—è— 1825 unternommene Landreiſe nach Oſtindien abge⸗ attet hat. Herr Belanger trat am 9g. Januar 1825, in Begleitung des Gouverneurs von Pondichery, Vicomte Des baſſayns, ſeine Reiſe von Paris durch Deutſchland, Polen, das ſudliche Rußland, Georgien und die Perſiſchen Provin⸗ zen unter Ruſſiſcher Botmäßigkeit an. Von hier aus drang er in das eigentliche Perſien ein, durchforſchte von Norden nach Silden den weſtlichen Theil deſſelben, ſchiſſte ſich in Abuſchär ein, legte auf kurze Zeit in Mascat an, landete demnächſt in Bombay, beſuchte die Inſel Elephanta, hielt ſich drei Monate lang an der Kuͤſte von Malabar auf, ging ſodann uber das weſtliche Gattamgebirge, durchſtrich das Reich Myſore in Vorder⸗Indien, und langte zu Ende des Mo⸗ nats Marz 1826 nach einer vierzehnmonatlichen Reiſe in Pondichery an. Der Bericht des Baron Cuvier lautet ſehr gunſtig, und man glaubt allgemein, daß in Folge deſſen die 1 den Dr. Bélanger in den Stand ſetzen werde, ſeine Reiſe durch den Druck bekannt zu machen.

Der See⸗Prafekt von Toulon hat unterm 28ſten v. M. das nachſtehende Schreiben an den Marine Commiſſair zu Marſeille erlaſſen: „Der Befehlshaber der Blokade vor Al— gier benachrichtigt mich, daß zwei Raubſchiffe dieſer Regent⸗ ſchaft im Begriffe ſtehen, aus dem Hafen auszulaufen. Da es möglich wäre, daß ſie der Wachſamkeit unſerer Kreuzer entgingen, ſo benachrichtigen Sie davon die Marſeiller Hau— dels⸗ Kammer, damit dieſe die Kauffahrteifahrer auffordere, ſich ja von den Geleitsſchiffen nicht zu entfernen.“

Der vorige Miniſter des offentlichen Unterrichts, Herr von Vatimesnil, iſt einer der Candidaten ja der durch den Tod des Marquis von Lagey erledigten Deputirten⸗ Stelle des Bezirks Arles im Dept. der Rhäne Mündungen.

Am 23ſten v. M. iſt die einzige Tochter des verſtorbenen Groß Marſchalls des Pallaſtes und Herzogs von Friaul Durde, auf dem Schloſſe Clemery Departement der r in der Blüthe ihrer Jahre (ſie war im Jahre 1812 geboren und nach einem nur dreitaͤgigen Krankenlager in den Armen ee ,,, Mutter mit Tode abgegangen.

Halſt. Von dn von zwölf Mitgliedern, zur einen

86 zur anderen von dem Präfekten werfung eines neuen *

gegenwärtig häöeſeibſt mit Geſtern Mittag

Leichen R

Wettrennen um die beiden Königlichen Preiſe von reſp. 500 und 6h00 Fr. ſtatt. Den erſten gewann die Veſta, eine 5ſäh— rige, dem Baron Labaſtide zugehörige Stute, welche die Bahn (2052 Toiſen oder den zweimaligen Umkreis des Marsfelſ⸗ des) im erſten Laufe in 5 Min. 14 Secanden, im zweiten Laufe in 5 Min. 10 Secunden zurücklegte. Der zweite Preis wurde dem Lionel, einem jährigen, dein Lord —— zu⸗ gehörigen Pferde zu Theil, welches den erſten Lauf in 5 Min. 136 Secunden, und den zweiten in 5 Min. 141 Secunden beendigte.

Großbritanien und Irland.

London, 3. Oct. Folgende Maaßregeln, und nichts we⸗ niger, verlangt das Morning Jaurnal von eigem neuen Miniſterium nach ſeinem Sinne: „Die r der Zweig⸗ Banken; die Wieder Ausgabe von Ein- Pfnnd- Noten, und erforderlichen Falls die Suspenſien der Zahlungen in llin— gendem Geldes; ſerner die Beſchzänkung der aus dem Nie derl ſtem orgehenden Verguͤnſtigung auf DBritiſche Schiffe; das Verbot Franzoͤſiſcher Har , , eine Steuer von 8 Pence auf das Pfund Amertkaniſcher Vaum— wolle; das Verbot der Einfuhr von ausländiſcher Welle; eine unadänderliche Steuer von 20 Shill. auf das Quarter ausländiſchen Getreides; das Verbot ausländiſcher Eiſen, Zinn⸗ und Kupfer⸗Erge; das Verbot aller le. Pro⸗ duete, die nicht auf Britiſchen Schi eingeführt werden; nliches Verbot in Bezug auf Raſſiſche Producte, und ld die zehnjährigen Tractaten abgelauſen ſind auch ezug auf die 4 die 2 * ** an 8 Lommen; die Er ung des Zells von Portug Weinen, und ein Handels- Tractat mit Portugal, wo—

Drüiriſchen Manufactur⸗Waaren vor anderen ein w, . geſichert wird; die Nicht Einmiſchu

ö in die Celonial-Geſetzgebang von 2 darch den , des Zolls auf Steinkohlen, welche Steuer von 10 pci. au bet werden; dagegen eme die Aufhebung ⸗—— Nalny⸗ f 6 von Staats papieren;

en eine Steuer von 4.

