Tage mit einer gleichen Anzahl Reiſenden hierher zur uͤckge⸗ kehrt. Der Wagen iſt mit 6 Pferden beſpannt. 3
Großbritanien und Irland.
London, 10. Cet. Die Zahl der Patente, die von der Engliſchen Regierung ur neue Erfindungen ertheiſt worden ſind, beläuft ſich ſeit dem Jahre 1675 auf 5539, wovon noch gegenwartig 1835 in Kraft ſind. Es laſſen ſich ſeit jener Zeit nur 3 Jahre nachwelſen, in denen gar keine Patente ertheilt worden ſind; dagegen wurden im Jahre 1835 nicht weniger als 249g neue Patente ausgegeben.
Unſere Zeitungen enthalten ein Schteiben aus Devon port, worin der Nachricht widerſprochen wird, daß in Ply— mouth 6 Linienſchiffe binnen 11 Tagen können ausgerüſtet werden, denn dazu ſeyen weder die Vorrichtungen noch die arbeitsfähigen Hände hinreichend, die ſich in jenem Hafen zur Verfugung der Regierung befinden. In dem erwähnten Schreiben wird zugleich mit großem Bedauern erzählt, daß Engliſche Schiffbauer, die vor Kurzem einen Beſuch in Breſt gemacht, zu ihrem Erſtaunen gefunden hätten, daß ſich die
ranzoſen alle neueren Erfindungen der Engländer bei der Conſtruction ihrer Schiffe angeeignet haben, und in manchen Stuͤcken ſogar die ſeekundigen Briten ſchon übertreffen.
„Ohne uns“ heißt es im Courier „in Unterſuchungen über die Natur und Ausdehnung der Rechte auslaſſen zu wollen, auf welche der edle Herjez von Neweaſtle in Hin— ſicht ſeiner Pächter in Newark Anſpriüche macht, können
wir nicht umhin unſer Bedauern darüber auszuſprechen, daß
er nicht, wenn er eine andere Verfügung mit ſeinem Beſitz⸗ thum in Newark fur nothwendig hielt, ſich dazu vor und nicht nach der letzten Repräͤſentanten⸗ Wahl er is Haͤtte er das gethan, ſo würde er allen gegen ihn erhobenen har⸗ ten, und wie wir überzeugt ſind, üngerechten Klagen vorge— beugt haben, weil alsdann Niimand Anlaß hätte nehmen können, an der Wahrheit ſeiner Behauptung zu zweifeln, er ein aufrichtiger Freund wahrer Freiheit und zer eon ſtitutionellen Rechte der Nation ſey.“ Vor 25 Jahren iſt im Irländiſchen Kanal das Engli⸗
ſche Schiff Der ſevera nes, Reiches eine reiche Baarladung,
den Erlös eines dreijähr! mit Vt aur nm — Zen Sklaveuhandels, am Bord hatte,
aus untergegangen. n die Stelle, doch Niemand dachte daran, ſuchnagen zu halten, bis vor Kurzem ein Walliſer auf die Ibee kam, ſiſch eine Taucherglocke anzufertigen, und ſich, unbemerkt von den Einwohnern von Donaghadee, dem Orte, in deſſen Nähe der Schiffbruch geſchehen war, im Waſſer niederzulaffen. Wirklich iſt es ihm auch gelungen, nach und nach eine Summe von beinahe 50 000 Ps Sterl. in lauter Dollars,
die ſämmtlich ſo ausſehen, als hätten ſie im Feuer gelegen, auſßufiſchen. Endlich merkten jedoch die guten Einwohner von Donaghadee, welcherlei Fiſchfang der Walliſer trieb, ließen ſich ſelber eine Glocke anfertigen, und vertrieben den Walliſer. Sie hatten jedoch jetzt nur noch die Nachleſe, wiewohl es ihnen ebenfalls ſchon gelungen iſt, werthwoo lle
Sachen ans Land zu bringen, und ſie auch auf vieles Andere noch hoffen dar ſen.
n einigen Tagen erſcheinen hier Capitain Mignans „Reiſen in Chaldäa“, die zugleich Beobachtungen enthalten, die der Capitain im Jahre 1827 auf einer Fußreſe von Baſ— ſora nach Bagdad, Hillah und Babylen gemacht hat, ſo wie Beobachtungen der eigentlichen Lage und der Ueberbſeibſel von Babel, Seleucia und Cteſiphon. Das Werk wird auch, wie es heißt, neues Licht über einige frühere Reiſende, na mentlich Bucktugham, Keppel, Rich und Major Ren nell ver, breiten, und ſchützbare Noten, ſo wie UÜleberſcßunzen von vie, len 2 Arabiſchen Inſchriſten enthalten, die das Publikum bisher noch nicht gerannt hat.
Nieder Lande.
DBVDrüſſel, 15. Oet. Hier wirs jetzt ein hoͤher dels en nach dem 2. m
errichtet.
Der Erzbiſchof von Mecheln, Fuͤrſt von Mäan, erhielt
die . vam 2. Ger. in Berreff der 28
, — — e 82 1 und ſchickte inen Eypreſſen mit einem cht furchts vollen
gung . Zi. e, wen gel, r
Schweden und Norwegen.
tog gelm, 9. Oeteber. Nach offieiellen An= gaben fat im Jahr in in Schwede, ,. Per
, Jahres wurden hier einge fahrt. ,n Tennen Weijen 7ö,⸗266 Tonnen Roggen, M, 5 ih Ten en Serke, 6.0 Ten?
kannte zwar
gelangt auch nur ſo zu einem ruhmvo
nen Malz, 23,217 Tonnen Hafer, 14,296 Tonnen Erbſen, Ss Tonnen Wicken, 1815 Tonnen Mangkorn, und 2, 77,2235 Kannen Branntwein. — Am 11. Sept. . J. brach zu Sala während des Gottesdienſtes bei den Bergwerks Hütten euer aus, und durch einen heftigen Wind angefacht ver, reitete ſich daſſelbe ſo raſch, daß in kurjer * die Schmelz ⸗ huͤtte, die Stampfmühle, ein großer Theil Waſchwer kes und des Hüttenſteigers Wohnhaus niederbrannte. Nach drei= ſtuͤndigen Anſtrengungen gelang es erſt dem Feuer Einhalt zu thun, und nur durch das Umſpringen des Windes wurde die Gefahr von den uͤbrigen Gebäuden abgewendet.
