Dentſchlan d. München, 15. Oct. Heute Vormittags war in allen uptkirchen der Reſidenzſtadt ſolenner Gottesdienſt mit I
Beum, um dem Allerhöchſten die frommen Gelübde und eifrigen Gebete für eine lange und glückliche Erhaltung un4 ſerer hochgefeierten Königin — —
Ihre Königl. ö wurden Abends in dem feſtlich beleuchteten Königl. Hof- und National / Theater, das Aller⸗ höchſtdieſelben mit Ihrer Gegenwart zu verherrlichen geruh⸗ ten, von den zahlreich verſammelten Zuſchauern unter dem Schalle der Pauken und Trompeten mit dem rauſchendſten 3 begrüßt. Vor dem Ballet „der Berggeiſt“ trat Mad.
rieß als Fee des Blumenreiches auf, und ſprach als ſolche die reichſten und dedeutungsvollſten Gleichniſſe und An— ſpielungen auf den erbadenen — der Tages feier aus, bis dann am Schluſſe dieſes ſchönen und geiſtreichen Pro der Name „Thereſe“ von Genien umgeben, im Bril⸗ lantfeuer erſchien, was bei den freudig überraſchten Zuſchauern einen neuen Ausbruch enthuſiaſtiſcher Huldigung gegen die allgeliebte und hochverehrte Landes mutter erzeugte.
Den 15ten d. M. Nachmittags wurde der Dachſtuhl auf die Allerheiligen⸗ Kirche der Reſidenz geſetzt. Die bei dem Baue verwendeten Maurer und Zimmerleute pflanzten bei fröhlicher Muſik den unter Bändern und Blumen mit dem Namen Sr. Maſeſtät des Königs geſchmückten Baum ; das Gerüſte, und brachten unter lautſchallendem Jubel ; * erhabenen Erbauer dieſer neuen Kirche ihr Vi⸗ vat dar.
; Dem Vernehmen nach witd der König von Neapel auf der Rückreiſe von Madrid über Paris und Wien nach ſei⸗ nen 1 auch München beſuchen, und einige Tage hier verweilen. .
Der Gendarmerie iſt es am vorigen Montage gelungen, Z jener Röuber, welche die Straße von Ebersberg ſo unſicher machten, bei Grünwald zu verhaften. .
. . n, . An den Tagen des & und 9. Oeto—; bers hat es (wie bereits gemeldet wo mehreren im ſuͤdlichen Sen e . ** * le Tagen der verfloſſenen Woche aus Böhmen men ſind, haben auf der Straße zwiſchen Iglau und aim Schnee gefunden.
. I0. Oct. Es war kurzlich die Nachricht hier⸗ her gelangt, daß abermals eine Bosniſche Näunberhorde in der Gegend ven Bregane geſchen wurde. Das hierländige hohe General Commando hat ſogleich ein Detaſchement von dem hier garniſonirenden Infanterie Regimente E. H. Franz Karl dahin beordert; und nun zeigt ſich, überein ſtimmenden
am ſichern Nachrichten zufolge, daß das Geracht nicht im . ſich beſtätige, und die in dertiger Gegend arbei⸗ tenden knappen die Veranlaſſung zu dieſen grund fal⸗ ſchen Nachtichten gegeben haben.
Spanien.
— — Madrid, 8. Oet. Der König ſe wie Lie Chrigen Mitglieder der Königl. Familie genießen des beſten Wohlſer ns. Am 1ſten d. M., als dem 3 der Defreiung St. Maßſeſtat aus der Geſangenſchaft in CTadir, war Gala bei
und das diplomatiſche Corps 2 1 dem
um dem Könige Glück zu wänſchen. Heftige Re—
welche mehrere Tage lang angehalten hatten, und den fais em J. Gelee, dauer ten, Urſach daß i krimi , , , 8
(
und der Cour al wohl i
. . ,
r, , ,,, am 1 p .
ht, bte Aderl König hatte te
I
allen 11,215
— — Murela, M kellen ſich leider wieder n Aa ,,, .
floſſenen gejahlt hat — Der Spaniſchen Bavenner Zeitung war der Infant Don Francisco de Paula mit ſeiner mahlin am 4. October in Barcelona gluͤcklich eingetroffen.
Portugal.