—— 1 dĩe Zurücknahme der a Dill; die Wiederemmſetzung der Irland iſ chen In Freiſaſſen in ihre früheren Rechte, und die Wieder Tm ſihrung

wit der Ent fanden hieſeldſt anf dem Marsfeld die

anderen ſolalen Steuern;

früher als um 6 Uhr

. 82

des Syſtems, nach welchem vormals Irland regiert worden; die Zurückberufung und Auflöſung der Armee in Irland, wogegen ſo viele Tauſende, als noͤthig befunden werden durf⸗ ten, von der Engliſchen Yeomanry dorthin beordert werden ſollen. Dies ( ſagt das r ſind die Mittel zur Abhuͤlfe, die wir in Vorſchlag bringen, und die wir hoffent⸗ lich auch einmal in Ausführung gebracht ſehen werden.“ Der jweite Theil der hieſigen Polizei Inſtruetionen (von deſſen erſtem Theil wir geſtern den weſentlichen Inhalt gegeben haben) enthält unter Anderm Folgendes uͤber die Befugniſſe der Conſtabeln: „Ein Conſtabel hat das Recht, Jeden zu verhaften der ſich eines Vergehens ſchuldig oder verdächtig gemacht hat, und in Verſolqung deſſelben oder zur Beilegung eines Streites, ſo wie zur Nach uchung geſtohlener Sachen das Innere eines Hauſes zu betreten, wobei ihm indeſſen, wenn er nur auf bloßen, von ihm ſelbſt ausgehen⸗ den Verdacht handelt, die außer ſte Vorſicht anempfohlen iſt. In dringenden Fallen, und wenn die unvorzügliche Verhaf⸗ tung eines Verbrechers nothwendig wird, darf er mit Ge— walt die Tharen eines Hauſes erbrechen, in welches er ſich geflüchtet haben möchte. Findet ein Cenſtabel ſich allein nicht im Stande eine Verhaftung zu vollziehen, ſo hat er das Recht, die Umſtehenden zum Veiſtand aufzufordern, die auch verpflichtet ſind, ſolchen zu leiſten. Wenn Leute im Begriff ſind, perſonliche Mißhandlungen gegen einander aus zuüben, ſo darf er ſie 8 wenn ſie ſich aber nur zan⸗ ken und ſchimpfen, ſo hat er ſich nur auf Ermahnungen um Frieden zu deſchränken. Nach der Verhaftung hat der Ten ſtabel ſeinen Gefangenen gütig und menſchen freundlich zu behandeln, und ihn ſo bald als möglich vor die Obrigkeit zu bringen. So viel thunlich, muß er ſuchen ſich vor einer beabſichtigten Vechaftung einen ſchriftlichen Befehl dazu von der Obeigkeit zu verſchaffen. Alle Perſoaen beiderlei Ge= ſchlechts, die ſich auf den Straßen umhertreiben und ſich 4 gen Sitte und Anſtand vergehen, Bettler, Wahr ſager, Glücks, ſpieler, hat er das Recht zu verhaften, und vor den Friedens⸗ Richter zu führen. Er hat darauf zu ſehen, daß kein Laden

oder Haus wo ce Ther oder Branntwein verkauft wird lärnnger als bis 11 Uhr Nachts offen bleibt, und von Mari Verküͤndigungs Tag an bis

Michaelis früher als um 1 Uhr, .

r a verhaften die ſich larmender Juſtrumente beim Verkauf D

Vertheilen irg. ad eines Gegenſtandes bedienen, ſo wie ſolch= Perſonen, die durch Einfahren und Einreiten ven Pferden, Schlachten von Bäch, oder auf andere Weiſe dem in den Straßen beſtndlichen Publikum zur Laſt fallen und ihm Ge⸗ fahr Wenn er ſieht, daß ein Hausbeſitzer nach ge⸗ ſallenem Schnee oder eingetretenem Froſt nicht ſogleich (Sonn⸗ tags ausgenommen) den vor ſeinem Hauſe befindlichen Fuß— ſtieg reinigt, hat er davon der Behörde Anzeige zu machen.“

In Dublin iſt es, den lebten Nachrichten jufolge, ſeßzr ruhig, und hofft man, daß das Beiſpiel dieſer Hauptſtadt, die ſonſt nur immer Scenen der Untuhe und der bur Uneinigkeit darbot, auch auf das übrige Land einen Eindruck machen werde.

Das ſ7ſte Infanterie Regiment, ungeſihr 300 Mann ſtark, unter dem Deſehl des Oberſten Allingren, it vor

acht Tagen aus Oſtindien nach England . und beglebt ſich jcht nach der Inſel Wight. In adiem war jenes Reglment 25 Jahre Jang ſtatlenirt. Von * Mann, die vor 15 Jahren von and abgingen, um e ,, , n und 2 Gemeinen; n

er als 3) Frauen bei dem R die 6 Ehem n

ner berlebt haben. Ein großer 3 der Soldaten deſſelben r beſteht aus r, en die, nachdem ſie idee Straſzeit in Van 8, Land abgebüßt ** zu Spdach ſih aan werden ließen. Ss geſchieht dies ſehr oft, weil es ſolchen , rn . an Mitten ſehlt, nach England zurack 9 Deen, und die Erfahrung bat be wieſen, daß auf dieſe Weiſe oft recht taugliche Soldaten dem Staate gewonnen werden.

Von einem kleinen Werk. Katechiemus der die Kren. Geſede“, ſind kürzlich, wie dle Times berichtet, ber WM Eremplare in Mancheſter verkauft worden. Ein Nuchug die⸗ ſes Buches wurde ſogar in 1M Exemplaren verkanſt, und eint dies ein Beweis zu ſeyn, daß ich jezt die Fabrck Arbeiter in Mancheſter ungewöhnlich viel um die Kren⸗ Geſete , m,. t

der Lan.

Dräaſſel, 7. Bet, Se. Maleſtat der König ſind Heute

ruh nach er abgereiſt 33 dahin gehen ſaceeſſw

die Duüctaunr ſammtlicher Miniſterlen ab.