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mit den Heiligen Bildern eutgegen tamen, und dem Oberſten Simonitſch die Schluͤſſel der 4
„Um die feindlichen Kriegerhaufen no
und zugleich den Weg nach Trapezund näher kennen zu ler—
ra 3 nen, verließ Graf Paskewitſch am 17. (29) Auguſt ſein La⸗
ger bei dem Dorfe Temlja, und im ſeine Richtung nach dem D Balachor, woſelbſt er ſich mit dem Detaſchement
des Oberſten Grafen Simonitſch vereinigte. — Seine Ba⸗
gage und ſelbſt die Artillerie ließ er hier zuruͤck, und verfolgte den Weg nach Trapezund. vorruͤckte, deſto mehr Schwierigkeiten ſtellten ſich ihm entge⸗— gen; über jähe Abhaͤnge und Felſen fuͤhrten überall nur ſchmale Fußpfade, deren Spuren ſich nicht ſelten in den fin⸗ ſteren Wäldern und in tiefen, mit Felstruͤmmern verſchuͤt⸗ teten Schluchten verloren.“ ö . ; „Graf Paskewitſch uͤberwand alle dieſe Hinderniſſe, und erreichte am 22. Aug. (3. Sept.) einen Ort, Karakaban ge⸗ nannt, der nur 40 Werſt von Trapezund entfernt iſt. Von hier aus geht der Weg durch noch weit wildere Gegenden, und uͤber Felsmaſſen, die ſogar nirgends eine Spur von Ve— getation an ſich zeigen. Nachdem der Graf ſich von der Un⸗ möglichkeit uͤberzeugt hatte, auf dieſem Wege und bei dem herannahenden Herbſte, der im hohen Gebirge ſehr fruͤh be— ginnt, weiter vorzudringen, kehrte er nach Erzerum zuruͤck.“
. 2 ö.
enthalten ohngefaͤhr 6 Pud der feineren Gattungen wurde mit 38 bis 16 und
mehr zu zerſtreuen, 4 Haupt ⸗
Je tiefer er aber in das Gebirge
2 — ; = 59 2 ö — *
Pud oder 260 Ruſſiſche Pfund; das
der geringeren mit 230 bis 315 Rubeln bezahlt. Di Verkaufe an Perſer und Armenier beſtanden aus Bumwoll⸗ Fabrikaten, und beliefen ſich auf ohngefähr 6 Nillionen Rubel. An Buchariſchen Waaren wurden fur hngefähr 23 Millionen verkauft, darunter 134 Shawls, die üſammen mit 206,000 Rubeln bezahlt wurden; auch die Bucharen nahmen dagegen am meiſten Baumwollen-Waarei, ſerner noch gegen 36,000 Arſchinen ordinaires Tuch, gegn 290 009 Pud Bußeiſen, Thee, Zucker u. ſ. w. Die verkaufen Kirgi⸗ ſiſchen Waaren, aus Ziegenwolle, weißen Fuchs und Lam⸗ merfellen beſtehend, beliefen ſich ohngefähr auf 66,000 Ru⸗ bel, wofuͤr meiſtentheils gedruckte Kattune genomnen wurden.
Frankreich.
. paris, 19. Oct. Geſtern bewilligten Ge. Maj. dem
Herzoge von Caraman eine Privat Audienz, umd fuhrten dem, nächſt den Vorſitz im Miniſter⸗Rathe. Heue früh um 58 Ubr ſind Hoͤchſtbieſelben in Begleitung des Fauph der Dauphine nach Fontainebleau abgereiſt 3 Der Koͤnigl. Sicilianiſche Botſchafter, ürſt von Ca⸗ ſtelcicala, wird uͤbermorgen dieſe
Haupiſtabt berlaſſen, um- ſeinem Monarchen entgegenzureiſnin. Der Menitzur enthält Folgendes; Staats⸗d V hat im vorigen Monate Ferien gehabt, a Sten d. M. unter dem Praͤſidium des Gra ſeine Sinn ⸗·⸗ So, und nicht * ers, verhalt ſich⸗
ne Thatſach / ⸗ daß die Sitzungen des Staats- Raths verbödet ſind, und daß
Der Rapport des Grafen Paskewitſch-Erivanski, der den obigen Bericht enthält, iſt vom 31. Auguſt (12. Sept.), und ſchließt mit der letzthin ſchon mitgetheilten Nachricht von der Niederlage der Türken bei Mucha⸗Eſtat durch den Gene—⸗ ral⸗Major Heſſe. — Hiermit werden die Kriegs-Operationen in der Aſtatiſchen Turkei wohl als beendigt anzuſehen ſeyn, da die Nachricht von dem gluͤcklich abgeſchloſſenen Frieden 8 . bald daſelbſt eintreffen wird.
