F 3 K,. * urſptuͤnglich mit den Übrigen nicht zuſammen, erſt die Auf— ſucher der Alterthuͤmer haben die e, geöffnet. Dieſe 16 Graͤber haben ſammtlich E Leichen von Königen aus der 18ten, 19ten und 20ſten Dynaſtie enthalten, welche zu den Thebaniſchen oder Diospo chen Dy naſticen gehören. Das Grab des alteſten Königs der 18ten Dynaſtie, Ame⸗ nophis Memnon, liegt abgeſondert in dem ein ſamen weſtli= chen Thale; dann folgen die Gräber des Rhamſes⸗Meiamun, und ſeiner ſechs Nachfolger. In der Aufeinanderfolge der Graber iſt keine Ordnung nach der Nachfolge oder der Dy⸗ naſtie befolgt; jeder König ließ das ſeinige an einer Stelle aushöhlen, wo er eine gute Felſenader erwartete. Nachdem man durch ein einfaches Thor eingetreten iſt, kommt man in große, mit gemalten Skulpturwerken bedeckte Gallerieen, und gelangt durch eine Reihe von Sälen, welche durch reich⸗ verzierte Pfeiler geſtuͤtzt werden, endlich in das Hauptgemach, welches bei den Aegyptiern der goldene Saal hieß, viel groöͤ— ßer als die andern war, und in deſſen Mitte die Mumie des Königs in einem ungeheuern Granit Sarkophag ruhte. Die von der Aegyptiſchen Commiſſion bekannt ge—= machten Pläne dieſer Königsgräber geben eine genaue Vor . der Ausdehnung dieſer Excavationen, und von er he, die ihre Ausführung mit der Spitzhacke und dem Meißel gekoſtet haben muß. In den angränzenden Thaͤlern liegen ganze Huͤgel von kleinen Bruchſteinen, welche von die⸗ ſen Arbeiten herrühren. Eine ausführliche Beſchreibung die⸗ ſer Gräber kann ich hier nicht geben; mehrere Monate reich⸗ ten kaum hin, um eine nur etwas detaillirte Notiz über die unzähligen Basreliefs zu entwerfen, und die intereſſanteſten nſchriften zu espiren. Eine allgemeine Vorſtellung dieſer enkmaäͤler mag die kurze Beſchreibung der Gruft des Kö⸗ nigs Rhamſes, des Sohnes Meiamun's, geben. Dei der Ausſchmückung der Königsgräber wurde ein beſtimmtes Sy ſtem befolgt, und mit wenizen Ausnahmen wiederholt ſich in allen Gribern daſſelbe. Dle Einfaſſung der Eintritts Thure iſt mit einem Basrelief geſchmückt, das eigentlich nur der
K der ganzen inneren Decoration der Pharasnen—
: ka genf in der Mitte einer gelben ? eibe be⸗ findet ſich die Sonne r mir , s. d. h. die unter⸗ gehende Senne, die von dem knieenden Könige angebetet wird;, ö Rechten der Scheibe, d. h. nach die Göttin
ephthys, und zur Linken Jnach Meſten) deide an den au obern Hemi⸗
ßerſten 2 der Bahn des Gottes in der ſphäre. Neben der Sonne iſt in der Scheibe ein großer Parra abgebildet, das Symbol der Wiedergeburt. Der König kniet auf dem himmliſchen Berge, den auch die Fuße der beiden Göttinnen berühren. Der Gin dieſer Compo⸗ tion bezieht ſich auf den verſtorbenen König. Bei ſeinen eiten war der König der von Oſten nach Weſten gehen den Sonne ähnlich, der Beleber und Erleuchter Aegyptens, und die Quelle aller den Einwohnern nöthigen phyſiſchen und moraliſchen Guter; der Sonne gleich iſt er in die dun⸗ kele iſphäre hinabgetaucht, um wieder aufjuleben, oder in der himmliſchen Welt in die Bruſt Ammon s, des allge⸗ meinen Vaters, abſorbirt zu werden. Dies geht aus den In⸗ ſchriften der Gräber hervor. Dieſe Vergleichung des Königs mit der Sonne iſt der Inhalt, der auf allen anderen . nur noch mehr entwickelt wird. Das beſchriebene Dild enthält
folgende Inſchrift: „Siehe was Oſiris r von Amenti * von 21 Tod ten dewohnten n, ſpricht:
„ Ich habe dir eine Wehnung in dem n Berge des Lieds, wie den andern großen Göttern, t; dir, dem Oſiriſchen Könige und rn der t, Rhamſes u.
