Trieſt,
oe ſterrei ch. 9g. Oct. Zu Trieſt, wo uber einen Monat hin⸗
durch faſt immer regnichte Witterung geherrſcht hatte, erhob ſich am S. Get. plötzlich ein heftiger Orkan, welcher große Verwüuſtungen anrichtete. Beim Anbruch dieſes Tages hatte der reißend ſchnelle Zug der Wolken gegen Nerdweſt das
Nahen eines
heftigen Scirocco s verkuͤnder; indeß ſchoͤpfte man
doch keine Veſorgniſſe. Spater ſprang der Wind nach Suͤdweſt um, und wuchs zu einem furchtbaren Sturme, der die Flu— then des Meeres thurmhoch gegen die Geſtade peitſchte, ſo daß die ganze untere Stadt, welche dem Ufer nahe e, unter Waſſer geſetzt wurde, das ein ſeit Menſchengedenken
nicht erlebte des Sturmes
Höhe erreichte. Zum Glück trat noch wahrend die Ebbe ein, und die Fluthen zogen ſich aus den
Magazinen und Speichern zurück, die ſie plotzlich und wüthend
uͤberſchwemm
t, und worin ſie eine große Maſſe von Waa⸗
ren verdorben hatten. — Dit auf der Rhede liegenden Schiffe ſchwebten jedoch länger, namlich von 3 Uhr Morgens bis Uhr Nachmittags, in Gefahr. — Indeß ſind nur eine Nord⸗ Amerikaniſche Brigantine, Namens „Zameor“ und die Eng⸗ ſiſche Brigantine „Gambia“, und durch das Anſtoßen der⸗
ſelben an zw
ei kleinere Fahrzeuge, auch dieſe ſtark beſchädigt
worden. An den Ufern wurde viel Schaden angerichtet. Umgekommen iſt, ſo viel man weiß, Niemand.
An demſelben Tage wäͤthete auch zu Fiume ein furchtbarer Orkan, durch welchen funf theils beladene, theils unbeladene 2 zu Grund gingen, und zwei an die Kuͤſte gewor⸗
en wurden.
der verſtorbenen
Spanien.
anzöſiſche Blätter melden aus Madrid, vom „daß der König von Spanien die Vermählung des
Den Sebaſtian, Sohnes der Prinzeſſin von Deira, Prinzeſfin Donna Maria Chriſtina, Tochter des
Königs von Sardinien, Victor Emanuel, und
Nichte des jetzigen, be. ſich regelmäßig zu r . — 2 —
neueren Reiſeplan zufolge wird die
z * erlauchten Aeltern erſt am 12. Dec; hier . 5 3 adrider Zeitungen ſind mit Släckwünſchungen des Staats,
Rathes, des
Raths von Caſtilſen, und anderer Behörden an
den König wegen ſeiner bevorſtehenden Vermählung ange⸗ igll. Der Botſchafter beim Päbſtlichen Stuhle, Ritter La⸗ rador, wird, wie es heißt, als Votſchafter nach Neapel ge⸗ en, und Graf Ofalia an ſeine Stelle in Rem treten. ie
piſchaft am Franzsſiſchen Hofe ſell einem Grande uͤbertra⸗
gen werden, nandec.
9
und man nennt bereits den Herzog von Fer⸗
Pertugal.
Das Journal des Debats theilt Folgendes als den
authentiſchen Tert der Sentenz des Provotal, Gerichte heſes
ö k * mit: „Es iſt erwieſen, daß nach der glücklichen nku
nft Sr.
Maſeſtät in dieſem Königreiche einige entartete,
und von dem Geiſte des Stolzes und Ehrgelzes, ſo wie des Haſſes gegen die erbabene Perſon des Känigs beſeelte Por
en, als ſie die ae Tapferkeit, die Feſtigkeit und err * e daß ie
6 der er ĩ
ine Regierung begann, und elleicht bald die Strafe fuͤr ihr fei
heres
3 erhalten wärden, ihr Vaterland unter verſchiede, nen Vorwänden und in der böswilligen Abſicht verließen, bel den fremden Mächten den Glauben zu verbreiten, daß
ihnen im Va
terlande eine Verfolgung gedroht hade, während
ſie im Gegenthell von St. Meſ. mit der größten Eiſte em— pfangen worden waren. Aus der Patt 6 undenen Unterſu—
g, und a
a, daß,
t ſich unumſtößlich
us aufgefangenen 1 1. nſchen un rfniſſen
als Se. Maj. den W
mer Unterthanen gemäß, und auf die Vorſtellung der Liſſa⸗
Pont Municipalität und faſt aller Behörden des 2 Hes mütrelſ Dekrete vom 3. Mai 1833 die Zuſammen g der drei Stände verordnete, jene entarteten und un
eru⸗
a. . leſen iorer Wath nnd ihrer Leidenſchaftlich, . die Erhaltung und ö 26 . 1 * . 654 ö .
