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hundert Tagen war, heiligen müſſen. Die Charte hat * von Ludwig XVI. in feinct Erklärung vom 25. Mai 1
— einer Erklarung, von der die Revolutionnafrs bald nichts mehr wiſſen wollten, weil ſich in ihr ein monarchiſches Ele- ment vorfand — enthaltene Werk wieder aufgenommen und beſtätigt, Nicht dieſe Erklärung, mithia auch nicht Lud— wigs XVIII. Charte, nennen wir Revolution. Wir be⸗ zeichnen mit dieſem Worte alles dasjenige, was, wie die oben⸗ erwahnten ephemeren Conſtitutionen, dahin zielt, das König⸗ liche Vorrecht zu uſurpiren und zu zerſtören, und die Rechte der Krone, die Buͤrgſchaft unſerer Freiheiten, der Demokratie zu uͤbertragen. Verſprecht uns ein für allemal, daß Ihr den
anarchiſchen Grundſaͤtzen der conſtituirenden Ver ſammlung,
des Convents und der Kammer der hundert Tage entſagt; macht daß Eure Handlungen mit dieſem Verſprechen Über einſtimmen, — und wir werden Euch nicht mehr Revolu— tiongirs nennen.“
eines ; niſter, die e geben Sie dem Lande Mi⸗
unterthänigſte Vorſtelllug ſchließen
en zu un⸗
daß er nicht wohl den er ſich durch durch jene Erfindung
err Leleux, der Herausgeber des in Lille erſcheinenden Echo du Nord“, welcher vor einiger Zeit wegen eines Preß⸗ Vergehens zu monatlicher Haſt und einer Geldbuße ven 090 Fr. verurtheilt wurde, dankt dei Wieder / Erlangung ſeiner Freiheit in den offentlichen Blättern allen denſenigen ſeiner Mitbürger, die an einer Sub ſeription, Behufs der n jener Summe, Theil genommen haben. Die trafe, mit Einſchluß der Prozeßkoſten, belief ſich auf 3929 Fre da indeß die Subſcription mehr eingetragen hat, ſo ſoſ Ueberſchuß zu einem Fonds für die, von den Departements des Nordens und des Pas de Calais beabſichtigte Aſſociation 8 Analogie des Bändniſſes der Dretagnẽer) verwendet werden. Herr Rondelet, Mitglied der Akademie der ſchaͤnen Künſte, iſt in einem ſehr vorgerückten Alter hieſelbſt mit Tode adge⸗ gangen.
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* Großbritanien und Irland. Lon don, 29. Seyt. Se. Majeſtat hat, wie man ver
n 83 — nach = r — * we, , '. ; o ſchon geworden, daß auch der Aufe t in 3 wieder ſehr angenehm geworden iſt.
von Wellington i von ſeinem Landſitz. 3 der ö gekommen, und hatte bald nach ſeiner * unf — auge Unterhaltung mit dem Grafen von Aber⸗ en meren de cht errichtſchen Dat haft, e. Marquis von Palmelle und Sie Re,. Taylor, un ſerm Ge/ ſandten in Berlin, conferirte * Raſſ ſch. Dor ſch aſte⸗ und Sraf Matuſchewitſch hatten vocgeſern eine. Unter tedang mit dieſem Miniſter, die nahe an Stunden
Der Herjog von Cumberland, begleftet von fen .,
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nd. Indem wir dieſe
beitenden Klaſſe
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lauchten Familie, beſuchte vorgeſtern das Coloſſeum, und be= wunderte die mannigfaltigen Einrichtungen dieſes großarti= gen Kunſt⸗Gebäudes. Unter den Gegenſtänden, welche die Aufmerkſamkeit Sr. K. Hohelt auf ſich zogen, iſt deſonders ein „Chriſtus am Kreuze“ von Sievier zu nennen. Die Buͤſte des Lords Eldon, von demſelben Küuͤnſtler gearbeitet, iſt ven Sr. K. Hoheit gekauft worden.
Der Herzog und die Frau Herzogin von Clarence wur— den am Donnerſtag Abend bei ihrer Ankunft in Brighton von dem Grafen und der Graäͤſin Münſter, ſo wie von dem Jubel der verſammelten Volksmenge empfangen. Beim ſchönſten Wetter ſchifften ſich JJ. KK. HH. am andern Morgen auf dem Dampfboote „Talbot“ nach Dieppe ein, und darf man erwarten, daß ſie die Reiſe in 10 Stunden zurückgelegt haben werden. Der Zweck diefer Reiſe iſt, dem Vernehmen nach, lediglich eine Seſprechung mit dem Her— zoge von Sachſen⸗Meiningen, der ſeine erlauchte Schweſter in Dieppe erwartet. Nach einer Aeußerung des Herzogs von Clarence darf man JJ. KK. HH. am 7. Oetober wie⸗
der in Brighton erwarten. . Heute, am Michaelis⸗Tage, hat in Guildhall die Wahl
eines Lord Mayors von London, unter den ublichen Formen
ſtatt gefunden. Von den beiden Candidaten, den Aldermen Key und Crowder iſt der Letztere unter allgemeinem Beifalle gewählt worden, wiewohl der bekannte Herr Hunt ſich un— gemein viel Mühe gab, die Verdienſte dieſes Mannes in den Augen der Verſammlung herabzuſetzen.