Die Times enthält ein Privatſchreiben aus Liſſa— bon vom 26. Seyt., worin es heißt: „Der Enthuſias mus der de , Lopaliſten iſt dadurch bedeutend vermehrt worden, daß erzählt wird: die junge Königin von Portugal ſey am 7. Sept. in Angra (auf Terceira) gelandet, und habe dort 3 Tage verweilt, um der tapfern Can e. für ihre Anſtren⸗ qungen zu danken. Wir konnten uns zwar keine Gewißheit daruber verſchaffen, ob ſich dies wirklich ſo verhält, denn al⸗ len Seeleuten, die von den Azoren „ iſt das tiefſte Stiũſchweigen über Alles was dort vorgeht, auferlegt wor, den; es wird jedoch von ſo verſchiedenen Seiten erſählt, daß man es in der That für glaubhaft halten muß. aß ber haupt etwas vorgefallen ſey, was den Mig aellſten unange—⸗ nehm iſt, geht aus der etrabniß hervor, die ſie zeigen, trotz dem, daß ſle von manchen Londoner Blättern Aber die Maaßen geprieſen werden. Man weiß jedoch ſetzt, wie dieſes Leb erlangt wird; in den Ausgaben des Grafen d Aſſeca ſind nämlich 13,69 Pſd, eder 65,900 Milreis verrechnet, bie den Herausgebern Engliſcher Jeurnale dafüke bezahlt worden ſind, daß ſie die Intereſſen Dem Miguels verthei⸗ digen. Die Regierung iſt damit beſchäftigt, eine Expe⸗ dition von 1009 Mann Infanterie nach Madeira zu ſenden, um dort die meuteriſche Garniſon abzulbſen, die ſich gegen den Gouverneur aufgelehnt hatte, der ſeinerſeits dem ganjen Officer / Corps durch ſeine grauſamen Handlungen ſo zumi⸗ der war, daß es in einer ehrerbietigen Supplik um ſeine Zurückberufung bat. Wie man 8 weigern ſich die Trur⸗ den nach Madeira zu gehen, und haben in St. Uldes ſermlich erklärt, ſich nicht einſchiffen zu wollen. Auch ſehlt es fort während an Geld, um die Truppen gehörig ju beſelden-— Als vor 22 87 die ö e. „Drite m mit dem nenen Heneral, Cenſuſ, Herrn Mackenzie am Dord, ve an fiel es nicht r r — agge au und mit 19 34 die von Belem aus erwiedert wurden. Selt einem Jahre hat kein ein liſches Kriegsſchiff, das in den hieſigen Hafen einſie, einen Salut Schu abgefeuert. Es frägt ſich alſo. garen die 19 Schüſſe blos dem Infanten? Regenten? — Die ge ⸗ wöhnliche Königs, Salutation beſtebt aus 21 Schüſſen. Die Mi 23 möchten gern Glaußen machen, daß Herr Macken le nicht blos Couſul, ſondern auch Geſandter fer, erklären jedoch die 19 Schäſſe far einen Irrthum. Dem Miguel hat unerwartet den Defehl ertheilt; daß ſeing Hof⸗ haltung von Queluz nach dem Pallaſte von Mafra auſbreche wohin er ſich binnen einigen Tagen ſelbſt begeben will. — Das Engliſche Kauffahrtei Schiff „Driten“, welches ven dem Dlocade Geſchwader vor Terceira emmen, alcdann wie es hieß, in St. Michael ſreigeſprochen worden, iſt von dem Abmiralit ite Hef in Liſſaben, und jwar 8 daß die 22 örmlichteiten dabei beobachtet wurten, als geſetzliche Priſe erklärt werden.“
„rte, 21. Eept. Der Cerreie be Perte entpäl das ürtbeiſl, welches gegen 21 Nudtviduen zeſült werden, die im Jun 1828 mit dem Dampſdeste , Delfaſt⸗ land nach Pertugal gelemmen waren. Sie ſind verurtheilt, ihres Ranges 2 und auf der Praca hingerichtet zu werden; dit Aßp ſollen alsdann vom
rennt, die Leichname Einiger verbrannt, und die Aſche eiken in das Meer geſtreut werden. J ſollen auf der Straße von Malejurbes dis zur wo die Anksmmlinge früber landeten, aufgeſtecht wer
dort ſo lange ur dig ſte mit der Zeit Das Ei All ird Deſten la i , . k
w — und füllt nicht beſonders zn ln ** ;
Türkei.
— — Adriane pel, 23. Sent. e eden aus Konſtantinepel die durch den tiflcatien des unterm Aten (153ten) d. und der Pferte abgeſchleſſenen Frieden