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gehörig erkannt werden, und das inlaͤn⸗ ier — ** ——— des allgemeinen Gebrauchs 2 werde. — In ſolchem Falle wird die Anwendung und der dd Erzeugniſſes ſich nicht blos aus
atriotismus im Lande verbreiten, ſondern durch das eigene 3 der Verbraucher, und die ihnen daraus erwachſenden
ortheile, begründet werden, welche gewöhnlich maäͤchtigere
Beſtimmmungegründe ſind, als die Rückſſcht auf das allgemeine Beſte
zu denjenigen Dingen, worauf dieſe Bemerkungen paſſen, cho da⸗ 9 23 Fabrikationen anwendbare Salz, So da oder Natron genannt, welches vollkommen geeignet iſt, in vielen Fällen, ein Produkt, das vom Auslande in Menge bei uns eingehet, vollkommen zu erſetzen, und bereits von den ſich immer mehr erweiternden und verdollkommnenden e. ken Hemiſcher Präparate, in Quantitäten und ju annehm 1 Preiſen geſiefert wird, deſſen vorzügliche Brauchbarkeit — Werth bisher aber noch nicht ſo allgemein . 6 iſt, als daſſelbe es verdient, und es wohl *. w 43 : .
Als Material zur Fabrikation feſter S 6 . er Haushaltung unentbehrlich ſind, und von 6 6 F.. mntien im Lande J ganz ungemein groß iſt, iſt die Soda oder das Natron von außerordentlich hoher Wichtigkeit und Nützlichkeit, und die geringe Deachtung, weſche ſie bis jetzt ven Seiten unſerer Seifenſieder gefunden, iſt in der That ſehr n . Auch dürfte es nicht geläugnet werden kön, nen, daß Ließe zur Beguemlicharit und Auhänglichkeit an das Alte und Sewöhnte, die noch viel zu ſehr unter unſern . herrſchen und manche Verbrffetung zurückhalten, hierbet einen verderblichen Einfluß gehabt haben. Die Fabrikation der Sodaſeife erfordert nämlich etwas mehr Vorrichtungen und Handhabungen, als wenn man Seife dei Anwendung von Pott / aſche ausführt, und dieſer Umſtand mag denn wohl mit dazu beigetragen haben, die Verſuche, ſie zu unternehmen, zu be—
ränken. 8 Was dem Verbrauch der Sodaſeife bisher hauptſachlich entgegengeſtanden und ſeine Verbreitung verhindert hat, iſt die, vielleicht von den betheiligten Handwerken gefliſſentlich genährte Meinung, daß die, vermittelſt der kuͤnſtlichen Soda dargeſtellte Seife ein von ſchädlichen, die Waͤſche zerſtöͤrenden Theilen begleitetes Erzeugniß ſey.
Dieſe Meinung iſt aber vollkommen grundlos, und be— weiſet nur, daf der Praktiker, welcher derſelben anhängt, von den Kenntaiſſen entblößt iſt, die ein verſtandiger Vätrieb ſeines Gewerbes erfordert. Beſiße er dieſe, wiſſen, daß jede feſte Seiſe nichts anderes iſt, als eine Soda⸗ oder Natronſeife. Die mit Pottaſche dargeſtellte Seſfe ſſt alſo auch nichts weiter, als eine, jedoch weniger, reine Soda— ſeife, Der Zuſatz van Kechſalz bei ihrer Bereitung bringt die letztere hervor. Die mit Fett verbundenen PottaſchLau⸗ gen entziehen nämlich bei dem . Ausſaljen dem Kochſalje, welches aus Soda und . beſteht, die letz⸗ tere, indem ſie ſalzſaure Pottaſche bi
ett dagegen vereinigt ſich mit der Soda des Kochſaljes zur Een Die Pottaſche iſt daher be dieſer Art der Sele, Bereitung nichts anderes, als das Zwiſchenmittel, da das Fett für ſich nicht im Stande iſt, dem Koch aß feine Soda zu entziehen und Sodaſeife zu bilden. Pottaſche kann, gleich⸗
viel, ob mit Talg, Oel oder Fett, nur eine Schmiereife er⸗
eugen, Soda allcin giebt eine feſte Seife. an wende zu 2 Kochſalz, oder natürliche, Aeghptiſche und Span — ſche Soda, oder die aus den chemiſchen Fabriken kommende kuͤnſtliche Soda an, niemals wird die daraus entſtehende
Seife Materien enthalten, die der Waͤſche ſchäͤdlich ſeyn
konnen.
