich, daß ſich in dieſer Haupt⸗
adt 80, 000 Waffenfähige finden. Der Grund dieſer Zaͤh— war, auf den Nothfall für die Vertheidigung der Haupt⸗ zu forgen. Da unſere Feinde in den benachbarten Ge—
ehrungen treffen, ſich derſelben raſch zu nahen, um Verwir⸗ ung unter das muſelmänniſche Volk zu bringen, ſo iſt es der höchſte Wille, daß in Betracht der Nothwendigkeit, Ka— kabürnu und deffen Ümgebungen in Vertheidigungsſtand zu w. Exc. aus den Einwohnern der verſchiebenen
Eten . 40,900 Mann auswählen, vereinigen und
mit ſich nöhmen, und da durch einen anderen, an den ſehr ö Stambol / Efendiſi gerichteten Vuutuidi 3 Kenntniß 9. ward von dieſer Maaßregel, ſo wer⸗ den ſich Ew. Exc. zu deren = . Mien en! mit ihm benehmen und die angezeigte Mannſchaſt unter ö Befehlen vereinigen. Ew. Exc. werden ſich ſerner alle e eben, auch die Pferde⸗Dſchaabaz (Pferdehändler von Kon⸗ antinopel und Scutarl) ſammtlich unter Ihren Befehlen ju verſammeln. Geſchrieben am 25ſten des Muharems 1215 (29. Juli 1829).““ ⸗ — * einem, von der Allgemeinen Zeitung mitge⸗ theilten Schreiben aus Konſtantinopel vom 27 Auguſt heißt es: „Die Ruſſiſche Armee ſoll nur etwa 50 000 Mann ſtark ſeyn, in welchem Falle es fur ſie nicht ohne Gefahr ſeyn därfte, in eine Hauptſtadt einzuſiehen, deren Bevölkerung achtmal zahlreicher, und von einem energiſchen Faͤrſten fana⸗ tiſtrt iſt, Als man übrigens dem Sultan die Gefahr vor⸗
Ute, daß die Ruſſen nach Konſtantinopel kommen könnten,
oll er geantwortet haben: „„Was iſt das weiter! Waren denn nicht ſchon faſt alle Hauptſtädte der Europäiſchen Staa—⸗ ten von feindlichen Truppen beſetzt? Ich führe den Krieg bis auf den letzten Mann fort, ehe ich einen ſchäͤndlichen Frieden ſchließe.““ ; — Nach Inhalt eines (ebenfalls von der Allgemeinen eitung . 3 — aus Wien meldet ein öf⸗ tliches Blatt aus Trieſt vom 5. September: „Ein in eben Tagen von Korfu hier eingelaufenes Schiff überbringt die Nachricht, daß die Engliſche Regierung ihre ausgeſpro6 chene Nicht⸗Anerkennung der k angeordne⸗
ten Ausdehnung der Griechiſchen Blokaden zurückgenommen
habe, und daß alſo der Handhabung dieſer Blokaden durch die Griechen nichts mehr im Wege ſtehe
— Die genannte Zeitung meldet ferner in einem Schrei⸗ den aus Trieſt vom 1s. September: „Die Nachꝛicht von der Be⸗ länder und Franzoſen, die hier allgemein verbreitet war, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen, da die letz ren Briefe aus Korfu davon ſchweigen. Aus Srlechenland er⸗
r man, daß Graf Capodiſtrias ſeinen fruͤheren Entſchluß,
von den Geſchäften zuruͤckzuziehen, 4 habe, und vielmehr darauf bedacht ſcheine, ſich der oberſten Leitung der Angelegenheiten 38 immer zu verſichern; die neuen Griechi⸗ ſchen Münzen ſind mit ſeinem Bildniſſe ausgeprägt. 6 Korfu wollte man wiſſen, daß ——— Engliſche zu Malta ſtationirte Schiffe Befehl erhaiten hätten, nach Korfu zu ſe— zeln und dort Landtruppen an Dord zu nehmen. Die Starke der auf den Joniſchen Inſeln . Engliſchen Trup⸗ pen wird überhaupt auf 10,009 Mann —— 1 Auch ſol⸗ ien bedeutende Geld⸗ Sendungen aus England an den Lerd⸗
a der Sultan unverzuͤglich mit
3.