ſ. w., dem noch lebenden.““ Aus dem Schluſſe hervor, daß bie Saber noch bei Lebzeiten der Könige w wurden, und daß es eine der erſten Sorgen jedes 24 — ſchen Königs war, ſich mit der Aufführung feines Grabdenk, males zu beſchäftigen. Noch mehr wird 6. durch das erſte Basrellef an der linken Seite bewieſen, welches den Zweck hatte, den Koͤnig wegen der ölen Vorbedeutung ju beruhl, gen, welche darin zu liegen ſchien, daß er ſich lebend 4 ſeſund ſchen mit der Vuchihlunz ſeines Grabes * e. Auf dieſem Dilde erſcheint der Pharas in n, vor dem Gotte Phrs mit dem Sper— 8 der
b. vor der Senne in ihrem vollen Glanze, Mittageſtunde), welche an ihren Repräſentanten 132 die tröſtenden Werte wendet: „Siehe das ſagt
Phrs, der große Herr und Gott des Himmels; wir bewilli⸗ len dir eine lange Reihe von Tagen, um über die Welt zu ſchen und die königlichen Befugniſſe des Horus auf der rde auszuüben.“ Am Plafond dieſer erſten Gallerie des Grabes lieſt man heriliche Verſprechungen, die dem König fuͤr dieſes irdiſche Leben gemacht werden, und die Vorrechte, deren er in den himmliſchen Regio⸗ nen genießen wird. Darauf folgt ein ſymboliſches Bild, die Sonnen Scheibe mit dem Widderkopfe, welche von Oſten nach der Graͤnze des Weſtens geht, die durch ein Krokodil, das Sinnbild der Finſterniß, bezeichnet iſt. In einem ſehr langen Texte ſind die Namen der 75 Beiſitzer der Sonne in der untern Hemiſphäaͤre und Gebete an dieſe Gottheiten des dritten Ranges enthalten, von denen jede eine der 75 Unter ⸗Abtheilungen der unteren Welt beherrſcht. Letztere hieß Kelle, eine huͤllende Wohnung, Guͤrtel. ⸗ (Fortſetzung folgt.)
Königliche Schauſpiele.
Dienſtag, . Oet. Im Opernhauſe: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Muſik von Auber. r
Preiſe der Plätze; Ein Platz in den Logen des erſten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauſpielhauſe: 1) Lamonr et la raison, comèe die en 1 acte, par Pigauli Lebrun. 2) Shakespeare amoureux, comédie en 1 acte, par A. Duval. 3) Lhomme de i- xante ans, vaude ville comique du thetre des rarites.
Mittwoch, 23. Oct. Iin Schauſpielhauſe: Die Roya⸗ liſten, Schauſpiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.
Königsſtädtſches Theater.
Dienſtag, 27. Oet. Die Italianerin in Algier, ko⸗ miſche Oper in 2 Akten.
Wegen Heiſerkeit der Dlle, Greis wird Dlle. Gehſe die Parthie der Iſabella ſingen.
Preiſe der Plätze wie gewöhnlich.
* ?
err lin er Börse. w 1829.
Amtl. Fonds. und Geſã ours Zettel. (Preuſ—c. Co)
3 D 8e] r, St. Schuld Sch. ] 8. Schlesische do. J — 1 Er. En . 8j r 5 1 2 d . 5 liosj ö Mirk. do. de 5 1 — arm. Hb. w. C. 4 868 3581 OtPr. do. do. 5 1 — Noam. Int. Sch d. 4 9351 Rückat. Cd. Rm — ]7 — Vorl. Stadt · Ob 4 — 1 do. do d. Nauk —-— 7231 — nige do. . G . ain Sen r Km,, , Elbinger de. 5 ios io dio d. N[ißnFFfji — Dana. do in Ihäé. — 377 — 2 Wertpe. Fſdb. M 4 X — dit dite B. 4 869 — Iloll vollw. Dac. — — ür, ** — mier 56 15 Pſandbri. z or. — 3. r, , — 3 — 3 4 Car.. Neum do. 4 106 — Auswärtige Börsen. a aba. 24. Oct. ; oer. s Men il LW ee ii. Rar Pas. n- 10). Russ. Anl. IlJwmb. Ceri. 35. Din. Ga. Polu. pr. J. Nor- 2 * London, 20. Oct. ; . s. zy C. R Rr ider. is. Din. FJ. Re, 651. Port. 4831. Grech. 20 — ;
Si Feterrbur, 6. Oct. Hambarz 3 Non. SJ. Silber- Rabel 369
Wjen. 21 Oer. Loose 1a 10 FI, 1731.
Metall. 1031. r — 121.
*
5 23 33 rank furt 100 36. Hoi W, ai. Oer
OGehrucktt bel A. W. Hann.
*
Neueſte Börſen⸗RNachrichten. Nente 82 Fe. 65 Cent. 68 Rente 1095 Fr. 35 Cent. Oeſterr. 5 Metallig. 1031.
Dant Actien 11533. Partial Os gat. 16.
a4 eteur Naß. Mitrebaeteur Cort