Dentſchlan d.
München, i. Oet. Geſtern Vormittags hatte in der Hofkirche zum heil. Michael der Trauer-Gottesdlenſt für die verſtorbenen Ritter des Militait⸗ Max, Joſeph⸗ Ordens ſtatt, zu welcher Feierlichkeit die hieſigen Garniſons, Truppen in großer Parade ausgeruͤckt waren.
Se. Majeſtät der König werden durch Ihre Unpkägzlich⸗ keit noch immer in Ihren Gemächern zurückgehalten, und konn, ten daher weder geſtern Nachmittags der Vigil noch heute Vormittags dem Seelenamte zum Gedächtniß Sr. Maj des Höchſtſeligen Königs Maximilian beiwohnen. Ihre Majeſtät die Königin waren dabei zugegen, wie auch Se. Königl. Hoh. der Prinz Karl. — Da Se. Maj. der Känig bereſts heute außer Bette ſeyn konnten, und einet a g. Wiederherſtellung
hrer dem ganzen Laue ſo koſtbaren Geſundheit entgegen, ehen, ſo wird kein Bulletin aus gegeben.
Se. K. Hoheit det Kronprinz, Höchſtwelcher kuͤnftigen Sonnabend die Reiſe nach Söttingen in Begleitung des Hrn. Graſen Fugger v. Hohenegg antreten wird, hat vorgeſtern Mittags die Aufwartung der K. Staabs Chefs und Hof— Chargen, der General und Fluͤgel⸗ Adjutanten, dann der Her— ren Staats⸗Miniſter und des Staats- Raths, ſo wie auch dem— nächſt die des übrigen hoffäͤhigen Adels anzunehmen geruhet.
Die zwiſchen der Krene Baiern und Kucheſſen, wegen im Jahr 1806 occupirter Staatskapitalien beſtehende Diffe⸗ renz iſt nunmehr erledigt, und der dies fällige Vergleich von den, von St. Maj. dem 3 2 ernannten Sevollmäch⸗ tigten, und dem von Sr. Königl. Hoheit dem Kurfürſten anher abgeordneten Bevollmächtigten, dem Seheimen Hofrath
1 . 1 ö f. Dc hen, . oſſen worden
un Vermittags wurden die Säle der Kunſt-Aus— . . Die häeſige Zeitung demerkt in dieſer Hinſicht „Stehr lauch die gegenwärtige KunſtAusſtellung an Anzahl der Nummern mancher früͤhern nach (der Catalog zählt ihrer nur Fi ſo ſcheint dech, was den innern Werth der aufgeſtellten Werke betrifft, noch keine ſo gehaltreich geweſen zu ſeyn. Es ſſt in der Kunſt wie in der Literatur — es kommt nicht auf die Menge, ſondern auf die Deſchaffenheit der Produkte an, denn das Trefſliche ſordert Zelt zu ſeiner Vollendung, die ſchaffende Kraft wird zwar durch inwohnende Begeiſterung raſch entzündet, aber das rechte Leben der Kunſt ſchreitet nur unter Studium und Fleiß W ih vorwärts, und en Veſtehen für die ſpäteſten Zeiten.“ — Weiterhin ſagt daſſelbe Blatt: „Unter König Ludwig feiert die Kunſt iht goldenes Zeſtalter in Baiern. Unternehmungen, wie die der Ludwiſs, und Allerbeiligen/ Kirche, des Königebaues, der — und Glyptothek bleiben dauernde Schätze ſeines Hauſes wie ſei⸗ nes Landes, und unſterbliche Monumente des Rahmes ſeiner weiſen Regierung. Ein Regent, der ſeinen Stolz in Werke ſetzt, die Jahrhunderte hindurch in einer Form, wie ſſe nur der geläutertſten Kunſt angemeſſen iſt, zur Verherrlichung der Religion, zur Erweckung und Bewahrung vaterländiſchen Sinnes, def Heldenmuthes und Lichtertſcher Begeiſte⸗ rung daſtehen werden, und der, unangefochten von engher jl⸗ gen Rückſichten e,. ſchen, die eigene be zabte Dru n Geſängen erſchloß, worn hn ſein wahrßaft religidᷣſes 80h l, und ſeins freis und offene er m les deſſen, was ünſerer Zeit Schwung und Kraſt, den Baſtern ern Abel, und der Geſchichte neuen , . und Glanz an, erg et i — Ein ſolcher Regen bedarf auch er⸗ euchteter 3. und tüchtiger Hände, um in a ſeinen nzebungen 6 verſtanden, und bei ſeinen Fe ler arernehmungen kräftig unterſtizt ju werden; und in jedem 1 zugleich liebender en, um für ſein edelmärhiges at Hebung un Han, ſeines Volles innige . eit n 3. es 323 4 z
on em Intereſſe ſind die Cartens und Zeichnun ⸗
en. u verdienen diejenigen ven Jullus Schnorr ven arolgſeld erwähnt ju werden, eine Reihe Darſtellungen aus dem Niedelungeniſed enthaltend, welcht 0 frerco auge fahrt