haltung des Friedens, und keine Eroberung. Einige Feſtun⸗ gen und Provinzen machen Rußland nicht ſtärker; ſie ſind nur Tropfen im Meer! Rußland kampfte fuͤr die Befeſtigung der durch gebrochene Vertrage gekränkten Natisnal- Ehre, mehr aber für das Wohl der Menſchheit, Giebt ez frage ich viele Beiſpiele in der Geſchichte, daß ſiegreiche Gtaaten bei Vorzeichnung des Friedens in Feindesland, mehr auf Andere als auf ſich ſelbſt Bedacht nahmen? Das hat jetzt Rußland gethan! Es ſorgte fuͤr das Schickſal der Fürſtenchümer Mol⸗ dau und Wallachei, die oft von den Launen eines Weſirs oder Paſchas ahhingen, und ſicherte ſeinen Glaubensgenoſſen den Servern, eine unabhaäͤngigere Lage; es begründete das poli= niſche Daſein Griechenlands, die er Wiege der Europaiſchen Aufklärung; es eroͤffnete allen Nationen die freie Schiffahrt zwiſchen dem Bosporus und den Dardanellen, und ſetzte durch Quarantaine⸗Anſtalten an den Gränzen der Europaiſchen Tuͤr⸗ tei der größten aller Plagen ein Ziel. Ein jeder Artikel des Friedens . Tractates lieſert einen neuen Beweis der Mäßigung und BGroßmuth Rußlands, das Alles nehmen konnte, wenn es wollte, And ſeinen eigtuen Vortheilen ent ſagte jur Beendigung des Blutbergießens im 9Oſten, und zum Veſten fremder Nationen. Hier ſprtechen die Thatſachen fuͤr ſich ſelbſt!

Vier Jahre dauerte der Krieg mit Perſien und der Turkel und in dieſen außergrdentlichen Jahren des Sieges und des Ruhmes erhob ſich Rusland, ſicherte ſeine Gränzen, zab, mit ſeinen Siegen die Welt in Erſtannen ſezend, Be= weiſe von Edelmuth und Mäßigung, und üderzengte jeden unpartheiiſch en Beobachter der Ereigniſſe, daß jedes neue . jere neue Gefahr einzig kur dazu diente, ſeine Macht zu befeſtigen. Das muß den Anſichten Derer, die der Meinung ſind, Rußland durch Verwickelung in Kriege

ſchwächen, eine andere Richtung geben, und ſeine Nach Harn darguf hinweiſen, ihres eigenen Deſtens wegen, mit

m in Frieden zu leben.

Frankreic.

Pate, 18 Oer. er. , 64 morgen von St. Cloud nach Fontainebleau da⸗ ſelbſt bis zum Aäſten verweilen, und ichſt

et jommen, um bie Winter Reſiden; zu beziehen. Der Her og von Botbeaur und ſeine Schweſter bleiben bis zum 21hnen in St. Cloud, und werden ſich ſodann gleichfalls wieder nach der Hanptſtadt verfügen, um das Schloß der Tullerien ju he⸗

wohnen. t Es heißt, daß Se. Majeſtt am 26ſten d. M. in der

Ebene von Vaugirard die hier und in der Umgegend garui⸗ 1. Garde, und Linien Regimenter mangeuvriten laſ— en werden. 823

Die Herzogin von Berry iſt am 16ten Abends in Vienne eingetroffen, wo J. K. H. die Nacht zugebracht haben. Am ſolgenden Nergẽn hat die Prinzefſin die Reiſe nach Gre, noble ſortgeſetzt, wo ſie am bend erwartet wurde, und bis

zur Ankunft ihrer Erlauchten Aeltern (am II. d. M. ver— weilen wird. Von hier aus wird die Herzogin Ihre Maſe—⸗ aten am 3. November bis Valence, am aten big Pont,

aint Esprit, am zen bis Nimes, am 7ten big Montpel⸗ lier, am Sten bis Narbonne, am ht

am 11Iten bis la Jenquiere begleiten. ; Der Ted des Präfekten der Rhane, Mändangen, Hrn. von Vilſeneude Datgemont, hat zu mehreren Ver ſeßungen unter den i nn Anlaß gegeben.) Seine Stelle iſt durch den bisherigen Präfekten des Departements der Sold luͤſte, Herrn ven Arbaud, Jouqu der keiner fe ns den bisherigen Vi ſen⸗ des Departements der Aube, Herrn von Wiemes, zum NachFfoiger erhalten hat. Der Präfett des Derartementz der Obern Sang Derr.

n Brancas, iſt dagegen 29 3. Aube / Dep arte⸗

nents, und an deſſen Stelle der bisherige Unter, Präfekt bes ͤ Ceulommiers 23 und rue), Her? Lebrun de

. jum Präfekten des Departemente der Ozeen—

he ernannt worden. Die detreffende Königl. Ver⸗

ł 8 l6ten d. M) beſinder ſich im heutigen Blatte

; en Zeitu 6 23 det . rgetat den Adrianopel, jedoch in einer er⸗ Hung au 6 Dlüttern ! Das Je nr n al des von Polignac den Tractat

Debats tadelt es, daß der Far nicht ſelbſt mitgeiheilt 5 Hees gilt indeſſen glelch viel,“

Wann Herr von Billeneuve mit Tone u 27 meldeten Pieſelben, daß er am 11ten blos g 2

der geſeen habe (S. Nr. 214 der Staat? Zeltung)

