Miniſterium hatte den dieſſeitigen Botſchafter

Die Stadt Cadix verdankt ihm die Hafen Freiheit; die dor— tige Handels- Kammer hat daher beſchloſſen, das Bildniß des Marquis im Sitzungsſaale neben dem Bilde des Ferdi

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Fahnen des Tytannen dienend, in meine Macht fielen, der Freiheit

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ſtern mit ſeiner Gemahlin nach Barcelona abgerriſt; das Gefolge beſtand aus 15 Perſonen. Der Graf von Vornos, Grand von Spanien, iſt dazu ernannt, die junge Königin Als Mayor-domo may dr an der Gränze zu

ſtli⸗ chen Stuhle, Ritter Gomez Labrador, befragt, welche Summe et brauchen würde, um in außerordentlichem Auftrage nach Neapel zu e. er erwiederte, daß er bei verſchledenen fruͤheren Miſſtonen Erſparniſſe gemacht habe, und daß ihm dieſe Gelegenheit am geeignetſten ſcheine, die erſparten Gel⸗ der im Dienſte Sr. Maj. zu verwenden. Der Marguis von Caſa⸗Irujo, Königl. Kammerherr und Büreau-⸗Chef im Miniſterium der auswärtigen n genießt das Vertrauen des Koͤnigs in hohem Grade; er begab ſich heute nach dem Escurial, und hatte eine Audienz bei Sr. Maj.

nand Corte; ann, Das Miniſterium genießt mehr als jemals die Gunſt des Königs; als ein Hofmann ſich un, gunſtig Über den Finanz⸗Miniſter äußerte, entgegnete der König, er habe nie einen beſſeren Miniſter gehabt. Die Re— gierung hat den geheimen Befehl nach Havana geſchickt, daß die Behörden den jungen Leuten von der 3a verb ie / ten ſollen, ihre Studien in den Vereinigten Staaten zu ma— chen, weil ſie dort Grundſaͤtze der Freiheit und Unabhängig⸗ keit erhalten. Die Eltern ſollen aufgefordert werden, ihre Soͤhne aus den Vereinigten Staaten zurückjurufen, und nach Spanien zu ſchicken.“

Portugal.

n Pariſer Blättern lieſt man folgende Nachrichten aus Liſſabon vom 19. Sept. „Dom Miguel hat durch einen Tages⸗Befehl vom 17ten d. M. an die Armer verordnet, daß der Oberſt des erſten Infanterie⸗ Regiments Joſeph Anton d Azevedo Lemos, der die Expeditienstruppen gegen Terceira andirte, den Befehl ſeines Regiments wieder Gberneh—

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men und daß aüe mit ihm zurückgekehrten Milttatr und Ei, vil⸗ Bea 1 Poſten wieder antreten ſollen. Die ortugieſiſche Iſabella“, von San Miguel kemmend,

at Depeſchen an . und des General Villa Flor an 6 ſeln mitgebracht: ;

„„„Dewohner der Ajoriſchen Inſeln! Am 11ten d. M. wagten ein Geſchwader, welches der Uſurpator der Ktone Portugals Ihrer Majeſtaͤt der Königin Donna Maria lI. entzogen hat, und die durch ſeine Künſte verführten Truppen einen Angriff auf Terceira; ſie wurden aber zurückgeworfen und zerſprengt. Die Mehrzahl der Truppen wurde in den Wellen begraben oder auf den Felſen verwundet, oder genöͤ⸗ Waffen vor den Vertheidigern des Thrones und tze zu ſtrecken. Das Geſchwader ließ bei ſeiner Flucht in dieſen Gewaſſern nur einige Schiffe zurück, deren

täglich abnimmt, und welche im Winter ganz verſchwin⸗

n werden. Jetzt iſt es an Euch, unterdrückte Bewohner dieſer indem

nſeln, Euere loyalen Geſinnungen zu offenbaren, hr die Werkzeuge der Tyrannei vertreibt und die legitime er, unſerer vielgeliebten Königin pro— elamirt, die Euch als ihre Kinder betrachtet und aus Liebe eben ſo ſehr als aus Gerechtigkeit unter ihren ſchützenden Seepter zu vereinigen wünſchkt. Den Geſin⸗ nungen, welche die Humanität unſerer Souverainin ein-

getreu, und in meiner ſchaft als Gouverneur und General- Capitain dieſer Inſeln, habe ich allen Denen, welche die 8 niedergelegt haben, daz Leben geſchenkt. Die Humanität und die Gnade haben den Sieg gekrönt. Nach der Abſicht und dem Befehle Ihrer Maſeſtät ſind die unglücklichen Bewohner Euerer Inſeſn, welche, unter den

u n, wieder gegeben worden. Aus ihrem Munde r hören, Bewohner der Azoren, welch ein Unter

wiſchen der grauſamen Regierung des Uſurpators und der väterlichen Autorität einer legitimen Königin beſteht. werder ferner hören, welcher Frieden im Innern der und welche achtunggebietenden Vertheidigungs⸗ ner von Terctira für ihr Glück und für ltend zu machen wiſſen. Bewohner der beute an überzeugt, daß die Verbindun 9 ; rt, das mindeſte Hindernis und ſtets mit der ſtrengſten ſoll. Euere Schiffe en und veſchuützt, Aausgetauſcht wer⸗

den, und der Schuß Ihret Ma. wird fich bie au Tag nr,

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35 frei und von Euerer Tauſchung zuruͤck⸗

gekommen, die Gnade derſelben in Anſpruch nehmt.