In Frankreich und England, wo man doch ſehr viel au ſchöͤns und reine Wäſche hält, bedient man ſich ausſchließli der Sodaſeife. Niemand denkt dort datan, derſelben eine 7 Eigenſchaſt beizulegen, und Niemand hat dieſe daran beobachtet Referent, in deſſen Haushaltung die So⸗ daſeife aus der Dempelſchen Fabrik zu Oranienburg ſeit drei Jahren gebraucht wird, kann bejeugen, an ſeiner Waͤſche we⸗ der eine Spur von nachtheiliger Wirkung, noch einer ſchnel— leren Abnutzung der ſelben beobachtet zu haben, wohl aber hat er damit ſehr reine Waſche erhalten, und dis Waͤſcherinnen ſind mit ihrer Anwendung ſo zufrieden geweſen, daß ſie ſol⸗
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Nach Ferber s Beitragen zur Fenntniß des gewerblichen und commerciellen Zuſtandes der Yreußiſchen Monarchie ſind im Jahre 183, * Ttr. weiße Scife aus dem Nuglande gezogen Horden. Dies i6 ein bedeutendes Quanrum, welches en, nicht eingeführt worden wäre, wenn die inlaͤndiſche Seifeſfabrilatlon
geſchieht.
und ſelbſt vor der g
wirkt, und umgekehrt.
o müßte er
den; das Talg oder
cher unbedingte n . vor der im Handel vorkommenden erühmten ſogenannten eig ekochten Pott⸗ n. lgelegt, und darauf beſtanden haben, für ſeine Wäaͤſche keine andere, als ü Sodaſeife zu gebrauchen. Die Vorzuͤge dieſer e beſtehen baun e ſtehffh in ih⸗ rer großen Reinheit, Feſtigkeit und geringeren Auflöslichkelt im Waſſer, worin ſie nur langſam zergeht, insbeſondere, wenn ſie vorher einige Zeit zum Trocknen ausgelegen hat. 3 . daher bedeutende Erſparung. Nach mehrjährigen Erfahrungen leiſten 100 Pfund von die⸗ ſer Seife, vermöge ihrer großen Härte, wenigſtens eben ſo viel, als 150 bis 166 Pfd. einer gewohnlichen ziemlich Eee vermittelſt der Pottaſche bereiteten Seife, und die W ſche erlangt dadurch eine unendlich ſchönere Weiße und Reinheit. Wenn demnach auch die Sodaſeife fuͤr jetz noch im Preiſe hoͤher zu ſtehen kommt, als die ottaſchſeife, ſo darf dieſes keine verſtaͤndige, ſparſame Hausfrau abhalten, ſie an⸗ zuwenden, denn der Minderverbrauch derſelben bei der Wä— ſche und die erhoͤhete Wirkung durch dieſe Seife, gleichen die Mehrkoſten beim Ankauf Überſchießend aus. Gegenwaͤrtig verkaufen die Kaufleute Gebrüder Horn, in der Span— dauerſtraße Nr. 75, welche eine Niederlage von dem Fahri⸗ kat der Hempelſchen Fabrik halten, den Centner Sodaſeife fuͤr i 7 Rthlr. — Dieſer Preis iſt eine Folge der noch nicht ur gehörigen Ausdehnung gebrachten Fabrikation der Soda— af da ſie noch nicht den lebhaften Betrieb hat erreichen koͤnnen, den eine ſtärkere , nach dem Artikel begrün⸗ det haben wurde, wenn ſich dieſe bisher ger. haͤtte. Es unterliegt jedoch keinem Zweifel, daß ein Betrieb dieſer Fa=— hrikation im Großen, und die Entſtehung einer förderlichen Concurrenz unter mehreren Unternehmern derſelben, die nothwendige Folge haben wurde, den Preis