Herr Barbour, ehemaliger Geſandte der Vereinigten Staaten beim hieſigen Hofe, iſt geſtern nach Liverpool abge⸗ gangen, um Aich von dort nach Amerika einzuſchiffen.
Unſere Ultra Tory⸗Blätter ſprechen wieder von Mini⸗ gerial⸗Veränderungen. Der Courier verſpottet ſie jedoch n einem Artikel, worin er nachweiſt, daß, den von ſenen Blattern aufgeſtellten Grundſatzen lol ihre eigenen Par⸗ thei⸗Manner nicht Miniſter ſeyn können. Es ſcheint ſbri—⸗ ens aus dieſen Grundſätzen hervorzugehen, daß die genannte . auf Amerikaniſche Baumwolle einen Zoll ven 6
ence per Pfund zum Beſten der Fabrik-Arbeiter von Man⸗
377 legen will; ferner wuͤnſcht H K —
einen 4 ö *
ter zu legen, ſe wie ein üer von 5 pCt. auf alles Ein-
kommen von und, eine von 10 pCt. auf. das Einkemmen durch Zinſen von Staatspapieren.
In Dublin fand am vorigen Freitage eine große Ver ⸗ ſammlung von Einwohnern ſtatt, welche von dem Wunſche gegenwärtig unter der ar—
beſeelt ſind, dem Leiden, welches
jener Stadt und ihrer Nachbatſchaft, beſon⸗ ders aber unter den Seidenwebern vorherrſchend iſt, abzu⸗ helfen. Theilweiſe wurde der VWunſch ee, ſogleich eine Subſcription zu dieſem Zwecke zu er n, und kam man am Ende darin überein, daß jeder Sub fer ibent fuͤr den Delauſ ſeiner Unterſchrift Irlandiſche Waaren an Zahlung erhalten ſoll. Es wurde ferner ein Aufruf an den — und niedern Adel Irlaads beſchloſſen, worin derſelbe au ge⸗ fordert werden ſol, Irländiſchen Fabrikaten vor allen an⸗ dern den Vorzug zu geben, ſo wie das Militair und die Polizei. Beamten die ſes Landes nur mit Irländiſchen Fabrſ— katen zu bekleiden.
Die Times bringt ein Schreiben aus Newark vom 2öſten d. M., das folgendermaaßen beginnt: „Unſere Stadt beñindet ſich in einem Zuſtaude der größten Aufregung. Der HDerjog von Neweaſtle, der bekanntlich un ſer Grundherr iſt, hat nämlich allen denen, die del der letzten Nepraſentanten/ Wahl, gegen ſeinen Candidaten, . Sadler, i. hatten, ihre Mietbs Contracte aufſagen laſſen. n den Straßen, Ecken ſieht man Volksgruppen ſtehen, die ſich aber
die Felgen einer Maaßregel berathen, die das ganze Wohl der Stadt zu zerſtören droht. Nicht nur Arbeitaleutz em- pfanden das cht der Rache des Herjegs, ſondern auch
Handels leute, bie Hunderte von Pfunden zur Verbeſſerung ihrer Wohnungen verwendet haben, und wenn nicht entſchie⸗ dene Schrittt gethan werden, um das Verfolgung / Eyſtem des Herzags ju hemmen, ſe werden bedeutende Capitalien aus der Stabt gelegen werden, und das auch von einer gro ⸗ ßen Anzahl von Perſonen, pie bi⸗ jetzt für des HerzegwZz? Tandidaten waren, aber nicht lünger del dieſen ** ſtnnungen. beharren fönnen, ohne ihre Unabhängigkeit . aufs Spiel zu Ren.“ — Dem ferneren In⸗ alte des Schreibens zufolge, wendeten ſich die Dew oh ner der Stadt, von denen 6h pen des MNaaßtegel en wurden, in ihrer Verkegenbeit an Herrn Serſeant ilde, der bekanntlich bel der Wahl der Nebenbuhler Zerrn Saglers war, und baten ihn um Nath und , 3 er Men auch zuſagte. Hitzrauf ward eint genie Ver;