Leute, die mit Eiſen beſchlagene Stoͤcke trugen,

richtet Joſe Franeisco Barrundia, als aäͤlteſten Senator, die . des Präſtdenten. Man hofft die ö Guatimala's bald völlig organiſtrt und einen ruhigen Gang der Dinge hergeſtellt zu ſehen. . Vereinigte Prsvinzen vom La Plata. Das Journal du Havre enthält Folgendes; „Das Schiff n d , n, 8 Buenos Ayres am 26. verlaſfen hat, iſt am 25. Sept. in Hävre angekommen. einig? Tahe vor dem Abgange dieſes Fahrzeuges geſchriebenen Briefe geben uͤber den d des Landes beruhigen de Nach⸗ richten. Dagegen äußckte ſich an dem Tage, an welchem die „Glaneuſe“ unter Segel ging, unter den verſchiedenen, Präſidenten⸗ Wahl verſammelten Partheien cine große legung. Dieſe Wahl ſollte am 27. Juli ſtatt fin den. f Behörde hatte den Einwohnern verboten, bewa net auf der

. ** tet ſah man aber Straße zu erſcheinen; dieſes Beſehls ungeach . Statt

umherzlehen und den Augenblick cines Handgemengzs abmwar—⸗

ten. Die beiden von den Einwohnern der Stadt. began ſt g ten Candidaten zur Praͤſidentſchaft ſind . * terimiſtiſche Gouverneur Lavalle. Die n n er. die ſtärkere und heftigere, hat ſich e e. ᷓoſas entſchieden, der an der Spitze von 7 bis Sah w, ſich, im Fall er ber der Präſtdenten wahl durchfallen ſollte, rächen könhte, Seine unhelivollen Pläne ſind burch die Un6 vorſichtigkeit ſeiner Anhänger nur z ſehr verrathen warden. Unter die Vorſteher in den Werkſtätten und an die Neger iſt eine aufraͤhr er iſche roclamation vertheilt worden. Ueber dieſer mit ſchwarzem 2 umgebenen Druckſchrift iſt ein Skelett, welches Dolche in den Händen haͤlt, abgebildet. Der Styl der ſelben iſt der Leidenſchaften, an welche, er ſich wen⸗ det, waͤrbig: Rinder ven Buenes Ayres! ! Ihr ſeyd ſicherlich fur ein beſſeres Geſchick, als das gegenwartige, ge⸗ boten. Vefreien wir uns von dem fremden Joche, welches ans danſeder drücken will, und ſtillen unſere Wuth in dem Blute des und des u. ſ. w.“ Die von den Aufrührern hier bezeichneten Perſonen und Familien ſind die erſten des Lan⸗ bes. Die Fremden, welche den Haß der Moͤrder in ſo ſtarkem Gra⸗ de erregen, ſind Franzoſen und Italiäner. Die Corvette, Iſis / iſt allein nach der 2 des Herrn von Venanccurt in Buenos-Ayres zuruͤckgeblieben. Der Franzoͤſiſche Conſul, Hr. Mendeville, war noch nicht zurückgekehrt. Sollte durch die Wuth der Partheien, welche das Benehmen des Befehls— habers des Franzoͤſiſchen Geſchwaders noch mehr gereizt hat, Franzoͤſiſches Blut vergoſſen werden, welche Verantwortlich— keit wurde dann auf dein Befehlshaber laſten, der ſeine Lands⸗ leute im Augenblicke der Unruhen verläßt. Ein Schreiben vom 24. Juli meldet; „Unſere Revolution iſt endlich vorüber. Gott gebé, daß es für lange Zeit ſen, und daß der Friede uns Mittel verleihe, die erlittenen Verluſte wieder auszu. leichen. Nächſten Sonntag wird die Präͤſidenten wahl ſtatt aden. Man macht ſich an dieſem Tage auf einige Unruhen gefaßt, da die Köpfe noch warm ſind. Unſere ganze Zukunft wird von der Wahl der Deputirten abhängen. Die Provin— zen der Republik haben ihre Zwiſtigkeiten noch nicht beendigt; doch darf man nach Allem glauben, daß die Parthei der Rechtlichen, welche den Namen Unitarier fuͤhren, zuletzt ſie⸗ n wird.“ ; . . der Ueberſchrift: „Ueber die wahren Urſachen des letzten Bürgerkrieges in Buenos⸗Ayres.? giebt die Allgemeine Zeitung folgendes Schreiben aus London vom 20. Sept.: „Die Fartion in Bnenos-Ayres, welche in dem Augenblicke, als die geſetzliche Regierung einen ruhmvollen Frieden mit Braſilien abgeſchloſſen, und das Verſöͤhnungswerk mit eilf Provinzen aus dreizehn gluͤcklich vollendet hatte, durch einen vorbereiteten ſchaͤndlichen Aufſtand der aus dem Feldzuge von Rio⸗Grande zurückgekehrten Truppen jene Regierung gewalt. 2 . a ihre u. i 61. . 4 1 ung des erhauptes der Republik befleckte, . in beer den Truppen der Provinzen