Der Ober⸗Befehlshaber der erſten Armee, Feldmarſchall
Graf von Oſten-Sacken, iſt von hier nach Moskau ab⸗ ge 7
Ein Privatbrief aus dem Lager vor Schumla meldet: Die Armee hat einen General verloren, der durch ſeinen glänzenden eldenmuth beruͤhmt war. Der General-Lieutenant Fuͤrſt atow ſtarb am 4. Eis) Scpt. in Folge einer Pulsader⸗ geſchwulſt, die ſich im letzten Winter geüidet hatte., Er iſt in Schumla, in der Kirche zur Himmelfahrt Mariä besraben
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Ruſſiſchen Kirche, von der Bulgariſchen Geiſtlichkeit vollzo⸗ en wurde. Dieſe Feierlichkeit ward noch mehr dadurch er— hoben, daß der Groß⸗Weſir, der in dem Hingeſchiedenen ei⸗ nen ſo gefährlichen Gegner gehabt hatte, perſöoͤnlich mit ſei—⸗ nen Truppen den ſterblichen Ueberreſten des Helden die letzte Ehre erwies. g . Kriegs-Anekdote. Einige Koſaken vom abgeſonderten Kaukaſiſchen Corps hatten ſich, von ihrer Kuͤhnheit geleitet,
zu weit vorausgewagt, und waren auf ein ſtarkes Detaſche⸗
ment feindlicher Kavallerie geſtoßen. Da ſie von dem un⸗ gleichen Kampfe, der ihnen bevorſtand, keinen guͤnſtigen Ausgang erwarten durften, ſo ſuchten ſie ihr Heil in der Schnelligkeit ihrer Pferde. Allein die Tuͤrken waren ihnen auf den Ferſen; ſie konnten ihnen nicht mehr entgehen; da erkannten ſie einen Pfad, der zu einem nicht weit vom Wege liegenden, von Tuͤrken bewohnten Dorfe fuͤhrte. Dahin rich⸗
teten ſie ihren Lauf, und fanden Schutz bei den Einwohnern.
Dieſe, der guten Behandlung der Ruſſiſchen Soldaten, die
ſie gegen ihre Landsleute beſchützt hatten, eingedenk, verſteckten die Koſaken, und wieſen deren Verfolgern einen falſchen Weg. Auf den vom Reichsrath geprüften Antrag des Finanz— Miniſters haben Se. 2 Ukas vom 16. v. M. zur Beförderung der auslaändiſchen Wechſel-Obligationen einige Ergaänzungs-Vorſchriften, in Betreff des Gebrauchs des Stem⸗ pelpapters bei den ausländiſchen Wechſeln erlaſſen. Nach Inhalt derſelben ſollen Wechſel, welche innerhalb des Reichs auf ausländiſche Handelshaäͤuſer ausgeſtellt werden, auf das geſetzlich verordnete Stempelpapier, mit Herabſetzung des auf die Halfte gegen die 9 Wechſel, ge⸗ kben werden. Bei den Wechſeln, welche vom Auslande u. amen hieſiger Negocianten eingeſandt werden, ſollen Uebertragung oder bei Eingabe zum Beitreiben, die Accepte nach der nämlichen Grundlage und in dem nämlichen Ver— häͤltniſſe der . . ieben ſeyn. Nach dieſen Er⸗ leichterungen ; alle W welche in Rußland auf den Namen aus ger Hand ſer oder Perfonen gegeben werden, auf geſetz lich verordnetem Wechſſelpapier geſchriebẽn ſeyn. Die ganze Summe der auf der letzten Meſſe in Niſch⸗ nei⸗Nowgorod verkauften Waaren betrug einigen Tagen gemeldet) 5 Millionen Rubel.