Im Regierungs . Pallaſt 4 Angra, den 26. Aug. 1829. (Se) Der Graf von Villa Flor.“

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Aus Seres (in Makdonia, nordweſtlich von Enos) wird unterm 17. Sept. gemeldet: „In den letzten Tagen kam hier die, ſchon ſeit geraumer Zeit berrſchende allgemeine Unzufriedenheit, welche 6 mit jeder Nachricht von der Ue⸗ bermacht der Nuſſen vermehrte, zum Ausbruch. Abtig Dei, Bruder des bei der Eroberung von Varna in Ruſſiſche Ge⸗ fangenſchaft gerathenen Juſſuf⸗Paſcha, und Haupt der Un⸗ ruhigen, ſetzte, nachdem er ſich der Stabt verſichert hatte, den vom Sultan eingeſetzten Gouverneur von Seres ab, und trat ſelbſt an ſeine Stelle. Aehnliche Nachrichten ſind von Drama eingegangen, und man zweifelt nicht, daß, wenn die Ruſſen in unſere Nähe kommen, ſich die Stadt ihnen augen blicklich unterwerfen, und um ihren Schutz bitten wird.“

Merik o.

ſtrecken, wenn

Das Journal du Commerce enthält Folgendes: „Die Expedition des Admiral Laborde iſt am 21. Juli in dem Hafen von Punta⸗Jerez vor Anker gegangen. Die

Landung der Truppen wurde am 27. bewirkt; am 25ſten ſetzten ſie ſich gegen Tampico in Marſch, während das Ge⸗ ſchwader ſich nach demſelben Punkte wendete. Am Ziſten ging die Fregatte „Reſtauracion“ mit 3 Ttansportſchiffen 3 Havang unter Segel. Am 13. Auguſt begegnete dieſelbe der

Goelette „Galga“ und communteirte mit ihr. Dieſe Nach,

richten waren in Havana angekommen, von wo aus ſie un— term 22. Auguſt nach Paris gemeldet worden ſind. Am 25. Juli hatte Admiral Laborde folgende Proclamation an die Soldaten und Matroſen der Expedition erlaſſen:

„Ich ſehe mit Freuden, daß alle meine Hoffnungen ſich erfüllen. Ich wußte, daß ich muthige Spanier anführte, und rechnete auf ihre Tapferkeit, als ich in der 23 das Wort an Euch richtete. Sie allein konnte die Hinderniſſe über winden, welche die Natur unſerer Landung entgegenſtellte. Der Gott der r hat unſere Anſtrengungen begüntigt. Die dre rgfch lagge weht aufs Meue auf den Küſten Mex co s, und die tapfer Vorhut des Kznigl. Herres hat dieſelde ſchon mit ihrem Feeudenrufe begrüßt. Tauſend Rufe des Sieges, welche aus dem Grunde Eueres Herzens hervor gin gen, bewillkommneten dieſe von Eueren Voreitern unſterblich gemachten Inſignien. Die ganze Welt blickt auf Euch, und wird bald Euere Tapferkeit bewundern. Ein ſolches Unter⸗ nehmen war Euerer würdig. Freuet Euch, Matroſen und Soldaten, der , unſer Herz, der Vater ſeiner Unter⸗ thanen, unſer vielgellebter Ferdinand VI., wird bei der Er— zählung Enerer Thaten Freude empfinden. Ich gebe Euch dieſe Verſicherung, und danke Euch dafür in ſeinem Namen. Laſſet uns dem höchſten Weſen Dank ſagen, und möge die ganze Welt den Ruf vernehmen, den uns die jnnigſte und aufrichtigſte Liebe fuͤr unſeren Monarchen entlockt. Es lebe der König! Es lebe der König! Am Bord des „Sobe— rano., in Punta Jertz, an der Küſte Neu- Spaniens, am 28. Juli 1829.“ z

In land.

Berlin, 11. Oet. Auſ die hier eingegangene Nach⸗ richt von dem, zwiſchen den rr, Sr. Majeſtat des Kaiſers von Rußland, und denen der Ottomaniſchen Pforte zu Adrianopei am 2. (14. September abgeſchloſſe⸗ nen Friedens- Tractatg, ward heute früh in der Kapelle der Kaiſerl. Ruſſiſchen Geſandtſchaft ein feierliches 10 Jen abgeſungen.

Durch die Cin Nr. 12. der Geſetz Sammlung enthaltene) n e. Sabfners Ordee vem 11. Jul d. J. hatten Seine Majeſtät der König, auf den Baicht der Miniſterien des Innern und des Krieges, beſtimmt, daz die, durch die Cabinets⸗ Ordre vom 7 April 1809 in den

Provinzen rechts der Elbe auferlegte Verpflichtung, die Wa—

chen ju beſetzen, auch auf alle ſeit dem Jahre 813 wieder eroberten und neu erworbenen Landestheile in dein Maaße aus, gedehnt werden ſoll, daß die Barger, bei nur en⸗ der Abweſenheit der Garniſon, zwar von . der Eh⸗ renpoſten, ſo wie von Vewachung der Fortifleationg⸗ Anſtalſ⸗ ten, der Militair⸗ Gebäude, der Herren, wer. Me azine, der Militair⸗Straf⸗Anſtaiten und endlich der Zuchthänſer, in denen ſchon verurtheilte Berbrecher ſich befinden, enthun⸗ den werden, daß dagegen aber die Cberall auf das dringen dſte Vedůrfniß zu a. d. Geſtellung der außerdem erfor⸗