Theil der 3 Herzogs,
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eyn würde, * Geſetzen vorgeſchriebenen Pflichten zu beſtraſen. — Nach Vorleſung dieſer Antwort bemerkte der Berichterſtat⸗ ter, daß man ſich in dem Ein ladungsſchreiben an den Her⸗ unter Anderem auch auf die Beſchwerde beſogen, habe,
og ö 4 tan⸗ 3 er, der Herzog, bei der letzten Wahl des Nepsalzutan, 2 fü 2 (Te Bewohner geradezu eingeſchüchtert
ſchließen maſſe, er Beſitzthum zukom⸗
. und daß man aus ſeiner Antwort vermöge, ſo lange
alte ein ſolches Verfahren fuͤr ein dem mendes Recht, dem er nicht zu entſagen
als man in England die Geſetze achte. Nach einem ſolchen Geſtändniſſe hätte man es fur Recht ehalten, ſich auf w möglich eie von der Natur und Ausdehnung dee Rr
2 8 l⸗ ſitzthums Mu überzeugen, anf welches geſtüßzt der Herzog ſo che ungewöhnliche Anforderungen macht, Aus den an 2 Zweck angeſtellten lier e n arg m mr , . ter mittheilte) geht hervor, daß der größte Theil des * . lichen Grundteſitzes aus Ländereien beſteht, die * e Krone gepachtet hat; ferner, daß dieſelben in Verbindung mit 2 die ſein eine eie rn eee, rmli n, und in . 2 . ſolche in der Stadt lebende Wähler ver⸗ vachtet ſind, die in des oags Anſichten eingehen, und zwar in größeren oder kleincgen Portionen, je nachdem die Bihler mehr oder weniger Einfluß haben. Dieſe hart an der Stadt liegenden Gründſtũcke ſind zum Theil den Be— wohnẽrn derſelben zu ihren Gewerben faſt unentbehrlich, und dadurch der Einfluß des Herzogs von ſo großer Bedeutung geworden, daß, wie es im Dericht heißt, die Wahlfreihein än lich za Gtunde gehen müſſe, ſo lange ein Mann der Dee kerſelben ſey, der Kronländerelen wie ſein Privat, betrachtend, die Frage aufſtellen könne, ob er nicht mit dem Seinigen thun zu koͤnnen, was ihm Was die Perſonen betrifft, denen der Herzog die acht aufgetnndigt hat, ſo ergiebt ſich aus dem Bericht, daß, voiel als ſich hat ausmitteln laſſen können, ſelbige nur ſolche ſind, die gegen Herrn Sadler, dem vom Herzoge vorgeſchla⸗ genen Parlaments- Kandidaten geſtimmt hatten, wobei be⸗ merkt wird, daß ſich kein einziger darunter befinde, der durch ſchlechte Zahlung ſeiner Pacht einen Vorwand zur Aufkündi— ung gegeben hätte. Nach Anführung dieſer Thatſachen . es am Schluß des Berichts folgendermaaßen: „Wir deruſen ung, vertrauensvoll auf das Zeugniß unſerer Mitbüͤr, , wenn wär endlich noch behaupten, daß wir dem Herzoge r, der Stadt oder den Atmen, erzeigte Wohlthaten, wie in
Eigenthum ein Recht beliebe? —
ei Screiben da wird, keinen Dank r, De, , n ern ſechn , . thei die dei inen Verpachtungen immer vorherrſchend war, Vorſchreiten verhindert, die Zunahme des
ein Wohlſtandes gehemmt, und aus Wahl, Rückſichõ rer eine Stadt in enge und unbequeme Gränzen eingeſchränkt, die vermöge der Fruchtbarkeit der Umgegend und der Nahe der beſten Abſatzwlätze für ihre gnſſſe, ganz dazu geeignet in, das Kern und Vorraths/ Magazin für einen großen Manufactur⸗Bezirke zu werden. Die Wohlthaten 13 von denen ſein Schreiben ſpricht, ſind den Stadt eben ſo wenig bekannt, als er ſelbſt; den Wohlthätigkeits⸗Anſtalten bei, noch befoͤr⸗ nur durch das Erſcheinen ſeiner Pacht⸗ erinnert; überdem wird in den
