. *
ral aus dem Zillerthale.
bewies, daß derſe ſet vorkomme.
.
? e. zur unnd Pr. Ruͤppell über 2
6
berg und Wurzburg weiter fo
Darmſtadt hielt einen Vortrag uͤber die geognoſtiſche Beſchaffen heit des Odenwaldes. — 266 ö 9 ; n
beſtoff vor, Hofrath Brandes cheilte die
ſollten?ꝰ Vit hatten kein Geſetz, und wußten auch nicht,
was es war. Unterdruͤcken und Rauben, oder Knecht ſeyn und dem Herrn gehorchen, das war unſere Weis, heit und unſere Tugend. Jetzt ſehen wir zum erſtenmal buͤr⸗ gerliche Ordnung und fuͤhlen ihren Schutz. Wir ſegnen die großmuͤthigen Maͤnner, die uns das chtiſtliche Europa ſchickt, um uns das Recht und die Bildung zu zeigen und die Mit“ tel zu lehren, durch welche die Schlechten im Zaume gehalten wurden; aber nun fuͤhlen wir auch, was uns fehlt. Es iſt kein Grieche, der nicht wuͤnſchte, etwas zu lernen — Kennt— niſſe oder eine Kunſt, wir ſind nach Allem begierig, was uns und den Unſrigen nutzen kann.“ — Als die drei Knaben
ihre Kleider mit der Uniform der Königlichen Cadetten ver⸗
tauſchten, ſagte er: „Werft den Kram von Euch, er iſt Tuͤr⸗ kiſch oder erinnert doch an die Tuͤrken; aber zieht mit den Kleidern auch Europaͤiſche Geſinnungen an, ſolche namlich, wie der Konig hat, Euer Wohlthäter.“ — Auch der Fuͤrſt der Wallachei, Ghyka, hat drei ſeiner Sohne mit ihrem Er— zieher hierher geſchickt, von denen die zwei juͤngſten, Knaben von 15 und 16 Jahren, ebenfalls in das Cavdetten, Corps eingetreten ſind, wo mit ihnen zwei Soͤhne des Bojaren . des wahrſcheinlichen Nachfolgers vom Fuͤrſten vka, erzogen werden, um einſt zur Bildung der National⸗ . ihrer Heimath beizutragen. ayreuth, 24. Sept. Auf der Ruͤckreiſe von Berch⸗ tesgaden und Wien nach Bieberich trafen geſtern Abend, uͤber rag und Reuß⸗Schlettz kommend, Se. Höchfuͤrſtliche Durch⸗ aucht der regierende Herr . Wilhelm von Naſſau nebſt Gefolge in unſerer Stadt ein, üͤbernachtete im Gaſthofe zum folbent Anker, und ſetzte heute Morgen die Reiſe uͤber Bam⸗ rt.
Heidelberg, 22. September. In der bereits etwähn⸗
ten dritten . Sitzung deutſcher Naturſorſcher und
te verlas der zweite diesſährige Geſchaͤftsführer, Geh. ffrath Smelin, ein, vom Baron von Feruſſae im Namen
der Socicte anonyme du bulletin universel zu Paris an die Her nt, gerichtetes Schreiben, r J
inladung zur Theilnahme der genannten Geſellſchaft betreffend. Man be— ſchloß die Ernennung eines Ans ſchüſſes zur Prüfung der da⸗ rin enthaltenen Vorſchläge. . 5. erſtattete Bericht uͤber die zur Ausgabe des Plinius gemachte arbeit, na- mentlich was die Vergleichung der Codices in Italien, Spanien, Frankreich und England betrifft. Hofrath Wuche⸗ rer aus Karlsruhe theilte Bemerkungen mit, über die Caſſi⸗ niſche Mittagslinie im Marmorſaale des Großherzoglichen Reſidenz⸗Schloſſes zu Karlsruhe angeſtellt, ſo wie über die dermalige Abweichung der Magnetnadel und uͤber die 2 des Karlsruher Sekunden⸗Pendels. In der Section