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wurde von dem Secrerair der Geſellſchaft,
ihrer beſonderen Leitung
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Peruns zu Lolumblen ein, um erſteren Staat gegen den ihm
gemachten Vorwurf, als ſey er Schuld an dem e,
hr rg zu rechtfertigen und zu beweiſen, daß u ihn fuͤhren müſſe, um ſeine Ehre und ſeine Unabhaͤngigkeit zu vertheidigen.
Inland. ⸗ Berlin, 8. Oct. In Gegenwart Sr. Maj. des Kö nigs und der geſammten Königlichen Familie, ſo wie des Hofes und eines zahlreich verſammelten Publikums, hatte heute Nachmittag gegen Uhr die bekannte Aero— poriſtin, Demoiſelle . Garnerin, die Ehre, ihre mehrmals angekuͤndigte, wegen ungünſtiger Witterung und anderer Behinderungen jedoch wiederholentlich verſchobene Luftfahrt, verbunden mit ihrer Z6ſten Niederlaſſung im Fall⸗ ſchirm, zu unternehmen. Der große Exercier⸗Plaß im Thier⸗ arten, wo das Aufſteigen des Ballons nebſt dem, von der Dlle. arnerin, zur vorläufigen Unterhaltung der Zuſchauer, eben⸗ maͤßig veranſtalteten Pferderennen vor ſich ging, war mit dem aus dem Schloſſe Grunewald entnommenen Jagdzeuge umgeben, welches Se. Majeſtät, auf Anſuchen der Erſteren, zu dieſem Behufe * ,. eruhet hatten, und gewährte
einen impoſanten Anblick. 3 des Ballons, und nachdem das Pferderennen vorüber war, beſtieg die kuͤhne Luftſchifferin die Gondel, und ließ ſich zu—⸗ voörderſt mit dem Ballon im Kreiſe y indem ſie ten ſo wie gegen
wir uns auf die Bemerkung beſchränken zu därfen, dem n, der „Satyr“, ein Trakehner Fuchs Hengſt,
ſtanden worden, . J , . eſigen
. Haupt- Bibel, Gefell ſchaft, in ber
Geſang, Gebet und Predigt. Mittelſt eines beſonderen Pro⸗ grammes, welches, vom Mitdirektot der Geſellſchaft, dem Herrn Prediger Piſchon, verfaßt, Betrachtungen „ber das Walten Gottes bei der Verbreitung ſeines heiligen Wortes“ enthielt, und in angemeſſener Art auf die 22 vorbereitete, war dazu eingeladen worden. Nach dem Gebet, vom Mit— director, Herrn Prediger Idler, vor dem Altare geſprochen, und nach der, vom 86 2c. Piſchon gehaltenen Predigt, Herrn Kaufmann Elsner, der Bericht über die Wirkſamkeit derſelben wahrend des verfloſſenen Geſchäfts⸗ Jahres (vom 7. Oct., 1823 bis da- hin 1829) vorgeleſen, aus welchem wir folgende intereſſante Data mittheilen: ĩ Die e n,, n. auf beſondere Veranlaſ⸗ . En der Britiſchen und ausländiſchen Bibel Geſelſſchaft zu ondon, am 2. Auguſt 1314 geſtiftet, zählt im ganzen Um, 8 e der Preußiſchen Monarchte bereits 18 Tochter, Gefell, ten, welche mit ihr nach gleichen Grundſatzen und unter zu gleichem Zwecke 7 ſind. Bei einer Einnahme von . Rthlrn. (den vorigſährigen Beſtand von etwas dber 109 Rthlrn. mitgerechnet) iſt es ihr in dem jetzt abgelaufenen Geſchäfts Jahre möglich geworden, 10,6166 ganze Dibeln und 19935 Neue Teſtamente theils un, cnigeltlich, theils zu geringeren Preiſen zu vertheiſen; im SBanzen hat ſie, während ihrer eue ide n, Wirkſamkeit, JI55 Bibeln und iz, zi Neue Teſtamente ausgegeben. Von den Tochter⸗Göeſellſchaften ſind, fo weit die eingegange⸗ den Berichte daruber Auskunft geben, in dem abgewich enen
bre 19, hi9 Dibeln und 11,519 Neue Teſtamente vertheilt; , ne aber ſind, durch die Bibel Geſellſchaften im Preu⸗
ſiſchen Staa e, ſeir ö hend . , , L150, 000 Exemplare der ; 3 tet aber dem Wirken dieſer Vereine no (. . * auein ü Mn Et, möge der eine . mn lin ſich . vue, Bereiche der Tochter / Geſellſchaft welche der Dibel noch ga 2 ede Schul Kinder finden,
Die ſchon erwähne Brin fh Geſellſchaft in London hat in dem e e e,,
ſamkeit 365, 121 Bibeln verbreitet, wogn ſſe durch eine Jah
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gluͤcklich bewi: kter Fuͤllung
res- Einnahme von S6, 2,9 Pfd. Sterl. in den Stand geſetzt geweſen iſt; ihre ganze Einnahme während der 25 Jahre ih= res Beſtehens hat eine Million, 600, 00 Pfd. Ster. (mehr als 19 Millionen Thaler) betragen. —
Am Schluſſe der Feier wurden au hundert vorher dazu auser wählte Zöglinge der hieſigen Armenſchulen eben ſo viele Bibeln vertheiſt, und an den Kirchthüͤren wurde für die Zwecke der Geſellſchaft geſammelt.
