Griechenland.

Der Courtier de Smyrne enthält folgendes De— kret der Griechiſchen National Verſammlung: „Indem der Longreß es als eine ſeiner erſten Pflichten detraqh tet, ſeine Aufmerkſamkeit auf die zur Beſchleunigung der moraliſchen und politiſchen Reſtauration Griechenlands geeigneten Maaß⸗ regeln zu wenden; indem er als Grundlage dieſer Reſtaura— tion eine moraliſche Wiedergeburt der Bürger durch die Leh⸗ ren unſerer heiligen Religion und durch eine gründliche Er, ziehung betrachtet; indem er ferner die Nothwendigkeit an—, erkennt, der Regierung die nöthigen Huülfsmittel zu ſichern, um: 1) den Zuſfand der Kirche und der Geiſtlichkeit zu ver, keſſe n; 2) das Waiſenhaus mit ſeinem Zweck angemeſſenen Link inften zu detiren; 3) Zur Verbreitung des gegenſeitigen Unter ichts aufzumuntern, und Normalſchulen zu errichten; 4) S tulen fur den höhern Unterricht zu gründen, für die⸗ jer igen, welche ſich dem geiſtlichen Stande widmen, oder dem Staate in den Civil, Aemtern dienen, oder endlich ihre Laufbahn in den Wiſſenſchaften und Künſten ma en wollen; 5) oͤffentliche Druckereien einzurichten, beſchließt der vierte National. Cengteß der Griechen: Art. 4. Die Regierung iſt ermächtigt, in der ihr am ſicher, ſten nd angemeſſen ten ſcheinenden Weiſe alle Legate anzu⸗ nehmen, welche die Vaterlandsliebe der Griechen, ſie mögen nun im Inlande oder Auslande wohnen, zu Gunſten der Anſtalten für Humanität und öffentlichen Nutzen ausgeſetzt bat, oder nech ausſetzen wird. Arr. 2. Die Regierung iſt ermächtigt, in Uebereinſtimmung mit dem Senat Maaßre—⸗ 8 za nehmen, wenach auch die im Staate beſtehenden fremmen Inſtitute mit den genannten Anſtalten dabei con, Tärriren können. Art. 3. Die Regierung wird eine Kaſſe einrichten, die unter ihrer unmirteldaren Leitung ſtehen ſol, und in welche die aus Vermächtniſſen und froömmen Stif- tun enden Fonds deponirt weren ſollen. Argos, 14. ſt 1829. 2 die Unter ſchriften. )“

33 endes iſt nach dem Cbaenannten Blatte das Deltet des Vierten Griechiichen National. Congreſſes in Ve treff der Gemeinde Schulden: „Ja Derr ach, daß die Ra tional⸗Ehre erhelſcht, den Gemeinden der verſchied nen vinzen des Staates die Mittel kiſcher Herrſchaft von ihnen gemachten ſchaffen, und in Betracht, daß ihnen dieſe Mittel nut durch die directe Intervention der Regierung gegeben werden kön— nen, beſchließt die vierte N lands: Art. 1.

ro zur Tilgung der unter Tar,

chulden zu v.r⸗

Nati nal⸗Verſammlung Griechen / Die Schulden, welche die Gemeinden der

verſchiedenen Provinzen des Staates während der ottema,

niſchen Herrſchaft bei Privatleuten gemacht haben, ſellen von 5 bis 6,

liquidirt und ihr Betrag defiaitis ſeſtgeſtellt werden, entwe⸗ der durch die Gerichtehßßfe oder durch gemtſchte Special⸗ Cemmiſſionen, welche ven den betheiligten Partheien und der rung gemeinſchaftlich ernannt werden. Art. 2 So bald die Schuld der Billigkeit gemäß feſtgeſtellt iſt, fon ihr Betrag in das große Buch der Nattomalſchuld eingetragen

werden, uud der Gläubiger die Zinſen davon und allmälig auch das Kapital, nach der mit der Regierung getreffenen

Uebereinkunft empfangen. Art. 3. Der Staat ward ſeiner—⸗ ſeims durch die Gemeinden, zu deren Gunſten er bieſe Ver, Pflichtungen übernommen dat, entſchidigt werden. Zu dem Ende wird die Regierung, nachdem ſie die Meinung der Gemeinden ſelbſt eingehelt und mit der Zuſtimmung des

Senate, eine oder die andere Abgabe auflegen, welche nach und nach den Schatz fär ſeine zur Tilgung jiner Schulden

gemachten Verſchüſſe guſt 1829.“ Vereinigte Staaten den Nord Amerita.