khigt, ihre Zuflucht zu den Kaſſen der Kaufleute zu nehmen,
mitunter wenige 100 Mann
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Ober- Commiſſair auf dem Wege ſeyn. — Der Glaube, daß der Paſcha von Aegypten die Abſicht habe, ſich von der Pforte unabhängig ju machen, erneuert ſich, und es waren in dieſer Beziehung zu Alexandria mancherlei Geruͤchte in Umlauf; unter Anderm wird behauptet, daß der vom Sul—⸗ tan mit dem Befehle zum Auslaufen der Aegyptiſchen Flotte nach Kairo geſchickte Commiſſair daſelbſt erdroſſelt worden ſey. Die ſchnelle Befeſtigung von Alexandria wird mit die⸗ ſen Vermuthungen in Verbindung gebracht. Der erſte Mi—⸗ niſter des Paſcha's ſollte, wie es ferner hieß, vor ein Kriegs Gericht geſtellt werden, um über ſeine Verwaltung Rechen⸗ ſchaft zu geben. Da er jedoch als ein ſehr ausgezeichneter und um das Land wohlverdienter Mann geſchildert wird ſo war man der Meinung, daß, wenn er ſich auch einige Miß⸗ griffe zu Schulden kommen laſſen, der Paſcha ſeine bisheri⸗ zen Leiſtungen beruͤckſichtigen werde, ⸗
— Der Con ſtitutionnel giebt folgenden Auszug ei⸗ nes Privatſchreibens aus Argos vom 18. Auguſt: „Der ,, hat für alle Acte ſeiner Regierung die einſtimmige
, erhalten, und als Beweis der Erkenntlichkeit und des Vertrauens ſind ihm ſeine Vollmachten erneuert und ausgedehnt worden. Er iſt autoriſirt, mit den auswärtigen Mächten zu unterhandeln, wobei er ſich jedoch an die durch die Verſammlung von Epidaurus verliehenen In ionen halten foll. Eine det bemerkenswertheſten Klauſeln dieſer Inſtructionen dringt auf die Befreinng Kandiens. Der Praͤ⸗ ſident entſchuldigt dieſe Gränzen, die er ſeiner Gewalt lbſt geſetzt hat, damit, daß das Schickſal einer Nation eine 2 zroße Angelegenheit ſey, um deren Verantwortlichkeit allein u Übernehmen. Ein anderer Beweggrund, auf den man it en darf, iſt das Streben des Präſidenten nach Popu— laritaͤt, indem er den Leidenſchaften der Griechen ſchmeichelt.
In Bezug auf das Innere wird die proviſeriſche Ne⸗
ierung e und ein Senat tritt an die Stelle des pe en,, Dieſe Regierung wird das definitive Gou⸗ vernement vorbereiten und hierbei nach den in frühern Ver—
ſammlungen 66 Grundlagen und mit der neuen
Beſtimmung, da
, , .. ang aus zwei ammern und d der vollziehenden mern und dem Chef der vo 9 h 683 26
t deſtehen
wird ; ieſe B u Acelama⸗ ö
durfte. — Ein anderes Deeret verordnet die Errichtung eines Monuments in Navarin zum Gedächtniß der Schlacht; ei⸗ nes zweiten Denkmals in Landung der Franzoͤſiſchen Truppen, und eines dritten in der kuͤnftigen Hauptſtadt Griechenlands, auf welchem die Namen ſaͤmmtlicher für die Griechen gefallenen Philhellenen eingegraben werden ſollen. Der Orden des Retters ſoll ge ſtiſter werden, um den Admiralen und dem General, welche zur Befreiung Griechenlands e, ,. haben, ein Zeichen des Dankes 2 geben. — General Church, der bei dem Con⸗ reſſe ſeine Entlaſſung verlangt hat, ſprach in fie Eingabe ken Unzufriedenheit und Tadel gegen den Präſidenten aus. Die Deputirten wollten aber nichts weiter davon hören, ſo= bald ſie die erſten Zeilen vernommen hatten; dies ſind die intereſſanteſten Arbeiten des Congreſſes geweſen. Er wird aufs Neue zuſammentreten, wenn die M te Aber das Schickſal Griechenlands entſchieden haben werden.“
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Die Hamburger Börſen⸗Halle enthält folgenden Auszug eines Schreibens aus Vera-Cauz, vom 9. Juli.
„In den ſetzten Tagen des vorigen Monats gingen zwei Kriegs Goeletten mit Munition und ungefähr 106 Mann Beſatzung von hier nach Campeche nier allenfalls daſelbſt landen Unſere Regierung hatte nicht einmal Geld, um die Ausla— gen zu diefer kleinen Erpedirſon zu bezahlen und war gend
welche ihr fa dieſem Behuf 6060 Dollars vorſtreckten. Qu
erobern, und däͤrften geringen oder gar keinen Bi d
nden; dieſe Beſitzungen aber können ihnen wenig nützen, ſi kung —— 7
den Kern des Landes hingegen werden ſie ſich
zueignen. Das Innere des Reichs iſt, wit man mir 9
dem Feinde, wenn er auch noch ſo ſtark iſt, unzug * wegen der vielen Hohlwege, welche zu paſſiren ſind, und mo einem ganjen Heere den Durch. gang verwehren können. Neue Wege zu bahnen iſt, wegen der äberall ſich befindenden mit wilden undurchdringlichen pflanzen beſponnenen Gebuſche und ü 1 die Spanier dürfen ſich fomit nicht ſchmeicheln, dieſes Lan! ohne Intrigue, wieder an ſich zu bringen. 9
detalidi, zum Andenken an die
ab, um, wenn die Spa ⸗ ſollten, ihre Pflicht zu thun.
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catan und unſere Kuüͤſte können die Spanier leicht 6 ö
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Waldungen, .
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