eignen * aufgeſucht, die, in Sj0h Mann regulairer Truppen, Milizen g

und Indianern beſtehend, die Hauptſtadt von allen Seiten umlagert hatten, ſich genßthigt geſehen, um Frieden zu bitten, und in alle von der Regierung von Santa Fs vorgeſchriebe, nen Punkte einzuwilligen. Auch hier hat ſich der Congreß der Bundesprovinzen eben ſo großſinnig und mäßig wie bei der Ausſshnung im J. 1827 bewieſen, indem er die Unter, händler ermächtigte, dem verblendeten Mörder Lavalle, Ver, Jeſſenheit des Geſchehenen zu bewilligen. Das Haupt jener derbrecheriſchen Parthei, welche ſo viel Ungluͤck über ihr Va⸗ terland brachte, iſt Rivadavig, ein Mann, der in ſeiner offent⸗

fuchte man ſich vor

3 Die

lichen Verwaltung nur die Befriedigung eigener ehrgeizigen

w demſelben zum Zwecke hatte. Zu dieſem Behufe

ö Ain Reichthümer zu verſchaffen; 96 ergiebige Quelle fand ſich in der Ertheilung unzähliger Ka—ᷣ perbrieſe und Theilnahme an den Kapereien ſelbſt, ein Um⸗ ſtand, auf welchen Lord Strangford im Oberhaufe hinwies, und der allein hitzreichend geweſen ware, einen ſolchen Prä—= ſidenten vor den Richterſtuhl des Congreſſes zu ſtellen. Da