New Jork, 18. Seyt. Die Dewehner der Provinz Auguſta in Verginien, die eine bedeutende Zahl von Stiasen

entſchldigen kann. Arges, 11. Au-

deſtztl deten an die im nächſtten Monate in Richmend ju

haltende Verſammlang, in welcher üöcr varjun cdmende Ber, deſſe ken in der Cenſtitution Virginia s derathſchlagt wer, 8 K 1 der ſie w auttagen, die ſie ald ſittenverderd lich un 3 e nachtheilig ſchildern. Den e. ollen die Sllaven nur . und . ben bieherigen De

ſe ziel als mäglich derück, e nnter er, ne. y

tigt werden. „Gerne wir Re . lagene Maa nothwendig 89 eines . Aufſtandes der

feyn, der nothwendig erſfelgen muß, wenn . . 6 auf hre Emancipatten hinarbeiten.“

, a n Zuſtand der dortigen n nie unterſuchen. Die Bewohner derfelben, die von 83 kunft unterrichtet waren, hatten ihm eine aus 39 bis 60

erſonen beſtehende Deputation, worunter ſich ihre Ober⸗

uupter und ein Dollmetſchet befanden, ju Pferde entgegen geſendet. Gleich nach ſeiner Ankunft wohnte er d ne. in der Kirche der Colonie einem Gottesdienſte, und einer Firme⸗ lung von O eingeborenen Indianern und ciner offentlichen ane , ö

Einige Tage ſpäter war der Biſchof bei einer in freier

Luſt gehaltenen Verſammlung von ohngeführ 2hü Oberhäup. tern und Kriegern zugegen. Ohngefähr 1586 derſelben hatten ſich in einem großen Kreiſe auf dem Boden gelagert, nud die k 7 weiten kleineren um en of un n begleiten keit gebildet, die in der Mitte auf Stühlen ſaßen. 2 dau wendete ſich hierauf an den Viſchof, und bat durch Vermit, telung des Dollmetſchers um ſeinen Rath in einer ſtreitigen Angelegenheit der Colonie, den derſelbe auch ertheilte *. bie Berathungen ein Ende hatten, Aberreichte das 4lteſte Obertzaupt der Indianer im Namen des ganzen Stammes dem Biſchofe ein Geſchenk als Zeichen der allgemeinen Hoch. achtung und unerſchüͤtterlichen Treue. Dieſe ganze Scene die von Augenzeugen als zußerſt maleriſch geſchildert wird, erinnert an die berühmte Zuſammenkunft, und an den Ver. trag W. Penn s mit den Indianern in Penſplvania.

q iſſenſ ; affſiich: Nachrichten.

Berlin. Unter den vielen ſtaͤnden

zeſſin

ł Prin duiſe!, von ſeiner Reiſe um die Welt aus Tan⸗ auch r

eis papier.

2 ( , ., s der ; aus Reis fertigt, ſondern wird e n e n,, Sumpfpflan e (vermuthlich aus der Claſſe der Halbgräfer Cyperaccae uf gewennen, deren Mart eine feine zarte und dabei ſehr weiße Subſtanz bildet. Dieſe Pflanze wächſt nur im Innern von China, iſt gewöhnlich mehrere Fuß hoch, und größrenthenlg

dis 2 Zoll dick, in Abtheilungen oder Knoten ven . bich,

ſtens 8 Zoll Länge, daher man auch nur Papier Blätter

b, und ſelten von 7 Zoll Breite erhält. Die Za—⸗ dereitung dieſes Papiers geſchlehr auf folgende Weiſe⸗ nach

dem die oberen jungen Auswächſe der Pflanze und das untere Wurzel Eude abgeſchwitten, ſo werden die brauch baren ü die 7 Zoll langen Theile zwiſchen den Tupoten

bis dabin, wo das velle Mark anfängt, abgeſchnitten, ö und auf kurze Zeit in freier Luft getrocknet, wonach die wäſſrigen¶ Theile verdampſen, und die ußere Schaal a aduebhmen läßt, ohne das Mark ju beſchidigen. ö. Dieſes reine Mark wird mit ſchmalen, eigende dan einge richteten Meſſern von auswendig an und der Dicke nach Tings um ju eimem eimigen Dlatte geſchnttten. Dieſes muß mit großer Deburſamkelt geſchehen, damit das Blatt ſo viel wie möglich gleiche Dicke behält, und nicht durch vielt Ein. * ſchnitte ungleich und daher zur Malerel untaugſich wird. Ein ſelches Blatt iſt alsdann 2 Kae I] Fuß lang, Und nun Lis 7 Zoll breit, aber nie obne Febler, d. b. ent aweder be- 5 Kunden ſich darin Einſchuttte von Meſſern, oder es bleiben auch durch das Anfaſſen die Eindrücke der Finger and Ni- gel darauf ig, Das zum Verkauf nach Eurepa lom= mende Papier beſtebt aus den berausgeſchnittenen e,

obngef idr ** 23 der kee. ausmachen; hierdurch w pier von größerem Fer- mat verhältnißmäßig etwas theuer. Die nan, leiben deen kleinen Stucke werden in Ehina in allen Scatirnnqh 89 Nord, Sran. elt u. . w. gef irbt, und leit nigen Jhern in mur Verſertigung der ſchöunſten känſtiichen 8 se 4. raucht. 5 erſt erfanden bir Chineſen das al. die ſem Papier. Iher brauchten ſie das Mart ber Sampfe lane. Tn en ge neter, wa ſebien, indem e n nuf set- unteren Sedls mit Zeug eingelaßt, juſemmen bret ne- durch eine Zell hide, und deer wegen, ſehr de⸗ ö. * welche in das . 2 Wir e. der, e, . .

an t Cabinet femmen werden enn, , .