Einwohnern der er trägt weder zu dert er ihren Handel; Einnehmer werden ſie an ihn,
ſeltenen Fällen von nicht prompter Zahlung mit der äußer⸗
ken Strenge und namentlich gegen ſelche Perſonen verfah— en, bei denen man mit des Herzogs Politik nicht überein, ſimmende Geſinnungen votausſeßt. Hätte der Herzog wirklich ſo gegen die Stadt gehandelt, wie er vorgiebt, ſo würden ſein großes Deſitzthum und ſeine Tugenden ihm auf eine rechtliche und natürliche Weiſe hinlänglichen Einfluß unter den Deweohnern derſelben verſchafft haben, ohne 2232 — n habt hätte, Maaßregeln, wie die früheren gen, zu ergreifen, um ſie zur Ergebung in ſei⸗
wohner zu zwingen. Der Ausſchuß fordert die Ein, 2 ven alten Partheien auf, den Vorwurf — = tchkeit durch den Einfluß des herrn. zu widerlegen, ſih dem gegenwäktigen Verfuche deſſelben, ſie ju
Sklaven ju machen, zu wider ehen, und nt 2 , um ihre Ehre und ken. gkeit zu haupten. ;
Die Morning ⸗Chrontele ſagt rug auf den, in der Verſammlung von Newark , , , 3 Her⸗ zogs von Neweaſtle, worin derſelbe ſagt, es könne ihm nicht gewehrt werden, mit ſeinem Eizenihume zu ſchalten, wie er welle. „Ehen ſo ſpricht der Neuſee länder, darf ich meinen
Jeind nicht aufeſſen, da ich mir doch die Mühe gab, ihn zu langen und zu tödten?“
die Stadt ſelbſt zwei bis vier
6 und
um Männer für die Erfallung der ihnen von
wenn man weiß, daß diefe Leute mit einander in ſtanden, und zwar nicht in reellen
theilte, die Vagabunden ꝛc. aus We
übrigens nicht befremden, daß ——
die Auf:echthaltung ihrer perſßnliche n
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Die alte und die neue Polizei⸗Behörde ſcheinen ſich nicht gut zu vertragen. Neulich kam es auf Guildhall zur Sprache, daß einer vom den neuen Ober-Polizei⸗Beamten Befehl er— i nſter in die City zu treiben, wogegen nun der Alderman Sir Peter Laurie dre= ſelben wieder nach Weſtminſter treiben läßt. „Wir verſte⸗ hen“ — ſagt der Alderman — „Federball zu ſptelen.“
In Barnsley haben neuerdings Unruhen unter den We⸗ bern ſtatt geſunden. Ein dortiges großes Manufaetur⸗ Haus ſandte eine Ladung Garn zur Verarbeitung nach einem be= nachbarten Dorfe. Dies brachte die Weber auf, und ein Haufe zog durch die Straße, einen Mann an der Spitze, der eine große Lärm-Stange trug, an der ein Knochen, mit ſchwarzem Flor umwickelt, befeſtigt war. Eine große Ver. ſammiüng aller Weber fand darauf ſtatt, man proteſtirte da= bei abermals gegen das herabgeſetzte Tagelohn, doch iſt es er⸗ freulich, daß es bisher noch zu keinen Thaͤtlichkeiten gekom— men iſt.
Der hier anſiſſige Deutſche Vuchhändlet, Herr Bohn, wird mit Rächſtem einen „Katalog von Klaſſikern. Heraus⸗ geben, weicher durch die beigefügten philolosiſchen Notizen großen Werth erhält. Unter den angezeigten Büchern beſin⸗ det ſich ein Aeſchylos mit handſchriftlichen Noten, nach Ei⸗ nigen von Porſon, nach Andern von G. Stevens.
In Birmingham iſt eint neue Bank eröffnet worden, deren Kapital aus 300, 000 Pfund beſteht, und durch 10,000 Actten, ede zu 50 Pfd., gebildet worden iſt.