i ſeine ganze Verwaltung die Republik an den Rand des Verder⸗

bens brachte, der Krieg mit Braſilien nicht beendigt werden konnte, ein allgemeiner Papier⸗Bankerott nahe war, die wichtigſten Pro⸗ vinzen Cordova, Santa⸗Fe, Entre⸗Rios, Corrientes, Rioja, Catamgrea. Santiago del Eſtero und San Luis einen Bund 8 bſichten Rivadavia's abgeſchloſſen hatten, und der ürgerkrieg in hellen Flammen ausbrach, ſah er fich endlich genschigt, dem Eongreß in Buenos-Ayres ſeine Reſignation tinzureichen, die angenommen wurde. Am 21. Sept. 1827 kam hierauf die Eonvention zwiſchen Br. Manuel Moreno Fegenwärtigem Geſandten der Republik am hieſigen Hofe) von Seiten der Provinz Buenos, Ayres, und Francis eo Ignacio Buſtos von Seiten Cordovas als des Hauptgliedes der Bun⸗ desprovinzen zu Stande; erſtere verzichtete auf die Au ſprüche eines Supremats, conſtituirte ſich wieder in ihren fruheren Zuſtand als Mitglied des geſammten Bundes, und willigte ein, daß die Verfaſſung nach den Grundſäͤtzen einer Fo dera⸗ tion und nicht nach denen einer Central-⸗Regierung begrgndet werden ſolle; dagegen delegirten die Provinzen an Buenos. Ayres die rale . Bundesgewalt ſelbſt, und verpflichte⸗ ten ſich, Buenos⸗-Ayres in dem Kriege mit Braſilien nach al— len Kräften zu unterſtuͤtzen, was auch treu erfüllt wurde, da Cordova allein 1200 Mann ins Feld ſtellte. Dorrego wurde nun von der Provinz Buenos⸗-Ayres in freier Wahl als ihr Gouverneur und General, Capitain des Congreſſes und der 3 von Buenos⸗Ayres erwählt, und von allen rovinzen anerkannt. Wahrend der 15 Monate ſeiner Ver⸗ waltung ward die Eintracht mit dem ganzen Innern herge. ſtellt und befeſtigt, man hörte von keinen eigenmächtigen Hand⸗ lungen der Regierung, und ein ruhmvoller Friede wurde mit Braſilien abgeſchloſſen ). Merkwuͤrdig ſind die beiden gehei⸗ men Artikel der obenerwaͤhnten Convention vom 21. Sept. 1827, welche den Schluͤſſel zu den Unthaten liefern, womit ſich Ri⸗ vadavia's Parthei ſeit dem Ende des v. J. beſteckte. Die Provinz Cordova trug namlich ihrem Geſandten Buſtos auf, als sine qua non zur Einleitung der Verhandlungen zu ver— langen, daß zu einer gelegenen zer die Mitglieder der Ri⸗ vadavia⸗Verwaltung als oͤffentliche Staatsdiener, die die Haupt⸗ Urheber 13 . k, . 22 ren, in Anklage⸗Zuſtand geſetzt werden ſollten, Taaß regel, 2 . 3 der * andte in ſeiner Note bemerkte, „geboten war von dem tiefen Unwillen des digten Vol⸗ kes, ſo wie von der oͤffentlichen Gerechtigkeit und der Noth— wendigkeit, die Verantwortlichkeit derer, welchen der Staat die Ausübung der offentlichen Macht anvertraut, wirkſam zu machen, damit das Land nicht das verderbliche Beiſpiel er⸗ hel daß Männer, deren Handlungen die Nation als ver⸗ recheriſch betrachtet, von ihren Stellen ſich entfernen, ohne daß von ihnen Rechenſchaft gefordert wird.“ Vuſtos ver— langte daher, daß die neue Regierung ſich verbindlich mache, die Flucht jener Maͤnner zu verhindern, und dieſe e . war ſo peremtoriſch, daß er in einer vertraulichen Note vom 30. Auguſt 1827, noch vor der Eröffnung der Couferenzen, erklaͤrte, daß die Entweichung eines Einzigen dieſer Parthei ihn veranlaffen wuͤrde, ſofort ſeine Paͤſſe zu verlangen, da er in dieſem Falle, ſeinen Inſtructionen gemäß, alle Bemuͤ⸗ hungen eine Ausſöhnung zu Stande 4. bringen, als frucht⸗ os anſehen müßte. Die ſpeciellen Forderungen Cordova's waren: I Eine Garantie der Regierung von Buenos, Ay⸗ res, 3. die Mitglieder der vor dem 3. Juli in Kraft gewe— fenen Regierung (nämlich Rivadavia und ſeine Miniſter) im Lande verblieben. I) Eine ahnliche Buͤrgſchaft in Bezug auf den General Alvear und Don Valentin Gomez. 3) Die Vorlegung aller wichtigen Dokumente an den Con— greß, und die Darſtellung der Lage aller Verwaltungszweige n stan dug. 4 Eine über dieſen Gegenſtand ausbrkcklich , Convention. Es wurde aber weder eine Ver haftung, Verbannung noch Auslieferung dieſer Perſonen an die andern Provinzen verlangt. Man wollte nur zur War⸗ nung fuͤr kuͤnftige

Y Zur Geſchichte dieſes Krieges und in Beziehung auf die Verhaͤtn i ſſe Braſiltens in . eren, Portugals verdient bemerkt zu werden, daß glelch nach dem Regierungs Mntritte Dor⸗ rego s im en gr 1877 die Braftlianiſche Regierung Antraͤge zu einem Waffenſtillande machen ließ, unter der Bedingung, daß die Braſilianiſchen Truppen Montevideo befetzt halten ſollen, was aber

Abſichten, das Supremat von Buenos-Ayres und ſeine Er- von der Republit verworfen wurde. 3

*

Staatsdiener ſich einer geſetzlichen Unter⸗ 3