den Prieſter Placibo Maria Tadini, zum Biſchof von Diella; den Prieſter J. Baillon, zum Bi chof von Dijon; den Prieſter S von Gualy zum Biſchof von Saint Fleur; den Prieſter Carron, zum Biſchof von Le⸗Mans; den bis⸗ herigen Biſchof von Jiza, Men. F. Gonzalez, zum Biſchof von Santander; den Prieſter P. Miranda, zum Biſchof von Jaca u. ſ. f. Bum Beſchluß öffnete der Papſt, dem Gebrauche gemäß, dem Cardinal Nembrini den Mund, und ſteckte ihm den Cardinalsring an den Finger. Geſtern kehrte der Königl. Spaniſche Botſchafter am her ſßen Hofe, Den Gomez La—⸗ brador, von Neapel hierher zurück. . Mailand, 28. Sept. Ihre Maj. die Herzogin von Parma, Höchſtwelche auf ihrer Ruͤckkehr aus der Schweiz zwei Tage in Monza, und demnächſt zwei Tage hieſelbſt ver⸗ weilt hatte, iſt heute von hier nach Parma abgegangen. Florenz, 2. October. Vorgeſtern traf . Kaiſerl. Heheit die verwittwete Großherzogin Maria Ferdinanda aus Dresden wieder hier ein. Geſtern begab ſich die ganze Großherzogliche Familie nach der Villa Poggio a Cajano, wo der Hof gewöhnlich den Herbſt zubringt.

Portugal.

Der Conſtitutionnel meldet aus Liſſabon vom 21. September; „Vor drei Tagen empfingen mehrere Per ſonen, welche im Verdachte conſtitutionneller Geſinnungen ſtehen, durch die Poſt 96 Nummern des Courrier fran⸗ gais und des Conſtitutionnel, gingen aber nicht in die ihnen gelegte Schlinge, und meldeten die Sache bei der Polizei mit dem Bemerken, daß ihnen nicht bekannt ſey, wem ſie dieſe Höflichkeit zu danken hätten. Nachrichten aus Angola zufolge hat ſich der Oberſt des dortigen Infanterie Regi— ments gegen den General-Capitain empört, und Donna Maria als Königin ausgerufen. Der Oberſt hat lange Zeit dem Kaiſer von Braſillen gedient. Die Regierungs, Be hörde auf Madeira hat von Dom Miguel ein neues Batail⸗ lon Truppen verlangt, da bel dem dort ltegenden 1. Jafan, terie / Dataillon keine gehörig? Subordinatlan obwaite?

. . Tartei. r

—— Buchareſt, 24. Sept. aber Adrianppel abgeſchloſſenen Friedens Tra . nach ge⸗ ſchehener Auswechſelung der beiderſeitigen Ratiſicationen zu⸗ verläſſige und officielle Angaben zu erwarten ſtehen, ſo hat man dennoch uͤber den, die kuͤnftige Organiſation der beiden Fürſtenthuͤmer Moldau und Wallachei betreffenden Theil je⸗ nes Traectats unter der Hand Felgendes vernommen: Das Gebiet der Fuͤrſtenthüͤmer iſt dahin feſtgeſtellt, daß die am linken Donau⸗Ufer gelegenen Inſeln mit dazu gehören, und der Thalweg der D'nau, von dem Eintritt dirſes Stroms in das Tuͤrkiſche Gebiet bis zu ſeiner Vereinigung mit dem rr die Graänze beider Fürſtenthüͤmer bilden ſoll. Die

orte behält keinen ſeſten Punkt auf dem linken Donau— Ufer, noch duldet ſie eine Miederlaſſung ihrer Muſelmänni—⸗ ſchen Unterthanen auf demſelben. Auf dem . Donau⸗ Ufer darf weder in der großen und kleinen Wallachei, noch in der Moldau, ein 2 ſein Domicil haben; nur die mit einem Ferman verſehenen Kaufleute, welche in die Fuͤrſtenthumer kommen, um auf eigene Rechnung die für die Conſumtion Konſtantinopels nöthigen Waaren und andere 63 zu kaufen, ſollen zugelaſſen werden. Die Tur— kiſchen Städte auf dem linken Donau, Ufer werden nebſt ihrem Gebiete der Wallachel einverleibt, und die fruͤher auf dieſer Seite beſtandenen Befeſtigungen durfen nie wieder her,

eſtellt werden. Diejenigen Muſeſmänner, welche auf dem linken Ufer liegende Gründe beſizen, ohne ſie von Pri⸗ vatleuten uſurpirt zu haben, ſollen dieſelben inner 8 achtjehn Monaten an die Eingeborenen verkaufen.

le Pforte hat ſorgfältig daruber zu wachen, daß die Tir,

kiſchen Befehlshaber der Nachbar- Provinzen die Privilegien

Moldau und Wallachei in keiner Weiſe verletzen, noch 6 * Angelegenheiten 8 =

7 ichtet ſich dieſelbe, jede Incurſſon der Bewohner des n Donau Ufers in das Moldauiſche oder Walla— Hiſche edler zu verblndern. Die wihrend ber Oecndarion der Sutſtenthöhner on Seiten Nußlande auf den Bunſch = 1 . Motabſen des Landes eingeführten Ver⸗ waltung · Reglements werden von der Pforte beſtäͤtigt. Hin, ſichtlich der Er wähllhngeart der Hespodare ſind die in der Separat / Acte des Vertrags man ſtipulirten Be ſtimmungen beſtaͤtigt worden, He, Cem aar, daß bie dia, her ſieben jährig Wurde der Hospodarẽ

den zu

lebens laͤng⸗

1 1

lich verliehen werden ſol, falls nicht eine freiwillige Abdan⸗ kung eintritt oder ein in der gedachten Separat-Aete vorge—⸗