Unter di ren befanden ſich unter Anderem 623 Bain * 1
worden, wo das Todtenamt nach dem Ritus der Griechiſch⸗
ug (wie bereits vor
krſtaunen,, womit man eine ſo einfache Thatſache zu entſtel⸗
len weiß //
Das Journal du Commerce ſtellt uber die Aner⸗ kennung Som Miguels von Seiten Ferdinand XII. fol⸗ ende Betrachtungen an: „Spanien hat mit dieſer Aner⸗ ennung den Anfang gemacht, und es wird nicht lange dauern, ſo wird auch Frankreich unter der Leitung des Poſignaeſchen Miniſteriums deſſen Beiſpiele folgen. Auf ſolche Weiſe offenbart ſich der Geiſt der Reaction, von dein die uns auf⸗ gebuͤrdete verderbliche Verwaltung beſeelt iſt. Wie ſehr ſind
wir ſeit dem 8. Auguſt nicht geſunken! Wer vermochte zuv zweifeln, daß die Anerkennung der Souverainitaͤt Dom Mi guels dem Madrider Cabinette von dem unſrigen foͤrmlich
äangerathen worden iſt? Wer wüßte nicht, daß die Spaniſchet Regierung, von Anfang an der geheime Verbündete Dom Miguels, nur auf die Einwilligung Frankreichs wartete, um
ſeine Mitſchuld laut zu bekennen; und wem ware es nicht
bekannt, daß dieſe Einwilligung ihr bis zu dem Antrltte des jetzigen Miniſteriums beſtändig verweigert worden iſt?
Europa, und vorzuͤglich Braſilien konnen hieruͤber nicht in
Zweifel ſeyn. as fragen wir aber nach Braſilien? was kuͤmmert uns der Handel mit Süd-Amerika? Wir träumen lieber von einer Contre⸗-Revolution in dieſen Lanz dern. Man leſe nur die Gazette, wie ſie ſchon jetzt die Sroß⸗ thaten des Barradas, dieſes zweiten Pizarté oder Cortes,
eeres, im Suͤden von Amerika ein
beſingt und unkmwunden erklärt, die verbündeten Mächte müßten ſich langſt überzeugt haben, daß, zur Wiederherſtellung der Ruhe jenſeits des .
anderer als der gegenwartige Zuſtand der Dinge unter dem
Einfluß Spaniens begründet werden müſſe. Und das Mi⸗
niſterium verſuche ja nicht, die Pläne, die wir ihm nach ei.
nem ſeiner Organe beimeſſen, von der Hand zu weiſen. Das Journal des Herrn von Villele hat hierbei nicht aus ſich
ſelbſt geſprochen, denn ſonſt müßte es ſeine eigenen Grund
faͤtze abgeſchworen haben,. Unter Herrn von Villeles Ver=
waltung war es, daß mit Mexiko Unterhandlungen ange knüpft, und Handels-Agenten bei den verſchiedenen Sid ⸗
*
Amerikaniſchen Republiken acereditirt wurden. Diejenigen in⸗
k.
deß, die mit ihren Wuͤnſchen den Fahnen des neuen Pizarro
folgen, koͤnnen ſich über die Schwäche und Geldverlegenheit
Spanlens nicht taͤuſchen: um die Bergwerke Mexikos und
Perus wieder zu erobern, bedarf es vor Allem des Goldes,
und daran hat Spanien wahrlich keinen Ueberfluß. !“
Der Courrier . äußert ſich uͤber den ſelben :
Wan . n Perſten und dem Georgiſchen Armenien. Dieſe Valien Gegenſtand unter andern dahin; „Ferdinands Camarilla hat