Einrichtung einer Vorſchule in einer oder zwei Klaſſen, hach der Anzahl der Schwer, eine mit dieſen Anſtalten un⸗ mittelbar zu verbindende Glementarſchule und eine Tochter⸗ Anſtalt für die höheren Staͤnde. Die völlige Einrichtung der höheren Büärgerſchule und ihre Trennung von dem Gym naſtum ſoll bis Oſtern k. J. bewerkſtelligt werden; bis dahin werden vom 1. Nov. au nach der Beſtimmung der Königl. Regierung mit den Sym naſial/ Klaſſen einſtweilen Real⸗ Klaſſen verbunden werden.“

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Nach teKendes iſt ker Schluß der geſtrigen Mittheilung aus dem Aufſatze in der Buchholzſchen Reuen Mon ats, ſchanft für Deut ſchland. Urh s den Grafen von Die— birſch Sabalkanski und über dir natürlichen Folgen des be— der ſtehenden Friedens zwiſchen Rußland und der hohen

forte: *

„Vielleicht iſt die Politik des Ruſſiſchen Cabinets ſeit mehr als einem Jahrhundert gemißdeuter worden. Wie dem aber auch ſey, am̃ Tage liegt, daß das Baltiſche Meer, ver⸗ möge ſeiner udrdiichen Lage, nicht hinreicht, dem ungeheuren Ruſſiſchen Reiche die Entwickelung zu geben, auf welche es Anſpruch zu machen berechtigt iſt, Perers des Stoßen Schs pfung war nicht viel mehr, als das Werk der Noth zu ei—⸗ ner Zeit, we das Türkiſche Reich noch für ſtark galt wo wenigſtens Rußland ſich nicht ſtark genug fuͤhlte, um die Forderungen ju machen, die es ſeit Kathaking s der Ziwelt. Zeit zu machen nicht aufgehört hat. Die Verlegung des Siʒ⸗ zes der Regierung nach ** nr hat jedoch ſeit mehr als einem Jahrhundert ſfandhaft dahin gewirkt, daß Ruß⸗ lands Civiſiſations Ded iefniß im unehmen geblieben iſt; und wie hätte dies Bedürfaih wach en können, Sedanken einer Niederlaſſung im Süden zu führen, da das Seſuchte nur auf dieſem Wege zu finden wan! So entſtand die Niederlaſſung in Odeſſa, welche von ihrem erſten Aufange mn die Notwendigkeit in ſich ſchloß, über die Aus fluͤſſe des Schwarzen Meeres ju gebieten, well ſie ſonſt nur un frucht. bar und koſtſpielig blieb.

Man darf alſo behaupten, daß alle die Kriege, welche Nußland ſeit etwa 6) Jahren mit der Turkei gefuͤhrt hat, keinen anderen Zweck gehabt haben, als die freie Durchfahrt durch den Doesporus und die Dardanellen zu gewinnen. Um Territorial Ver gri gerungen handelte es ſich dabei immer nur, ſofern ſie Mittel zum Zweck waren: eine andere Nothwend ig⸗ keit ſprach nicht daft, und wären die Türten nicht in ei⸗

dem ſo hohen Grade Barbaren eweſen, daß ſie den Verkehr Rußlands mit der anzen ivnliſicten Welt für ihr Beſtehen hätten benutzen affen, ſo iſt * glauben, daß der Friede von Kudſchuck Keinardſchi nie eine fahren haben. Alle, ſeit kem Jahre 1771 gefuhrten, m Theil ebr blutigen Kriege zwiſchen Rußland und der Tir ei, haben n letzter Vue ,. von Seiten der erſteren Macht, keinen anderen Zweck gehabt, als derjenige iſt, den auch der gegen⸗ wurtige hat, nämlich dem Schwarzen Meere den Charakter ines bleßen Land fees zu nehmeng und ihm den einer Weſt. ſtraße zu geben. Hätte alſo die Turkiſche Regierung ihre von einer Zeit zur andern gegebenen Verheißungen nicht immer Rieder zurückdenommen, um den Ruſſiſchen Handel zu be⸗ läſtigen? ſo warde Friede und Einig eit jwiſchen beiden Rei Pen ſtatt gefunden baben. Wie es ſchelnt, ward freilich ein 2 er Grad von Aufklärung, als den Tuͤrken eigen iſi, er dert, um ſich zu der Auſchaunng zu erheben, daß, well das Meer weder bebaut, nach beſeſfen werben kann, imd fin. Meꝝx⸗/ Ken nichts weiter iſt, als der in ige wirklich oſſentiich= Habrweg, auf welchem ſie ſich einander begegnen ſollen, jeder aſpruch auf Herrſchaſt jur Ser, a., ſede nigen ſüchtiz. Ve, nutzung einer mehr oder minder vorthrilhaften Lage zür Be, Sr antunz des Verkehrs, einer Kriegs / Erklärung gleich kommt. Doch ſollen 59 Millionen Ruſſen anhaltend leiden, damit die reich Regierung in der ungeſtörten Denn ung zweier Neeresengen das Mittel finde, ihr veraltetes Daſeyn m n, Qn der That, es bedarf nut eines flüchtigen Hin, z auf den Docpheorus und die Dardanellen, um zu der ung zu en, das die ebe fen, worin die b Regierung dee Herriebſamteit Rußlands von ihrer Vir hr erdalten machte, eben ſo unnatneclich als i , Oaeſe ſind kaubiniſche Gabeln für den