— In den Schleſiſchen Provinzial⸗Blättern wird der Zuſammentritt eines, unter dem General- Verein far die Preußiſchen Staaten in Berlin wirkſamen Provin— zial Vereins für die Beſſerung der, in den, in der Provinz Schleſien beſtehenden Siraf, und Gefangen-Anſtalten detin ir ten Verbrecher, als nahe bevorſtehend angekündigt. Anerkannt. wird dabei dit Nothwendigkeit, zuvörderſt ſich der ſittlichen Beſſerung der Gefangenen anzunehmen, und Neigung und Liebe für ein ſittliches Leben, durch ein angemeſſenes unmittelbares Einwirken der ereins. Mitglieder, in den verwahrloſten und verwilderten Menſchen Kr, ſaſſen zu laſſen. Aber der Verein ſoll auch der Verlegenheit abhelfen, in welcher ſich die Gefangenen Hinſichts der Wahl einer, ih— ren künftigen ſelbſtſtändigen Erwerb ſichernden Beſchüftigung befinden. Die Mitglieder deſſelen müſſen dieſe ihre Pfleg— linge daher zu den, von der Behoͤrde als zuläſſig anerkann⸗ ten Arbeiten entweder ſelbſt fuͤhren oder führen laſſen; ſie muͤſſen die Einzelnen auf ſolche Beſchäftigungen aufer ſam
machen, welche ſie zu erlernen vermögen; ſie müſſen die zu
einem gewiſſen Berufe geführten Sträflinge ermuntern, ſich darin die nöthige Geſchicklichkeit zu erwerben; ſie müöſſen ih— nen klar werden laſſen, wie das erlernte Gewerze, mit Fleiß und Ausdauer betrieben, ihnen die alleinigen Mirtel zum kuͤnftigen ehrlichen Brodt - Erwerbe gewähren könne. Eis wird daher zu der w der Frage aufgefordert-! „Wie ſind dieſe Gefangenen, zunächſt die in den Straf⸗Anffalten zu Brieg, Jauer und Schweldnitz, ſo wie die Feſtungs Bau— gefangenen nützlich und ſo zu beſchäſtigen, daß ihnen die in der Haft erlernte Arbeit nach geendigter Strafzeit und beim Zurüͤcktritt ins freie Gr w rd el in ſolchem zur hinreichend lehnenden Erwerbsquelle werde?“ ;
— . einer, im Amtsblatt der Königl. . zu Frankfurt a. d. O vom Tten d. M. en en Bekannt machung dieſer Behsrde, glaubt ein au amer Beobachter der Wanderheuſchrecke, in einer Gegend, welche im vorigen Jahre von derſelben mit heimgeſucht worden iſt, nach ſeinen Wahrnehmungen vermuthen za durfen, daß das Kartoffel⸗ kraut ein Mittel zur Vertilgung dieſes Jnſekte angeben könne. Bei einer von den Heuſchrecken befallenen aer des halb umgepfluͤgten Ackerfläche waren nehmlich mehrere Stücke mit Kartoffeln beſtellt, deren Kraut gran und feiſch war, jedoch unterhalb der Stande ein ſtruppiges Anſehen hatte, und es wurden bei näherer Unterſuchung der Stauden unter einer jeden 6, 8, 19, 12 und mehrere tödte Heuſchrecken vor⸗ gefunden. Daß dieſe hier nicht ihren natürlichen Jod gefunden hat⸗ ten, ſondern durch den Genuß des Kartoffelkrauts, r daraus ge⸗ folgert, daß mehrere Todte auf den Blattern bemerkt wurden die gerade in der Stellung eines Freſſenden krepirt waren, wor⸗ auf der Vorſchlag gegründet worden iſt, * Feldmarten, wo dies Inſekt ſich inet hat, die Ackerfläche ſoviel wie mög⸗ lich mit Kartoffeln zu umgürten, und dadurch gleichſam eine Der. gegen das Getreideſeld zu bilden. — Die ge⸗ naunte Behörde ſpricht ſchlienlich den Wunſch aus, die Re— Reſultate eiwaiger weiterer Verfuche, die bei ſich ergebender Gelegenheit in Folge dieſes Vorſchlages — werden dirf⸗ * 2 kEandräthen, Behufs weiterer Berichterſtattung mit⸗ zutheilen.
Ueber den Gebrauch der Sobaſeife im Lande.
Wenn für jetzt die Zeit noch nicht eingetreten iſt, wo eine allgemeine Handelsfreiheit den Austanſch der Natur
und Kunſt Produkte eines Landes gegen die eines andern un—
bedingt geſfattet, ſo bleibt es bis dahin immer noch ſehr k
rathſam und wohl ſogar nothwendig, dahin zu ſtreben, binſ ar des g ſolcher Gegenſtande, * 92 fi iſo⸗ ĩ
rende und dem Verkots, Syſteme noch antzangende Ausland
èerr, ſich von demſelben eben ſo — zu machen, iſſe
wie es dieſes, in Asſicht auf unſere Erjengniſſe will und
thut, und wo es nur immer angeht, deſſen Produkte durch
eigene Natur oder Kunſt Er eugniſſe zu erſetzen.
Dies iſt um ſo mehr . und wird zugleich ſehr leicht, wenn der aus der e. einzuflührende ein Produkt des eigenen Fleißes erſetzt werden kann, das nicht bloß eben ſo — als das aus ländiſche iſt, ſon4; dern noch Vorzdge vor demfſelben hat, und es lediglich darauf
rrilel durch