fuͤr Mineralogie und Geognoſie zeigte Profeſſor Leuckart Abbil— dungen der Schaale von Aspergillum vor, und bemerkte, daß nach der Organiſatien des Thieres daſſelbe wirklich zu den Acepha⸗ len kloſſifieirt werden muͤſſe. Pfarrer Wilhelmi von Sinsheim lud die Mitglieder ein, die in einem der Muſeums⸗Zimmer fg, ſtellten Alt Germaniſchen Ueberreſte aus den Grabhügeln bei Sinsheim in Augenſchein zu nehmen. Prof. Ferd. Gmelin aus Tuͤbingen zeigte ein Wollaſtonſches Reflexions Goniome— ter mit mehreren von ihm angebrachten Verbeſſerungen vor. Dr. Beckmann aus Göttingen ſprach über ein neues Mine— Hr. Rud. Wagner aus Erlangen zeigte ein Bruchſtuͤck von einem Trümmer-Geſtein aus der ailenreuther Hohle vor, den Beweis bietend, daß Baͤren und Nagotthiere jene Grotte gi ee tig bewohnt haben. Höͤ⸗ ninghaus aus Krefeld legte Exemplare des bis jetzt meiſt als Rhein⸗Geſchiebe . Goniatites sphaericus vor, und elbe , . im Uebergangekalk von Vi⸗
Prof. Goſbfuß zeigte ein 8 einer vielleicht neuen Pterodactylus⸗ Art von Sehlenhofen vor, und ſprach daruͤber, wie manche Tentaculiten von Poteriocri- niten⸗Hulfsarmen herruͤhren durften. Dr. Klipſtein aus
aliſchchemiſchen Sec⸗ 8 über Ger⸗ eſultate einer chemiſchen Unterſuchung der Cocosnuß mit.! — In der Section für Dtanik las Dr. Schimper uͤber die Geſetze des Blattſtan⸗ A Pr. Gärtner aus Calw trug Bemerkungen vor über Daſtarbyflanzen, wobei derſelbe ſeine Abbildungen uber die⸗ ſen Gegenſtänd und getrocknete Eremplare von Pflanzen⸗ Baſtarden vorlegte. In der Section fuͤr Zoologie, Anato⸗ mie und Bi ogie trug Dr. Eretzſchmar eĩnige Bemerkun⸗ iagnoſe der Hausthiere vor. Profeffor Jehmann
prach uͤber das Verhalten der nr Fe beim Nenſchen, illum vaginiſerum aus dem holz legte Zeichnungen von
tion trug Dr. von Holger aus Wien
rothen Meere. Profeſſor Eſ
neuen wirbelloſen Thieren des Oceans vor, und Ober⸗Medi⸗ zinalrath von Froriep Zeichnungen eines Werks ſeines Soh⸗ nes, betreffend Ligaturſtellen des menſchlichen Körpers. Hof— rath Iten redeie Tber das bebrſtete Kuͤgelchen im Ey. Dr. Wagner theilte Bemerkungen mit uͤber einige Anneliden und neue Fiſche des Mittelmeeres. Profeſſor Leuckart lieferte Beitrage zur vergleichenden Anatomie der Echinodermen. Hef or Lauth aus Straßburg verlas einige anatemiſche
otizen. Dr. Bartels aus Göttingen hielt einen Vortrag über die Metamorphoſe der Schädelknochen von Lutra vul- garis. — In der Mediciniſchen Sektion: Dr. Stiefel aus Frankfurt las uber die Frage: welche Krankheitsconſtitution haben wir wahrſcheinlich zu erwarten? Dr. Schnurrer trug
einen Bericht vor uͤber eine Fieberepidemie, welche durch kur=
zen Verlauf, Schweiß und Frieſelausbruch ausgezeichnet war. e, 6. nach wird übermorgen die letzte Sitzung att finden. * w
Oeſterreich.
Wien, 24. Sept. Der K. K. Haus“, Hof und Staats-Kanzler, Fuͤrſt von Metternich, iſt heute Vormittag aus Linz hieher zuruͤckgekehrt. .
Italien.