*

en bis Perpignan und

es, wieder beſetzt worden,

fügt daſſelbe hinzu, „wir bleiben, nachbem wir den Vertrag

geleſen, bei unſerer frühern Behauptung, daß das Osmaniſche Reich feit dem 14. Septbr. nicht mehr exiſtirt.“ Die Gazette de France iſt dieſer Meinung nicht. „Das, zur Erhaltung des Gleichgewichtes und des Friedens in Europa ſo noͤthige Osmaniſche Reich“ äußert dieſelbe, „iſt nicht vernichtet; Griechenland iſt frei, und das Handels⸗-Intereſſe der Na⸗ tionen iſt geſichert. Wir ſehen nicht wohl ein, was man nach zwei Feldzügen, welche die Ruſſen bis an die Thore von Ronſtantinopel gefuhrt haben, noch mehr verlangen konnte? Dieſenigen, die den Kaiſer Nikolaus eines Man. gels an Mäßigung zeihen, ſollten lieber einen Rückblick auf den Mann thun, den ſie täglich den Völkern zur Bewun= derung vorführen. Dieſer confiscirte die Königreiche.“ Der Conßitutienne! und der Courrier frangais urtheilen etwa in demſelben Sinne wie das Journal des Debars, und gelangen daher naturlich zu demſelben Reſul⸗ tate, daß nämlich die Türkei von der Karte ven Europa verſchwunden ſey.

Das Journal des Déßats meldet die Anerkennung Dom Mignels von Selten Ferdinands VII. in folgenden Borten: „Spanten hat endlich die Souverainttät Dem Miguels anerkannt. Der Portügteſiſche Geſandte in Ma- drid. Graf von Figuera, hat ſein Deglaubigungs⸗ Schreiben berrtelcht, und der Spaniſche Geſandte in Liſſabon hat auch das ſeinige dem zeitigen fattiſchen Inhaber der rechtmaßi⸗ gen Thrones der Königin Donna Maria eingehandigt. Wenn wir nicht irren, ſo iſt Spanien, nach dem Kaiſer von Na= roces, die erſte Macht, die fich bereit erklärt, durch ihre Bei⸗ pflichtung den Despotiemus, geſtatzt auf eine offenbare Ver⸗ letzung der heiligſten Side und unbeſtreitbarſten Rechte, iu beſttigen. Es iſt wahrlich ein ſchoͤnes Beiſpiel, das der Kaiſer von Marcceo gegeben hat, und wir haben alle Ur⸗ ſache uns zu wundern, daß nicht auch das Franzoͤſiſche Mi⸗ niſterium ſich ſchon unter die Reihen ſeiner Nachahmer ge⸗

ellt hat.“

? 8 Gazette de France enthält in ſeinem neueſten

e eine . a w è— eilen. Eine rinzeſſin⸗“n, t es darin, „ver⸗ die ja * r e r; von Neapel, und reiſt unſere chen „Rum ſich auf den

Thron eines Abkömmling, . u ſetgen. Sie iſt,

als ein nenes Pfand der Einizkeit jwiſchen drei Kronen,

dazu beſtimmt, das Familien, Bündniß, welches ſo lauge den Ruhm and die Stärke Frankreichs und Spaniens ausmachte, noch enger zu knüpfen. Ueberall, wo ſie auf ihrer en Reiſe ihre Schritte hinwenden wird, wer den die Herzen ˖ ihr entgegen fliegen, 6 Herzen ſind ihrem Blute, ihrem Geſqh lechte, and é erhabenen und ehrwürdigen Dynaſtie, die mit ibren ſchuͤtzenden Zweigen ſaſt das gane mittägliche Europa bedeckt, treu ergeben. Mittlerweile verkandet uns die Fama von jener Seite des Atlantiſchen Meeres neue Groſtharen. Die Schatten Pfjarro und Cortes s begraßen ihre Waffenbrüdet mit freudiger Dewegung. Wird ein hoch- berztges Volk den Lorbeer in die Kränze winden, die es ſei⸗

ner 12 Köatgin auf den Weg ſtreut? wird es ide Hes

zeirg Geſchenk eine zweite Eroberung der nenen

bringen? Wir wiſſen es nicht; denn und Wider wär tigkeſten liegen in den Händen der e enn. Aber was

wir wiſſen, iſt, daß, wenn es irgend erwas Edles, Großes und wahrhaft Patrſoriſches giebt, die Spa⸗ niſh! Narion ju deſſen Vollfährnng wäardig iſt. Die neuen Sä, Ameritaniſchen Republiken nahen ſich aterad hter ganzlichen Aufs ſung; Ausſchmuihnngen und des Ünfogs, die der Europdiſche ide, rallsmus daſtlbſt ausgeſtreuet hat. Die dortigen Völker eine ſchügende und väterliche Regierung gegen eine ſutlge Tyrannei vertauſcht. Jetzt iſt ihnen die Binde een nwille, Ülebermüdung, Elend, Alles

e d 8 len; U * 3 i tmäßige Ordnung, und das

verſchwört ſich far die rech i niſche Amerika wird wah nlich die letzte ſchreckliche aufbewahrte.

ſeyn, die der Himmel der Während deß Hymen ackel die Wil dreier re ,, 46 . . r 2 6 * die ihr geſchlagen worden, en ſich .

ö einen 9 oſen D mit a eden. mächtigen Volke unansgeſekt ſort; als od näck!

Blutes genug verg̃oſſen, der Opfer . wären. Man witſt ben kande i. ier, ,. Wie

unedel! Haben nicht mnigen, die ſich n Verwarf er, lauben, die gegenwartige Spanien ſelbn. bherbeigeſchhrt ? Nas einigen 2 über den ſinguitellen Zaſt and

des Lander, von dem dir Ga ſette behanzte, 1 ſo gar ung an ſtig ſey, als man 2 gen hnlich ſchlldere, ſchließt die⸗

e erliegen unter der Laſt der