ein mit ihrem Oberhaupt, ausländiſchen Blättern die enden des Könige, und we
and ſich im
dem — 3 * . z heroiſchen Tu⸗
en ma en n Zuſtande der gekßten Anarqie Ei.. 1
Abſicht war, den Burgerkrieg im Lande anzuzuͤnden, um die
ies Vicomte von Queluz, des Gänſtlings Dem Miguel,
k
riefen ſie alle mit der gluͤcklichen Regierung Seiner Maje⸗ at Unzufrledenen zu ſich. Es iſt notoriſch, daß es ihre
Verſammlung der drei Stände zu verhindern; wodurch ſie ſich des Verbrechens der Majeſtäts⸗Verletzung ſchuldig ge⸗ mnächt haben. Es werden daher folgende Verbrecher . Titel, Privilegien, Ehrenſtellen und uͤrden, die ſie in die⸗ ſem Koͤnigreiche beſcſſen haben, beraubt: der Marquis von . der Graf von Villa⸗Flor, I Carlos de Saldanha, G. Stubbs, Graf von Sampayo, *) von Souza⸗Hol⸗ ſtein, Eandido J. Tavier, Graf von Taipa, von Camara, Baron von Renduffe; ſie werden verurtheilt, mit gebunde⸗ nen Händen und den Strick um den Hals durch die Stra— fen von Porto bis 2 neuen ** gefuͤhrt zu werden, wo ein Schaffot errichtet werden ſoll, damit die Einwohner die . derſelben ſehen; hier ſollen ſie erdroſſelt, ih⸗ nen das Haupt vom Rumpſe getrennt, und das Schaffot ſo wie ihre Leichen zu Aſche verbrannt und dieſe in das Meer geworfen werden, damit das Andenken an ſie vertilgt werde. Die Verbrecher R. Pinte Pizzarro, M. J. Men⸗ des, T. P. Saavedra, Darrato Feio, Barredo Praca, J. da Coſta Xavier, F. de Sampago und F. Ferreira d Aranſo werden verurtheilt, durch die Straßen von Perto mit ge⸗= bundenen Händen und den Strick um den Hals bis zum neuen Platze geführt zu werden, wo ſie an den dort errich⸗ teten Galgen gehangen, ihre Köpfe abgeſchnitten, und auf Stangen vom Orte der Hinrichtung bis zum Wege von Mattrozinos aufgepflanzt werden, und ſo lange den Angen des Volkes ausgeſetzt bleiben ſollen, dis ſie urch die Zeit verweſſt ſind. Außerdem verlieren ſie ſämmtlich ihre Guͤter, welche ju Gunſten des Königlichen Schatzes confiseirt werden. Ihre Maſjorate ſollen dem De⸗ crete vom 17. Januar 1759 . mit den Krengütern ver⸗ einigt werden. Da dieſe Verbrecher aus dem oͤnigreiche abweſend ſind, ſo wird den Gerichte Beamten St. Majeſt at befohlen, auf der ganzen Erde auf die Verhaftung derſelben zu dringen, und allen Unterthanen wird geheißen, ſie zu todten, 1 2 *. . i. zu orte, 21. Auguſt 1829. (Folgen d terſchriften des
Der Con ſtitutionnel meldet aus Liſſabon d
1. October: „Die Engliſchen Ter n e n f, .
und „Briton,“ welche das Portugieſiſche Blokade⸗Geſchwa⸗
der vor Terceira weggenemmen hatte, ſind von dem k
Marine ⸗ Tribunal verurtheilt worden, ohne daß man die in
San. Miguel befindlichen Capitaine derſelben zur
ung ließ. Der Miniſter der auswärtigen ue iten, comte von Santarem hat dieſes Urtheil dem bisherigen
Engliſchen General Conſul Herrn. Matthews mitgetheilt,
der diefe Angelegenheit ſeinem Nachfolger, Herrn Mackenzie,
hinterlaſſen hat. — Seit drei Tagen iſt das Verſchwinden
der Gegenſtand aller Geſpräche. Er befand ſich am Sept unter den Perſonen, welche Dom Miguel nach Al begleiteten; es fiel auf, daß dieſer allein zurn 1 man erwartete den Vicemte am folgenden Tage, aber vergebeng, endlich glaubte man gewiß ihn geſtern bei dem 2 ju ſehen, wo er die Würde eines Graſen von atanhette, einen alten dem Hauſe des rbenen Marquis von Marialva gehörigen Titel empfangen ſollte. Aber auch hier erſchien er nicht, und es verbreitete ſich nun das rächt, daß er das Schickſal des unglücklichen Marquis vom Loulé getheilt habe. Auf jeden Fall iſt er in Ungnade fallen, und zwar auf Veranlaſſung der Königin welche dem Günſtlinge ihres es abgeneigt wat.“
— In Engliſchen Blättern wird e aus
ceira 2 daß von den, bei dem letzten Ar
ten 56 Gefangenen, IMM n der Con ſlitutio nellen Armee de
Inſel Dienſte gefunden haben; die Ucbrigen, deren en
was zweifelhaft it, deſchäſiigt man mit Aucbeſſerun
Feſtungs werke. Wie groß etzt die Sicherheit der
geht unter Aunderm auch dataus hervor, daß man
nimmt, Münzen 5 Ehren der jungen Khaigin den
9 . 4nzen im Werthe von 80 Ren Mn ngland 343 und erwägt man, daß ſie
kal und bios im Sande gehegt ſiad, ſo
beſt auch elegant nennen. Sie tragen auf der
den Namen und die Titel der Donna
der andern Seite die Umſchttſt; Tererire
blicae. Die Garniſen ſowehl, als ——
der Inſel werden aus den vom Salſer ** Dꝛraſilien an.
K
wuſeen Fend, auf das eioeraſſe deſelbet. An der 86.