Ein (von der Allgemeinen Zeitung i . Schreiben aus Rom vom 12. September ſagt: Ein Paar aus Rom datirte Artikel in der Hamburger Borſeuhalle und der Bremer Zeitung, die zum Theil auch in die Allge⸗ meine Zeitung übergegangen ſind, enthalten eine Menge von . und verdrehten Nachrichten. Sie geben anmaaß⸗
icher Weiſe Aufſchlüſſe über die Verhandlungen beim Con⸗
clave, den Gang der Geſchäͤfte am Paͤpſtlichen Hofe, und die n. Triebfedern, welche die Partheien in Bewe—⸗ gung ſetzen, uͤber die Angelegenheiten des Engliſchen Klerus, die Jeſuiten u. ſ. w. Die erſten grundloſen Behauptungen betreffen die Wahl des neuen Jeſuſten-Generals. Es heißt, Leo XII. habe die Wiedererſetzung deſſelben ein Jahr lang verweigert!) und ſie ſey zehn Cardinäͤlen, die C. Albani s Parthei bildeten, vom jetzigen 2 verſprochen worden, der auf dieſe Art die Stimmenmehrheit erhalten. Die Wahl eines neuen Vorgeſetzten der 3 hindern, was nur
mit eines 0 ehen konnte, wa ein * In ie Rechte und Freiheiten des eben? 3 hergeſtellten Ordens geweſen, deſſen Grund aufzufinden ſchwer
ſeyn möchte, und der in geradem Widerſpruche mit den Be⸗ uͤnſtigungen und der oͤffentlichen Aufmerkſamkeit geſtanden . welche der verſtorbene Papſt dieſer thätigen und aus— gezeichneten Geiſtlichkeit angedeihen ließ. Auch fuhrt der Referent keinen Grund an. Hier weiß Niemand etwas, weder von der Weigerung des verſtorbenen Papſtes, noch von der Bedingung, welche die zehn Cardindle gemacht ha— ben ſellen. Aber ganz lächerlich iſt es, den Grund der Wahl des jetzigen Papſtes in einer ſolchen Conceſſton zu ſuchen, da die perſonlichen Eigenſchaften deſſelben ein en . Licht uͤber die Verdienſte verbreiten, welche ſeine Erhöhung veranlaßten, ohne daß der Reſerent nöthig gehabt hätte auf ſeine Art mit „Kennerblick im Dunkeln“ nach andern Urſachen zu forſchen. Wir wenden uns zu den Nachrichten der Bremer Zeitung. Vierunddreißig Kar⸗ dinäle, heißt es, wollten im Jahre 1323 den Kardinal della Somaglia 76 irh wählen, unterließen es aber, weil dieſer den Kardinal Albani zum Staats⸗Secretair zu ernen⸗ nen beabſichtigte. Nun fragen wir, wo blieb die Oppoſition der 31 Kardinäle bei der i,, Papſtwahl, bei welcher, laut des Referenten Ausſage, das Staats- Sceeretariat fur den Kardinal Albani ſtipulirt wurde, da dieſe Oppoſition noch exiſtiren und dem angeblichen Abfolutismu des ats⸗ Secretairs im Wege ſtehn ſoll? Was ferner auch hier wie= derum von einer Parthei von zehn Kardinälen und den Be⸗ weggruͤnden, welche ſie leiteten, geſagt wird, iſt dem, was allbekannt iſt, zu ſehr entgegen, als daß es nöthig wäre es zu widerlegen. Die ſich woöderſprechenden Berichte der bei⸗ den Zeitungen hierlber ſind der eine ſo faſſch wie der an= dere. Von der geträumten Oppoſition der 36 Kardinäle wird eine Spaltung hergeleitet, welche alle Maaßregeln der Regierung hemmen ſoll. Als zweite Urſache von Uneinig⸗ keiten werden die 6 angeführt, und was noch ſonderbarer klingt, die nahe Nachbarſchaft der n r Sitze von Bologna, Imola und Forli. Der Kardinal Giu⸗
P. Fortis ſtarb den 27. Januar und Leo II. den 10 Febr. deſſelben Jahres.
J Beilage
*
i