ſehenes Vergehen eine Abſetzung nöthig macht. Den Hos,

podaren wird freies Ordnen aller inneren Angelegenheiten ihrer Provinzen mit Zuratheziehung ihrer Diwane geſtattet; ſie duͤrfen jedoch keines der durch Vertraͤge oder Hatti⸗Sche⸗ rifs garantirten Rechte beider Lander beeinträchtigen, woge⸗ * ſie in ihrer inneren Verwaltung durch keinen jenen

echten zuwider laufenden Befehl geſtoͤrt werden ſollen. Die Regierung beider Fuͤrſtenthümer genießt vielmehr alle 2 einer unabhängigen innern Verwaltung. Die⸗ elbe kann nach freier 3 Sanitäts⸗Cordons und Qua⸗ tantainen laͤngs der Donau und an andern Punkten des Landes errichten, welche von den ankommenden fremden Chri= ſten und Muſelmännern aufs Strengſte befolgt werden müſ— ſen. Fuͤr den Ougrantaine Dienſt und die Bewachung der Gränzen, ſo wie fuͤr die Aufrechterhaltung der Ordnung in den Städten und Dörfern und die Vollziehung der Geſe und Verordnungen können die Re * der Fürſtenthu⸗ mer eine dem Zwecke angemeſſene ** Wachen halten. Die Starke und Unterhaltung dieſer Milizen iſt von den Hospodaren und deren Diwans zu be— ſtimmen. Die beiden Fürſtenthuͤmer werden von allen Liefe= rungen, an Getreide, Vieh, Schiffs⸗Bauholj u. ſ. w. die ſie fruͤher für die Conſumtien Konſtantinopels, für die Ver⸗ proviantirung der Donau-⸗Feſtungen, und fuͤr das Arſenal zu leiſten verpflichtet waren, entbunden; auch wird die Pforte von ihnen keine Arbeiter fur die Feſtungs-Arbeiten oder ir⸗ gend einen andern Frohndienſt verlangen. Zur Entſchädi= zung fur die daraus ſich ergebenden bedeutenden Ausfälle im Großherrlichen Schatze ſollen die Fuͤrſtenthumer außer dem jährlichen Tribute, den ſie den Hatti-⸗Sherife von 1802 ge⸗ mäß unter den Namen Charadſch, Idyye und Rekiabiye zu jahlen haben, eine ſpäterhin noch gemeinſchaftlich zu beſtim⸗ mende Summe an die Pforte entrichten. Außerdem ſollen die Füͤrſtenthümer bei jeder Erneuerung der Hospodare bei Todes fallen, oder Abſetzungen eine dem jährlichen Tribut gleich kommende Summe an den Großherrlichen Schatz zahlen. Dagegen wird die Pforte außer dieſen Summen niemals, weder vom Lande noch von den ea. eine andere Abgabe oder Geſchenk verlangen. 2 in der tig far alle

zeug niſſe ; un vll andels⸗/ Freiheit, nnen mit eigenen Fahrzeugen die Donau beſchiffen und mit Päſſen ihrer Regierungen verſehen, ungehinbert in den Tuͤrkiſchen Hafen und Städten Handel treißen. Auch erläßt die Pforte beiden Provinzen auf zwei vom Tage der Räumung der gi ee ne! durch die iſchen Truppen an gerechnet, den ſährlichen Tribut.

Die allgemeine Zeitung enthält folgende respondenz⸗ ö. ; „Von der Serviſchen Gränze, 20. Sept. In Bel⸗

Cor⸗

grad weiß man ſeit drei Tagen, daß der Friede jwiſchen

Rußland und der Pforte abgeſchloſſen iſt; man weiß aber auch, daß der Paſcha von Widdin, der den ganzen Sommer mit ſeinen Albaneſern unthätig war, jetzt mit einemmale * brochen und gegen den Balkan marſchirt iſt, um, wie er ſich ausgedrückt hat, den Ruſſen die Communicationen abzuſchnei= den. Mit Ungeduld erwartet man Nachrichten Über dieſes Unternehmen, und fürchtet nur noch ein unnützes Blutver, gießen, da General Geismar dem Paſcha ven Widdin auf dem Fuße gefelgt ſein ſell. Unter den Servern herrſcht ſeit dem Friedensſchluſſe große Freude, da ſie jetzt in den Genuß ſener Begünſtigungen treten werden, welche für ſie in dem Traktate von Akerman ſtipulirt waren, deren wi

ſtattung aber bis jetzt die Pforte verweigerte. Graf Die, bitſch hat den Fürſten Miloſch ſchriftlich von der U

nung des Friedens, und den Stipulationen zu Gunſten Ser, viens benachrichtigt, mit dem Exſuchen, dieſe Kunde ſeinen Landsleuten mitzutheiſen. Der Paſcha von Belgrad wird, wie man ſagt, in Kurjem nach Konſtantinopel berufen wer den, um einen größern Wirkung ekreis zu erhalten; auch wird davon geſprochen, daß der Sültan ſich nach Adria be⸗ geben wolle ſobald dieſer Platz von der Nuſſiſchen

zumt iſt. Es ſcheint, daß er uber dieſenigen hal⸗ 16 ul, die in den letzten ** ſich 65 4 33 Planen ju Re⸗

den kommen ließen, und daß er mit gr

ſormen umgeht. Es iſt h zu beſ * Ven nach dem

ch cenen in denjenigen Provinzen eintreten d 233 die nach der Mei⸗ nung des Großhertn dem Feinde genug amen Wider⸗

2

Abmatſche der Ruſſiſchen Armee ] reckliche B 1 ſ

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