. , und well d, ſo hat * y . 2 5 43 Ver ſu⸗/

en dem iſt keine andere, all daß der Krieg, der früher nur

were, ,,

ohne auf den

Unterbeechung warde er,

dieſe F

1

ſer Verwandlung; ſie läßt ſich aber deshalb nicht minder auf eine ſehr beſtimmte Thatſache zuruͤckführen, und dieſe iſt die Befreinng Amerikas, des Spaniſchen ſowohl als bes tugieſiſchen, von zen Beſtimmungen der Mutterlander. Na⸗ poleon Bonaparke glanbr⸗ ſich zum Herrn der Europ iſchen Welt zu machen, wenn er die * iſche Halbinſel eroberte. Was aber war die letzte Folge diefes Wahnes Un⸗ ſtreitig beſchleunigte er nur, was 67 ſeinen Ehrgeiz ein halbes Jahrhunzert ſpzter unabtreiblich erfolgt ſeyn w rde; allein die ganze Europaͤiſche Politik war deshalb nicht niger dadurch verändert, daß Liſſabon und Cadir ihre frůhere Bedeutung verloren hatten. Die Ider des Gleichgewichts, ſo wie dies fruher aufgefaßt und gehandhabt wurde, war nun nicht langer anwendbar, und mit ihr traten Merlantil Sy ſtem, Colonial⸗Beſitz und Monopol in den Hintergrund der Zeit zuriick. Bas Napoleon Bonaparte fur ; viliſation geleiſtet hatte, war wider ſeinen Willen erfolgt. Allein die Idee der Handels- Freiheit drängte ſich des halb nicht weniger vor, und kaum waren ſeit ſeiner Verbannun nach St. Helena zehn Jahre verfloſſen, als man felbſt in England darüber ur Beſin nung kam, das fortan die Grän; dung der Handels freiheit alle Ideen, von Eroberung und Ge— biete zuwachs in CLuropa erſetzen müſſe, weil der . caftungs / Zweck dabulch auf eine unendlich vortheilhaftere

Weiſe erreicht wird.“

Völkerrechts waren Can⸗ uskiſſon: jener als Vertheidiger der bär erlichen dieſer als Vertheidiger der Handels mehr; aber die Emaneipation der Kathaliken iſt ſelbſt unter Lord Wellingtons Min iſterium er. folgt. Huskiſſon hat fijr den Augenblick dem agt, worin er mit veralteten Vorurtheilen von der Nlůtzlich⸗

eres Wohlſeyn zu bereiten; in großer

ben r e mln Ka⸗ verändert haben, und gegenwartig einer Betriebſamkeit dienen, die früher nur ein Gegenſtand der u e e ns war.“

erobern, Ende zu

machen? Worin nun 4 es, daß Nikolaus über dieſen

eine Vorgänger? Man beantioorte

kommen inüſſen, : n Kaiſers von dem Grundſatze ausgeht, „nicht durch Dee be ungen,

ne, von die⸗

größere 3 7 werde dem großen Ruſ

ſchen Reiche ein? bleibende Weh th Und dieſer Grundſatz iſt der einzig richtige. verfließen, ohne daß Odeſſa erhebt, den ſeine kage in einer durren, kann. Bei dieſer Niederlaſſung war Alles auf die freie Durch fahrt burch den Bosporus und die von den Türken immer konnte

Jene

wieder ſtreitig . wurde, ekzt freie Durchfahrt iſt nicht . fi Rußland, ſie iſt ſa⸗

ſſche Neich ſich in Odeſſa zuſammenen en wi blos Rußlands Städte, 2 e rde ne. Mittellandiſchen Meeres zu einem neuen Leben erwachen zu einem Leben, in welchem der kate Ueberreſt des Preh hun und des Monopols, woran Europa ſeßzt noch krankelt, ſich, wie in heiliger Gluth, verzehren wird. Was im durch die r der Spaniſchen und ieſiſchen Colonieen für die a n , . gelcheben iſt, des iſt im rx 1 dan. ber r— ſärkt n

. er Widerſtand, wo er auch an werde, ch ſelbſt juſammenfllit / 2

Por⸗

Jahre werden

ſrobert, und, indem das große Ruſ ⸗·

die höhere Ci⸗

Kampfe ent⸗

ö.