Es hat 3 hier zur Ünterſtuͤhung der aus Portugal ge— kommenen armen Spanier ein Comité von Spaniern gebil—⸗ det, an deſſen Spitze der General Torrijos ſich befindet,
Nach Berichten aus Gibraltar wird kuͤnftig in den Spa— niſchen Häfen des Mittellaͤndiſchen Meeres kein ausländiſches Steingut mehr zugelaſſen, und in den Hafen des Atlanti⸗ ſchen von ſelbigem ein Zoll von 26 Nealen für das Dutzend Stucke großer und mittier, und 18 Realen fuͤr das Dutzend Stucke kleiner Gattung genommen werden. *
In der Gegend von Windſor hat es am vorigen Dienſtage 5 Stunden lang ſehr ſtark geſchneit.
— — London, 6. Oet. (Verſpätet) In den letzt verwichenen Tagen haben mehrere dedeutende Bankero ſtatt gehabt, weiche den Kaufmannsſtand beſorglich n, boögleich es offenbar iſt, daß ſolche blos das Reſultat des ver. minderten Kredits bei Häuſern ohne e Kapital ſind. Namentlich haben mehrere Zuckerhäandler fallirt. Es 83 2 oder mehreren n von derſelben Gattung 1 un ) ſondern in . enſeitigen Papier⸗-Auleihen, womit eines des anderen . edeckte, und die Theilhaber in den Stand ſetzte, auf Unko—⸗
ſten der getäuſchten Glaupiger auf einem guten Fuß zu le⸗
ben. Durch die allmählige Reinigung des Kaufmanns ſtan“ des mittelſt der Verminderugg des Papiergeldes und der da⸗ mit verknüpften Leichtigkeit des Kredits, wird das Handels Weſen unſtreitig feſter und zuverläſſiger, und iſt weniger pa— niſchen Schrecken und plötzlichen erf uͤtternden Stößen aus—⸗ geſetzt. Aber, ob die Summe des nationalen Wohlſtandes durch dieſes allmäͤhlige Sinken von tauſenden, ſonſt in Ge— mäͤchlichkeit lebenden Familien in bittere Armuth, gefordert werde, iſt eine andere Frage, beſonders, da es plölich, d. h. im Raume von wenigen Jahren, geſchieht.— Man hört wirklich ſeit einigen Tagen von Glasgow, Liverpool, Man. cheſter und anderen Fabritſtädten, daß ſich der Zuſtand der Dinge beſſere, indem in manchen Artikeln, beſonders in den feineren und kunſtreicheren Fabrikaten, mehr —— cht, — freilich bis jetzt noch meiſtentheils ohne Preis ** ; aber maneſchöpft doch die Hoffnung daraus, daß die Kriſts vorüber, und deſſere Tage uns bevorſtehen. — Auch in Ir⸗ land dauert die Ruhe fort, indem das Zutrauen der Katho— liken in die Aufrichtigteit und Unpartheilichkeit der Regie— rung immer mehr zunimmt. Als zu Dublin der neugewählte Lord · Mayor 2 Woche das gewohnliche Gaſtmahl gab, ward ſeit vielen Jahren zum erſtenmale der für die Iriän— diſchen Katholiken ſo kränkende Toaſt: Das glorreiche An— denken König Wilhelms! weggelaſſen, und zwat, wie man . 19 verſichert, auf das beſondere Verlangen des Lord Lientenante der unter keiner anderen Bedingung das Gaſtmahl mit ſel⸗ ; ner Gegenwart beehren wollte. Die Rede, welche er bei dieſer Gelegenheit hielt, worin er deſsnders anf die Veſeirigung aller Parthei⸗ Abzeichen drang, macht die ſes Gerücht ſehr wahrſcheinlich. We Partheinngen in einem Volke herrſchen, werden oft Kleinigkeiten ,, ne, wenn die Irländiſchen Proteſtanten 6 fie ſtreng auf kirchlichen Rechte
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