dieſes Fa⸗ brikats ſehr zu vermindern, und ihn dem Conſumenten an⸗ nehmlicher zu machen, wie dieſes denn jederzeit geſchieht, wenn ein vermehrter Verbrauch auf die Zunahme der Produktion Bisher iſt dieſe Fabrikation in der Hempelſchen Fabrik nur in den Schranken eines Nebenge⸗ ſchäfts geblieben, da der Verſchleſß noch nicht von der Art war, derſelben andere Arbeit szweige nachzuſetzen. Der Ein⸗ tritt anderer Verhaͤltniſſe im Abſatz wurde aber auch andere Verhältniſſe ihres Betriebs in dieſet Anſialt nach ſich ziehen, und andere Fabriken warden ſich auch damit befaſſen. Wünſchengwerther iſt und bleibt es aber immer, daß der Gegenſtand die Aufmerkſamkeit der Gewerbttreibenden vom Fache 4 auf ſich ziehe, als es bisher der Fall gewe— ſen, daß von den angeſehen ten, verſtandigſten und vermö⸗ * Seifenſiedern im Lande, der Derrleb dieſer Fabri⸗ ation unternommen, und dadurch dem Publikum eine großere Produktien des nützlichen Artikels angeboten werde. Fort⸗ geſetzte Erfahrungen lehren ebenfalls; daß die Koſten der Handarbeit ünd des Feuermaterſals bei dem Verfahren die⸗ ſer neuen Fabrikation ſich zuſammen genommen ganz gleich zu denen bei dem alten init Pottaſche verhalten. Denn gh Pfd. Soda von cirea 30 Gehalt nach dem Alkali. Meſſer, welche nach dem jetzigen Fabrikenpreis von 5 Rthlr. pro Centner, d Rthlr. 3 Sgr. koſten, ſind hinreichend, um 109 Pſd. Talg zu verſeifen, und geben 136 bis 130 Pfund wohl⸗ getrocknete, von allem widrigen Geruch freie Senft; wonach der Praktiker ſeine Berechnung wird anlegen önnen. Hier⸗ bei wird er aber zu ber ckſſchtigen 6 daß der Fabrikpreis der kuͤnſtlichen Soda jetzt noch eine un—= naturliche Höhe hat, und zuverläſſig unendlich — * — len wird, ſobald ein ſtärkerer Béirtes der So daſeifen⸗ Fabrikation ſtattfindet. Dieſe höhere Preisſtellung im Ver⸗ leich zu der in den Franzoͤſiſchen und Engliſchen . at ausgemacht keinen andern Grund, als den eines bisher noch zu ſehr beſchränkten 3 . der kuͤnſtli Soda. Denn da die Fabriken chemiſcher Produkte noch keinen techt bedeutenden Abſatz von dieſem Artikel machen können, ſo ſe⸗ hen ſie ſich auch nicht veranlaßt, deſſen Fabrikation ganz im Groben auczuführen. Würden ſie, durch die Unternehmun⸗ en thätiger und geſchickter Seiſenfabrikanten hierzu in den tand geſetzt, ſo würden ſie unbezweifelt bald viel maßigere, den Franzöſiſchen näher kommende Preiſe ſtellen. Wir ind. er un . 9 6 2 aus unſern Fabriken bald E die Hälſte des jeßigen Preiſes und viele : ter 6 . 36 vieleicht neg darm „Sache, erſcheint alſo als ganz außerordentlich wich= ig, ſowohl für den ewe pere hen * Fachs, als auch
Aberhaupt fur das conſumirende Publikum, abgeſehen von dem Intereſſe, welche ſie in n ,,, y 3
mit imchr iümſicht und Fleiß betrieben wärde, als es big jeht
hat, und es war daher wohl! nicht ung emeſſen, ſie hier Sprache zu bringen. 6 x ;